DE3737383A1 - Kraftfahrzeug - Google Patents
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- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
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- F02D9/02—Controlling engines by throttling air or fuel-and-air induction conduits or exhaust conduits concerning induction conduits
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- Control Of Throttle Valves Provided In The Intake System Or In The Exhaust System (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Kraftfahrzeug mit
einer darin nachgiebig angeordneten, auf den Antriebs
strang wirkenden, mittels eines Fahrpedals gesteuerten
Brennkraftmaschine, welche zusätzlich von einer Verstell
einrichtung beeinflußt ist, die in Abhängigkeit des Ab
standes der Brennkraftmaschine von einem Karosserieteil
arbeitet.
Ein solches Kraftfahrzeug ist Gegenstand der
DE-OS 34 27 224.
Die genannte DE-OS 34 27 224 befaßt sich mit dem Pro
blem, daß viele Kraftfahrzeuge beim schnellen Betätigen
des Fahrpedals in eine ruckelnde Bewegung geraten. Ein
solches Ruckeln in Form von starken Längsschwingungen
des Kraftfahrzeugs klingt meist nur langsam ab und wird
von den Fahrzeuginsassen als sehr unangenehm empfunden.
Ursache für diese Längsschwingungen ist in erster Linie
der aus Getriebe, Wellen und Rädern bestehende Antriebs
strang des Kraftfahrzeugs, der ähnlich wie eine Feder
bei einer Drehmomentänderung der Brennkraftmaschine
Energie wechselweise aufnimmt und abgibt. Dieses Wechsel
spiel ist umso stärker, je plötzlicher das Drehmoment
der Brennkraftmaschine verändert wird.
Zur Vermeidung solcher Längsschwingungen ist bei der
angeführten DE-OS 34 27 224 die Verstelleinrichtung mit
der Zumeßeinrichtung für die Kraftstoffeinspritzung ver
bunden. Dadurch wird erreicht, daß auch bei einem plötz
lichen Niedertreten des Fahrpedals die eingespritzte
Kraftstoffmenge nur in einem solchen Maße zunimmt, daß
ein übermäßiges Speichern von Energie im Antriebsstrang
unterbleibt. Wie ausdrücklich in der Schrift angeführt
ist, bewirkt die Verstelleinrichtung stets ein sanftes
Beschleunigen und Verzögern.
Eine Verminderung der maximal möglichen Beschleunigung
eines Kraftfahrzeugs ist jedoch oftmals nicht erwünscht.
Deshalb wäre es vorteilhaft, wenn man die beim plötz
lichen Beschleunigen auftretenden Schwingungen aktiv
durch eine phasenverschobene Gegenschwingung vermindern
könnte. Eine solche Anordnung ist in der DE-OS 34 25 105
beschrieben. Sie besitzt eine aufwendige Elektronik,
welche das Signal eines Beschleunigungsgebers verarbei
tet und phasenverschoben als Steuersignal für ein Stell
glied einer Kraftstoffzumeßeinrichtung weitergibt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kraftfahr
zeug der eingangs genannten Art derart zu gestalten, daß
mit einfachen, mechanischen Mitteln beim plötzlichen
Beschleunigen Schwingungen im Antriebsstrang entgegen
wirkende, phasenverschobene Gegenschwingungen entstehen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Verstelleinrichtung mit einer Drosselklappe im An
saugstutzen der Brennkraftmaschine gekoppelt ist.
Durch diese einfache Ausbildung lassen sich Längsschwin
gungen beim plötzlichen Beschleunigen wirkungsvoll besei
tigen, ohne daß die maximal mögliche Beschleunigung
nennenswert herabgesetzt werden muß. Dank der Erfindung
wird dem Ansaugen der Brennkraftmaschine ein Rhythmus
aufgeprägt, der dem Vor- und Zurückschwingen der Brenn
kraftmaschine entgegenwirkt. Der Luftansaugkanal der
Brennkraftmaschine wirkt aufgrund seiner Länge als
Phasenverschieber und entspricht in seiner Wirkung dem
elektronischen Phasenverschieber nach der genannten
DE-OS 34 25 105. Mit der Erfindung lassen sich somit
Längsschwingungen im gleichen Maße vermeiden, wie mit
der wesentlich aufwendigeren und notwendigerweise auch
störanfälligeren Elektronik gemäß der DE-OS 34 25 105.
Wenn in einem Kraftfahrzeug die Brennkraftmaschine vorn
quer eingebaut ist, dann kann die Erfindung auf beson
ders einfache Weise dadurch verwirklicht werden, daß an
der Drosselklappenachse ein radial ausgerichteter Stell
hebel angeordnet ist, von dem aus eine Koppelstange nach
vorn zur Karosserie führt. Eine solche Ausführungsform
hat zudem den Vorteil, daß mit geringem Aufwand auch
bereits gebaute Kraftfahrzeuge nachgerüstet werden
können, so daß sie die erfindungsgemäßen Merkmale erhal
ten. Die Wirkung der Schwingungsdämpfung kann sehr
leicht durch Verändern des Hebelarmes des Stellhebels
der Leistung der Brennkraftmaschine und der Länge des
Ansaugkanals sowie dem Luftvolumen des Luftfilters ange
paßt werden.
Um 180 Grad phasenverschobene Gegenschwingungen lassen
sich bei Bedarf leicht verwirklichen, wenn gemäß einer
anderen Ausgestaltung der Erfindung der Stellhebel zwei
in Bezug auf die Drosselklappenachse in entgegengesetzte
Richtungen weisende Hebelarme hat, welche zum wahlweisen
Anschließen der Koppelstange ausgebildet sind.
Die Erfindung läßt sich sowohl bei luftverdichtenden
Brennkraftmaschinen als auch bei gemischverdichtenden
Brennkraftmaschinen anwenden. Insbesondere bei Ottomo
toren, bei denen die Leistung der Brennkraftmaschine
durch Verstellen einer Drosselklappe im Luftansaugstut
zen gesteuert wird, ist es vorteilhaft, wenn die Drossel
klappe zusätzlich zu einer in Abhängigkeit von der Stel
lung des Fahrpedals verstellbaren Drosselklappe vorge
sehen ist.
Statt eine zweite Drosselklappe anzuordnen, kann man
jedoch auch die zur Steuerung der Leistungsabgabe der
Brennkraftmaschine ohnehin vorhandene Drosselklappe
mitbenutzen und die Verstelleinrichtung zur Her
beiführung einer der Drosselklappenverstellung mittels
des Fahrpedals überlagerten Drosselklappenverstellung
ausbilden.
Eine optimale Gegenschwingung und damit optimale Dämp
fung von Längsschwingungen erreicht man, wenn die durch
die Bewegung der Brennkraftmaschine maximal bewirkte
Drosselung der Luftmenge etwa 20% der Vollastluftmenge
beträgt.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur
weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist eine
davon stark schematisch in der Zeichnung dargestellt und
wird nachfolgend beschrieben. Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen vorderen Be
reich eines Motorraumes eines erfindungsge
mäßen Kraftfahrzeugs,
Fig. 2 einen für die Erfindung wesentlichen Bereich
des Kraftfahrzeugs nach Fig. 1,
Fig. 3 den in Fig. 2 gezeigten Bereich bei einer
geänderten Anlenkung einer Koppelstange.
Die Fig. 1 zeigt von einem Kraftfahrzeug teilweise eine
Motorhaube 1, welche einen Motorraum 2 abdeckt. Im Motor
raum ist eine Brennkraftmaschine 3 quer angeordnet, die
sich auf Längsträger 4 des Kraftfahrzeugs abstützt. Ange
deutet ist in Fig. 1 weiterhin ein Vorderrad 5, welches
um eine Radachse 6 drehbar angeordnet ist.
Die Brennkraftmaschine 3 hat einen üblichen Luftfilter 7
mit einem Ansaugstutzen 8. Wichtig für die Erfindung
ist, daß in diesem Ansaugstutzen 8 eine um eine Drossel
klappenachse 9 schwenkbare Drosselklappe 10 angeordnet
ist. An der Drosselklappenachse 9 befindet sich ein
radial ausgerichteter Stellhebel 11, an dem eine Koppel
stange 12 angelenkt ist, die nach vorn zu einem Lager
bock 13 auf einem Querträger 14 der Fahrzeugkarosserie
führt. Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform ragt
der Stellhebel 11 in Bezug auf die Drosselklappenachse 9
radial in zwei entgegengesetzte Richtungen. Die Koppel
stange 12 kann deshalb wahlweise an dem in der Fig. 1
nach unten weisenden oder an dem in ihr nach oben weisen
den Hebelarm des Stellhebels 11 montiert werden.
Wenn das dargestellte Kraftfahrzeug beschleunigt, dann
schwenkt die Brennkraftmaschine im Uhrzeigersinn um eine
Drehachse parallel zur Radachse 6. Dadurch bewegt sich
die Brennkraftmaschine mit ihrem oberen Ende nach hinten,
also in Fig. 1 gesehen nach rechts. Das hat zur Folge,
daß sich der Ansaugstutzen 8 mit der Drosselklappe 10
vom Querträger 14 entfernt. Da die Koppelstange 12 je
doch den Stellhebel 11 festhält, führt eine solche Ver
schiebung der Brennkraftmaschine 3 zu einer Verstellung
der Drosselklappe 10 in Schließrichtung.
Den vorgenannten Verstellvorgang der Drosselklappe 10
verdeutlicht die Fig. 2. Sie zeigt gegenüber Fig. 1
vergrößert einen Teil des Ansaugstutzens 8 mit der um
die Drosselklappenachse 9 schwenkbaren Drosselklappe 10.
Ebenfalls ist der Stellhebel 11 gezeigt, an dem die zum
Lagerbock 13 führende Koppelstange 12 angelenkt ist. Der
Stellhebel 11 weist zwei entgegengesetzt gerichtete
Hebelarme 15, 16 auf. Bei der in Fig. 2 gezeigten Anord
nung ist die Koppelstange 12 am unteren Hebelarm 15 ange
lenkt. Dadurch wird die Drosselklappe 10 im Uhrzeiger
sinn und mithin in Schließrichtung verschwenkt, wenn
sich der Ansaugstutzen 8 in der Zeichnung gesehen nach
rechts bewegt.
Genau umgekehrt sind die Verhältnisse bei der in Fig. 3
gezeigten Anlenkung der Koppelstange 12 am Stellhebel
11. Gemäß Fig. 3 ist die Koppelstange 12 am oberen
Hebelarm 16 des Stellhebels 11 angelenkt. Das hat zur
Folge, daß die Drosselklappe 10 sich zunehmend öffnet,
wenn sich der Ansaugstutzen 8 in der Zeichnung gesehen
nach rechts bewegt.
Claims (6)
1. Kraftfahrzeug mit einer darin nachgiebig angeordne
ten, auf den Antriebsstrang wirkenden, mittels eines
Fahrpedals gesteuerten Brennkraftmaschine, welche zu
sätzlich von einer Verstelleinrichtung beeinflußt ist,
die Abhängigkeit des Abstandes der Brennkraftmaschine
von einem Karosserieteil arbeitet, dadurch gekennzeich
net, daß die Verstelleinrichtung (Koppelstange 12) mit
einer Drosselklappe (10) im Ansaugstutzen (8) der Brenn
kraftmaschine (3) gekoppelt ist.
2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, bei dem die Brennkraft
maschine vorn quer eingebaut ist, dadurch gekennzeich
net, daß an der Drosselklappenachse (9) ein radial ausge
richteter Stellhebel (11) angeordnet ist, von dem aus
eine Koppelstange (12) nach vorn zur Karosserie (Quer
träger 14) führt.
3. Kraftfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Stellhebel (11) zwei in Bezug auf die
Drosselklappenachse (9) in entgegengesetzte Richtungen
weisende Hebelarme (15, 16) hat, welche zum wahlweisen
Anschließen der Koppelstange (12) ausgebildet sind.
4. Kraftfahrzeug nach einem oder mehreren der vorangehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Drossel
klappe (10) zusätzlich zu einer in Abhängigkeit von der
Stellung des Fahrpedals verstellbaren Drosselklappe
vorgesehen ist.
5. Kraftfahrzeug nach einem oder mehreren der vorangehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Drossel
klappe (10) die zur Steuerung der Leistungsabgabe der
Brennkraftmaschine (3) ohnehin vorhandene Drosselklappe
ist und daß die Verstelleinrichtung zur Herbeiführung
einer der Drosselklappenverstellung mittels des Fahrpe
dals überlagerten Drosselklappenverstellung ausgebildet
ist.
6. Kraftfahrzeug nach einem oder mehreren der vorangehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die
Bewegung der Brennkraftmaschine (3) maximal bewirkte
Drosselung der Luftmenge etwa 20% der Vollastluftmenge
beträgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873737383 DE3737383A1 (de) | 1987-11-04 | 1987-11-04 | Kraftfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873737383 DE3737383A1 (de) | 1987-11-04 | 1987-11-04 | Kraftfahrzeug |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3737383A1 true DE3737383A1 (de) | 1989-05-24 |
DE3737383C2 DE3737383C2 (de) | 1991-01-10 |
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ID=6339736
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873737383 Granted DE3737383A1 (de) | 1987-11-04 | 1987-11-04 | Kraftfahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3737383A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10063778B4 (de) * | 2000-12-21 | 2016-04-28 | GM Global Technology Operations LLC (n. d. Ges. d. Staates Delaware) | Sicherheitseinrichtung als Fussgängeraufprallschutz an Kraftfahrzeugen |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3031035C2 (de) * | 1980-08-16 | 1982-09-16 | Daimler-Benz Ag, 7000 Stuttgart | Gestänge zum Betätigen eines Regelgliedes einer Brennkraftmaschine |
DE3427224A1 (de) * | 1984-07-24 | 1986-01-30 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Verfahren zum verbessern des laufverhaltens eines mit einer brennkraftmaschine angetriebenen kraftfahrzeugs und kraftfahrzeug mit brennkraftmaschine |
DE3540501A1 (de) * | 1985-11-15 | 1987-05-21 | Daimler Benz Ag | Vorrichtung zur regulierung einer brennkraftmaschine |
-
1987
- 1987-11-04 DE DE19873737383 patent/DE3737383A1/de active Granted
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3031035C2 (de) * | 1980-08-16 | 1982-09-16 | Daimler-Benz Ag, 7000 Stuttgart | Gestänge zum Betätigen eines Regelgliedes einer Brennkraftmaschine |
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Also Published As
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DE3737383C2 (de) | 1991-01-10 |
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DE4027397C1 (de) |
Legal Events
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