DE3641716A1 - Verfahren und vorrichtung zum untersuchen einer partikel enthaltenden stroemung - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum untersuchen einer partikel enthaltenden stroemungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Untersuchen in einer
Strömung, wie zur Filterprüfung, wobei einem Meßvolumen die
Strömung mit den Partikeln, insbesondere als Aerosol, zugeführt
werden sowie eine Vorrichtung zur Untersuchung einer Partikel
enthaltenen Strömung, wie einem Aerosol, insbesondere zum
Prüfen von Filtern gemäß P 35 20 356.0.
Die Untersuchung einer Partikel enthaltenden Strömung, wie eines
Aerosol, insbesondere auf Partikeldichte, Größenverteilung
etc. ist insbesondere im Zusammenhang mit dem Prüfen von Filtern
erforderlich.
Bei einem bekannten Verfahren zum Prüfen von Filtern werden
aus der Hauptströmung des Aerosols durch in die Strömungs
leitungen vor und hinter dem Filter eingebrachte Probeab
zweigleitungen Proben entnommen und beispielsweise mittels einem
Kondensationskernzähler die abgesetzten Teilchen subjektiv über
eine Vergrößerungsoptik gezählt. Es stellt sich hier das Pro
lem der Probenentnahme, da aus dem Hauptströmungsstrahl nur
eine sehr geringe Probe entnommen werden kann. Würde ein
größerer Anteil der Hauptströmung entnommen, so würde dies den
zu messenden Filterungsvorgang beeinflussen, andererseits sind
insbesondere hinter dem Filter im Hauptstrom so wenig Teilchen,
daß bei einer Probeentnahme mittels eines Probe-Abzweigröhr
chens keine zuverlässigen statistischen Untersuchungen mehr
vorgenommen werden können, da der Eintritt eines Teilchens in
die Abzweigleitung "selten" ist. Es wurde weiterhin schon vor
geschlagen, zur Ermittlung der Ablagerung von Partikeln im
Atemtrakt und/oder zur Überprüfung der Funktion des Atemtraktes
Lichtstreuung am In- und Exhalatstrom vorzunehmen (DE-OS 29
38 856).
Zur Verbesserung derartiger Messungen und Vermeidung der ge
nannten Nachteile schlägt die Hauptpatentanmeldung P 35 20 356.0
bei einem Verfahren vor, daß das erzeugte Aerosol verdünnt
wird und der Partikelhauptstrahl durch ein ihn durchquerendes
Lichtband geringer Stärke beleuchtet und durch beleuchtete
Partikel erzeugte Streustrahlen gemessen werden. Eine Vorrich
tung zur Durchführung des Verfahrens sieht vor, daß zwischen
einem Aerosolgenerator und einer Filtereinrichtung Verdünnungs
strecken zur Verdünnung des Aerosols angeordnet sind und daß
eine Meßzelle in der Aerosolhauptströmung angeordnet ist und
eine Beleuchtungseinrichtung zur Beleuchtung der Aerosolhaupt
strömung mit einem Lichtband geringer Stärke aufweist und daß
eine Beobachtunsoptik mit einem Fotodetektor vorgesehen ist,
deren Gegenstandsebene in den Schnittbereich von Lichtband und
Aerosolströmung fällt.
Durch die Aufweitung des Lichtstrahls der Lichtquelle in ein
Lichtband, beispielsweise mittels Zylinderlinsen, wird das
auf ein Partikel fallende Primärlicht in seiner Intensität
entsprechend geschwächt. Da bei kleinen Teilchen die Streulicht
intensität eine Funktion der sechsten Potenz des Teilchendurch
messers ist, müssen zur Untersuchung gegen die Wellenlänge des
verwendeten Lichts kleinen Teilchen, Primärlichtquellen mit
hohen Intensitäten eingesetzt werden bzw. ergeben sich bei
sehr kleinen Teilchen zu geringe Streuintensitäten. Die Streu
intensitäten werden weiterhin durch Interferenzerscheinungen
herabgesetzt, die durch die Aufweitung des Lichtbandes mittels
der Optik bedingt sind. Aus diesem Grunde ist es wünschenswert,
insbesondere auch bei der Untersuchung von Strömungen mit sehr
kleinen Teilchen größere Streulichtintensitäten zu erzielen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
und eine Vorrichtung zur Untersuchung von Partikel enthaltenden
Strömungen, wie Aerosolen, insbesondere im Zusammenhang mit
der Filterprüfung zu schaffen, die höhere Streulichtintensi
täten gewährleisten.
Erfindungsgemäß wird die genannte Aufgabe bei einem Verfahren
der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Strömung
über das Meßvolumen von einem Lichtstrahl abgetastet und durch
beleuchtete Partikel erzeugte Streustrahlen gemessen werden.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist gekenn
zeichnet durch eine Meßzelle für die Strömung mit einer Be
leuchtungseinrichtung, die eine Lichtquelle und eine Abtast
einrichtung aufweist, und durch eine Beobachtungsoptik mit
einem Fotodetektor, deren Gegenstandsebene in den Schnittbe
reich von Abtastebene des Lichts und Aerosolstrahlung fällt.
Durch die Erfindung wird zunächst erreicht, daß Interferenz
erscheinungen nicht mehr auftreten. Weiterhin kann die gesamte
Intensität des Lichts auf ein enges Streuvolumen fokussiert
werden, so daß keine Schwächung des Primärlichtstrahles gegeben
ist; auch dies trägt zur Erhöhung der Intensität des Streu
lichtes bei.
Durch die Erfindung wird weiterhin erreicht, daß eine Partikel
größen-Analyse durchgeführt werden kann.
In bevorzugter Ausgestaltung ist weiterhin vorgesehen, daß
der Lichtstrahl des Meßvolumens mit hoher Frequenz abtastet,
wobei insbesondere die Abtastperiode kleiner als ein Drittel
der Durchflußzeit eines Teilchens für einen Weg seiner eigenen
Stärke ist.
Während grundsätzlich die Abtastung in unterschiedlicher Weise,
beispielsweise mittels eines sich drehenden Polygonspiegels er
folgen kann, sieht eine bevorzugte Ausgestaltung der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung vor, daß die Abtasteinrichtung eine
elektrooptische Abtasteinheit ist und insbesondere, daß die Ab
tasteinheit einen elektrischen Schwingungserzeuger und einen
akustooptischen Deflektor aufweist, die miteinander mechanisch
verbunden sind. Hierdurch können hohe Abtastfrequenzen bis zu
1 MHz erreicht werden, wobei aber die Abtastung üblicherweise
mit einer maximalen Abtastfrequenz von wenigen hundert Kilo
herz, beispielsweise 250 KHz durchgeführt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann insbesondere derart weiter
gebildet werden, daß die Partikel im zugeführten und im ge
filterten jeweils verdünnten Aerosol gemessen werden, wobei die
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens derart ausge
bildet ist, daß zwischen einem Aerosolgenerator und einer
Filtereinrichtung zur Aufnahme eines zu prüfenden Filters Ver
dünnungsstrecken zur Verdünnung eines durch den Aerosolgene
rator erzeugten Aerosols angeordnet sind.
Hierdurch wird zunächst in effektiver Weise die grundsätzlich
zu hohe Konzentration herkömmlicher Aerosolgeneratoren, die
auch nicht ohne weiteres geändert werden können, effektiv herab
gesetzt, wodurch eine Agglomaration der Aerosolpartikel ver
mieden wird. Dies geschieht vorzugsweise in einer oder mehrerer
Verdünnungsstrecken mittels einer Injektordüse, die Reinluft
und Aerosol verwirbelt, so daß ein homogenes verdünntes Aero
sol erzeugt wird. Die Regelung der Verdünnung erfolgt über eine
Regel- und Steuereinheit. Das Aerosol ist vorzugsweise elek
trisch weitgehend ungeladen, da dann der Abscheidegrad geringer
ist und genauere Messungen möglich sind. Grundsätzlich könnte
die Partikelkonzentration vor und hinter dem Filter gemessen
werden, wozu zwei Meßzellen erforderlich sind. Gemäß einer be
vorzugten konstruktiv einfachen Ausgestaltung ist aber vorge
sehen, daß nacheinander ungefiltertes und gefiltertes Aerosol
mittels der gleichen Meßeinrichtung gemessen wird bzw. daß ein
Filter in der Filtereinheit aus dem Strömungsweg entfernbar
angeordnet ist. Hierdurch wird nur eine Meßeinheit benötigt.
Bevorzugte Ausgestaltungen ermöglichen einen bequemen Filter
wechsel ohne großen Aufwand. Da weiterhin bei Messungen mit und
ohne Filter die Teilchenkonzentration über 10er Potenzen unter
schiedlich sind und bei Messung mit Filter nur einzelne Streu
impulse auftreten, während bei Messung ohne Filter eine inten
sive Streustrahlung, die auch von mehreren Teilchen herrühren
kann, vorhanden ist, ist in weiterer Ausgestaltung vorgesehen,
daß die Verarbeitungselektronik der Meßergebnisse des Fotode
tektors der Meßzelle in Abhängigkeit davon, ob in der Aerosol
strömung ein Filter eingebaut oder nicht eingebracht ist, auto
matisch umschaltbar ist. Der Abfluß des Aerosols erfolgt über
einen Durchflußmesser, der die Regelung der Verdünnung über die
Steuer- und Regeleinheit unterstützt.
Gegenüber dem bekannten Prüfen von Filtern weist die Erfindung
den großen Vorteil auf, daß keine Probe mehr entnommen werden
muß, die entweder die Messung selbst verfälscht, oder aufgrund
zu geringer Teilchenzahl insbesondere bei der Probenentnahme
hinter dem Filter keine verwertbare Statistik liefert. Durch
das erfindungsgemäße Vorgehen kann eine Messung im Hauptstrahl
über einen beträchtlichen Querschnittsanteil desselben vorge
nommen werden. Es wird eine berührungslose Messung im Haupt
strom vorgenommen. Weiterhin wird durch die Verwendung einer
Meßzelle erreicht, daß systematische Fehler, die sowohl bei
der Messung der Partikelkonzentration ohne Filter als auch nach
eingebrachten Filter auftreten, sich herausdividieren, das Meß
ergebnis also nicht verfälschen. Mit dem erfindungsgemäßen Ver
fahren und der erfindungsgemäßen Vorrichtung, können höchst
feine Filter mit einem Abscheidegrad einer Größenordnung von
99,9999% oder besser geprüft werden. Derartige Filter werden
eingesetzt in Klimaanlagen, bei Reinräumen, in sogenannten
Flow-Boxen, d.h. Arbeitsplätzen, deren Luft einen hohen Rein
heitsgrad aufweisen muß. Wenn das Meßsignal vom Detektor einem
Impulshöhenanalysator zugeführt wird, ist eine Teilchengrößen
bestimmung und damit Kalibrierung bzw. Eichung der Vorrichtung
möglich.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus
den Ansprüchen und aus der nachfolgenden Beschreibung, in der
ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Be
zugnahme auf die Zeichnung im einzelnen erläutert ist. Dabei
zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung des Ausführungs
beispiels der Erfindung;
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Filter
einheit; und
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Meßzelle.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 in der in Fig. 1 darge
stellten Form einer Vorrichtung zum Prüfen von Filtern bzw.
eines Filterprüfstandes weist zunächst eine Einheit zur Aero
solaufbereitung 2 auf, der ein relativ hoch konzentriertes
Aerosol von einem herkömmlichen Aerosolgenerator 3 zugeführt
wird. Die Einheit zur Aerosolaufbereitung 2 weist zwei Ver
dünnerstrecken 4, 5 auf, in denen das Aerosol mit Frischluft
gemischt und verdünnt wird. Hierzu wird Luft über Einlässe
6, 7 die mit Regelventilen 8, 9 versehen sind, zugeführt. Den
Regelventilen 8, 9 sind Filter 11, 12 und Durchflußmesser 13,
14 nachgeordnet. Die Mischung und Verdünnung des Aerosols er
folgt in den Verdünnungsstrecken 4, 5 durch Durchfluß- oder
Injektormischer. Da aufgrund der Verdünnung die gesamte Aero
solmenge zu groß werden kann, kann ein Teil über einen Abzweig
16 als Abluft abgeführt werden. Dies geschieht vorzugsweise
hinter einer ersten Verdünnungsstrecke und vor einer weiteren
Verdünnungsstrecke. Das so aufbereitete Aerosol tritt dann in
eine Filtereinheit 20, die neben einem Filter 21, der schema
tisch angegeben ist, Meßfühler 22 (Fig. 2) und eine Sesor
elektronik 23 zur Umwandlung der Meßsignale in elektrische
Signale aufweist, so daß beispielsweise Druck, Feuchte, Tem
peratur, bei eingeschaltetem Filter 21 vor und hinter dem
Filter gemessen sowie die Druckdifferenz über den Filter be
stimmt und die gewonnenen Werte zur Steuerung der Vorrichtung
bzw- zur Beurteilung des Filters verwendet werden können. Die
Filterzelle weist vorzugsweise zwei Durchflußkanäle 24, 25 auf,
von denen in einen (hier 24) der Filter 21 auswechselbar ein
bringbar sind. Die Durchflußkanäle 24, 25 liegen symmetrisch
zu einer Drehachse 26, über die die Filtereinheit 20 ver
schwenkt werden kann, so daß entweder der Kanal 24 oder der
Kanal 25 in den Strömungsweg 27 des Aerosols eingebracht werden
kann. Es kann auch vorgesehen sein, daß in der Filtereinheit
20 auch in den Kanal 25 Filter eingebracht werden können. In
diesem Falle kann der Kanal 25 zunächst zur Messung ohne Filter
eingesetzt werden, anschließend wird der Kanal 24 in den Aero
solweg 27 verschwenkt, während der Messung ein Filter in den
Kanal 25 eingebracht, anschließend dieser wieder in den Durch
flußweg 27 eingeschwenkt und während der Messung beispielsweise
ein andersartiger Filter in den Kanal 24 eingebracht usw. Die
Filtereinheit 20 könnte auch mehrere symmetrisch in die Achse
26 verteilten Kanäle aufweisen, in die Filter 21 einbringbar
sind.
Der Aerosolstrahl gelangt nach der Filtereinheit 20 in die
Meßzelle 31 einer Meßeinheit 30. In der Meßzelle wird die
Aerosolströmung 27 durch einen Lichtstrahl 32 beleuchtet. Der
Laserstrahl selbst ist vor der Ablenkung auf einen geringen
Querschnitt parallelisiert.
Der von einem Laser 41 ausgesandte Lichtstrahl 32 wird von
einem akustooptischen Deflektor 42 wiederholt mit einer ge
wünschten Abtastfrequenz über die Breite des Aerosolstrahls
27 geführt. Hierzu sitzt an einer Seite des akustoopischen
Deflektors 42 ein piezoelektrischer Kristall 43, der von einer
Steuereinheit 44 mit einem durchstimmbaren Oszillator beauf
schlagt wird. Die im piezoelektrischen Kristall 43 erzeugten
Schwingungen werden in den akustooptischen Deflektor 42 einge
koppelt und führen dort zu einem Gitter unterschiedlicher
Dichte und damit unterschiedlicher Brechung in der an dem
der Lichtstrahl 42 mittels Bragg-Beugung abgelenkt wird.
Durch Frequenz-Modulation kann der Ablenkwinkel verändert und
damit eine Abtastung über die gesamte Breite des Aerosolstrahls
27 bewirkt werden. Die Abtastung erfolgt mit geeigneter oder
gewünschter, gegebenenfalls hoher Abtastfrequenz. Durch das
vorstehend beschriebene erfindungsgemäße Vorgehen wird erreicht,
daß eine hohe Lichtintensität zur Verfügung steht und damit
insbesondere auch das Streulicht noch eine hinreichende Inten
sität aufweist. Dies ist insbesondere wichtig bei sehr kleinen
Teilchen, da die Streulichtintensität mit kleineren Teilchen
durchmesser stark reduziert wird, so daß zur Erzielung hin
reichenden Streulichts eine hohe Intensität des Primärlichts
erforderlich. Auch kann durch die Abtastung eine Partikelgrößen
analyse, insbesondere hinsichtlich der Größenverteilung über
die Breite des Meßkanals vorgenommen werden.
Es ist weiterhin eine Beobachtungsoptik 33 vorgesehen, mit der
der Schnittbereich von Lichtstrahl 32 und Aerosolströmung 27
beobachtet wird. Die Beobachtungseinrichtung weist einen Foto
detektor 3, beispielsweise in Form eines Fotomultipliers auf,
mit dem durch Partikel des Aerosols bewirkte Streuimpulse oder
Streustrahlung gemessen wird. Bei hoher Streudichte kann dabei
eine integrale Messung erfolgen, während bei geringer Streu
dichte die einzelnen Streuimpulse in einem Zähler 36 gezählt
werden. Zur Steuerung und Regelung der erfindungsgemäßen Vor
richtung, ist eine Steuer- und Regeleinheit 37 vorgesehen. ln
der Fig. 1 bezeichnen duchgezogene Striche Leitungen für Luft
oder Aerosol, während gestrichelte Striche Steuer- und Regel
leitungen andeuten.
Bei der Erfindung wird zunächst in einem Aerosolgenerator 3
ein monodisperses Aerosol elektrisch ungeladener Feststoff
oder Flüssigkeitsteilchen erzeugt. Die Teilchengröße ist dabei
veränderbar. Der Aerosolgenerator 3 erzeugt aber eine sehr
hohe Teilchenkonzentration im Aerosol, die zumindestens grund
sätzlich nicht veränderbar ist. Zur Messung sind um mehrere
Größenordnungen geringere Teilchenkonzentrationen erforderlich.
Demgemäß wird erfindungsgemäß das vom Aerosolgenerator 3 er
zeugte Aerosol in Verdünnungsstrecken 4, 5 die Injektordüsen
aufweisen, verwirbelt und verdünnt. Nach der Verdünnungsstrecke
3 wird, soweit die Gesamtmenge des Aerosols zu groß geworden
ist, ein Teil der Abluft zugeführt. Die Durchflußmenge der ge
messenen Luft wird in einen Durchflußmesser 38 festgestellt,
so daß der Durchfluß bekannt ist. Über Durchflußmesser 13, 14
wird der Durchfluß der Reinluft gemessen und aufgrund dieser
Werte über Regler 8, 9 gemessen, so daß sowohl die Gesamtmenge
des Durchflusses durch den Filter als auch der Verdünnungs
oder Konzentrationsgrad geregelt werden kann. Die Reinluftzu
fuhr geschieht dabei über Filter 11, 12 die verhindern, daß
Fremdteilchen aus der Umgebung mit angesaugt und dem zu unter
suchenden Filter zugeführt werden. Das aufbereitete
und verdünnte Aerosol wird zunächst durch die Filtereinheit
20 geschickt, ohne daß ein Filter im Strömungsweg angeordnet
ist. ln dieser Weise kann zunächst die Konzentration in der
ungefilterten Strömung gemessen werden. Anschließend wird ein
Filter in die Strömung eingebracht, wodurch in der Meßzelle
die Partikelkonzentration in der gefilterten Luft gemessen
wird. In der Meßzelle wird die Partikelkonzentration im Aerosol
in einer durch einen Lichtstrahl beleuchteten Ebene begrenzter
Stärke durch Streuung mittels eines Fotodetektors gemessen.
Die Abtastebene des Lichtstrahls innerhalb des Aerosolkanals
ist gleichzeitig Gegenstandsebene eines Mikroskopobjektives,
das die im schmalen Lichtstrahl beleuchteten und angeregten
Partikel in der Ebene einer Gesichtsfeldblende scharf abbildet,
so daß Streulichtsignale identischer Partikel auch in gleich
große Meßsignale umgewandelt werden. Es wird ein ausreichend
großer Anteil von ca. 50% des Querschnitts der Aerosolströmung
beobachtet. Wenn die Messung ohne Filter vorgenommen wird, so
erzeugt der Fotodetektor, beispielsweise ein Fotomulitiplier,
einen kontinuierlichen Fotostrom, der integral verarbeitet
wird, während bei Einbringung eines Filters die Partikelkon
zentration und Größenordnung geringer ist und einzelne Strom
impulse erzeugt werden, die am elektronischen Zähler oder einem
Vielkanal Impulshöhenanalysator zugeführt werden, wobei im
letzteren Falle eine Teilchengrößenbestimmung und Kalibrierung
vorgenommen werden kann. Aus der Meßzelle tritt die Luft dann
über die Durchflußmeßeinrichtung 38 ins Freie aus.
Claims (23)
1. Verfahren zum Untersuchen von Partikeln in einer Strömung,
wie zur Filterprüfung gemäß Patentanmeldung P 35 20 256.0,
wobei einem Meßvolumen die Strömung mit den Partikeln, ins
besondere als Aerosol, zugeführt werden, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Strömung über das Meßvolumen von einem
Lichtstrahl abgetastet und durch beleuchtete Partikel er
zeugte Streustrahlen gemessen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Lichtstrahl des Meßvolumens mit hoher Frequenz abtastet.
3. Verfahen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abtastperiode wesentlich kleiner ist, als die Zeit, in
ein Partikel durchschnittliche Geschwindigkeit sich über
seinen eigenen Durchmesser hin fortbewegt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abtastperiode kleiner als ein Drittel der Durchflußzeit
eines Teilchens für einen Weg seiner eigenen Stärke ist.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Partikel im zugeführten und im ge
filterten jeweils verdünnten Aerosol gemessen werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
nacheinander ungefiltertes und gefiltertes Aerosol mittels
der gleichen Meßeinrichtung gemessen werden.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das von einem Aerosolgenerator erzeugte Aerosol zu
sätzlich durch Reinluft verdünnt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verdünnung über mehrere Stufen erfolgt.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aerosolaufbereitung in geregelter Weise erfolgt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 9, wobei mindes
destens zwei Verdünnungsstufen vorgesehen sind, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Teil des Aerosols aus der Meßströmung
abgezweigt wird.
11. Vorrichtung zur Untersuchung einer Partikel enthaltenen
Strömung, wie einem Aerosol, insbesondere zum Prüfen von
Filtern gemäß P 35 20 356.0, gekennzeichnet durch eine
Meßzelle (31) für die Strömung mit einer Beleuchtungsein
richtung (41, 42, 43, 44), die eine Lichtquelle (41) und
eine Abtasteinrichtung (42, 43, 44) aufweist, und durch
eine Beobachtungsoptik (33) mit einem Fotodetektor (3),
deren Gegenstandsebene in den Schnittbereich von Abtast
ebene des Lichts und Aerosolstrahlung fällt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abtasteinrichtung eine elektrooptische Abtasteinheit
(42, 43, 44) ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abtasteinheit einen elektrischen Schwingungserzeuger
(43) und einen akustooptischen Deflektor (42) aufweist, die
miteinander mechanisch verbunden sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen einem Aerosolgenerator (3)
und einer Filtereinrichtung (20) zur Aufnahme eines zu
prüfenden Filters (21) Verdünnungsstrecken (4, 5) zur Ver
dünnung eines durch den Aerosolgenerator (3) erzeugten
Aerosols angeordnet sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Filter (21) in der Filtereinheit (20) aus dem Strömungs
weg entfernbar angeordnet ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die Filtereinheit (20) mindestens zwei Strömungskanäle
(24, 25) aufweist, von denen in mindestens einem kein
Filter und in mindestens einem anderen ein Filter (21) an
geordnet ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeich
net, daß in Strömungskanälen der Filtereinheit (20) Meß
fühler (22) vorgesehen sind.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
in einem mit einem Filter (21) versehbaren Strömungskanal
(24) sowohl vor als auch hinter dem Filter (21) Meßfühler
(22) angeordnet sind.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verdünnungsstrecken (4) Injektor
düsen aufweisen, mittels der Aerosol und Reinluft mitein
ander verwirbelt und das Aerosol verdünnt wird.
20. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
in den Reinluftkanälen Regel- und Meßeinrichtungen (8, 13,
9, 14) sowie Filter (11, 12) angeordnet sind.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, daß die dem Fotodetektor (3) zugeordnete
Elektronik (36) zwischen einem Integrations- und einem
Zählmodus automatisch in Abhängigkeit von der Stellung
der Kanäle (24, 25) einer Filtereinheit (20) schaltbar
ist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß im Hauptströmungskanal des Aerosols
hinter den Verdünnerstrecken (4, 5) ein Durchflußmesser
(38) vorgesehen ist.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 22, dadurch
gekennzeichnet, daß Meß- und Steuereinrichtung über eine
Steuer- und Regelelektronik (37) miteinander elektronisch
verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863641716 DE3641716A1 (de) | 1986-12-06 | 1986-12-06 | Verfahren und vorrichtung zum untersuchen einer partikel enthaltenden stroemung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863641716 DE3641716A1 (de) | 1986-12-06 | 1986-12-06 | Verfahren und vorrichtung zum untersuchen einer partikel enthaltenden stroemung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3641716A1 true DE3641716A1 (de) | 1988-06-16 |
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ID=6315604
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19863641716 Withdrawn DE3641716A1 (de) | 1986-12-06 | 1986-12-06 | Verfahren und vorrichtung zum untersuchen einer partikel enthaltenden stroemung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3641716A1 (de) |
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