DE2506021A1 - Ueberspannungs-schutzschaltung fuer hochleistungsthyristoren - Google Patents
Ueberspannungs-schutzschaltung fuer hochleistungsthyristorenInfo
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Description
überspannungs-Schutzschaltung für Hochleistungsthyristoren
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf eine elektrische Schaltung
zum Triggern einer gesteuerten Pestkörper-Schaltvorrichtung für relativ große Ströme und Spannungen, wenn der Vorrichtung eine
Vorspannung in Durchlaßrichtung merklicher Größe aufgedrückt ist. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf Verbesserungen für
eine überspannungs-Schutzschaltung für Thyristoren, die in der
US-PS 3 662 250 beschrieben ist.
Zum Stand der Technik werden weiterhin die folgenden US-Patentschriften
genannt: 2 585 796, 3 293 449» 3 405 344, 3 573 550
und 3 626 271.
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"Thyristor" ist ein allgemeiner Name für eine Familie von bistabilen
Halbleiterschaltern,wie beispielsweise steuerbarenSiliziumgleichrichtern,
die durch ein Halbleiterplättchen mit einer Vielzahl von Schichten abwechselnden P- und N-Leitfähigkeitstypen
zwischen zwei den Hauptstrom führenden Metallelektroden gekennzeichnet sind, die als Anode bzw. Kathode bezeichnet werden.
Wenn ein Thyristor mit einer Lastimpedanz in Reihe geschaltet ist und eine Vorspannung in Durchlaßrichtung angelegt wird
(d. h. das Anodenpotential ist positiv in bezug auf die Kathode), dann sperrt üblicherweise der Thyristor den Laststromfluß, bis
er durch das Anlegen eines geeigneten Steuersignals an seine Steuereinrichtung getrlggert oder "gezündet" wird, woraufhin er
abrupt von einem hohen Widerstand auf einen sehr kleinen Widerstand umschaltet, d. h. er befindet sich in einem in Durchlaßrichtung
leitenden Zustand. Anschließend kehrt die Vorrichtung in ihren nicht-leitenden (Ausschalt-)Zustand zurück, wenn der Durchlaßstrom
unter einen gegebenen Haltewert abgesenkt wird.
Die Nennwerte für den Durchlaßstrom und die Spitzenspannung eines Thyristors werden durch den Hersteller spezifiziert. Diese Nennwerte
bestimmen unter angegebenen Bedingungen und ohne Beschädigung des Thyristors den maximalen Laststrom, den der Thyristor
im eingeschalteten Zustand leiten kann, und die maximale angelegte Spannung, der er im ausgeschalteten Zustand mit Sicherheit
standhalten kann. Hohe Nennströme werden im allgemeinen dadurch erhalten, daß relativ großflächige Halbleiterplättchen
verwendet werden, während hohe Nennspannungen relativ dicke Basisschichten in den Plättchen erfordern. So kann beispielsweise
ein Thyristor mit einem mittleren Nennstrom in Durchlaßrichtung von 1250 Ampere und einer Spitzensperrspannung in Durchlaßrichtung
von 26OO Volt bei einer Betriebstemperatur am übergang von
700C ein Plättchen (wafer) besitzen, dessen Fläche etwa 19,35 cm
(3,0 Zoll2) und dessen Dicke 0,75 mm (0,03 Zoll) betragen. Für
Applikationen mit höherer Spannung kann eine Vielzahl derartiger Thyristoren in Reihe geschaltet und gemeinsam betätigt werden,
um ein steuerbares elektrisches Halbleiterventil zu bilden. Ein
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derartiger Anwendungsfall ist die Hochspannungs-Gleichstromübertragung,
wo eine Vielzahl derartiger Ventile miteinander verbunden und so angeordnet ist, daß ein Starkstromkonverter zum
Steuern des großen Leistungsflusses zwischen Gleichstrom- und Wechse1stromabschnitten eines Hochspannungs-Leistungsübertragungssystems
zu bilden.
Während derjenigen zyklisch wiederkehrenden Intervalle, in denen das vorstehend beschriebene Konverterventil in einem Ausschaltoder
Sperrzustand ist, sind das Ventil und seine zugehörigen Gegenstände anfällig für Beschädigung durch extra hohe Spannungsstöße, die durch eine Vielfalt unterschiedlicher transienter Erscheinungen
erzeugt werden können, wie beispielsweise durch Blitzschläge, Durchführungs-Überschläge oder Inverter-Kommutierungsfehler.
Blitz- bzw. überspannungsableiter werden gewöhnlich dazu verwendet, um transiente Überspannungen harmlos abzuleiten
und zu unterdrücken. Es wird jedoch für nicht praktikabel und unklug gehalten, sich allein auf solche Ableiter zu stützen, um
Halbleiterventile zu schützen, wenn diese unnormalen Spannungsstößen in der Durchlaßrichtung ausgesetzt sind. Da darüber hinaus
der Ableiter gewöhnlich über das gesamte Ventil geschaltet ist, gibt es keine Garantie, daß jeder Einzelthyristor des Ventils
nicht individuell einer überhöhten Spannung ausgesetzt wird.
Wenn ein Stoß der Durchlaßanodenspannung an einem einzelnen Thyristor auf einen kritischen Wert oberhalb der Abschaltspitzenspannung erhöht werden würde, schaltet der Thyristor aufgrund
eines Spannungsdurchbruches ein. Diese Art der Einschaltung, die durch einen Lawinendurchbruch,einen Durchgriff oder eine überhöhte
Streuung hervorgerufen werden kann, ist in der Thyristortechnik eine bekannte Erscheinung. Es ist weiterhin bekannt,
daß das normale di/dt-Verhalten von üblichen Hochspannungsthyristoren
(beispielsweise Thyristoren mit Spitzensperrspannungen von über I5OO Volt) stark vermindert ist, wenn der Thyrslstor
auf diese Weise eingeschaltet wird.
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-H-
In der eingangs genannten US-PS 3 662 250 ist eine verbesserte, auf überspannung ansprechende Triggerschaltung beschrieben zum
Schützen eines Hochleistungs-Hauptthyristors vor einem Spannungsdurchbruch in Durchlaßrichtung. Die Schutzschaltung umfaßt eine
Vielzahl von PNPN-Halbleiterelementen niederer Spannung, die
zwischen die Anode und die Steuerelektrode (Gatter) des Haupt thyristors geschaltet sind, und eine LC-Reihenschaltung, die
zwischen die Steuerelektrode und die Kathode geschaltet ist. Die PNPN-Elemente sind so ausgewählt, daß sie in einer Spannungsdurchbruchsart
einschalten, wenn die Vorspannung in Durchlaßrichtung am Hauptthyristor eine vorbestimmte Schwellwertgröße
erreicht, die kleiner als der Durchbruchswert des Thyristors ist, woraufhin dieser durch einen scharfen Steuerstoß getriggert wird,
bevor die Spannung einen zerstörerisch hohen Wert erreicht.
Zwar hat die vorstehend beschriebene Überspannungs-Schutzschaltung
in der Praxis gut gearbeitet, es wurde jedoch gefunden, daß sie gewisse Charakteristiken besitzt, die den Bereich ihrer voraussichtlichen
Applikationen auf unerwünschte Weise begrenzen. Die entsprechende Koordination zwischen dem Durchbruchswert der
Schutzschaltung und demjenigen des Hauptthyristors kann gefährdet sein, wenn die Geschwindigkeit des Anstieges der Vorspannung
in Durchlaßrichtung extrem hoch ist, beispielsweise 6000 Volt pro Mikrosekunde, oder wenn ein Durchlaßspannungsstoß einer bestehenden
Sperrspannung großer Amplitude überlagert wird.
Demzufolge ist es eine allgemeine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
weitere Verbesserungen bei der überspannungs-Triggerschaltung
der aus der US-PS 3 662 250 bekannten Art zu schaffen.
Weiterhin soll das Leistungsvermögen einer derartigen überspannungs
-Triggerschaltung vergrößert werden, um so die Bedingungen
zu erweitern, unter denen sie mit Sicherheit eingesetzt werden kann.
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Diese Aufgaben werden durch eine Schaltungsanordnung gelöst, in der ein Hauptthyristor oder eine Gruppe paralleler Thyristoren
mit einer Schutzschaltung parallel geschaltet ist, die Überspannungs-Abtastmittel
in Reihe mit einer Energiespeicherungseinrichtung aufweist, und die Verbindungsstelle dazwischen ist
mit der Steuereinrichtung des Hauptthyristors gekoppelt. Die Überspannungs-Abtastmittel umfassen eine Vielzahl von PNPN-HaIbleiterelementen
in Reihe mit wenigstens einem PN-Halbleiterelement.
Die Energiespeicherungseinrichtung wird durch einen Kondensator gebildet. Der Thyristor wird getriggert, wenn die
PNPN-Elemente vom sperrenden Zustand in einen leitenden Zustand
umschalten, wenn die Vorspannung in Durchlaßrichtung über dem Thyristor auf eine vorbestimmte Schwellwertgröße anwächst. Gemäß
einem Ausführungsbeispiel der Erfindung sind zahlreiche Widerstände über die entsprechenden Elemente der Überspannungs-Abtastmittel
geschaltet, um so ^de Sperrspannung auf diese Elemente
zu verteilen, die über dem Hauptthyristor auftritt. Gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel ist ein Kondensator einem der
PNPN-Elemente der Überspannungs-Abtastmittel zugeordnet, um so
die Zunahme der vorstehend erläuterten Schwellwert größe der Vorspannung in Durchlaßrichtung mit zunehmenden Anstieggeschwindigkeiten
zu begrenzen. Vorzugsweise ist zwischen der Schutzschaltung und der Steuereinrichtung des Hauptthyristors eine Trenndiode verwendet, und über diese Diode ist ein Widerstand geschaltet,
um die Ansammlung von Ladung auf dem Kondensator zu verhindern, wenn der Hauptthyristor in Sperrichtung vorgespannt
ist.
Die Erfindung wird nun mit weiteren Merkmalen und Vorteilen anhand
der folgenden Beschreibung und der Zeichnung verschiedener Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Figur 1 ist ein schematisches Schaltbild von einem steuerbaren
elektrischen Halbleiterventil mit einer Reihenschaltung
aus Hochleistungsthyristoren.
Figur 2 ist eine schematische Darstellung von einer der über-.
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spannungs-Schutzschaltungen, die in Figur 1 in Blockform dargestellt
sind.
Figur 2A ist eine schematische Darstellung einer Abwandlung eines Teiles der in Figur 2 gezeigten Schaltungsanordnung.
Figur 3 ist eine Kurvendarstellung der Spannungsdurchbruchscharakteristik
von einer typischen bekannten Schutzschaltung.
Figur 4 ist eine Zeitdarstellung von gewissen Spannungen, die in
der bekannten Schaltungsanordnung während eines bestimmten Vorspannungsstoßes bestehen.
In Figur 1 ist eine Reihenschaltung aus doppelten Hauptthyristoren
H1 bis 11 gezeigt, die zwischen Anschlüssen a und d angeordnet
sind, um ein steuerbares Hochspannungs-Halbleiterventil zu bilden, das für eine Verwendung mit anderen identischen Ventilen in einem
elektrischen Leistungswandler für ein Hochspannungs-Gleichstromleistungsversorgungssystem
geeignet ist. Jeder der Hauptthyristoren des Ventils ist ein Hoehleistungs-Halbleiter mit relativ großen
Abmessungen, wobei jede Halbleitervorrichtung mit Steueranschlüssen versehen ist, um den Thyristor zu triggerh, wenn er mit einem
kompatiblen Steuersignal in Gegenwart einer Vorspannung in Durchlaßrichtung über den Hauptelektroden gespeist wird. Auch wenn die
Steuereinrichtung andere bekannte Formen annehmen kann, ist die Steuereinrichtung, die symbolisch in Figur 1 zu Darstellungszwecken gezeigt ist, eine Steuerelektrode, die auf einen steuernden
Stromimpuls geeigneter Polarität, Größe und Dauer anspricht. Ein derartiges Steuersignal wird dem Thyristor durch eine äußere
Steuer-Treiberschaltung (nicht -gezeigt) periodisch zugeführt, die mit einem Satz Steueranschlüssen 12 verbunden 1st.
Die Nennspannung des dargestellten Ventils ist ein Vielfaches der Spannungsbelastbarkeit seiner einzelnen Thyristoren. Der Nennstrom
hängt von dem maximalen Nenndurchlaßstrom der einzelnen
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Thyristoren ab, und auf Wunsch können zusätzliche parallele
Thyristoren verwendet werden. In der Praxis wird das Ventil noch andere Leistungskomponenten haben, wie sie in der US-PS 3 423 664
beschrieben sind. Um das 'Ventil einzuschalten, werden alle seine Hauptthyristoren gleichzeitig getriggert, und wenn das Ventil
auf diese Weise gezündet ist, kann es frei einen Laststrom führen in einer Durchlaßrichtung, bis es anschließend durch die Lei-
tungsspannungskommutierung abgeschaltet wird. Zu verschiedenen
Zeiten während seiner zyklischen leitenden oder nicht-leitenden
Intervalle muß das in Figur 1 gezeigte Ventil großen Spitzenspannungen widerstehen, die das zugehörige Leistungssystem normalerweise
aufdrückt. Zusätzlich kann ein Ventil in seinem ausgeschalteten Zustand abnormalen Spannungsstößen ausgesetzt sein
aufgrund transienter Erscheinungen, wie Blitzschlägen oder Durchführungsüberschlägen.
Um dazu beizutragen, daß eine Beschädigung des Ventils aufgrund von übermäßig hohen Rückwärts- oder Vorwärts
-Sperrspannungen verhindert ist, ist ein geeigneter Spannungsstoßunterdrücker wie der überspannungsableiter 13 über
die Ventilklemmen a und d geschaltet.
Aus Gründen, die in der US-PS 3 662 250 näher beschrieben sind,
ist jede der Hauptthyristorebenen des Ventils mit einer überspannungs-Triggerschaltung
14 versehen. Die Einzelheiten des gegenwärtig bevorzugten Ausführungsbeispiels einer derartigen
Schaltungsanordnung sind schematisch in Figur 2 gezeigt. Wie dort gezeigt ist, umfaßt die überspannungs-Triggersehaltuhg 14
Überspannungs-Abtastmitte1 I5, die mit Energiespeicherungsmittel
l6 zwischen ersten und zweiten Anschlüssen 17 und 18 in Reihe geschaltet sind. Der erste Anschluß 17 ist mit der Anode des zugehörigen
Hauptthyristors (beispielsweise Thyristor 11.-) verbunden, und der zweite Anschluß 18 steht mit der Kathode dieses
Thyristors in Verbindung, wodurch die Reihenschaltung der Überspannungs-Abt astmitte 1 15 und die Energiespeichermittel l6 parallel zu dem Hauptthyristor angeordnet ist. Die Triggerschaltung
weist ferner einen dritten Anschluß 19 auf, der über eine Trenndiode 20 und einen Widerstand 21 mit dem Verbindungspunkt 22
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ihrer zwei Teile 15 und 16 verbunden ist. Der dritte Anschluß
ist mit der Steuerelektrode des zugehörigen Hauptthyristors durch einen Leiter 23 verbunden.
Die Energiespeichereinrichtung 16 der Triggerschaltung 14 enthält
vorzugsweise einen Kondensator 24, der mit einer Induktivität bzw. einer Drossel 25 in Reihe geschaltet ist. Die Drossel 25
sollte einen relativ kleinen Induktivitätswert besitzen, der beispielsweise weniger als 10 Mikrohenrie betragen kann. Nur wo
ein einzelner Hauptthyristor an jeder Ebene des Ventils verwendet wird, wie es in Figur 1 gezeigt ist, könnte diese Induktivität
aus der Energiespeichereinrichtung weggelassen werden, wenn ein Kondensator 24 genügend der Kapazität verwendet werden würde.
Vorzugsweise enthält die überspannungs-Abtasteinrichtung 15 eine
Reihenschaltung aus in einer Richtung leitenden Vorrichtungen
27 und 28 und einer Induktivität 29. Alle Vorrichtungen 27 und
28 sind so gepolt, daß sie Strom in der gleichen Richtung leiten wie der parallele Hauptthyristor. Die Vorrichtungen 27 (in Figur
sind drei gezeigt, obwohl in der Praxis auch mehr oder weniger verwendet werden könnten) sind PNPN-Halbleiter-Schaltelemente
mit übereinstimmender Polarität in Reihe miteinander verbunden. Die Vorrichtungen 28 sind kleine PN-Halbleiterelemente, die
sicherstellen, daß die überspannungs-Abtasteinrichtung 15 eine Rückwärts-Nennspannung hat, die diejenige des zugehörigen Hauptthyristors
übersteigt.
Jedes PNPN-Element 27 kann einen Hilfsthyristor mit kleineren
Nennspannungen und Nennströmen bilden und eine kleinere Größe besitzen als jeder der Hauptthyristoren des Ventils. Sein charakteristischer
Überschlagsspannungswert ist ein vorbestimmter Bruchteil der Gesamt_spannung, die über der überspannungs-Abtast
einrichtung 15 besteht, wenn die Vorspannung in Durchlaßrichtung an dem zugehörigen Hauptthyristor einen vorbestimmten
Schwellwert erreicht, und die vorbestimmten Bruchteile aller Hilfsthyristoren 27 sind auf entsprechende Weise ausgewählt,
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so daß deren Summe gleich der Gesamtspannung ist.Gemäß einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung wurde dieses Ergebnis dadurch erhalten, daß drei Thyristoren der Type General Electric C122
in Reihe geschaltet wurden, die Jeweils einen Nennstrom mit einem Effektivwert von 8 Ampere und eine Abschaltspannung von 400 Volt
besaßen. Derartige Vorrichtungen können nach einer Spannungsdurchbruchsart
getriggert oder eingeschaltet werden, indem an ihre entsprechende Hauptelektroden eine Durchlaßspannung in der
Nähe voni750 Volt angelegt wird. In diesem Beispiel ist die Spitzenabsehaltspannung, die normalerweise an dem Hauptthyristor
angelegt wird, kleiner als 2000 Volt, und demzufolge bleibt jeder
der Hilfsthyristoren 27 normalerweise in seinem einen großen Widerstand aufweisenden Sperrzustand. Wenn jedoch die Vorspannung
in Durchlaßrichtung an dem Hauptthyristor auf eine Schwellgröße von etwa 2200 Volt (diese Größe ist kleiner als der Durchschlagswert
des Hauptthyristors) ansteigt, dann schaltet jeder der
Hilfsthyristoren abrupt in den einen kleinen Widerstand aufweisenden, in einer Richtung leitenden Zustand um. Bei einem so
gearteten Betrieb leitet die überspannungs-Abtasteinrichtung 15 sofort einen Stromimpuls zwischen den Anschlüssen 17 und 19,
und dieser Strom liefert ein Triggersignal (i ) für die Steuereinrichtung des zugehörigen Hauptthyristors. Infolgedessen wird
der Hauptthyristor getriggert, bevor die Vorspannung in Durchlaßrichtung ihren kritischen Durchbruchswert erreicht. Wenn der
Hauptthyristor einmal eingeschaltet ist, wird der Strom von der parallelen überspannungs-Abtasteinrichtung 15 abgeleitet, und
die Hilfsthyristoren, die nicht mehr genügend Strom erhalten, schalten
bald ab. Die Abschaltung der Hilfsthyristoren wird durch die schwlngungsdämpfende Wirkung der Energiespeichereinrich^tung
16 unterstützt. :
Solange die überspannunga-Abtasteinrichtung 15 immer von ihrem
Sperrzustand in ihren stromleitenden Zustand bei einer Größe
der Vorspannung in Durchlaßrichtung umschaltet, die kleiner als der Durchbruchswert des Hauptthyristors ist, mit dem sie verbunden
ist, ist der Hauptthyristor gegenüber nachteiligen Konsequenzen der Einschaltung nach der Spannungsdurchbruchsart richtig,ge-"
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geschützt. Die Hilf st thyristoren 27 werden durch das Einschalten
in dieser Art nicht beschädigt. Dies liegt daran, daß sie einzeln kleine, eine niedrige Spannung aufweisende Vorrichtung sind und
daß sie nur für einen relativ kurzen Zeitraum leiten müssen. Die Übergangskapazität derartiger Vorrichtungen ist relativ klein,
wodurch ein mögliches Problem einer vorzeitigen weichen Triggerung des Hauptthyristors· aufgrund des Kondensatorladestromes
zwischen den Anschlüssen 17 und 22 vermieden ist, wenn sich die Vorspannung in Durchlaßrichtung ihrem Schwellwert nähert. Das
dv/dt-Verhalten der Hilfsthyristoren ist wünschenswert groß, insbesondere
bei niedrigen Temperaturen, und die Immunität gegenüber einer dv/dt-Zündung kann in der Tat dadurch sichergestellt
werden, daß ihre Steuerelektroden direkt mit ihren entsprechenden Kathoden verbunden werden, wie es in Figur 2 gezeigt ist.
Der Spannungsdurchbruchswert eines Thyristors hat die Neigung,
bei relativ hohen Anstiegsgeschwindigkeiten der Vorspannung in Durchlaßrichtung anzusteigen. Diesliegt an der natürlichen Zeitverzögerung
in der Lawinenwirkung, die stattfindet, wenn der Durchbruchswert erreicht wird. Die Verzögerung ist so kurz
(typischerweise 50 bis 100 Nanosekunden), daß ihre Wirkung bei relativ kleinen Anstiegsgeschwindigkeiten der Vorspannung in
Durchlaßrichtung (beispielsweise weniger als 500 Volt/Mikrosekunde)
vernachlässigbar ist. Bei höheren Anstiegs geschwindigkeiten
der Durchlaßspannung nimmt der Spannungsdurchbruchswert als eine Punktion der Anstiegsgeschwindigkeit merklich zu. Dies
ist in Figur 3 gezeigt, wo die Kurve 30 die Schwellwertgröße der
Vorspannung in Durchlaßrichtung darstellt, der bewirkt, daß die drei in Figur 2 dargestellten Hilfsthyristoren in ihren stromleitenden
Zustand umschalten. Der Schwellwert ist mit 2,2 kV bei kleinen Anstiegsgeschwindigkeiten der Vorspannung angenommen.
die
Unter der Annahme, daß/bei der Lawinenwirkung auftretende Verzögerung
50 Nanosekunden beträgt, nimmt die Schwellwertgröße um
50 Volt bei 1 kV/yu sek um 100 Volt bei 2 kV ^sek und um 300 Volt
bei 6 kV u. sek, zu.Es wurde gefunden, daß bei relativ großem
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- li -
dv/dt (beispielsweise mehr als 3 kV/us) die Schwellwert größe,
bei der die Überschlags-Abtasteinrichtung überschlägt, auf einen Wert zunehmen kann, der größer als die kritische Durchbruchsspannung
des zugehörigen Hauptthyristors (dargestellt in Figur 3
durch die Kurve 31) ist. Falls dies auftreten würde, wäre der Hauptthyristor nicht richtig geschützt und deshalb sollte die
Überspannungs-Schutzschaltung nicht für ein System verwendet
werden, wo Spannungsstoße in Durchlaßrichtung mit Geschwindigkeiten
ansteigen können, die größer sind als die Geschwindigkeit, bei der die Überkreuzung auftreten kann.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird der Bereich von dv/dt, für den die überspannungs-Schutzschaltung sicher angewendet werden
kann, dadurch erweitert, daß zu der überspannungs-Abtasteinrichtung
15 geeignete Mittel hinzugefügt werden, um den Anstieg der Schwellwertgröße der Vorspannung in Durchlaßrichtung mit zunehmenden
Anstiegsgeschwindigkeiten zu begrenzen. Gemäß Figur 2 umfaßt die zusätzliche Anordnung einen Kondensator 35, der einem
der PNPN-Elemente 27 parallel geschaltet ist. Der Kondensator 35, der eine relativ kleine Kapazität (typischerweise in der Größenordnung von 10 bis 100 Pikofarad) besitzt, ist so ausgewählt, daß
sein Blindwiderstand auf geelgente Weise abnimmt mit zunehmenden Anstiegsgeschwindigkeiten der Vorspannung in Durchlaßrichtung,
wodurch ein wachsender Anteil der Vorspannung über die anderen zwei PNPN-Elemente 27 gelegt wird, bis die letzteren Elemente
bei einer kleineren Vorspannung durchschlagen als diejenige, die
einen Durchschlag bewirken würde, wenn der Kondensator 35 weggelassen wäre. In einigen Fällen kann es wünschenswert sein, einen
zusätzlichen Kondensator zu einem zweiten Element PNPN-Elemente parallel zu schalten oder Abstufungskondensatoren mit ungleichen
Kapazitätswerten über alle drei Elemente .27 zu schalten.
Ein alternatives Ausführungsbeispiel zum Begrenzen der Zunahme
der Schwellwertgröße der Vorspannung mit.zunehmenden Anstiegsgeschwindigkeiten der Vorspannung ist in Figur 2A dargestellt,
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wo ein Kondensator 35A nicht einem PNPN-Element 27 parallel geschaltet
ist, sondern zwischen die Anode und die Steuerelektrode. Wenn die Anstiegsgeschwindigkeit der Durchlaßspannung zunimmt,
schaltet das Element 27 in seinen stromleitenden Zustand bei zunehmend kleineren Werten der Anodenspannung aufgrund des Zusammenwirkens
des durch den Kondensator 35A fließenden Steuerstromes und der dv/dt-Wirkung.
In den vorstehenden zwei Absätzen wurde erläutert, wie der zusätzliche
Kondensator 35 (oder 35A) die Arbeitsweise der überspannungs-Abtasteinrichtung 15 beeinflußt, falls die angelegte
Spannung mit einer relativ konstanten hohen Geschwindigkeit ansteigt; bis der Überschlagspunkt erreicht ist. Die gleichen Mittel
bewirken eine wünschenswerte Änderung der Schwellwertgröße bei
Durchlaßspannungsstößen, die mit steilen Fronten (über 500 Volt/
Mikrosekunde) beginnen, sich dann aber abflachen unterhalb des stationären Durchschlagswertes des Hauptthyristors. Ein derartiger
Stoß hat die Neigung, eine verzögerte Einschaltung des Hauptthyristors aufgrund des dv/dt-Effektes herbeizuführen, aber
die Schutzschaltung gemäß der Erfindung spricht früher an und triggert den Thyristor, bevor er durch Einschalten in der dv/dt-Art
beschädigt werden kann.
einigen Applikationen der Erfindung kann ein Stoß der Durchlaßspannung
gelegentlich einer bestehenden großen Vorspannung in Sperrlchtung (d. h. größer als der vorstehend angegebene
Schwellwerk) überlagert sein. Wenn eine überspannungs-Schutzschaltung
gemäß der in der bereits erwähnten US-PS 3 662 250
beschriebenen Art in Sperrichtung vorgespannt ist, liegt praktisch die gesamte Spannung über den PN-Elementen 28, deren Sperrwiderstand
viel größer ist als derjenige der PNPN-Elemente 27. Es wurde gefunden, daß die PNPN-Elemente bei einem Wert der Vorspannung
in Durchlaßrichtung durchschlagen können, der kleiner als die gewünschte Schwellwertgröße ist, wenn die Vorspannung
in Durchlaßrichtung vom umgekehrt vorgespannten Zustand ansteigt. Um diese Erscheinung zu verstehen, sollte man sich klar machen,
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daß der in Sperr!chtung vorgespannte PN-Übergang in jedem der
Halb leite relemente 27 und 28 eine gewisse Kapazität C besitzt,
und infolgedessen fließt bei plötzlichen Änderungen in der aufgedrückten
Spannung ein Ladestrom i durch alle übergänge dieser in Reihe geschalteten Elemente. Da die innere Kapazität von
jedem der PNPN-Elemente 27 etwa gleich derjenigen eines PN-EIementes
28 1st, kann angenommen werden, daß sich die Spannung
über jedem Element mit im wesentlichen gleicher Geschwindigkeit (dv/dt=i/C) ändern muß. In Figur 4 stellt die Kurve 32 die Vorspannung
am Hauptthyristor dar, wenn sie in einem positiven oder Vorwärtssinn von einem negativen oder Sperrwert von etwa 2600
Volt rasch ansteigt, und die entstehende Spannung über den PNPN-Elementen ist durch eine gestrichelte Linie 33 und die entstehenden
Spannung über den PN-Elementen ist durch eine weitere
gestrichelte Linie 3^ dargestellt. Beide gestrichelten Linien
haben nahezu die gleichen Steigungen. Wie dort gezeigt ist, kann die Spannung 33 über den PNPN-Elementen den Durchbruchswert
(beispielsweise 2200 Volt) erreichen, während die Größe der Vorspannung in Durchlaßrichtung noch relativ klein (beispielsweise
in der Nähe 17OO) ist und bevor die letztere Spannung die kritische
Schwellwertgröße erreicht hat, bei der die Schutzspannung
arbeiten soll.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird diese falsche Arbeitsweise der Überspannungs-Schutz schaltung dadurch verhindert,, daß zu der
überspannungs-Abtasteinrichtung 15 geeignete Mittel hinzugefügt
werden, um zwischen den PNPN- und den PN-Elementen jede Sperrspannung aufzuteilen, die über dem Hauptthyristor auftritt. Gemäß Figur 2 umfaßt die zusätzliche Anordnung zahlreiche Widerstände
36 und 37, die den entsprechenden Elementen 27 und 28
der überspannungs-Abtasteinrichtung parallel geschaltet sind.
Jedem PNPN-Element 27 ist ein getrennter Widerstand 36 parallel geschaltet und den drei PN-Elementen 28 ist ein gemeinsamer
Widerstand 37 parallel geschaltet. Diese Widerstände sind so gewählt, daß derjenige Teil der Vorspannung in Sperrichtung,
der auf die PN-Elemente 28 verteilt ist, kleiner ist als ein
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-IH-
kritischer Bruchteil "χ" der Gesamtspannung, wobei dieser Bruch
teil aus der folgenden Gleichung berechnet werden kann:
(vRev ♦ T80)(I - !^_)
27
x
VRev
Darin ist VR die maximale Größe der Sperrspannung, die den Hauptelektroden
17, 18 des geschützten'Thyristors aufgedrückt werden kann, Vß0 der Wert der Durchlaßspannung, die einen Durchbruch
der PNPN-Elemente der überspannungs-Abtasteinrichtung 15 bewirkt,
C 27 ist der resultierende Wert der Kapazität der PNPN-Elemente 27 und CpQ.ist der resultierende Wert der Kapazität der PN-Elemente
28. Wenn beispielsweise Vß0= 2 kV und VRev = 3 kV ist und wenn
Cpo gleich Cp7 angenommen wird, ist χ = 5 . Mit anderen Worten
muß für dieses Beispiel die Sperrspannung über den PN-Elementen
kleiner als 83,3 % der Gesamtspannung und die Sperrspannung über
den PNPN-Elementen muß mehr als 16,7 % der Gesamtspannung betragen.
Vorzugsweise sind in der Praxis die Widerstandswerte der Widerstände 36 und 37 so gewählt, daß jede Vorspannung in Sperrrichtung
im wesentlichen gleich zwischen den PNPN-Elementen einerseits und den PN-Elementen andererseits aufgeteilt wird. Dieses
Verhältnis liefert eine weiträumige Sicherheitsgrenze für den Fall eines SpannungsStoßes mit steiler Front, wenn der den PNPN-Elementen
parallel geschaltete Widerstand durch die Wirkung des Kondensators 35 vermindert wird, und trotzdem erhält sie einen
ausreichenden Widerstand parallel zu den PN-Elementen, um eine ungünstige Streuung (Verlust) durch die Überspannungs-Abtasteinrichtung
während zyklischer Intervalle der normalen Sperrvorspannung zu vermeiden. Da wenigstens 50 % Sperrspannung auf die
PNPN-Elemente 27 verteilt wird, ist die Spannung über diesen Elementen in der Tat gleich der Vorspannung über dem Hauptthyristor,
wenn letztere auf einen positiven Wert ansteigt, aufgrund eines Stoßes in der Vorwärtsrichtung, und das in dem vorhergehenden
Absatz beschriebene Problem 1st vermieden.
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Gemäß einem praktischen Ausführungsbeispiel der Erfindung wurde etwa ein Megohm für den Widerstand 37 und etwa der gleiche
ohm'sche Widerstand für die drei Widerstände 36 verwendet. Dieser Widerstandswert kann unter den einzelnen getrennten Widerständen
36 gemäß den Vorwärts- und Durchbruchspanriungen der entsprechenden
PN-Elemente 27 aufgeteilt werden. Alternativ können die Überspannungsteilerwiderstände
36 verwendet werden, um eine richtige Arbeitsweise der Triggerschaltung 14 sicherzustellen» falls die
Summe der Durchbruchswerte der einzelnen Elemente 27 die spezifizierte
Schwellwertgröße der Vorspannung in Durchlaßrichtung
überschreitet, die diesem aufgedrückt ist. Zu diesem Zweck sollten
die relativen ohmrschen Werte der Widerstände 36 in geeigneter Weise abgeändert werden, so daß die Spannung über wenigstens
einem der PNPN-Elemente den Durchbruchswert des entsprechenden
Elementes erreicht, sobald die Gesamtspannung über der Überspannungs-Abt
ast einrichtung 15 in der Vorwärtsrichtung auf die
spezifizierte Größe ansteigt. Zu Darstellungszwecken sei angenommen, daß Vg0 = 2100 Volt ist, daß zwei der PNPN-Elemente Durchbruchspannungswerte
von jeweils 800 Volt haben und daß das dritte PNPN-Element einen Durchbruchswert von 700 Volt hat. In diesem
Fall würde ein Widerstand von 330 Kiloohm für jeden der drei Widerstände 36 gewählt, so daß die Spannung an dem dritten Element
immer dann seinen Durchschlagswert erreicht, wenn die gesarate Vorspannung in Durchlaßrichtung 2100 Volt erreicht. Sobald
die Spannung über dem dritten Element ihren Durchbruchswert erreicht,
beginnt in diesem Element eine Lawinenwirkung. Die Lawinenwirkung ist charakterisiert durch einen scharfen Anstieg
des Reststromes (leakage current), und wenn dieser Strom auf
einen gewissen Einschaltwert ansteigt, schlägt das dritte Element über oder schaltet in einen in Durchlaßrichtung leitenden Zustand mit geringem Widerstand um. Solange der Eins ehalt wert des
Reststromes vernachlädsigbar ist im Vergleich zum Strom in den
Spannungsteilerwiderständen 36 (etwa 2 Milliampere); erfolgt der Lawinendurchbruch des dritten Elementes im wesentlichen augenblicklich.
Wenn einmal eines der drei PNPN-Elemente durchschlägt müssen die anderen zwei folgen und die Überspannungs-Abtastein-
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richtung schaltet abrupt von einem sperrenden in den leitenden Zustand
um. Somit können die Widerstünde 36 dazu verweildet werden
zu vermeiden, daß PNPN-Elemente mit Durchbruchswerten ausgewählt
werden müssen3 deren Summe genau gleich der spezifizierten Schwellwertgröße
der Oberspannungs-Triggerschaltung ist.
Wie aus Figur 2 zu ersehen ist, ist auch über die Trenndiode 20 der bekannten Schaltungsanordnung ein Widerstand 38 geschaltet.
Der Zweck dieses Widerstandes besteht darin, einen Nebenschlußpfad
zu bilden, der den Kondensator 2k daran hindert9 eine merkliche
Ladung zu sammeln 3 falls über dem Hauptthyristor eine hohe
Vorspannung in Sperrichtung anliegt. Dies begrenzt die Spannung an dem Knotenpunkt 22 auf einen nur kleinen prozentualen Anteil
(beispielsweise i %) der gesamten Vorspannung in Sperrichtung.
Auch wenn vorstehend ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
beschrieben wurdes so sind doch noch verschiedene Abwandlungen
möglich. Beispielsweise könnten Abstufungskondenaatoren
mit gewählten kleinen Kapazitäten (in der Größenordnung von ICX) Pikofarad) den entsprechenden PNPN-Elementen 2? parallel
geschaltet werden (entweder zusätzlich oder anstelle der Spannungsteilerwiderstände
36)9 um die gewünschte Verteilung der Spannung
unter den in Reihe geschalteten Elementen 2? im Falle des Auftretens
eines Überspannungsstoßes mit steiler Front zu erzwingen,
um dadurch Jeden nachteiligen Einfluß auszuschalten, den die inneren Kapazitäten dieser Elemente auf eine Spannungsverteilung
haben könnten.
S09835/0657
Claims (11)
- - 17 Ansprüche/l. JS ehalt ungs anordnung zum Triggern eines Hochleistungs-Thyristors mit einer Überspannungs-Abtasteinrichtung, die mit einem Energiespeicher zwischen den Hauptanschlüssen des Thyristors und Mitteln zum Koppeln des Knotenpunktes der Abtasteinrichtung und des Energiespeichers mit der Steuereinrichtung des Thyristors in Reihe geschaltet ist, und der Thyristor triggerbar ist, wenn die Abtasteinrichtung von einem sperrenden Zustand in einen stromleitenden Zustand umschaltet bei einer Vorspannung in Durchlaßrichtung an seinen Hauptelektroden, die auf einen vorbestimmten Schwellwert ansteigt, wobei die Abtasteinrichtung wenigstens ein PNPN-HaIbleiterelement aufweist5 das mit wenigstens einem PN-Halbleiterelement in Reihe geschaltet und so gepolt ist, daß es Strom in der gleichen Richtung wie der Thyristor leitet, dadurch g e k en η zeichnet , daß die Überspannungs-Abtasteinrichtung (15) Mittel (35; 35Aj 36, 37) zum Ändern des Schwellwertes der Vorspannung in Durchlaßrichtung als Punktion ihrer Anstiegsgeschwindigkeit aufweist„
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß zahlreiche Widerstände (36, 37) den entsprechenden Elementen der überspannungs-Abtasteinrichtung (15) parallel geschaltet sind, so daß eine über den Hauptelektroden auftretende Sperrspannung auf die Elemente aufteilbar ist.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, d a d u r c; h gekennzeichnet, daß die überspannungs-Abtasteinrichtung (15) zahlreiche PNPN-Elemente (27) und zahlreiche PN-Elemente (28) aufweist, die miteinander in Reihe geschaltet sind.
- 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Widerstandswerte50 983 5/065 7der Widerstände (36, 37) derart gewählt sind, daß die Sperrspannung über den PN-Elementen (28) im wesentlichen in einem Bereich zwischen 20 und 80 % der gesamten Sperrspannung über den Hauptelektroden liegt.
- 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß den PNPN-HaIb!eiterelementen (27) zahlreiche Widerstände (36) parallel geschaltet sind, deren relative ohm'sche Werte derart gewählt sind, daß die Spannung über wenigstens einem der Elemente die Durchbruchsspannung des entsprechenden Elementes immer dann erreicht, wenn die Vorspannung in Durchlaßrichtung den vorbestimmten Schwellwert erreicht.
- 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Summe der vorgewählten Durchbruchsspannungswerte der einzelnen PNPN-Elemente (2?) den Schwellwert überschreitet.
- 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3j dadurch gekennzeichnet , daß die überspannungs-Abtasteinr^chtung (15) wenigstens ein PN-Halbleiterelement (28), das mit den PNPN-Elementen (27) in Reihe geschaltet und gleich gepolt ist, und einen Widerstand (37) aufweist, der dem PN-Element (28) parallel geschaltet ist, so daß mit den zahlreichen Widerständen (36) ein Spannungsteiler für eine Sperrspannung gebildet ist, die der Abtasteinrichtung (15) aufgedrückt ist.
- 8i Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die überspann ungs-Abtasteinrichtung Mittel zum Begrenzen des Anstieges der Schwellwertgröße der Vorspannung in Durchlaßrichtung mit zunehmenden Anstiegsgeschwindigkeiten aufweist.
- 9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennze i cn net, daß die Überspannungs-Abtast-50983570657einrichtung (15) zahlreiche PNPN-Halbleiterelemente (27) aufweist, die miteinander in Reihe geschaltet und derart gepolt sind, daß sie Strom in der gleichen Richtung wie der Thyristor (H1-».11 ) leiten, und die Begrenzungsmittel einen Kondensator (35) umfassen, der einem der Elemente parallel geschaltet ist.
- 10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß die Überspannungs-Äötasteinrichtung (15) zahlreiche Hilfsthyristoren {27) aufweist, die miteinander in Reihe geschaltet und derart gepolt sind, daß sie Strom in der gleichen Richtung leiten wie der Hochleistungs-Thyristor(IL... 11 ) und die so angeordnet sind, daß sie nach einer Spannungsdurehbruehsart einschalten, wenn die Vorspannung in Durchlaßrichtung den Schwellwert erreicht und die Begrenzungsmittel einen Kondensator C35A) umfassen, der zwischen der Anode und der Steuerelektrode von einem der Hilfsthyristoren (27) angeordnet ist.
- 11. Sciialtungsanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-10, da 'lurch gekennzeichnet, daß di3 Kopplun&onuutel exne Trenndiode (20), die in Übereinstimmung mit den Halbleiterelementen (27, 28) gepolt ist, und einen Widerstand (38) umfassen, der der Trenndiode (20) parallel geschaltet ist.509835/0657Leerseite
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