DE3736912A1 - Denitrierungsbehandlungsverfahren - Google Patents

Denitrierungsbehandlungsverfahren

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Description

Die Erfindung betrifft ein Denitrierungsbehandlungsverfahren und insbesondere ein Verfahren für eine Denitrierungsbehandlung, das für die Behandlung von Abgasen, die Schwermetallelemente als Katalysator Giftbestandteile in Brennstoffen enthalten, geeignet ist.
Die Fig. 6 zeigt das Hauptabgasfließbild einer Kesselanlage mit der darin eingebauten verbreitetesten Rauchfangdenitrierungsvorrichtung des Standes der Technik. Beispielsweise wird für die Behandlung von Stickstoffoxiden (im folgenden als NO x bezeichnet) in einem Abgas, das aus einer abgaserzeugenden Vorrichtung abgelassen wird (im folgenden dargestellt durch einen Kessel) dem Abgasrauchfang 18 des Kessels 1 eine Denitrierungsvorrichtung (Denitrierungsreaktor 2) zur Verfügung gestellt, die einen Katalysator für die Förderung der Reaktion von NO x und NH3 unter Verwendung von Ammoniak 15 als Reduktionsmittel enthält. Die Denitrierungsvorrichtung 2 ist zwischen einem Abgasvorwärmer 24 im Kessel und einem Lufterhitzer 3 vorgesehen, da die Denitrierung im allgemeinen am effizientesten in einem Bereich mit einer Temperatur von ungefähr 300 bis 400°C durchgeführt wird. Auf der einen Seite wird das Abgas aus dem Kessel über den Lufterhitzer 3 zur Entstaubungsvorrichtung (so wie elektrostatische Niederschlagsvorrichtungen) 4 gesandt, wo das Gas entstaubt wird, und dann über die Entschwefelungsvorrichtung 5 aus dem Kamin 6 in die Luft abgelassen. Auf der anderen Seite, betreffend die in dem Abgas enthaltenen Aschen, werden 15% der Aschen vom Boden des Ofens 25 des Kessels 1 als Schlacke abgelassen, während 84% als Rückstand der Aschen am Staubsammler 4 entstaubt werden.
Einige Arten von Brennstoffen (Kohle), die im Kessel 1 verbrannt werden sollen, sind sehr schwierig zu verbrennen. Beispielsweise enthalten die am Staubsammler 4 gesammelten Aschen in einigen Fällen eine große Menge unverbrannter Stoffe. Beispielsweise sind in einigen Fällen ungefähr 5 bis 10% des in Kessel 1 gefüllten Brennstoffes darin als unverbrannte Stoffe enthalten. Wenn daher diese unverbrannten Stoffe so, wie sie sind, durch die aschenabführende Leitung 20 verworfen werden, wie in Fig. 6 gezeigt, ist die Verbrennungseffizienz des Kessels 1 verringert, was zu einer Verringerung der Kesseleffizienz führt; daher ist ein Problem im Hinblick auf das Wärmegleichgewicht aufgetreten. Zusätzlich ist in einer Ausführungsform dieses Falles das Massengleichgewicht der Aschen wie folgt:
Wenn die Menge der Aschen in der brennstoffzuführenden Leitung 10 auf 100 eingestellt wird, ist es 85 am Ausgang des Kessels 1; 15 in der aschenabführenden Leitung 20; 84 als gesammelte Aschen am Staubsammler 4; und 1 an der Einlaßleitung der Entschwefelungsvorrichtung 5.
Daher ist ein wie in Fig. 7 gezeigtes System angewendet worden, in dem die am Staubsammler 4 entstaubten Aschen nochmals durch die Aschenrückführungsleitung 19 zum Kessel 1 zurückgeführt werden, gefolgt vom Unterziehen der Aschen einer Wiederverbrennung im Kessel 1, um so unverbrannte Stoffe zu verringern und die Verbrennungseffizienz zu erhöhen. Jedoch ist in diesem Fall ein Beispiel des Massengleichgewichtes der Aschen wie folgt:
Wenn die Menge der Aschen in der brennstoffzuführenden Leitung 10 auf 100 eingestellt ist, ist sie 65 am Ausgang des Kessels 1; 63 in der aschenrückführenden Leitung 19 des Staubsammlers 4; 98 in der aschenabführenden Leitung 12; und 2 in der Einlaßleitung der Entschwefelungsvorrichtung 5. Da die Aschen, die am Ofen 25 des Kessels 1 getrennt und entfernt werden, über eine aschenabführende Leitung 12 an das Äußere des Systems abgelassen werden, besteht vom Gesichtspunkt des Massengleichgewichtes der Aschen kein großer Unterschied am Teil der Denitrierungsvorrichtung 2 von dem Fall von Fig. 6.
Jedoch werden unter Spuren von Schwermetallelementen, die in dem in Kessel 1 verbrannten Brennstoff enthalten sind, bestimmte Schwermetalle in einer Hochtemperaturgasatmosphäre im Ofen 25 des Kessels 1 vergast, anschließend kondensiert und in den Niedrigtemperaturbereichen während der Passage durch die Denitrierungsvorrichtung 2 und den Lufterhitzer 3 verfestigt, in Aschen eingeschlossen und zusammen mit den Aschen am Staubsammler 4 entfernt. Daher, da die die obengenannten Spuren von Schwermetallen enthaltenden Aschen erneut dem Kessel 1 zugeführt werden und erneut verbrannt werden, werden sich die Schwermetallelemente bei der Zirkulation durch die obenerwähnte aschenrückführende Leitung 19 konzentrieren. In einem Beispiel betreffend den Gehalt der obenerwähnten Schwermetallelemente werden die Schwermetallelemente theoretisch auf einen Wert von 50 mal der obenangegebenen Menge konzentriert, wie aus dem Gleichgewicht zwischen der zugeführten Menge von außerhalb des Kesselsystems und der Menge, die vom Staubsammler an das Äußere des Systems abgegeben wird, berechnet wird, wenn die Schwermetallelemente in einer Menge von 30 ppm in dem Abgas enthalten sind in dem Fall, in dem die Aschen nicht zurückgeführt werden (der Fall von Fig. 6), in der Zirkulationsleitung im Fall von Fig. 7 und als ein Ergebnis werden die Schwermetallelemente, die im Abgas enthalten sind, auf eine so hohe Konzentration wie 1500 ppm konzentriert.
Als die obenbeschriebenen Spuren von Schwermetallelementen können As, Cd, Cu, Pb, Sb, Te und Zn berücksichtigt werden im Hinblick auf das Verhältnis zwischen den jeweiligen Gastemperaturen und den Temperaturen der verdampften Schwermetallelemente an den jeweiligen Teilen der in Fig. 8 gezeigten Kesselanlage.
Fig. 9 zeigt die jeweiligen Reduktionssituationen der Denitrierungsdurchführung der in Fig. 6 gezeigten Anlage A, in der die Aschen nicht zurückgeführt werden, und einer in Fig. 7 gezeigten Anlage B, in der die Aschen zurückgeführt werden. Im Fall von Anlage A wird die Denitrierungsdurchführung sofort nach dem Beginn des Initialverfahrens etwas verringert, aber anschließend wird ein stabilisiertes Denitrierungsverfahren durchgeführt. Im Gegensatz dazu wird im Fall der Anlage B die Denitrierungsdurchführung in der Anfangsphase merklich verringert und auch später ist die Katalysatoraktivität im Verlauf der Verfahrenszeit merklich verringert.
Der Unterschied zwischen den Anlagen A und B im Hinblick auf das System besteht darin, ob die Aschen zurückgeführt werden oder nicht, und es wird beobachtet, daß die Tatsache, daß der Katalysator infolge der Konzentration der obenerwähnten Spuren von Schwermetallen vergiftet wird, eine direkte Ursache des Unterschiedes ist.
Daher ist es im Hinblick auf solche Probleme mit den Spuren von Schwermetallen untersucht worden, eine Denitrierungsvorrichtung 2 des sogenannten DeSO x -Typs zu verwenden, in dem die Denitrierungsvorrichtung 2 stromabwärts der Entschwefelungsvorrichtung 5 vorgesehen ist, wie in Fig. 10 gezeigt. Da jedoch die Temperatur des behandelnden Gases am Ausgang der Entschwefelungsvorrichtung 5 zu niedrig ist, um die Denitrierung durchzuführen (die Temperatur am Ausgang von DeSO x beträgt gewöhnlich um ungefähr 150°C), ist es notwendig, solch eine Gegenmaßnahme zu ergreifen, daß der gaserhitzende Ofen 22 oder etwas ähnliches vorgesehen wird, in dem die Temperatur des Abgases auf eine für die Denitrierung geeignete Temperatur (ungefähr 300 bis 400° C) unter Verwendung einer Brennstoffzuführung durch die Brennstoffzuführungsleitung 23 erhöht wird. Daher ist das Problem entstanden, daß die Kosten der Brennstoffzuführung zum gaswärmenden Ofen 22 und die Kosten der Vorrichtungen, wie eines Gas-Gas-Erhitzer 21 und eine Wärmewiedergewinnungsvorrichtung und ähnliches zusätzlich erforderlich sind, so daß sowohl die Anfangskosten als auch die Verfahrenskosten steigen.
Außerdem ist ein Verfahren zum Entfernen eines Teiles der gesammelten Aschen über den Weg der Leitung 14 an das Äußere des Systemes, wie in Fig. 12 gezeigt, (Teilrückführungsverfahren) untersucht worden, um so das Ausmaß der Schwermetallverbindungen, die konzentriert werden, zu verringern. Kurzgesagt wird, wenn der Prozentsatz der Rückführung von Aschen
verringert wird, wie gezeigt in A von Fig. 2, der Anteil der konzentrierten Schwermetallverbindungen ebenso verringert, so daß die Vergiftung des Katalysators gemildert wird, aber die Verringerung des Prozentsatzes der Rückführung von Aschen führt zum Verwerfen von Aschen, die eine große Menge von unverbrannten Stoffen enthalten, was wiederum zu einer Verringerung der Wärmeeffizienz des Kessels 1 führt. Wenn jedoch dieser Punkt in Kauf genommen wird, wird der Fortschritt erhalten, daß es möglich ist, das Vergiften der Katalysatoren entsprechend einem einfachen System zu verringern.
Wie obenbeschrieben entsteht in dem Fall, in dem ein allgemeiner Fluß angewendet wird, wie in Fig. 6 gezeigt wird, wenn die Verbrennungseffizienz des Kessels gering ist, das Problem, daß dieses eine Verringerung der Wärmeeffizienz des Kessels 1 verursacht. Weiterhin wird in dem Fall, in dem das System von zurückgeführten verbrannten Aschen, die unverbrannte Stoffe enthalten, wie gezeigt in Fig. 7, angewendet wird, die Wärmeeffizienz des Kessels im Vergleich zu dem System von Fig. 6 verbessert, aber es ist das Problem entstanden, daß der Denitrierungskatalysator infolge der konzentrierten Katalysator-Gift-Bestandteile vergiftet wird.
Als eine Gegenmaßnahme dazu ist das sogenannte Nach-DeSO x -System untersucht worden, in dem die Denitrierungsvorrichtung 2 stromabwärts der Entschwefelungsvorrichtung 5 vorgesehen ist, wie in Fig. 7 gezeigt, aber es ist das Problem entstanden, daß die Anwendung dieses Systems die Initialkosten und die Verfahrenskosten erhöht, was zur Erhöhung der Gesamtkosten führt. Weiterhin ist ein Verfahren zum Entfernen eines Teiles der gesammelten Aschen in einem gewissen Ausmaß auf Kosten der Wärmeeffizienz wie in Fig. 12 gezeigt (Teilrückführungsverfahren) vorgeschlagen worden, aber obwohl die Vergiftung des Katalysators verringert wird, werden Aschen, die unverbrannte Stoffe enthalten, an das Äußere des Systemes abgelassen; daher bleibt das Problem im Hinblick auf die Verringerung der Wärmeeffizienz bestehen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Denitrierungsbehandlungsverfahren zur Verfügung zu stellen, das die obenerwähnten Rückschritte des Standes der Technik überwindet, indem ein Teilrückführungsprozeß angewendet wird, in dem die Denitrierungsvorrichtung am Ausgang des Kessels als dem ökonomischsten Teil vorgesehen ist, um so keine große Verringerung in der Wärmeeffizienz zu verursachen und die Vergiftung des Katalysators auf ein Minimum zu erniedrigen.
Die obengenannte Aufgabe wird gelöst durch Klassieren der Aschen, die kondensiert Spuren von Schwermetallen als Katalysator-Gift-Bestandteile, die in Abgasen enthalten sind, enthalten, gefolgt vom Rückführen nur von Aschen mit einem größeren Partikeldurchmesser zu einer abgaserzeugenden Vorrichtung, und durch Ablassen von Aschen mit einem kleineren Partikeldurchmesser an das Äußere des Systems.
Insbesondere besteht die vorliegende Erfindung in dem folgenden:
In einem Denitrierungsbehandlungsverfahren, bei dem ein Verbrennungsabgas, das von einer abgaserzeugenden Vorrichtung abgelassen wird, einer Denitrierungsbehandlung unterworfen wird, gefolgt vom Zuführen des erhaltenen Gases zu einer staubsammelnden Behandlung unter Verwendung eines Staubsammlers stromabwärts der besagten Denitrierungsbehandlung, dem Rückführen eines Teiles der so erhaltenen gesammelten Aschen zu abgaserzeugenden Vorrichtung, wobei der Teil einer Wiederverbrennungsbehandlung unterzogen wird, gekennzeichnet durch Klassieren der zurückgewonnenen Aschen in größere und kleinere Partikel unter Verwendung des Staubsammlers oder eines Klassierapparates, der stromabwärts davon vorgesehen ist, gefolgt vom Rückführen nur von Aschen mit einem größeren Partikeldurchmesser zu der besagten abgaserzeugenden Vorrichtung.
Figurenbeschreibung:
Die Fig. 1, 4 und 5 zeigen jede ein Fließbild einer Vorrichtung, die die verschiedenen Ausführungsformen des Denitrierungsbehandlungsverfahrens der vorliegenden Erfindung illustrieren.
Fig. 2 illustriert das Verhältnis zwischen dem Prozentsatz der Rückführung von Aschen und dem konzentrierten Anteil von Schwermetallverbindungen in den Aschen.
Die Fig. 3 und 9 illustrieren das Verhältnis zwischen der Verfahrensdauer einer Denitrierungsvorrichtung und dem Prozentsatz der Denitrierung.
Die Fig. 6, 7, 10, 11 und 12 zeigen jede Fließbilder von Vorrichtungen, die die verschiedenen Ausführungsformen von gebräuchlichen Denitrierungsverfahren illustrieren.
Fig. 8 zeigt die Gastemperaturen an verschiedenen Geräten.
Fig. 13 illustriert das Verhältnis zwischen dem Partikeldurchmesser der gesammelten Aschen und der Konzentration von Schwermetallbestandteilen.
In diesen Figuren bedeutet die Ziffer 1 einen Kessel (abgaserzeugende Vorrichtung); 2 eine Denitrierungsvorrichtung; 3 einen Lufterhitzer; 5 eine Entschwefelungsvorrichtung; 7 einen Zyklonabscheider; 8 einen Beutelfilter; 10 Abgas; 13 Rückführungsleitung für größere Partikel; 14 Ablaßleitung für kleinere Aschepartikel; und 15 Ammoniak.
Wenn Aschen mit einem größeren Partikeldurchmesser unter den klassierten Aschen zu der abgaserzeugenden Vorrichtung zurückgeführt werden, verändert sich die Konzentration der Schwermetallbestandteile in den gesammelten Aschen wie gezeigt in Kurve B in Fig. 2 in Abhängigkeit von dem Anteil der Rückführung. Kurz gesagt ist das Konzentrationsausmaß von Schwermetallverbindungen sehr hoch, wenn die Gesamtmenge der gesammelten Aschen zurückgeführt wird, während es möglich ist, das Konzentrationsausmaß wie in Fig. 12 gezeigt, zu verringern, wenn ein Teil der Aschen an das Äußere des Systemes abgelassen wird.
Für diesen Fall wurde festgestellt, daß tendentiell je geringer der Partikeldurchmesser der Aschen ist, der Anteil der Schwermetallbestandteile, der in den gesammelten Aschen enthalten ist, desto größer ist.
Insbesondere wurde betreffend die Schwermetallbestandteile in Aschen festgestellt, daß Aschen mit einem kleineren Partikeldurchmesser mehr Schwermetallverbindungen enthalten, als Aschen mit einem größeren Partikeldurchmesser; wenn daher Aschen klassiert werden und nur Aschen mit einem kleineren Partikeldurchmesser an das Äußere des Systemes abgelassen werden, kann eine größere Menge von Schwermetallbestandteilen an das Äußere des Systemes selbst dann abgelassen werden, wenn die Menge der an das Äußere des Systemes abgelassenen Aschen selbst gleich der Menge ist wie im Fall von Nichtklassierung. Dadurch ist es ebenso möglich, den Prozentsatz Rückführung von Schwermetallbestandteilen zu verringern. In anderen Worten, wenn die Aschen klassiert werden und nur Aschen mit einem kleineren Durchmesser an das Äußere des Systemes abgelassen werden, ist es möglich, das Konzentrationsausmaß der Schwermetallbestandteile im Vergleich zum Fall der Nichtklassierung zu verringern, und es ist ebenso möglich, den Vergiftungseffekt der Schwermetallbestandteile für Katalysatoren zu mildern. Außerdem wird die Ursache dafür, daß, je kleiner der Partikeldurchmesser ist, desto größer der Anteil der Schwermetallbestandteile in den gesammelten Aschen ist, wie folgt angenommen: Da die Oberfläche von Aschen pro Gewichtseinheit je größer ist, je kleiner der Partikeldurchmesser der Aschen ist, sind die Schwermetallverbindungen einer Adhäsion an die Partikel stärker ausgesetzt.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung:
Fig. 1 zeigt ein Fließbild, das eine Ausführungsform des Denitrierungsbehandlungsverfahrens der vorliegenden Erfindung illustriert. Ein Abgas, gebildet durch die Verbrennung in einem Kessel 1, wird an einer Denitrierungsvorrichtung 2 denitriert und Wärmerückgewinnung wird an einem Lufterhitzer 3 durchgeführt. Anschließend werden von den Aschen in dem erhaltenen Abgas diejenigen mit einem größeren Partikeldurchmesser unter Verwendung eines Zyklonabscheiders 7 abgetrennt und dann über die Leitung 13 in den Kessel 1 zurückgeführt, wobei unverbrannte Stoffe einer erneuten Verbrennung unterzogen werden. Betreffend das Abgas, das den Zyklonabscheider 7 verläßt, werden Aschen mit einem kleineren Durchmesser aus dem Gas unter Verwendung eines Beutelfilters 8 entfernt. Das erhaltene entstaubte Abgas wird wieder unter Verwendung einer Entschwefelungsvorrichtung 5 entstaubt, die notfalls bereitgestellt wird. Die Aschen, die unter Verwendung des Beutelfilters 8 gesammelt werden, werden über die Leitung 14 an das Äußere des Systemes abgelassen und zum Landfüllen verwendet (treated by landfill).
Fig. 2 zeigt den Prozentsatz Rückführung von Aschen durch die Leitung 13 und den konzentrierten Anteil der Schwermetallbestandteile. Es ist offensichtlich, daß der konzentrierte Anteil von Schwermetallen in dem Fall von A der vorliegenden Erfindung (in dem Aschen klassiert werden und nur Aschen mit einem größeren Partikeldurchmesser zurückgeführt werden) geringer ist als im Fall B der Nichtklassierung.
B in Fig. 2 zeigt einen Fall, in dem der Zyklonabscheider 7 nicht bereitgestellt wird, nur ein Beutelfilter 8 wird zur Verfügung gestellt und ein Teil der gesammelten Aschen wird zum Kessel 1 zurückgeführt (d.h., dies ist der nichtklassierte Fall). Wenn der Zyklonabscheider 7 bereitgestellt wird, ist der konzentrierte Anteil von Schwermetallbestandteilen geringer als in dem Fall, in dem der Zyklonabscheider nicht bereitgestellt wird, selbst wenn die gleiche Menge von gesammelten Aschen zum Kessel 1 zurückgeführt wird; daher ist die Vergiftung des Katalysators verringert.
Fig. 3 illustriert die jeweiligen Verhältnisse zwischen der Verfahrenszeit und dem Prozentsatz der Denitrierung in den Fällen von A und B. Im Fall von A der vorliegenden Erfindung ist die Vergiftung des Katalysators geringer und daher ist es offensichtlich, daß die Denitrierungsaktivität für eine lange Zeit erhalten werden kann. Zusätzlich haben Aschen mit einem größeren Partikeldurchmesser einen größeren Anteil von unverbrannter Kohle in den Aschen, als solche Aschen, die einen kleineren Partikeldurchmesser haben; daher hat die Klassierung von Aschen ebenso einen Vorteil darin, daß die Menge der unverbrannten Kohle in den abgelassenen Aschen insgesamt verringert ist.
Fig. 4 zeigt eine andere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. In diesem Fall wird eine elektrostatische Niederschlagsvorrichtung 9 mit einer Vielzahl von Kammern 9 A, 9 B als entstaubende Vorrichtungen in Richtung der Gasströmung vorgesehen, und nur Partikel mit einem größeren Partikeldurchmesser, die in der stromaufwärtsliegenden Kammer 9 A gesammelt werden, werden über die Leitung 13 an den Kessel 1 zurückgeführt. Entsprechend dieser Ausführungsform ist es möglich, da der Partikeldurchmesser der gesammelten Aschen in der stromaufwärts gelegenen Kammer 9 A größer ist und der Partikeldurchmesser in der stromabwärts gelegenen Kammer 9 B geringer ist, die Konzentration von Schwermetallbestandteilen in Kessel 1 und das Vergiften des Denitrierungskatalysators wie in dem obengenannten Fall zu verhindern. Weiterhin ist es in diesem Fall nicht notwendig, zwei Arten von entstaubenden Vorrichtungen zur Verfügung zu stellen, und es ist daher ein zusätzlicher Vorteil, daß das Verfahren vereinfacht wird.
Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform, in der Aschen, die durch die Entstaubungs-Vorrichtung 4 gesammelt werden, zur Klassiervorrichtung 11 geführt werden und nur Aschen mit einem größeren Partikeldurchmesser zum Kessel 1 zurückgeführt werden, um so die gleiche Effektivität wie im Fall von Fig. 4 zu erreichen.
Betreffend den Anteil von Schwermetallbestandteilen in den Aschen in Abhängigkeit vom Partikeldurchmesser der Aschen nimmt dieser zusätzlich schnell zu in dem Fall, in dem der Partikeldurchmesser 25 µm oder weniger beträgt, wie in Fig. 13 gezeigt; daher ist es effektiver, die Aschen zu klassieren, so daß unter den an das Äußere des Systemes abgelassenen Aschen kleine Aschen mit einem Partikeldurchmesser von 25 µm oder weniger soviel wie möglich gebildet werden.
Weiterhin enthalten bei einem Vergleich der Wärmeeffizienz im Fall der Nichtklassierung mit dem Fall, in dem die Klassierung durchgeführt wird, und nur Aschen mit einem kleineren Partikeldurchmesser an das Äußere des Systemes abgeführt werden, Aschen mit einem größeren Partikeldurchmesser im allgemeinen eine höhere Menge unverbrannter Stoffe. Wenn daher die gleiche Menge von Aschen an das Äußere des Systemes abgeführt wird, hat der Fall der Klassierung die Wirkung, daß eine bessere Wärmeeffizienz erreicht wird.
Erfindungsgemäß ist es möglich, die Konzentration von Katalysatorengiftbestandteilen (Schwermetallbestandteilen) in einer abgaserzeugenden Vorrichtung so wie einem Kessel zu verhindern und außerdem das Vergiften des Katalysators in einem Denitrierungsreaktor zu mildern.

Claims (1)

1. Denitrierungsbehandlungsverfahren, bei dem ein Verbrennungsabgas, das von einer abgaserzeugenden Vorrichtung abgelassen wird, einer Denitrierungsbehandlung unterworfen wird, gefolgt vom Zuführen des erhaltenen Gases zu einer staubsammelnden Behandlung unter Verwendung eines Staubsammlers stromabwärts der besagten Denitrierungsbehandlung, dem Rückführen eines Teiles der so erhaltenen gesammelten Aschen zur abgaserzeugenden Vorrichtung, wobei der besagte Teil einer Wiederverbrennungsbehandlung unterzogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die zurückgewonnenen Aschen unter Verwendung des besagten Staubsammlers oder einer Klassiervorrichtung, die stromabwärts davon vorgesehen ist, in größere und kleinere Partikel klassiert werden, gefolgt vom Rückführen nur von Aschen mit einem größeren Partikeldurchmesser zu der besagten abgaserzeugenden Vorrichtung.
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