DE3736912A1 - Denitrierungsbehandlungsverfahren - Google Patents
DenitrierungsbehandlungsverfahrenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein
Denitrierungsbehandlungsverfahren und insbesondere ein
Verfahren für eine Denitrierungsbehandlung, das für die
Behandlung von Abgasen, die Schwermetallelemente als
Katalysator Giftbestandteile in Brennstoffen enthalten,
geeignet ist.
Die Fig. 6 zeigt das Hauptabgasfließbild einer
Kesselanlage mit der darin eingebauten verbreitetesten
Rauchfangdenitrierungsvorrichtung des Standes der Technik.
Beispielsweise wird für die Behandlung von
Stickstoffoxiden (im folgenden als NO x bezeichnet) in
einem Abgas, das aus einer abgaserzeugenden Vorrichtung
abgelassen wird (im folgenden dargestellt durch einen
Kessel) dem Abgasrauchfang 18 des Kessels 1 eine
Denitrierungsvorrichtung (Denitrierungsreaktor 2) zur
Verfügung gestellt, die einen Katalysator für die
Förderung der Reaktion von NO x und NH3 unter Verwendung
von Ammoniak 15 als Reduktionsmittel enthält. Die
Denitrierungsvorrichtung 2 ist zwischen einem
Abgasvorwärmer 24 im Kessel und einem Lufterhitzer 3
vorgesehen, da die Denitrierung im allgemeinen am
effizientesten in einem Bereich mit einer Temperatur von
ungefähr 300 bis 400°C durchgeführt wird. Auf der einen
Seite wird das Abgas aus dem Kessel über den Lufterhitzer
3 zur Entstaubungsvorrichtung (so wie elektrostatische
Niederschlagsvorrichtungen) 4 gesandt, wo das Gas
entstaubt wird, und dann über die
Entschwefelungsvorrichtung 5 aus dem Kamin 6 in die Luft
abgelassen. Auf der anderen Seite, betreffend die in dem
Abgas enthaltenen Aschen, werden 15% der Aschen vom Boden
des Ofens 25 des Kessels 1 als Schlacke abgelassen,
während 84% als Rückstand der Aschen am Staubsammler 4
entstaubt werden.
Einige Arten von Brennstoffen (Kohle), die im Kessel 1
verbrannt werden sollen, sind sehr schwierig zu
verbrennen. Beispielsweise enthalten die am Staubsammler 4
gesammelten Aschen in einigen Fällen eine große Menge
unverbrannter Stoffe. Beispielsweise sind in einigen
Fällen ungefähr 5 bis 10% des in Kessel 1 gefüllten
Brennstoffes darin als unverbrannte Stoffe enthalten. Wenn
daher diese unverbrannten Stoffe so, wie sie sind, durch
die aschenabführende Leitung 20 verworfen werden, wie in
Fig. 6 gezeigt, ist die Verbrennungseffizienz des Kessels
1 verringert, was zu einer Verringerung der
Kesseleffizienz führt; daher ist ein Problem im Hinblick
auf das Wärmegleichgewicht aufgetreten. Zusätzlich ist in
einer Ausführungsform dieses Falles das
Massengleichgewicht der Aschen wie folgt:
Wenn die Menge der Aschen in der brennstoffzuführenden
Leitung 10 auf 100 eingestellt wird, ist es 85 am Ausgang
des Kessels 1; 15 in der aschenabführenden Leitung 20; 84
als gesammelte Aschen am Staubsammler 4; und 1 an der
Einlaßleitung der Entschwefelungsvorrichtung 5.
Daher ist ein wie in Fig. 7 gezeigtes System angewendet
worden, in dem die am Staubsammler 4 entstaubten Aschen
nochmals durch die Aschenrückführungsleitung 19 zum Kessel
1 zurückgeführt werden, gefolgt vom Unterziehen der Aschen
einer Wiederverbrennung im Kessel 1, um so unverbrannte
Stoffe zu verringern und die Verbrennungseffizienz zu
erhöhen. Jedoch ist in diesem Fall ein Beispiel des
Massengleichgewichtes der Aschen wie folgt:
Wenn die Menge der Aschen in der brennstoffzuführenden
Leitung 10 auf 100 eingestellt ist, ist sie 65 am Ausgang
des Kessels 1; 63 in der aschenrückführenden Leitung 19
des Staubsammlers 4; 98 in der aschenabführenden Leitung
12; und 2 in der Einlaßleitung der
Entschwefelungsvorrichtung 5. Da die Aschen, die am Ofen
25 des Kessels 1 getrennt und entfernt werden, über eine
aschenabführende Leitung 12 an das Äußere des Systems
abgelassen werden, besteht vom Gesichtspunkt des
Massengleichgewichtes der Aschen kein großer Unterschied
am Teil der Denitrierungsvorrichtung 2 von dem Fall von
Fig. 6.
Jedoch werden unter Spuren von Schwermetallelementen, die
in dem in Kessel 1 verbrannten Brennstoff enthalten sind,
bestimmte Schwermetalle in einer
Hochtemperaturgasatmosphäre im Ofen 25 des Kessels 1
vergast, anschließend kondensiert und in den
Niedrigtemperaturbereichen während der Passage durch die
Denitrierungsvorrichtung 2 und den Lufterhitzer 3
verfestigt, in Aschen eingeschlossen und zusammen mit den
Aschen am Staubsammler 4 entfernt. Daher, da die die
obengenannten Spuren von Schwermetallen enthaltenden
Aschen erneut dem Kessel 1 zugeführt werden und erneut
verbrannt werden, werden sich die Schwermetallelemente bei
der Zirkulation durch die obenerwähnte aschenrückführende
Leitung 19 konzentrieren. In einem Beispiel betreffend den
Gehalt der obenerwähnten Schwermetallelemente werden die
Schwermetallelemente theoretisch auf einen Wert von 50 mal
der obenangegebenen Menge konzentriert, wie aus dem
Gleichgewicht zwischen der zugeführten Menge von außerhalb
des Kesselsystems und der Menge, die vom Staubsammler an
das Äußere des Systems abgegeben wird, berechnet wird,
wenn die Schwermetallelemente in einer Menge von 30 ppm in
dem Abgas enthalten sind in dem Fall, in dem die Aschen
nicht zurückgeführt werden (der Fall von Fig. 6), in der
Zirkulationsleitung im Fall von Fig. 7 und als ein
Ergebnis werden die Schwermetallelemente, die im Abgas
enthalten sind, auf eine so hohe Konzentration wie 1500
ppm konzentriert.
Als die obenbeschriebenen Spuren von Schwermetallelementen
können As, Cd, Cu, Pb, Sb, Te und Zn berücksichtigt werden
im Hinblick auf das Verhältnis zwischen den jeweiligen
Gastemperaturen und den Temperaturen der verdampften
Schwermetallelemente an den jeweiligen Teilen der in Fig.
8 gezeigten Kesselanlage.
Fig. 9 zeigt die jeweiligen Reduktionssituationen der
Denitrierungsdurchführung der in Fig. 6 gezeigten Anlage
A, in der die Aschen nicht zurückgeführt werden, und einer
in Fig. 7 gezeigten Anlage B, in der die Aschen
zurückgeführt werden. Im Fall von Anlage A wird die
Denitrierungsdurchführung sofort nach dem Beginn des
Initialverfahrens etwas verringert, aber anschließend wird
ein stabilisiertes Denitrierungsverfahren durchgeführt. Im
Gegensatz dazu wird im Fall der Anlage B die
Denitrierungsdurchführung in der Anfangsphase merklich
verringert und auch später ist die Katalysatoraktivität im
Verlauf der Verfahrenszeit merklich verringert.
Der Unterschied zwischen den Anlagen A und B im Hinblick
auf das System besteht darin, ob die Aschen zurückgeführt
werden oder nicht, und es wird beobachtet, daß die
Tatsache, daß der Katalysator infolge der Konzentration
der obenerwähnten Spuren von Schwermetallen vergiftet
wird, eine direkte Ursache des Unterschiedes ist.
Daher ist es im Hinblick auf solche Probleme mit den
Spuren von Schwermetallen untersucht worden, eine
Denitrierungsvorrichtung 2 des sogenannten DeSO x -Typs zu
verwenden, in dem die Denitrierungsvorrichtung 2
stromabwärts der Entschwefelungsvorrichtung 5 vorgesehen
ist, wie in Fig. 10 gezeigt. Da jedoch die Temperatur des
behandelnden Gases am Ausgang der
Entschwefelungsvorrichtung 5 zu niedrig ist, um die
Denitrierung durchzuführen (die Temperatur am Ausgang von
DeSO x beträgt gewöhnlich um ungefähr 150°C), ist es
notwendig, solch eine Gegenmaßnahme zu ergreifen, daß der
gaserhitzende Ofen 22 oder etwas ähnliches vorgesehen
wird, in dem die Temperatur des Abgases auf eine für die
Denitrierung geeignete Temperatur (ungefähr 300 bis 400°
C) unter Verwendung einer Brennstoffzuführung durch die
Brennstoffzuführungsleitung 23 erhöht wird. Daher ist das
Problem entstanden, daß die Kosten der Brennstoffzuführung
zum gaswärmenden Ofen 22 und die Kosten der Vorrichtungen,
wie eines Gas-Gas-Erhitzer 21 und eine
Wärmewiedergewinnungsvorrichtung und ähnliches zusätzlich
erforderlich sind, so daß sowohl die Anfangskosten als
auch die Verfahrenskosten steigen.
Außerdem ist ein Verfahren zum Entfernen eines Teiles der
gesammelten Aschen über den Weg der Leitung 14 an das
Äußere des Systemes, wie in Fig. 12 gezeigt,
(Teilrückführungsverfahren) untersucht worden, um so das
Ausmaß der Schwermetallverbindungen, die konzentriert
werden, zu verringern. Kurzgesagt wird, wenn der
Prozentsatz der Rückführung von Aschen
verringert wird, wie gezeigt in A von Fig. 2, der Anteil
der konzentrierten Schwermetallverbindungen ebenso
verringert, so daß die Vergiftung des Katalysators
gemildert wird, aber die Verringerung des Prozentsatzes
der Rückführung von Aschen führt zum Verwerfen von Aschen,
die eine große Menge von unverbrannten Stoffen enthalten,
was wiederum zu einer Verringerung der Wärmeeffizienz des
Kessels 1 führt. Wenn jedoch dieser Punkt in Kauf genommen
wird, wird der Fortschritt erhalten, daß es möglich ist,
das Vergiften der Katalysatoren entsprechend einem
einfachen System zu verringern.
Wie obenbeschrieben entsteht in dem Fall, in dem ein
allgemeiner Fluß angewendet wird, wie in Fig. 6 gezeigt
wird, wenn die Verbrennungseffizienz des Kessels gering
ist, das Problem, daß dieses eine Verringerung der
Wärmeeffizienz des Kessels 1 verursacht. Weiterhin wird in
dem Fall, in dem das System von zurückgeführten
verbrannten Aschen, die unverbrannte Stoffe enthalten, wie
gezeigt in Fig. 7, angewendet wird, die Wärmeeffizienz des
Kessels im Vergleich zu dem System von Fig. 6 verbessert,
aber es ist das Problem entstanden, daß der
Denitrierungskatalysator infolge der konzentrierten
Katalysator-Gift-Bestandteile vergiftet wird.
Als eine Gegenmaßnahme dazu ist das sogenannte
Nach-DeSO x -System untersucht worden, in dem die
Denitrierungsvorrichtung 2 stromabwärts der
Entschwefelungsvorrichtung 5 vorgesehen ist, wie in Fig. 7
gezeigt, aber es ist das Problem entstanden, daß die
Anwendung dieses Systems die Initialkosten und die
Verfahrenskosten erhöht, was zur Erhöhung der Gesamtkosten
führt. Weiterhin ist ein Verfahren zum Entfernen eines
Teiles der gesammelten Aschen in einem gewissen Ausmaß auf
Kosten der Wärmeeffizienz wie in Fig. 12 gezeigt
(Teilrückführungsverfahren) vorgeschlagen worden, aber
obwohl die Vergiftung des Katalysators verringert wird,
werden Aschen, die unverbrannte Stoffe enthalten, an das
Äußere des Systemes abgelassen; daher bleibt das Problem
im Hinblick auf die Verringerung der Wärmeeffizienz
bestehen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein
Denitrierungsbehandlungsverfahren zur Verfügung zu
stellen, das die obenerwähnten Rückschritte des Standes
der Technik überwindet, indem ein Teilrückführungsprozeß
angewendet wird, in dem die Denitrierungsvorrichtung am
Ausgang des Kessels als dem ökonomischsten Teil vorgesehen
ist, um so keine große Verringerung in der Wärmeeffizienz
zu verursachen und die Vergiftung des Katalysators auf ein
Minimum zu erniedrigen.
Die obengenannte Aufgabe wird gelöst durch Klassieren der
Aschen, die kondensiert Spuren von Schwermetallen als
Katalysator-Gift-Bestandteile, die in Abgasen enthalten
sind, enthalten, gefolgt vom Rückführen nur von Aschen mit
einem größeren Partikeldurchmesser zu einer
abgaserzeugenden Vorrichtung, und durch Ablassen von
Aschen mit einem kleineren Partikeldurchmesser an das
Äußere des Systems.
Insbesondere besteht die vorliegende Erfindung in dem
folgenden:
In einem Denitrierungsbehandlungsverfahren, bei dem ein
Verbrennungsabgas, das von einer abgaserzeugenden
Vorrichtung abgelassen wird, einer Denitrierungsbehandlung
unterworfen wird, gefolgt vom Zuführen des erhaltenen
Gases zu einer staubsammelnden Behandlung unter Verwendung
eines Staubsammlers stromabwärts der besagten
Denitrierungsbehandlung, dem Rückführen eines Teiles der
so erhaltenen gesammelten Aschen zu abgaserzeugenden
Vorrichtung, wobei der Teil einer
Wiederverbrennungsbehandlung unterzogen wird,
gekennzeichnet durch Klassieren der zurückgewonnenen
Aschen in größere und kleinere Partikel unter Verwendung
des Staubsammlers oder eines Klassierapparates, der
stromabwärts davon vorgesehen ist, gefolgt vom Rückführen
nur von Aschen mit einem größeren Partikeldurchmesser zu
der besagten abgaserzeugenden Vorrichtung.
Figurenbeschreibung:
Die Fig. 1, 4 und 5 zeigen jede ein Fließbild einer
Vorrichtung, die die verschiedenen Ausführungsformen des
Denitrierungsbehandlungsverfahrens der vorliegenden
Erfindung illustrieren.
Fig. 2 illustriert das Verhältnis zwischen dem Prozentsatz
der Rückführung von Aschen und dem konzentrierten Anteil
von Schwermetallverbindungen in den Aschen.
Die Fig. 3 und 9 illustrieren das Verhältnis zwischen der
Verfahrensdauer einer Denitrierungsvorrichtung und dem
Prozentsatz der Denitrierung.
Die Fig. 6, 7, 10, 11 und 12 zeigen jede Fließbilder von
Vorrichtungen, die die verschiedenen Ausführungsformen von
gebräuchlichen Denitrierungsverfahren illustrieren.
Fig. 8 zeigt die Gastemperaturen an verschiedenen Geräten.
Fig. 13 illustriert das Verhältnis zwischen dem
Partikeldurchmesser der gesammelten Aschen und der
Konzentration von Schwermetallbestandteilen.
In diesen Figuren bedeutet die Ziffer 1 einen Kessel
(abgaserzeugende Vorrichtung); 2 eine
Denitrierungsvorrichtung; 3 einen Lufterhitzer; 5 eine
Entschwefelungsvorrichtung; 7 einen Zyklonabscheider; 8
einen Beutelfilter; 10 Abgas; 13 Rückführungsleitung für
größere Partikel; 14 Ablaßleitung für kleinere
Aschepartikel; und 15 Ammoniak.
Wenn Aschen mit einem größeren Partikeldurchmesser unter
den klassierten Aschen zu der abgaserzeugenden Vorrichtung
zurückgeführt werden, verändert sich die Konzentration der
Schwermetallbestandteile in den gesammelten Aschen wie
gezeigt in Kurve B in Fig. 2 in Abhängigkeit von dem
Anteil der Rückführung. Kurz gesagt ist das
Konzentrationsausmaß von Schwermetallverbindungen sehr
hoch, wenn die Gesamtmenge der gesammelten Aschen
zurückgeführt wird, während es möglich ist, das
Konzentrationsausmaß wie in Fig. 12 gezeigt, zu
verringern, wenn ein Teil der Aschen an das Äußere des
Systemes abgelassen wird.
Für diesen Fall wurde festgestellt, daß tendentiell je
geringer der Partikeldurchmesser der Aschen ist, der
Anteil der Schwermetallbestandteile, der in den
gesammelten Aschen enthalten ist, desto größer ist.
Insbesondere wurde betreffend die Schwermetallbestandteile
in Aschen festgestellt, daß Aschen mit einem kleineren
Partikeldurchmesser mehr Schwermetallverbindungen
enthalten, als Aschen mit einem größeren
Partikeldurchmesser; wenn daher Aschen klassiert werden
und nur Aschen mit einem kleineren Partikeldurchmesser an
das Äußere des Systemes abgelassen werden, kann eine
größere Menge von Schwermetallbestandteilen an das Äußere
des Systemes selbst dann abgelassen werden, wenn die Menge
der an das Äußere des Systemes abgelassenen Aschen selbst
gleich der Menge ist wie im Fall von Nichtklassierung.
Dadurch ist es ebenso möglich, den Prozentsatz Rückführung
von Schwermetallbestandteilen zu verringern. In anderen
Worten, wenn die Aschen klassiert werden und nur Aschen
mit einem kleineren Durchmesser an das Äußere des Systemes
abgelassen werden, ist es möglich, das
Konzentrationsausmaß der Schwermetallbestandteile im
Vergleich zum Fall der Nichtklassierung zu verringern, und
es ist ebenso möglich, den Vergiftungseffekt der
Schwermetallbestandteile für Katalysatoren zu mildern.
Außerdem wird die Ursache dafür, daß, je kleiner der
Partikeldurchmesser ist, desto größer der Anteil der
Schwermetallbestandteile in den gesammelten Aschen ist,
wie folgt angenommen: Da die Oberfläche von Aschen pro
Gewichtseinheit je größer ist, je kleiner der
Partikeldurchmesser der Aschen ist, sind die
Schwermetallverbindungen einer Adhäsion an die Partikel
stärker ausgesetzt.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung:
Fig. 1 zeigt ein Fließbild, das eine Ausführungsform des
Denitrierungsbehandlungsverfahrens der vorliegenden
Erfindung illustriert. Ein Abgas, gebildet durch die
Verbrennung in einem Kessel 1, wird an einer
Denitrierungsvorrichtung 2 denitriert und
Wärmerückgewinnung wird an einem Lufterhitzer 3
durchgeführt. Anschließend werden von den Aschen in dem
erhaltenen Abgas diejenigen mit einem größeren
Partikeldurchmesser unter Verwendung eines
Zyklonabscheiders 7 abgetrennt und dann über die Leitung
13 in den Kessel 1 zurückgeführt, wobei unverbrannte
Stoffe einer erneuten Verbrennung unterzogen werden.
Betreffend das Abgas, das den Zyklonabscheider 7 verläßt,
werden Aschen mit einem kleineren Durchmesser aus dem Gas
unter Verwendung eines Beutelfilters 8 entfernt. Das
erhaltene entstaubte Abgas wird wieder unter Verwendung
einer Entschwefelungsvorrichtung 5 entstaubt, die notfalls
bereitgestellt wird. Die Aschen, die unter Verwendung des
Beutelfilters 8 gesammelt werden, werden über die Leitung
14 an das Äußere des Systemes abgelassen und zum
Landfüllen verwendet (treated by landfill).
Fig. 2 zeigt den Prozentsatz Rückführung von Aschen durch
die Leitung 13 und den konzentrierten Anteil der
Schwermetallbestandteile. Es ist offensichtlich, daß der
konzentrierte Anteil von Schwermetallen in dem Fall von A
der vorliegenden Erfindung (in dem Aschen klassiert werden
und nur Aschen mit einem größeren Partikeldurchmesser
zurückgeführt werden) geringer ist als im Fall B der
Nichtklassierung.
B in Fig. 2 zeigt einen Fall, in dem der Zyklonabscheider
7 nicht bereitgestellt wird, nur ein Beutelfilter 8 wird
zur Verfügung gestellt und ein Teil der gesammelten Aschen
wird zum Kessel 1 zurückgeführt (d.h., dies ist der
nichtklassierte Fall). Wenn der Zyklonabscheider 7
bereitgestellt wird, ist der konzentrierte Anteil von
Schwermetallbestandteilen geringer als in dem Fall, in dem
der Zyklonabscheider nicht bereitgestellt wird, selbst
wenn die gleiche Menge von gesammelten Aschen zum Kessel 1
zurückgeführt wird; daher ist die Vergiftung des
Katalysators verringert.
Fig. 3 illustriert die jeweiligen Verhältnisse zwischen
der Verfahrenszeit und dem Prozentsatz der Denitrierung in
den Fällen von A und B. Im Fall von A der vorliegenden
Erfindung ist die Vergiftung des Katalysators geringer und
daher ist es offensichtlich, daß die
Denitrierungsaktivität für eine lange Zeit erhalten werden
kann. Zusätzlich haben Aschen mit einem größeren
Partikeldurchmesser einen größeren Anteil von
unverbrannter Kohle in den Aschen, als solche Aschen, die
einen kleineren Partikeldurchmesser haben; daher hat die
Klassierung von Aschen ebenso einen Vorteil darin, daß die
Menge der unverbrannten Kohle in den abgelassenen Aschen
insgesamt verringert ist.
Fig. 4 zeigt eine andere Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung. In diesem Fall wird eine elektrostatische
Niederschlagsvorrichtung 9 mit einer
Vielzahl von Kammern 9 A, 9 B als entstaubende Vorrichtungen
in Richtung der Gasströmung vorgesehen, und nur
Partikel mit einem größeren Partikeldurchmesser, die in
der stromaufwärtsliegenden Kammer 9 A gesammelt werden,
werden über die Leitung 13 an den Kessel 1 zurückgeführt.
Entsprechend dieser Ausführungsform ist es möglich, da der
Partikeldurchmesser der gesammelten Aschen in der
stromaufwärts gelegenen Kammer 9 A größer ist und der
Partikeldurchmesser in der stromabwärts gelegenen Kammer
9 B geringer ist, die Konzentration von
Schwermetallbestandteilen in Kessel 1 und das Vergiften
des Denitrierungskatalysators wie in dem obengenannten
Fall zu verhindern. Weiterhin ist es in diesem Fall nicht
notwendig, zwei Arten von entstaubenden Vorrichtungen zur
Verfügung zu stellen, und es ist daher ein zusätzlicher
Vorteil, daß das Verfahren vereinfacht wird.
Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform, in der Aschen, die
durch die Entstaubungs-Vorrichtung 4 gesammelt werden, zur
Klassiervorrichtung 11 geführt werden und nur Aschen mit
einem größeren Partikeldurchmesser zum Kessel 1
zurückgeführt werden, um so die gleiche Effektivität wie
im Fall von Fig. 4 zu erreichen.
Betreffend den Anteil von Schwermetallbestandteilen in den
Aschen in Abhängigkeit vom Partikeldurchmesser der Aschen
nimmt dieser zusätzlich schnell zu in dem Fall, in dem der
Partikeldurchmesser 25 µm oder weniger beträgt, wie in
Fig. 13 gezeigt; daher ist es effektiver, die Aschen zu
klassieren, so daß unter den an das Äußere des Systemes
abgelassenen Aschen kleine Aschen mit einem
Partikeldurchmesser von 25 µm oder weniger soviel wie
möglich gebildet werden.
Weiterhin enthalten bei einem Vergleich der Wärmeeffizienz
im Fall der Nichtklassierung mit dem Fall, in dem die
Klassierung durchgeführt wird, und nur Aschen mit einem
kleineren Partikeldurchmesser an das Äußere des Systemes
abgeführt werden, Aschen mit einem größeren
Partikeldurchmesser im allgemeinen eine höhere Menge
unverbrannter Stoffe. Wenn daher die gleiche Menge von
Aschen an das Äußere des Systemes abgeführt wird, hat der
Fall der Klassierung die Wirkung, daß eine bessere
Wärmeeffizienz erreicht wird.
Erfindungsgemäß ist es möglich, die Konzentration von
Katalysatorengiftbestandteilen (Schwermetallbestandteilen)
in einer abgaserzeugenden Vorrichtung so wie einem Kessel
zu verhindern und außerdem das Vergiften des Katalysators
in einem Denitrierungsreaktor zu mildern.
Claims (1)
1. Denitrierungsbehandlungsverfahren, bei dem ein
Verbrennungsabgas, das von einer abgaserzeugenden
Vorrichtung abgelassen wird, einer
Denitrierungsbehandlung unterworfen wird, gefolgt
vom Zuführen des erhaltenen Gases zu einer
staubsammelnden Behandlung unter Verwendung eines
Staubsammlers stromabwärts der besagten
Denitrierungsbehandlung, dem Rückführen eines
Teiles der so erhaltenen gesammelten Aschen zur
abgaserzeugenden Vorrichtung, wobei der besagte
Teil einer Wiederverbrennungsbehandlung unterzogen
wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zurückgewonnenen Aschen unter Verwendung
des besagten Staubsammlers oder einer
Klassiervorrichtung, die stromabwärts davon
vorgesehen ist, in größere und kleinere Partikel
klassiert werden, gefolgt vom Rückführen nur von
Aschen mit einem größeren Partikeldurchmesser zu
der besagten abgaserzeugenden Vorrichtung.
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