DE3925174C2 - - Google Patents

Info

Publication number
DE3925174C2
DE3925174C2 DE19893925174 DE3925174A DE3925174C2 DE 3925174 C2 DE3925174 C2 DE 3925174C2 DE 19893925174 DE19893925174 DE 19893925174 DE 3925174 A DE3925174 A DE 3925174A DE 3925174 C2 DE3925174 C2 DE 3925174C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
thyristor
voltage
voltage source
storage capacitor
load
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE19893925174
Other languages
English (en)
Other versions
DE3925174A1 (de
Inventor
Dieter Ing.(Grad.) Boeckeler
Horst Dipl.-Ing. 4788 Warstein De Scholz
Wilhelm Ing.(Grad.) 4770 Soest De Soelter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Licentia Patent Verwaltungs GmbH filed Critical Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority to DE19893925174 priority Critical patent/DE3925174A1/de
Publication of DE3925174A1 publication Critical patent/DE3925174A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3925174C2 publication Critical patent/DE3925174C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/16Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for capacitors
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/20Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to excess voltage
    • H02H3/202Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to excess voltage for dc systems

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung gemäß dem Ober­ begriff des Anspruchs 1. Eine derartige Schaltungsanordnung ist durch die DE 34 02 222 A1 bekannt.
Bei dieser Schaltungsanordnung ist zum Schutz gegen Überspannungen ein steuerbarer Schalter, z. B. ein Transistor, in die eine der beiden Zulei­ tungen von der Spannungsquelle zum Speicherkondensator geschaltet. Der Steueranschluß des Schalters ist an den Ausgang eines Komparators an­ geschlossen, dessen einer Eingang an die andere der beiden Zuleitungen von der Spannungsquelle zum Speicherkondensator gelegt ist und dessen anderer Eingang über eine Konstantspannungsquelle an die Verbindung zwischen Schalter und Speicherkondensator angeschlossen ist.
Der Speicherkondensator kann beispielsweise der Zwischenkreiskondensator eines Gleichspannungszwischenkreisumrichters sein. Als Gleichspannungs­ quelle dient in solchen Fällen eine Batterie oder ein aus einem ein- oder dreiphasigen Wechselspannungsnetz gespeister Netzgleichrichter, während die Last als Wechselrichter mit nachgeschaltetem Ver­ braucher ausgebildet ist.
Treten an der Spannungsquelle kurzzeitig überhöhte Spannungen auf, wie sie im Kurzfall beim Schmelzen einer Sicherung in anderen an der Spannungsquelle angeschlossenen Verbrauchern vorkommen, wird der Speicherkondensator durch energiereiche Spannungsspitzen auf unzulässige Werte aufgeladen. Vor diesen kurzzeitigen Überspannungen (in der Dauer von weniger als 5 ms) soll der Speicherkondensator und die ihm parallel­ liegende Last durch den Überspannungsschutz geschützt werden. Sobald die Spannung am Speicherkondensator die Spannung der Konstantspannungs­ quelle überschreitet, gibt bei der zuvor beschriebenen Schaltung der Kompara­ tor ein den Schalter öffnendes Signal ab.
Allerdings haben die energiereichen Spannungsspitzen in Form einer an den Klemmen von Last und Speicherkondensator anstehenden eingeprägten Span­ nung unmittelbar einen entsprechend hohen Strom zur Folge. Dieser muß mit dem Schalter abgeschaltet werden, was Probleme bereitet. Der hohe Abschaltstrom ist nämlich mit den üblicherweise eingesetzten Halbleiter­ schaltern, insbesondere Transistoren, nicht beherrschbar.
Durch die DE 30 37 120 C2 ist eine Schaltungsanordnung bekannt, bei der parallel zum Speicherkondensator die Reihenschaltung einer im Überspan­ nungsfall leitenden Z-Diode mit einer Schutzdrossel zur Begrenzung der Stromanstiegsgeschwindigkeit im Kurzschlußfall vorgesehen ist. Derartige Schutzeinrichtungen wirken zusammen mit einem Schutzschalter, d. h. im Falle eines Auftretens einer Überspannung an der Spannungsquelle wird die Last abgeschaltet. Eine solche Abschaltung ist unerwünscht und in vielen Fällen auch nicht vertretbar.
Durch das Buch von Heumann/Stumpe "Thyristoren" B. G. Teubner, Stuttgart 1969, Seite 139 ist ferner eine Kommutierungsschaltung bekannt, mit der ein stromführender Thyristor gelöscht wird. Dieses wird durch Zünden eines Löschthyristors, der in Serie mit einem vorgeladenen Kondensator parallel zum stromführenden Thyristor liegt, erreicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung der gattungsgemäßen Art anzugeben, die einen sicheren Schutz des Speicher­ kondensators bei kurzzeitigen Überspannungen an der Spannungsquelle ge­ währleistet, ohne daß der Betrieb der Last unterbrochen wird oder bei einer kurzzeitigen Unterbrechung der den Speicherkondensator und die Last abtrennende Schalter strommäßig überlastet wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im Anspruch 1 gekenn­ zeichneten Merkmale gelöst.
Die Drosselspule verlangsamt den Stromanstieg beim Auftreten von kurz­ zeitigen Überspannungsspitzen soweit, daß der abzuschaltende Strom vom den Speicherkondensator und die Last von der Spannungsquelle abtrennen­ den Schaltelement ohne Mühe noch beherrscht wird. Der Speicherkonden­ sator und die Last werden durch das Schaltelement im Überspannungsfall nur kurzzeitig von der speisenden Gleichspannungsquelle getrennt. Die Über­ spannungen können also den Speicherkondensator und die Last nicht gefährden. Da die Überspannungsspitzen aber in der Regel nur für wenige Millisekunden andauern, kann der Speicherkondensator für diese Zeit, in der er und die Last von der Gleichspannungsquelle abgetrennt sind, die Spannungsver­ sorgung der Last sichern. Eine dauerhafte, schädliche Unterbrechung der Gleichspannungsversorgung der Last wird mithin vermieden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Schaltungsanordnung nach der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung soll im folgenden anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 das Prinzipschaltbild einer Schaltungsanordnung nach der Erfindung,
Fig. 2 den zeitlichen Verlauf der Spannungen an in Fig. 1 gezeigten Bauelementen bei einer Überspannungsspitze,
Fig. 3 die Ausbildung einer Überwachungseinrichtung, die das in Fig. 1 gezeigte Schaltelement bei Überspannungen im Sinne der Erfindung betätigt und
Fig. 4 das Prinzipschaltbild einer weiteren Schaltungsanordnung mit einem Überspannungsschutz nach der Erfindung.
Gemäß Fig. 1 wird eine Last Z mit einem Laststrom iL aus einer Gleich­ spannungsquelle Q, die üblicherweise eine Nennspannung UeN bereitstellt und einen Strom i liefert, gespeist. Zur Erzielung einer hohen Spannungs­ konstanz ist zwischen die Eingangsklemmen der Last Z ein Speicherkon­ densator C geschaltet. Der Speicherkondensator C und die Last Z sind durch Zündung eines in der Verbindung zu der Gleichspannungsquelle Q angeordneten Thyristors V1 unmittelbar an die Gleichspannungsquelle Q legbar.
Zur Betriebnahme der Schaltungsanordnung wird jedoch, um Laststöße zu vermeiden, zunächst durch Schließen eines Schalters S, bei noch nicht ge­ zündetem Thyristor V1, der Speicherkondensator C über eine den Thyristor V1 überbrückende Reihenschaltung eines Widerstands RV und einer in Richtung auf die Gleichspannungsquelle gepolten Diode V3 aufgeladen. Dabei wird der Strom i begrenzt.
Nach der Aufladung des Speicherkondensators C wird durch Abgabe eines Zündimpulses von einer Zünd- und Überwachungseinrichtung Ü der Thy­ ristor V1 gezündet, so daß damit der ordnungsgemäße Betrieb der Last Z beginnt.
Während des Betriebes können energiereiche Spannungsspitzen von der Gleichspannungsquelle Q auftreten, wie z. B. im Kurzschlußfall beim Schmelzen einer Sicherung in anderen an die Gleichspannungsquelle an­ geschlossenen Verbrauchern. Die Spannungsspitzen der Gleichspannung Ue an der Gleichspannungsquelle Q, die maximal 5 ms lang andauern und energiereich sein können, können die Nennspannung UeN um den bis zu 2,5fachen Wert überschreiten und laden den Speicherkondensator C, der z. B. eine Kapazität von 3000 µF aufweist, auf ebenfalls diese unzu­ lässigen Werte auf.
Es soll verhindert werden, daß diese Spannungsspitzen zum Speicherkonden­ sator C gelangen, ohne daß (z. B. durch Öffnen des Schalter S) eine Un­ terbrechung der Spannungszufuhr zu der Last Z erfolgt, und damit die Schaltungsanordnung außer Funktion gesetzt wird.
Zum Zwecke des Überspannungsschutzes des Speicherkondensators C ist einerseits in die Verbindung zwischen der Gleichspannungsquelle Q und der einen Klemme der Parallelschaltung vom Speicherkondensator C mit der Last Z eine Drosselspule L geschaltet und ist andererseits dem Thyristor V1 ein Kommutierungskondensator Ck in Reihe mit einem Löschthyristor V2 parallelgeschaltet. Der Kommutierungskondensator Ck weist eine Kapazität von z. B. 10 µF auf und ist im Betriebsfall in der eingezeichneten Polarität über einen Ladewiderstand R aufgeladen.
Im Überspannungsfall wird der Thyristor V1 durch die Zünd- und Überwachungs­ einrichtung Ü nicht mehr mit Zündimpulsen versorgt. Vielmehr zündet die Zünd- und Überwachungseinrichtung Ü den Löschthyristor V2 als Schaltelement zum Abschalten des Thyristors V1. Die Kommutierungseinrichtung im Zusammen­ wirken des Löschthyristors V2, der den kommutierenden Strom am Anstieg begrenzenden Drosselspule L und des Kommutierungskondensators Ck läßt den Strom vom Thyristor V1 auf den Löschthyristor V2 kommutieren. Die Über­ spannung wird von der Drosselspule L und dem Kommutierungskondensator Ck aufgenommen. Infolge des durch die Drosselspule L verlangsamten Stroman­ stieg ist der Thyristor V1 sicher löschbar, bevor der Strom durch die einge­ prägte Überspannung auf zu hohe Werte angestiegen ist.
Der Thyristor V1 bleibt aber nur für kurze Zeit gelöscht, nämlich für die Zeitspanne, in der die die Abschaltung bewirkende Überspannungs­ spitze in der Spannung Ue mit Sicherheit wieder abgeklungen ist und während der der Speicherkondensator C die Spannung an der Last Z konstant halten kann (was im gewählten Beispiel etwa für 20 ms der Fall ist). Bei Wiederzündung des Thyristors V1 muß allerdings auch sicher­ gestellt sein, daß der Löschstrom durch den Löschthyristor V2 sicher ver­ löschen kann, d. h. daß die Polarität am Kommutierungskondensator Ck sich gegenüber dem Beginn des Löschvorgangs umgepolt hat. Die Überwachung dieser Bedingungen erfolgt durch die Zünd- und Überwachungseinrichtung Ü.
Die zuvor geschilderte Funktionsweise ist in Fig. 2 anhand der Zeitverläufe der Spannung Ue der Gleichspannungsquelle Q, der Zündimpulse ZV 1 für den Thyristor V1 und der Zündimpulse ZV 2 für den Löschthyristor V2 sowie der Spannung UCk am Kommutierungskondensator Ck aufgezeigt.
Zum Zeitpunkt T0 hat die Spannung Ue, die bis zu einem Scheitelwert Ûe ansteigt, eine für den Speicherkondensator C noch ungefährliche Höhe erreicht; jetzt tritt der Überspannungsschutz in Aktion.
Während des durch die Drosselspule L verlangsamten Laststromanstiegs wird der Löschthyristor V2 mit dem Zündimpuls ZV 2 gezündet, und es wird der Zündimpuls ZV 1 für den Thyristor V1 gesperrt. Der Kommutierungskonden­ sator Ck ist zunächst in der in Fig. 1 gezeichneten Polarität auf +UCk aufgelagen und übernimmt den Laststrom. Infolge des Kommutierungsvor­ gangs wird der Kommutierungskondensator Ck umgeladen. Die Umladezeit kann verschieden lang sein; sie ist abhängig vom zeitlichen Verlauf der Über­ spannungsspitze und des Laststromes iL. Bei einem hohen Laststrom erfolgt die Umladung schnell (Kurve β der Spannung UCk), bei einem Leerlauf der Schaltungsanordnung dagegen langsam (Kurve α der Spannung UCk). Damit der Löschthyristor V2 sicher ausgeht, muß gewährleistet sein, daß beim Wiederzünden des Thyristors V1 die Polarität der Kommutierungsspannung UCk mit Sicherheit negativ ist, also die Punkte A bzw. A′ im Spannungsverlauf erreicht hat. Weiterhin muß sichergestellt sein, daß beim Wiederzünden des Thyristors V1 die Überspannung bereits abgeklungen ist. Dazu wird eine Zeit t, die größer als die Mindestzeit tmin 5 ms ist (aber kleiner als die Zeit ausreichender selbständiger Spannungsversorgung der Last Z durch den Speicherkondensator C von z. B. 20 ms ist), abgewartet. Das heißt, zum Zeit­ punkt A′ ist zwar die Spannung UCk negativ, die Mindestzeit tmin jedoch noch nicht überschritten, so daß der Thyristor V1 noch nicht wieder zünden kann.
Fig. 3 zeigt die Ausbildung der in Fig. 1 lediglich als Block gezeigten Zünd- und Überwachungseinrichtung Ü mit ihren externen Anschlüssen.
An den Anschluß 1 ist zum Erfassen einer Überspannung an der Gleich­ spannungsquelle Q deren Spannung Ue gelegt. Ist die Spannungsquelle ein Netzgleichrichter kann auch, wie gestrichelt dargestellt ist, dessen Wechsel­ eingangsspannung an den Eingang 1′ gelegt, transformiert (Wandler W) und gleichgerichtet (Diodenbrücke V5) werden.
Ein erster Komparator a vergleicht die über Widerstände R1, R2 herabge­ setzte Spannung mit einem definierten Spannungs-Normalwert und schaltet beim Überschreiten dieses Normalwertes den Eingang S eines Flip-Flops d.
An den R-Eingang des Flip-Flops d ist ein zweiter Komparator b gelegt, der umschaltet, wenn die beim Eingang 4 in die Zünd- und Überwachungs­ einrichtung Ü durch die Widerstände R3, R4 und die Diode V4 herabgesetzte Spannung des Kommutierungskondensators UCk eine negative, definierte Norm­ spannungshöhe überschreitet; gegenüber dem Bezugspunkt der Zünd- und Überwachungseinrichtung Ü ist die Spannung des Kommutierungskondensators positiv.
Der Ausgang des Flip-Flops d liefert Eingangsimpulse ui für eine Zeitstufe f, die sicherstellt, daß ihre Ausgangssignale ua stets gleich oder größer einer Mindestzeit tmin (also z. B. 15 ms) sind. Sind die Eingangssignale ui kleiner als die Zeit tmin, sind die Ausgangssignale ua die Mindestzeit tmin lang. Bei Eingangssignalen, die die Mindestzeit tmin überschreiten, haben die Ausgangssignale ua deren Dauer.
Die Ausgangssignale ua der Zeitstufe f beaufschlagen zum einen einen ersten Zündimpulsverstärker und -übertrager g zur Zündung des Löschthyristors V2 im Überspannungsfall und zum anderen den negierenden Eingang eines UND-Gliedes e. Der zweite Eingang des UND-Gliedes e ist an einen dritten Komparator c angeschlossen, der schaltet, wenn die an den Eingang 5 der Zünd- und Überwachungsschaltung Ü gelegte Spannung des Speicherkon­ densators C dessen durch die Widerstände R5, R6 definierte Betriebsnenn­ spannung erreicht.
Der Ausgang des UND-Gliedes e ist mit einem zweiten Zündimpulsver­ stärker und -übertrager h verbunden, der sobald das UND-Glied e ein entsprechendes Signal abgibt, Zündimpulse für den Thyristor V1 liefert.
Die in Fig. 1 gezeigte (Gleich-)Spannungsquelle Q kann durch eine Wechsel­ spannungsquelle mit einem nachgeschalteten Gleichrichter ersetzt werden. In einem solchen Fall ist es vorteilhaft, die den Stromanstieg bei Überspan­ nungen begrenzende, im Kommutierungskreis für den Strom durch den Thy­ ristor V1 liegende Drosselspule L wechselspannungsseitig zwischen der Wechselspannungsquelle und dem Gleichrichter anzuordnen, da dann die Drosselspule L kleiner ausgeführt werden kann.
Eine Schaltungsanordnung, bei der die Drosselspule L wie zuvor erwähnt, wechselspannungsseitig zwischen eine Wechselspannungsquelle WS und eine nachgeschaltete Gleichrichterbrücke GR gelegt ist, zeigt Fig. 4.
Dabei ist das Schaltelement, das den Speicherkondensator C und die Last Z von der Spannungsquelle trennt durch zwei, jeweils einer Halbperiode der Wechselspannungsquelle WS zugeordnete Thyristoren V1 und V1′ gebildet. Die Thyristoren V1, V1′ schließen dabei einen Pol des Speicherkon­ densators C und den entsprechenden einen Anschluß der Last Z jeweils im gezündeten Zustand an die Wechselspannungsanschlüsse der Gleichrichter­ brücke GR an. Im den Speicherkondensator C bedrohenden Überspannungs­ fall wird der jeweils stromführende Thyristor V1 bzw. V1′ durch Zünden des ihm in Reihe mit dem Kommutierungskondensator Ck und einer (nicht näher bezeichneten) Diode der Gleichrichterbrücke GR parallelgeschalteten Löschthyristors V2 gelöscht. Die Überspannung wird durch den (wie bei der Schaltungsanordnung nach Fig. 1 über den Ladewiderstand R in der ein­ gezeichneten Polarität aufgeladenen) Kommutierungskondensator Ck und die wechselspannungsseitig angeordnete Drosselspule L aufgenommen und damit vom Speicherkondensator C ferngehalten.
Auch bei der Schaltungsanordnung nach Fig. 4 wird beim Start der gezeig­ ten Anordnung vor dem Zünden der Thyristoren V1 bzw. V1′ - ebenfalls wie zu Fig. 1 beschrieben - der Speicherkondensator C aus der Spannungs­ quelle über den Ladewiderstand RV und die Blockdiode V3 geladen.
Die Überwachung der Spannungen und die Zündung der Thyristoren V1, V1′ und V2 erfolgt ebenfalls durch eine (nicht gezeigte) Zünd- und Über­ wachungseinrichtung analog der in Fig. 1 gezeigten.

Claims (4)

1. Schaltungsanordnung zum Überspannungsschutz eines aus einer Spannungsquelle gespeisten, einer Last parallel geschalteten Speicherkondensators durch Abtrennen des Speicherkondensators und der Last von der Spannungsquelle durch ein Schaltelement für eine Zeitspanne, die noch eine sichere Spannungsversorgung der Last durch den Speicherkondensator gewährleistet, dadurch gekennzeichnet, daß in die Verbindung zwischen der Spannungsquelle (Q) und der Parallelschaltung von Last (Z) und Speicherkondensator (C) eine den Stromanstieg begrenzende Drosselspule (L) geschaltet ist, daß das Schaltelement ein in den Zuleitungen von der Spannungsquelle (Q) zu dem Speicherkondensator (C) und der Last (Z) angeordneter Thyristor (V1, V1′) ist, der über eine bei Überspannung an der Spannungsquelle (Q) ansprechende Kommutierungseinrichtung (V2, Ck, L) löschbar ist und daß die Kommutierungseinrichtung aus einem über einen Ladewiderstand (R) aus der Spannungsquelle (Q) aufladbaren Kommutierungskondensator (Ck), einem Löschthyristor (V2) und der im Kommutierungskreis liegenden Drosselspule gebildet ist, wobei zwischen die Anodenanschlüsse des Thyristors (V1, V1′) und des Löschthyristors (V2) der Kommutierungskondensator (Ck) geschaltet ist und die Kathodenanschlüsse des Thyristors (V1, V1′) und des Löschthyristors (V2) verbunden sind.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Spannungsquelle, die als Wechselspannungsquelle (WS) mit nachgeschaltetem Gleichrichter (GR) ausgeführt ist, die Drosselspule (L) zwi­ schen die Wechselspannungsquelle (WS) und den Gleichrichter (GR) ge­ legt ist (Fig. 4).
3. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zum Ausgang der Spannungsquelle (Q) eine Überwachungs­ einrichtung (Ü) geschaltet ist, durch die bei einer Überspannung an der Spannungsquelle (Q) während des durch die Drosselspule (L) verlang­ samten Anstiegs des noch durch den Thyristor (V1, V1′) abschaltbaren Stromes die Abgabe von Zündimpulsen an den Thyristor (V1, V1′) während der Zeit der Überspannung gesperrt wird und die Abgabe eines Zündimpulses an den Löschthyristor (V2) veranlaßt wird und durch die die Wiederzündung des Thyristors (V1, V1′) nur bei gegenüber der Po­ larität beim Zünden des Löschthyristors (V2) gewechselter Polarität des Kommutierungskondensators (Ck) veranlaßt wird.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachungseinrichtung (Ü) gebildet ist durch
  • - einen ausgangsseitig mit dem S-Eingang eines Flip-Flops (D) verbundenen, die Spannung an der Spannungsquelle mit einem Spannungs-Normalwert vergleichenden ersten Komparator (a),
  • - einen ausgangsseitig mit dem R-Eingang des Flip-Flops (d) verbundenen, die Polarität und Höhe der Spannung an dem Kommutierungskondensator (Ck) mit einer Normalpolarität und Normalspannungshöhe vergleichenden zweiten Komparator (b),
  • - eine mit dem Ausgang des Flip-Flops (d) verbundene Zeitstufe (f), die ausgangsseitig zum einen an einen ersten Zündimpulsübertrager und -verstärker (g) für den Löschthyristor (V2) und zum anderen an einen negierenden Eingang eines UND-Gliedes (e) angeschlossen ist,
  • - einen die Spannung an dem Speicherkondensator (C) mit einem weiteren Normalwert einer Spannung vergleichenden dritten Kom­ parator (c), dessen Ausgang ebenfalls mit dem ausgangsseitig an einen zweiten Zündimpulsübertrager und -verstärker (h) für den Thyristor (V1) angeschlossenen UND-Glied (e) verbunden ist (Fig. 3).
DE19893925174 1989-07-26 1989-07-26 Schaltungsanordnung zum ueberspannungsschutz eines aus einer spannungsquelle gespeisten speicherkondensators Granted DE3925174A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19893925174 DE3925174A1 (de) 1989-07-26 1989-07-26 Schaltungsanordnung zum ueberspannungsschutz eines aus einer spannungsquelle gespeisten speicherkondensators

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19893925174 DE3925174A1 (de) 1989-07-26 1989-07-26 Schaltungsanordnung zum ueberspannungsschutz eines aus einer spannungsquelle gespeisten speicherkondensators

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3925174A1 DE3925174A1 (de) 1991-02-07
DE3925174C2 true DE3925174C2 (de) 1992-06-11

Family

ID=6386132

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19893925174 Granted DE3925174A1 (de) 1989-07-26 1989-07-26 Schaltungsanordnung zum ueberspannungsschutz eines aus einer spannungsquelle gespeisten speicherkondensators

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3925174A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4403008A1 (de) * 1993-02-02 1994-08-04 Fuji Electric Co Ltd Stromrichteranlage mit Überspannungsschutzschaltung

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US10063073B2 (en) * 2014-05-21 2018-08-28 Dialog Semiconductor Inc. USB power converter with bleeder circuit for fast correction of output voltage by discharging output capacitor

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3344318A (en) * 1964-11-30 1967-09-26 Julius E Wolff Semi-conductor power supply regulator and protective circuitry therefor
DE1588075A1 (de) * 1967-09-16 1970-12-10 Bosch Gmbh Robert Regler
DE3037120C2 (de) * 1980-10-01 1986-04-03 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Überspannungsschutzanordnung mit Z-Diode
DE3402222A1 (de) * 1984-01-24 1985-07-25 Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt Schaltungsanordnung zum begrenzen von ueberspannungen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4403008A1 (de) * 1993-02-02 1994-08-04 Fuji Electric Co Ltd Stromrichteranlage mit Überspannungsschutzschaltung

Also Published As

Publication number Publication date
DE3925174A1 (de) 1991-02-07

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69835173T2 (de) Hochspannungsgerät für eine Entladungslampe
DE10137875C1 (de) Lade/Entlade-Schutzschaltung
DE2914313A1 (de) Fehlerstrom-begrenzungsschaltung
DE2936279C3 (de) Leistungsschaltervorrichtung
WO2015110142A1 (de) Vorrichtung zum schalten eines gleichstroms
DE2914267C2 (de)
DE2208365B2 (de) Schnelladeverfahren und Schaltung zum Laden einer Akkumulatorenbatterie
EP0152579B1 (de) Vorrichtung zum Kurzschlussschutz eines Stromrichtergerätes mit GTO-Thyristoren
DE2506021A1 (de) Ueberspannungs-schutzschaltung fuer hochleistungsthyristoren
DE3531023A1 (de) Schaltungsanordnung zur erfassung eines fehler- bzw. differenzstromes
DE3925174C2 (de)
EP1078432B1 (de) Schutzschaltgerät
DE2117996A1 (de) Kondensatorentladungs-Bolzenschweißgerät
DE1665835B1 (de) Ultraschnelle Umschaltvorrichtung fuer das Umschalten der Stromversorgung eines Gleichstromverbrauchers bei Netzausfall auf eine B0tterie
EP1480241B1 (de) Verfahren zur Abschaltung von Gleichströmen und Gleichstrom-Schnellschalteinrichtung für Bahnstromversorgungen
DE1935201C3 (de) Schaltungsanordnung zum Schnelladen einer elektrischen Batterie
DE102020121589A1 (de) Überspannungsschutzanordnung
EP0213354B1 (de) Schutzeinrichtung gegen Überschläge in einer Senderschaltung
EP3991195A1 (de) Leistungsschalter für gleichströme
EP0054958A2 (de) Schaltungsanordnung zur Erfassung eines Fehlerstromes
DE4304690C1 (de) Elektronische Anlauf-Sicherheitsschaltung für den motorischen Antrieb eines Elektrogerätes
DE1663155C3 (de) Schaltungsanordnung zur Beeinflussung des Schaltvorganges beim Schalten einer induktiven Last
EP0066639A1 (de) Schutzbeschaltung von Thyristoren eines Wechselrichters in Schienenfahrzeugen
DE102023102619B3 (de) Überspannungsableiter für ein Gleichstromnetz und Verfahren zum Betreiben eines solchen Überspannungsableiters
DE3408788A1 (de) Elektronische sicherungsvorrichtung fuer halbleiterschalter zum schutz gegen ueberstrom

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee