DE3737129C2 - - Google Patents
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N15/00—Investigating characteristics of particles; Investigating permeability, pore-volume, or surface-area of porous materials
- G01N15/02—Investigating particle size or size distribution
- G01N15/0255—Investigating particle size or size distribution with mechanical, e.g. inertial, classification, and investigation of sorted collections
Description
Der Anwendungsbereich der Erfindung liegt auf dem Gebiet
der Aerosolmeßtechnik an Arbeitsplätzen, insbesondere in der
Bestimmung der Massenkonzentration und Korngrößenverteilung
von gesundheitsschädlichen Stäuben, insbesondere groben
Holzstäuben.
Der Stand der Technik auf dem Gebiet der Staubmeß
technik an Arbeitsplätzen beinhaltet im wesentlichen:
- - die zeitlich integrierte, gravimetrische Bestimmung der Konzentration des unter definierten Bedingungen vom Gerät angesaugten (Ansauggeschwindigkeit = 1,25 m/sec) Gesamtstaubes;
- - die zeitlich integrierte, gravimetrische Bestimmung der Massenkonzentration der sogenannten Feinstaub fraktion (Partikelgröße < 5 µm);
- - die zeitlich aufgelöste, optische (photometrische) Bestimmung der Feinstaubfraktion;
- - die zeitlich integrierte Bestimmung der Partikel größenverteilung bis zu einem Partikelgrößenbereich von ca. 20 µm.
Aus der DE-OS 31 04 878 ist es bekannt, disperse Aerosolzusammensetzungen
in einer fraktionierten Absetzung von Teilchen
auf Absetzflächen eines Kaskadenimpaktors zu analysieren, die
Masse der abgesetzten Teilchen zu bestimmen und diese Teilchen
anschließend aus dem Impaktor zu entfernen. Dabei wird die
Teilchenmasse dadurch ermittelt, daß zwischen den Absetzflächen
eine Potentialdifferenz erzeugt und die elektrische Ladung
gemessen wird, die durch die Teilchen unter Wirkung der
Potentialdifferenz von einer Absetzfläche auf die andere
übertragen wird. Der Kaskadenimpaktor ist mit Kammern versehen,
die in Strömungsrichtung des Aerosols angeordnet sind, wobei
jede Kammer durch zwei Diaphragmen begrenzt ist. Dabei dient
das in Strömungsrichtung gesehene untere Diaphragma als Absetzfläche
für die Teilchen und besitzt eine Düse zum Durchgang
des Aerosols zur nächsten Kammer.
Aus der Zeitschrift "Staub-Reinhaltung Luft, 43 (1983),
Nr. 12, S. 490 bis 494" ist ein Feinstaubmeßgerät bekannt,
welches die momentane Staubkonzentration digital anzeigt und
alle 14 s den angezeigten Wert zur späteren Auswertung in
einen Permanentspeicher überführt, wobei aus diesen Werten
während der Meßzeit das arithmetrische Mittel gebildet und
bei Bedarf angezeigt wird. Die zu untersuchende Luft mit den
Staubteilchen wird mittels einer Flügelpumpe durch einen
Horizontalabscheider gesaugt, wo die Staubteilchen mit größerem
aerodynamischen Durchmesser abgetrennt werden. Die feinstaubhaltige
Luft passiert dann einen Laserstrahl, der von einer
Laserdiode ausgesendet wird und der Staub wird auf einem
Glasfaserfilter abgeschieden und gravimetrisch bestimmt.
Der entscheidende Nachteil der zur Zeit zur Verfügung
stehenden Meßtechnik besteht darin, daß
keine vollständige Fraktionierung des Grobstaubes
(< 5 µm) erfolgt und
keine zeitlich aufgelöste Bestimmung der Konzentration
der Grobstaubfraktion möglich ist.
Dieses ist aber zur korrekten Beurteilung der Staubsituation
am Arbeitsplatz notwendig.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher eine on-line
Bewertung des Fein- und Grobstaubes in der Atemluft an Arbeitsplätzen
vorzunehmen und eine zeitlich integrierte Bestimmung
der Massengrößenverteilung im Partikelgrößenbereich
auch oberhalb von 20 µm zu erreichen.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die in den Ansprüchen angegebenen
Vorrichtungen.
Der entscheidende Schritt zur Lösung des ersten Punktes
besteht in der Kombination von virtuellem Impaktor und op
tischem Detektionssystem. Der virtuelle Impaktor dient zur
Abtrennung des Feinstaubes und zur Anreicherung der Kon
zentration des Grobstaubes. Anschließend wird die Konzen
tration des Grob- und Feinstaubkollektives photometrisch
bewertet, indem Infrarotlicht einer Wellenlänge von ca.
900 nm an die Meßzelle durchströmenden Staub gestreut und
unter einem Winkel von 60 Grad detektiert wird.
Der Vorteil der Verwendung des virtuellen Impaktors
besteht darin, daß sein Vermögen, die Konzentration des
Grobstaubes zu erhöhen, d.h. den Massenstrom des Grob
staubes in einen kleineren Luftvolumenstrom zu integrieren,
den Effekt der mit zunehmender Partikelgröße abnehmenden
massebezogenen Streulichtintensität teilweise kompensiert.
Damit wird eine Interferenz durch restliche Feinstaub
teilchen nahezu verhindert. Der Feinstaub wird nach Ab
trennung des Grobstaubes analog dazu bestimmt. Das Streu
lichtsignal beider Detektoren wird von einem Kleinst
rechner erfaßt und abgespeichert.
Durch Verwendung eines Systems von Parallelimpaktoren
wird eine zeitlich integrierte Größenauflösung in 5 Klassen
erreicht. Diese gravimetrisch gewonnene Massenkonzentrations
verteilung kann dann zur Kalibrierung der im Rechner ge
speicherten Photometersignale herangezogen werden, so daß
man anschließend einen zeitlichen Verlauf der Massenkon
zentration des Fein- und Grobstaubes erhält.
Ein Ausführungsbeispiel ist schematisch in der beigefügten
Skizze Fig. 1 beschrieben.
Mit einer Geschwindigkeit von 1,25 m/sec werden ca.
80 l/min Aerosol über einen Ringspalt angesaugt und iso
kinetisch in 6 Teilströme aufgeteilt, 5 zu je 10 l/min und
einen mit 30 l/min. In 4 der "10-l/min-Kanäle" ist je
ein Impaktor eingebaut, der so dimensioniert ist, daß
die Aerosolfraktion mit aerodynamischem Durchmesser
größer als der jeweils angegebene auf der Stauplatte und
die dazu komplementäre Fraktion auf dem nachfolgenden
Glasfaserfilter abgeschieden werden. Der "30-l/min-Kanal"
beinhaltet den virtuellen Impaktor und die Optiken. In
einer ersten Stufe findet eine Aufteilung der Strömung
im Verhältnis 15/100 statt. Diese Auftrennung der Strömung
ist verbunden mit einer scharfkantigen Umlenkung des
größeren Teils. Die gröberen und damit trägeren Partikel
folgen dieser Umlenkung nicht und verbleiben vollständig
in dem kleineren Teil der Strömung. Dieses bedeutet gleich
zeitig eine entsprechende Konzentrationserhöhung. Der Vor
gang wiederholt sich in einer zweiten Stufe. In die ent
sprechende Teilströme ist jeweils die Optik integriert,
deren Signale von einem Kleinstrechner erfaßt und abge
speichert werden.
Die Durchflußfixierung erfolgt mit Hilfe von
kritischen Düsen.
In der beigefügten Skizze ist der Verfahrensgang
der Bestimmung eines Aerosols an einem Arbeitsplatz fest
gestellt. Eine gegenständliche Ausgestaltung des Gerätes
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in
Fig. 2 dargestellt.
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Bestimmung der Konzentration von Staub,
insbesondere Holzstaub in der Atemluft an Arbeitsplätzen,
unter Verwendung von Impaktoren, dadurch gekennzeichnet,
daß um einen virtuellen Impaktor (7, 8) im Kreis herum
wenigstens 5 Impaktoren angeordnet sind und die staubhaltige
Luft in eine entsprechende Anzahl von Teilströmen aufgeteilt
wird in denen optische Detektionssysteme enthalten sind und
der virtuelle Impaktor (7, 8) so ausgestaltet ist, daß er
Feinstaub abtrennt und Grobstaub anreichert und Grob- und Feinstaub
photometrisch bestimmt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufteilung des über einen Ringspalt (2) angesaugten
Aerosols in Teilströme über kritische Düsen (12) erfolgt, die
unterhalb der jeden Teilchenstrom zugeordneten Impaktionsplatten
erfolgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß in jeden der Teilströme des Aerosols eine Optik integriert
ist, deren Signale in einem Kleinstrechner speicherbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873737129 DE3737129A1 (de) | 1987-11-02 | 1987-11-02 | Geraet mit bedingter zeit- und partikelgroessenaufloesung zur bestimmung der konzentration von staub insbesondere holzstaub in der atemluft an arbeitsplaetzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873737129 DE3737129A1 (de) | 1987-11-02 | 1987-11-02 | Geraet mit bedingter zeit- und partikelgroessenaufloesung zur bestimmung der konzentration von staub insbesondere holzstaub in der atemluft an arbeitsplaetzen |
Publications (2)
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---|---|
DE3737129A1 DE3737129A1 (de) | 1989-05-11 |
DE3737129C2 true DE3737129C2 (de) | 1990-08-09 |
Family
ID=6339599
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873737129 Granted DE3737129A1 (de) | 1987-11-02 | 1987-11-02 | Geraet mit bedingter zeit- und partikelgroessenaufloesung zur bestimmung der konzentration von staub insbesondere holzstaub in der atemluft an arbeitsplaetzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3737129A1 (de) |
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-
1987
- 1987-11-02 DE DE19873737129 patent/DE3737129A1/de active Granted
Cited By (3)
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Also Published As
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---|---|
DE3737129A1 (de) | 1989-05-11 |
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