DE3737699A1 - Steuereinrichtung fuer die einer brennkraftmaschine zuzufuehrende kraftstoffmenge - Google Patents
Steuereinrichtung fuer die einer brennkraftmaschine zuzufuehrende kraftstoffmengeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung für die
einer Brennkraftmaschine zuzuführende Kraftstoffmenge in
Abhängigkeit vom Luftmassendurchsatz im Ansaugrohr, bei
der der Luftmassendurchsatz aufgrund der Brennkraftma
schinendrehzahl und der Drosselklappenstellung mittels
eines Luftmassendurchsatzkennfeldes bestimmt wird.
Zumindest die meisten bekannten Steuereinrichtungen für
die einer Brennkraftmaschine zuzuführende Kraftstoffmen
ge sind sogenannte luftmassendurchsatzgeführte Systeme,
bei denen die Leistungssteuerung der Brennkraftmaschine
durch Steuerung der Drosselklappenstellung und damit des
Luftmassendurchsatzes im Ansaugrohr der Brennkraftma
schine erfolgt. In Abhängigkeit des Luftmassendurch
satzes wird der Brennkraftmaschine dann die erforder
liche Kraftstoffmenge zugemessen.
Insbesondere bei elektronischen Einspritzsystemen, bei
denen der jeweilige Luftmassendurchsatz im Ansaugrohr
der Brennkraftmaschine beispielsweise mit Hilfe eines
Hitzdrahtluftmassenmessers gemessen wird, wird bei
abrupter Beschleunigung der Brennkraftmaschine die für
den sprunghaft erhöhten Luftmassendurchsatz ebenfalls
erforderliche sprunghaft erhöhte Kraftstoffmenge nur mit
einer bestimmten Verzögerung zugeführt. Diese Verzöge
rungszeit ergibt sich aufgrund der Totzeiten, die für
die Betätigung der Drosselklappe, für die Messung des
Luftmassendurchsatzes für die Auswertung des Luftmas
sendurchsatzsignals durch die Steuereinheit der Kraft
stoffzumeßeinrichtung und für die Ansteuerung der
Einspritzventile erforderlich sind. Aufgrund dieser
Verzögerungszeit magert bei einer abrupten Beschleuni
gung der Brennkraftmaschine das Kraftstoff-Luft-Gemisch
im Brennraum aus. Dies hat ein schlechtes dynamisches
Verhalten der Brennkraftmaschine zur Folge. Diese
Ausmagerung des Kraftstoff-Luft-Gemisches kann nur durch
eine überhöhte Beschleunigungsanreicherung kompensiert
werden, die aber schlechte Abgaswerte zur Folge hat. Das
dynamische Verhalten der Brennkraftmaschine kann ohne
Beeinträchtigung der Abgaswerte nur durch Verringerung
dieser Verzögerungszeit verbessert werden.
Dies wird bei dem in der MTZ Motortechnische Zeitschrift
Nr. 47, Jahrgang 1986, Seite 179 beschriebenen elektro
nischen Einspritzsystem dadurch erreicht, daß der
Luftmassendurchsatz nicht zeitintensiv gemessen, sondern
aufgrund der gemessenen Werte für die Drosselklappen
stellung und die Brennkraftmaschinendrehzahl durch
schnellen Zugriff auf ein entsprechendes Luftmassen
durchsatzkennfeld bestimmt wird.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Steuereinrichtung
eingangs genannter Art zu schaffen, mit der ein optima
les dynamisches Verhaltens der Brennkraftmaschine ohne
Beeinträchtigung der Abgasemissions- und Verbrauchswerte
erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Drosselklappe über ein Drosselklappenstellglied mit
einem Drosselklappenstellungssollwertgeber gekoppelt ist
und daß zur Bestimmung des Luftmassendurchsatzes mittels
des Luftmassendurchsatzkennfeldes der Sollwert der
Drosselklappenstellung verwendet wird.
Da bei der Erfindung zur Bestimmung des Luftmassendurch
satzes mittels des Luftmassendurchsatzkennfeldes neben
der Brennkraftmaschinendrehzahl nicht der Istwert,
sondern der Sollwert der Drosselklappenstellung verwen
det wird, kann der jeweilige für die der Brennkraftma
schine zuzuführende Kraftstoffmenge maßgebliche Luft
massendurchsatz schneller ermittelt werden. Es wird
dadurch eine deutliche Verkürzung der Verzögerungszeit
zwischen einer tatsächlichen Änderung des Istwertes des
Luftmassendurchsatzes und der entsprechenden Änderung
der zuzuführenden Kraftstoffmenge erreicht. Aufgrund der
Verkürzung dieser Verzögerungszeit ergibt sich ein
gegenüber der vorstehend beschriebenen bekannten Steuer
einrichtung ein deutlich verbessertes dynamisches
Verhalten der Brennkraftmaschine. Da ferner bei einer
Verringerung des Luftmassendurchsatzes die entsprechen
de, verringerte Kraftstoffmenge der Brennkraftmaschine
nach einer gegenüber der bekannten Steuereinrichtung
kürzeren Verzögerungszeit zugeführt wird, kann die
Überfettung des Kraftstoff-Luft-Gemisches bei der
Lastrücknahme verringert werden, wodurch die Abgabemis
sions- und Abgabewerte verbessert werden.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist der Drossel
klappenstellungssollwertgeber über ein Verzögerungsglied
mit dem Drosselklappenstellglied verbunden. Durch dieses
Verzögerungsglied kann auch die bisher noch verbliebene
kleine Verzögerungszeit zwischen einer Änderung des
Luftmassendurchsatzes und der entsprechenden Änderung
der der Brennkraftmaschine zuzumessenden Kraftstoffmenge
vollständig kompensiert werden, so daß sich bei einem
Lastwechsel der Brennkraftmaschine der Luftmassendurch
satz und die entsprechende der Brennkraftmaschine
zuzuführende Kraftstoffmenge zumindest nahezu synchron
ändern. Auf diese Weise ergeben sich neben einem hervor
ragenden dynamischen Verhalten der Brennkraftmaschine
auch sehr gute Abgasemissions- und Verbrauchswerte.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist das Verzöge
rungsglied in Form eines Totzeitgliedes ausgebildet.
Dies hat den Vorteil, daß es insbesondere bei einer
digital arbeitenden Steuereinrichtung in einfacher Weise
realisiert werden kann.
Wenn nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung die
Totzeit des Totzeitgliedes in Abhängigkeit mindestens
eines Betriebsparameters der Brennkraftmaschine verän
derbar ist, so kann die Totzeit des Totzeitgliedes den
jeweiligen Betriebsbedingungen der Brennkraftmaschine
angepaßt werden.
Ist zudem die Totzeit des Totzeitgliedes in Abhängigkeit
der Beschleunigung des beweglichen Stellteils des
Drosselklappenstellungssollwertgebers veränderbar, so
kann die Totzeit des Totzeitgliedes auch an die Dynamik
der Lastwechsel der Brennkraftmaschine angepaßt werden.
Da sich die aufgrund der Brennkraftmaschinendrehzahl und
der Drosselklappenstellung mittels des Luftmassendurch
satzkennfeldes bestimmten Werte des Luftmassendurch
satzes auf eine Norm-Lufttemperatur, auf einen Norm-
Atmosphärenluftdruck und auf eine Norm-Brennkraftmaschi
ne beziehen, werden nach einer vorteilhaften Weiterbil
dung der Erfindung zur Verbesserung der Genauigkeit der
Brennkraftmaschinensteuerung die mittels des Luftmassen
durchsatzkennfeldes bestimmten Werte für den Luftmassen
durchsatz mit Hilfe von als Funktion der Brennkraftma
schinendrehzahl und des Ist- bzw. Sollwertes der Dros
selklappenstellung ermittelten Korrekturwerten korri
giert.
Diese Korrektur erfolgt vorteilhaft durch Multiplikation
der mittels des Luftmassendurchsatzkennfeldes bestimmten
Werte für den Luftmassendurchsatz mit den ermittelten
Korrekturwerten.
Da der tatsächliche Luftmassendurchsatz durch eine
Brennkraftmaschine neben der Brennkraftmaschinendrehzahl
und der Drosselklappenstellung auch von der tatsäch
lichen Lufttemperatur und den tatsächlichen Druckver
hältnissen im Ansaugrohr der Brennkraftmaschine abhängt,
werden die Korrekturwerte in Abhängigkeit des gemessenen
Lufttemperaturwertes und der vor und nach der Drossel
klappe im Ansaugrohr gemessenen Luftdruckwerte ermit
telt.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung werden die pro
Korrekturschritt jeweils für eine bestimmte Brennkraft
maschinendrehzahl und für einen bestimmten Ist- bzw.
Sollwert der Drosselklappenstellung ermittelten Korrek
turwerte in Form eines Korrekturkennfeldes gespeichert.
Dies hat den Vorteil, daß auf die als Funktion der
Brennkraftmaschinendrehzahl und der Drosselklappenstel
lung ermittelten Korrekturwerte sehr schnell zugegriffen
werden kann, da sie bei Bedarf nicht erst zeitintensiv
ermittelt werden müssen.
Um nach Fertigstellung einer Brennkraftmaschine einen
definierten Ausgangszustand zu erhalten, werden nach
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sämtliche
Korrekturwerte des Korrekturkennfeldes im Rahmen der
Fertigung der Brennkraftmaschine auf den Wert 1 vorein
gestellt.
Zur Adaption des Korrekturkennfeldes an beispielsweise
aufgrund von Verschleißerscheinungen veränderte Brenn
kraftmaschinendaten und an veränderte Umweltbedingungen
werden vorteilhaft die im Korrekturkennfeld gespeicher
ten Korrekturwerte durch während des Betriebs der
Brennkraftmaschine für einzelne Brennkraftmaschinenbe
triebszustände aktuell ermittelte Korrekturwerte er
setzt.
Um die Auswirkung von etwaigen Fehlern bzw. Störungen
möglichst gering zu halten, ist nach einer vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung die Änderung der Korrektur
werte im Korrekturkennfeld pro Korrekturschritt auf
einen vorgegebenen Betrag begrenzt.
Während die sich dynamisch schnell ändernden Werte für
die Brennkraftmaschinendrehzahl und die Drosselklappen
stellung mit einer hohen Abfragefrequenz abgefragt
werden, kann die sich nur sehr langsam ändernde Lufttem
peratur ohne Beeinträchtigung der Brennkraftmaschinen
dynamik bzw. der Steuerungsgenauigkeit in großen zeit
lichen Abständen gemessen werden.
Ferner werden nach einer weiteren Ausbildung der Erfin
dung die Werte für den vor und nach der Drosselklappe im
Ansaugrohr jeweils herrschenden Luftdruck nur bei
bestimmten Betriebsbedingungen der Brennkraftmaschine
bestimmt. So werden diese Werte zur Vermeidung von
Störeinflüssen vorzugsweise nur im Leerlauf und/oder bei
Vollast der Brennkraftmaschine bestimmt.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung werden die
vor und nach der Drosselklappe im Ansaugrohr gemessenen
Luftdruckwerte auch nach Abschalten der Brennkraftma
schine gespeichert. Dies hat den Vorteil, daß diese
Luftdruckwerte unmittelbar zu Beginn eines Neustartes
der Brennkraftmaschine bereits vorliegen und nicht erst
gemessen werden müssen.
Als Luftdruckmesser sind vorzugsweise Halbleiter-Druck
sensoren vorgesehen. Diese zeichnen sich insbesondere
durch ihr geringes Bauvolumen aus.
Vorteilhaft weisen die beiden Halbleiter-Drucksensoren
zumindest nahezu übereinstimmende Kennlinien auf.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in den
Figuren dargestellten Ausführungsbeispieles näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Ausführung einer erfindungsgemäßen
Brennkraftmaschinen-Steuereinrichtung in
teilweise schematischer Darstellung und
Fig. 2 ein die Funktionsweise der Kraftstoffzumeß
einrichtung von Fig. 1 darstellendes Block
schaltbild.
Die in Fig. 1 dargestellte Brennkraftmaschinen-Steuer
einrichtung besteht im wesentlichen aus einem Drossel
klappenstellungssollwertgeber 10, einer Drosselklappen
steuereinrichtung 12, einem mit der im Ansaugrohr 14
einer in der Figur nicht dargestellten Brennkraftma
schine angeordneten Drosselklappe 16 mechanisch ver
bundenen Drosselklappenstellglied 18 und einer Kraft
stoffzumeßeinrichtung 20, die eine in der Figur darge
stellte Einspritzdüse 22 ansteuert. Der Drosselklappen
stellungssollwertgeber 10 setzt die durch die Betätigung
eines Leistungsstellgliedes 24 hervorgerufene Drehbewe
gung seines Stellgliedes 26 um den Winkel β in einen
entsprechenden Drosselklappenstellungssollwert α soll
um. Dieser Drosselklappenstellungssollwert α soll wird
der Drosselklappensteuereinrichtung 12 und über diese
der Kraftstoffzumeßeinrichtung 20 zugeführt, in der der
Luftmassendurchsatz im Ansaugrohr 14 aufgrund dieses
Drosselklappenstellungssollwertes α soll und der Brenn
kraftmaschinendrehzahl n mittels eines Luftmassendurch
satzkennfeldes bestimmt wird. Entsprechend des ermit
telten Luftmassendurchsatzes wird dann die Kraftstoff
menge der Einspritzdüse 22 zugeführt. Die Funktionsweise
der Kraftstoffzumeßeinrichtung 20 im Detail wird anhand
der Fig. 2 noch näher erläutert werden.
Der Drosselklappenstellungssollwert α soll wird über ein
Verzögerungsglied 28 einer Drosselklappenstellungsrege
lung 30 zur Ansteuerung des mit der Drosselklappe 16
drehfest verbundenen Drosselklappenstellglieds 18
zugeführt. Mit Hilfe der Drosselklappenstellungsregelung
30 und des Drosselklappenstellgliedes 18 wird die
tatsächliche Stellung der Drosselklappe 16, also der
Drosselklappenstellungsistwert α ist entsprechend dem
gewünschten Drosselklappenstellungssollwert α soll
eingestellt.
Die Totzeit des als Totzeitglied ausgebildeten Verzöge
rungsgliedes 28 dient zur Kompensation der Systemtotzeit,
die insbesondere durch die Bestimmung des Luftmassen
durchsatzes durch das Ansaugrohr 14 und durch die
Ansteuerzeit der Einspritzdüse 22 gegeben ist. Es wird
dadurch erreicht, daß sich bei einem Lastwechsel der
Luftmassendurchsatz durch das Ansaugrohr 14 und die der
Brennkraftmaschine mit Hilfe der Einspritzdüse 22
zugeführte Kraftstoffmenge zumindest nahezu synchron
ändern. Aufgrund dieser Maßnahme wird neben sehr guten
Abgasemissions- und Verbrauchswerten vor allem ein sehr
gutes dynamisches Verhalten der Brennkraftmaschine
erreicht.
Da die systembedingte Totzeit nicht konstant ist,
sondern insbesondere von der Brennkraftmaschinendrehzahl
n und von der Drehbeschleunigung des Stellgliedes 26
des Drosselklappenstellungssollwertgebers 10 abhängt,
ist es für eine optimale Synchronisation einer gewün
schten Luftmassendurchsatzänderung im Ansaugrohr 14 und
der entsprechenden Änderung der der Brennkraftmaschine
zuzuführenden Kraftstoffmenge erforderlich, daß die
Totzeit des Totzeitgliedes 28 entsprechend der System
totzeit in Abhängigkeit der Brennkraftmaschinendrehzahl
n und der Drehwinkelbeschleunigung des Stellgliedes
26 des Drosselklappenstellungssollwertgebers 10 verän
dert wird. Diese Veränderung der Totzeit des Totzeit
gliedes 28 wird durch eine Totzeitänderungseinheit 32
vorgenommen.
Im folgenden soll die Funktionsweise der Kraftstoffzu
meßeinrichtung 20 von Fig. 1 anhand der Fig. 2 näher
erläutert werden. Der in der Fig. 2 schematisch darge
stellte Drosselklappenstellungssollwertgeber 10 gibt den
gewünschten Drosselklappenstellungssollwert α soll an
eine Luftmassendurchsatz-Ermittlungseinheit 34 und an
eine Korrekturwertbildungseinheit 44 ab. Ferner werden
der Luftmassendurchsatz-Ermittlungseinheit 34 und der
Korrekturwertbildungseinheit 44 die von einem Drehzahl
aufnehmer 36 gemessene Brennkraftmaschinendrehzahl n
zugeführt. Aufgrund des gewünschten Drosselklappen
stellungssollwertes α soll und der gemessenen Brenn
kraftmaschinendrehzahl n wird in der Luftmassendurch
satz-Ermittlungseinheit 34 unter Zugriff auf ein ent
sprechendes Luftmassendurchsatzkennfeld 36 der sich auf
eine Norm-Lufttemperatur, einen Norm-Atmosphärenluftdruck
und eine Norm-Brennkraftmaschine beziehende Norm-Luft
massendurchsatz L, Norm bestimmt. Dieser Norm-Luft
massendurchsatz L, Norm wird in einer Korrektureinheit
38 entsprechend den tatsächlichen Werten für die Luft
temperatur und den Luftdruck korrigiert. Dazu werden
durch Druckaufnehmer, vorzugsweise Halbleiter-Druck
sensoren 40 und 42, die vor und nach der Drosselklappe
16 (Fig. 1) im Ansaugrohr 14 (Fig. 1) herrschenden
Luftdruckwerte gemessen und der Korrekturwertbildungs
einheit 44 zugeführt. Diese erhält ferner den von einem
Temperaturaufnehmer 46 gemessenen tatsächlichen Wert t 1
der Lufttemperatur. Unter Berücksichtigung dieser
Meßwerte werden in der Korrekturwertbildungseinheit 44
Korrekturwerte ermittelt, die in einer Speichereinheit
48 als Funktion der Brennkraftmaschinendrehzahl n und
des Sollwertes α soll der Drosselklappenstellung in Form
eines Korrekturkennfeldes abgespeichert werden. In
dieser Speichereinheit 48 werden die Korrekturwerte auch
nach Abschalten der Brennkraftmaschine gespeichert, so
daß sie unmittelbar bei Beginn eines Neustartes der
Brennkraftmaschine vorliegen. In der Korrektureinheit 38
wird der von der Luftmassendurchsatz-Ermittlungseinheit
34 für eine bestimmte Brennkraftmaschinendrehzahl n und
für einen bestimmten Drosselklappenstellungssollwert
α soll ermittelte Norm-Luftmassendurchsatz L, Norm mit
Hilfe des zugehörigen, in der Speichereinheit 48 abge
speicherten Korrekturwertes korrigiert. In Abhängigkeit
dieses korrigierten Luftmassendurchsatzwertes wird dann
ein Ansteuersignal für die in der Fig. 2 schematisch
dargestellte Einspritzdüse 22 gebildet.
Claims (18)
1. Steuereinrichtung für die einer Brennkraftmaschine
zuzuführende Kraftstoffmenge in Abhängigkeit vom
Luftmassendurchsatz im Ansaugrohr, bei der der
Luftmassendurchsatz aufgrund der Brennkraftmaschi
nendrehzahl und der Drosselklappenstellung mittels
eines Luftmassendurchsatzkennfeldes bestimmt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drosselklappe (16) über ein Drosselklappen
stellglied (18, 30) mit einem Drosselklappenstel
lungssollwertgeber (10) gekoppelt ist und daß zur
Bestimmung des Luftmassendurchsatzes mittels des
Luftmassendurchsatzkennfeldes der Sollwert a soll
der Drosselklappenstellung verwendet wird.
2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Drosselklappenstellungssollwert
geber (10) über ein Verzögerungsglied (28) mit dem
Drosselklappenstellglied (18, 30) verbunden ist.
3. Steuereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Verzögerungsglied (28) ein
Totzeitglied ist.
4. Steuereinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Totzeit des Totzeitgliedes (28)
in Abhängigkeit mindestens eines Betriebsparameters
(n) der Brennkraftmaschine veränderbar ist.
5. Steuereinrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Totzeit des Totzeitgliedes
(28) in Abhängigkeit von der Beschleunigung des
beweglichen Stellteils (26) des Drosselklappen
stellungssollwertgebers (10) veränderbar ist.
6. Steuereinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die mittels
des Luftmassendurchsatzkennfeldes bestimmtenWerte
für den Luftmassendurchsatz mit Hilfe von als
Funktion der Brennkraftmaschinendrehzahl (n) und des
Ist- bzw. Sollwertes der Drosselklappenstellung
(α ist bzw. α soll ) ermittelten Korrekturwerten
korrigiert werden.
7. Steuereinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die mittels des Luftmassendurchsatz
kennfeldes bestimmten Werte für den Luftmassen
durchsatz zu ihrer Korrektur mit den ermittelten
Korrekturwerten multipliziert werden.
8. Steuereinrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Korrekturwerte in Abhängig
keit des gemessenen Lufttemperaturwertes (t) und
der vor und nach der Drosselklappe (16) im Ansaug
rohr (14) gemessenen Luftdruckwerte (p 1, p 2)
ermittelt werden.
9. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die pro Korrektur
schritt jeweils für eine bestimmte Brennkraftma
schinendrehzahl (n) und für einen bestimmten Ist-
bzw. Sollwert der Drosselklappenstellung (α ist
bzw α soll ) ermittelten Korrekturwerte in Form
eines Korrekturkennfeldes gespeichert werden.
10. Steuereinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß sämtliche Korrekturwerte des Korrek
turkennfeldes im Rahmen der Fertigung der Brenn
kraftmaschine auf den Wert 1 voreingestellt werden.
11. Steuereinrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die im Korrekturkennfeld
gespeicherten Korrekturwerte durch während des
Betriebs der Brennkraftmaschine für einzelne
Brennkraftmaschinenbetriebszustände aktuell ermit
telte Korrekturwerte ersetzt werden.
12. Steuereinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Änderung der Korrekturwerte im
Korrekturkennfeld pro Korrekturschritt auf einen
vorgegebenen Betrag begrenzt ist.
13. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß die Lufttemperatur
(t) in großen zeitlichen Abständen gemessen wird.
14. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß die Werte (p 1, p 2)
für den vor und nach der Drosselklappe (16) im
Ansaugrohr (14) jeweils herrschenden Luftdruck nur
bei bestimmten Betriebsbedingungen der Brennkraft
maschine bestimmt werden.
15. Steuereinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Werte (p 1, p 2) für den vor und
nach der Drosselklappe (16) im Ansaugrohr (14)
jeweils herrschenden Luftdruck nur im Leerlauf
und/oder bei Vollast der Brennkraftmaschine be
stimmt werden.
16. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis
15, dadurch gekennzeichnet, daß die vor und nach
der Drosselklappe (16) im Ansaugrohr (14) gemesse
nen Luftdruckwerte (p 1, p 2) auch nach Abschalten
der Brennkraftmaschine gespeichert werden.
17. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis
16, dadurch gekennzeichnet, daß als Luftdruckmesser
zwei Halbleiter-Drucksensoren (40, 42) vorgesehen
sind.
18. Steuereinrichtung nach Anspruch 17, dadurch ge
kennzeichnet, daß die beiden Halbleiter-Drucksen
soren (40, 42) zumindest nahezu übereinstimmende
Kennlinien aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873737699 DE3737699A1 (de) | 1987-11-06 | 1987-11-06 | Steuereinrichtung fuer die einer brennkraftmaschine zuzufuehrende kraftstoffmenge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873737699 DE3737699A1 (de) | 1987-11-06 | 1987-11-06 | Steuereinrichtung fuer die einer brennkraftmaschine zuzufuehrende kraftstoffmenge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3737699A1 true DE3737699A1 (de) | 1989-05-18 |
Family
ID=6339931
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873737699 Withdrawn DE3737699A1 (de) | 1987-11-06 | 1987-11-06 | Steuereinrichtung fuer die einer brennkraftmaschine zuzufuehrende kraftstoffmenge |
Country Status (1)
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