DE3527615A1 - Verfahren und anlage zur entsorgung von chlorhaltigen abfaellen, insbesondere von haus- und kommunalmuell - Google Patents
Verfahren und anlage zur entsorgung von chlorhaltigen abfaellen, insbesondere von haus- und kommunalmuellInfo
- Publication number
- DE3527615A1 DE3527615A1 DE19853527615 DE3527615A DE3527615A1 DE 3527615 A1 DE3527615 A1 DE 3527615A1 DE 19853527615 DE19853527615 DE 19853527615 DE 3527615 A DE3527615 A DE 3527615A DE 3527615 A1 DE3527615 A1 DE 3527615A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- reactant
- gas
- reaction
- exhaust gas
- zone
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23J—REMOVAL OR TREATMENT OF COMBUSTION PRODUCTS OR COMBUSTION RESIDUES; FLUES
- F23J15/00—Arrangements of devices for treating smoke or fumes
- F23J15/006—Layout of treatment plant
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D53/00—Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
- B01D53/34—Chemical or biological purification of waste gases
- B01D53/46—Removing components of defined structure
- B01D53/68—Halogens or halogen compounds
- B01D53/70—Organic halogen compounds
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23G—CREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
- F23G5/00—Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor
- F23G5/006—General arrangement of incineration plant, e.g. flow sheets
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23J—REMOVAL OR TREATMENT OF COMBUSTION PRODUCTS OR COMBUSTION RESIDUES; FLUES
- F23J2215/00—Preventing emissions
- F23J2215/30—Halogen; Compounds thereof
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Treating Waste Gases (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und Anlage zur
Entsorgung von chlorhaltigen Abfällen, insbesondere von
Haus- und Kommunalmüll durch Verbrennung und Verwendung von
Verbrennungswärme zur Lieferung von Nutzenergie wie
Heißdampf beziehungsweise elektrischer oder mechanischer
Leistung in einem System, das eine Brennzone für die
Abfälle, eine Wärmeübertragungszone für die
Nutzenergieerzeugung, sowie eine Gasreinigungszone und
fallweise eine Brennlufterwärmungszone aufweist.
Die Verbrennung von Abfällen und Nutzung der
Verbrennungswärme zur Lieferung von Nutzenergie wie
Heißdampf beziehungsweise elektrischer oder mechanischer
Leistung in einem System wird zur Zeit an vielen Stellen
durchgeführt. Es hat sich jedoch als Nachteil
herausgestellt, daß durch die Verbrennung chlorhaltiger
Abfälle, insbesondere beim Hausmüll, polychlorierte
Dibenzodioxine (PCDD) und polychlorierte Dibenzofurane
(PCDF) entstehen und in die Umwelt emmittiert werden. Wegen
der bekannt toxischen Wirkung dieser polychlorierten
Verbindungen ist somit heute die Abfallverbrennung
allgemein in Frage gestellt und sogar eine Stillegung
vorhandener Anlagen in Diskussion.
Die Entwicklung verbesserter alternativer Verfahren zur
Abfallentsorgung mit weniger gefährlichen Auswirkungen auf
die Umwelt, die es erlauben würden, chlorhaltige Abfälle,
insbesondere Hausmüll, mit vertretbarem Kostenaufwand
umweltneutral zu entsorgen, befindet sich noch im
Entwicklungsstadium mit zur Zeit noch nicht absehbaren
Erfolgaussichten. Die Einführung solcher neuer Verfahren
würde zudem noch längere Entwicklungszeiten in Anspruch
nehmen. Dabei ist weiterhin ungewiss, ob mit zukünftigen
verbesserten Verfahren der Abfallentsorgung eine Sanierung
der vorhandenen Anlagen mit wirtschaftlich vertretbaren
Kosten erreich werden könnte.
In Anbetracht der herrschenden Unsicherheit wird Hausmüll
vielerorts noch in Erddeponien verbracht. Weil aber auch
die Abfalldeponierung große und vielfach nicht
kalkulierbare Risiken der Umweltverträglichkeit zur Folge
hat, ist auch diese bekannte Möglichkeit der
Abfallentsorgung lediglich eine Verlegenheitslösung, gegen
die in steigendem Maße Bedenken und Widerstände erhoben
werden. Sie erfordert ferner geeigneten Deponieraum, der
insbesondere in den Ballungsgebieten mit hohem Müllabfall
nicht mehr verfügbar ist.
Somit erweist sich die Entsorgung chlorhaltiger Abfälle
wegen der dadurch verursachten Belastung der Umwelt als
derzeit nahezu unlösbares Problem.
Es sind Vorschläge bekannt, die Entsorgung von Abfällen,
insbesondere von Haus- und Kommunalmüll, durch Verbrennung
mit Verfahren zur Herstellung von hydraulischen oder
nichthydraulischen Bindemitteln zu koppeln, wobei im
wesentlichen Kalkanteile von karbonathaltigen
Ausgangsstoffen zur chemischen beziehungsweise adsorbtiven
Bindung der beim Brennprozeß freigesetzten
umweltbelastenden Schadstoffe herangezogen werden. Ein
Beispiel hierfür ist durch die DE-OS 33 20 670 bekannt
geworden.
Das hieraus ersichtliche Verfahren und die entsprechende
Vorrichtung zur Herstellung von Bindemitteln unter
Verwendung heizwerthaltiger Ausgangsstoffe zeigt einen im
Prinzip vernünftigen Weg zur Entsorgung chlorhaltiger
Abfälle auf. Andererseits aber kann eine Koppelung von
Verfahren zur Herstellung von Bindemitteln mit der
Abfallentsorgung von Haus- und Kommunalmüll nur als eine
Teillösung verstanden werden, weil einerseits die Standorte
solcher Anlagen vielfach große Transportprobleme aufwerfen
würden, weil weiterhin die Möglichkeiten der zu
entsorgenden Müllmenge, gebunden an schwankende
Produktionsauslastungen solcher Anlagen begrenzt sind, und
zudem auch mit diesen Verfahren eine Sanierung vorhandener
Müllverbrennungsanlagen nicht durchführbar ist. Und
schließlich ist auch bei den bekannten Verfahren nicht mit
letzter Sicherheit auszuschließen, daß gleichwohl noch
polychlorierte toxische Verbindungen der genannten Art wie
Dibenzodioxine oder Dibenzofurane mit dem Abgas in die
Umgebung gelangen.
Um zu Erkenntnissen über die chemischen Vorgänge bei der
Bildung von Dioxin zu gelangen, und hieraus Schlüsse für
die Unterdrückung beziehungsweise Vermeidung der
entsprechenden Reaktionen ziehen zu können, wurden seit
1981 von CBNS (Center for the Biology of Natural Systems,
Queens College, Cuny, Flushing, New York) umfangreiche
Untersuchen durchgeführt und dabei Messungen des Instituts
an bestehenden Müllverbrennungsanlagen vorgenommen und
bereits veröffentlichte Meßergebnisse anderer Institute
kritisch ausgewertet.
Aus umfangreichen Berichten des Institutes, veröffentlicht
unter den Titeln:
- I. An Assessment of the Risks due to Emissions of Chlorinated Dioxins and Dibenzofurans from Proposed New York City Incinertors
- II. The Origins of Chlorinated Dioxins and Dibenzofurans Emitted by Incinerators That Burn Unseparated Minicipal Solid Waste, and and SSessment of Methods of Controlling Them
- III. A Comparison of Different Estimates of the Risk Due to Emissions of Chlorinated Dioxins and Dibenzofurans from Proposed New York Incinerators
- IV. SUMMARY
The Risks dut to Emissins of Chlorinated Dioxins and Dibenzofurans from Proposed New York City Incinerators.
ergeben sich gegenüber bisherigen Vorstellungen neue
Erkentnisse über die reaktionskinetischen Vorgänge bei der
Dioxinbildung. Danach ist beziehungsweise sind:
- a) in den heißen Ofenabgasen kein Dioxin enthalten,
- b) im Abgas nach dem Elektrofilter und im abgeschiedenen E-Filterstaub Dioxingehalte deutlich nachweisbar,
- c) im Abgas am Kaminausgang hohe Dioxinwerte nachweisbar
Diese Ergebnisse werden folgendermaßen diskutiert:
Bei unvollständiger Verbrennung von Lignin (wesentlicher
Bestandteil von Papier, Pappe, Holz) entsteht ein
ringförmiges Kohlenwasserstoffmolekül, und bei der
Verbrennung von PVC Salzsäure (HCl).
Im Temperaturbereich unterhalb 400°C kondensieren diese
Komponenten auf vorhandenen, im Mikron-Bereich vorliegenden
Staubpartikeln, bilden Dioxine beziehungsweise Furane und
werden mit dem E-Filterstaub ausgetragen. Bei
weitergehender Abkühlung verstärkt sich die Bildung von
Dioxin sprunghaft, weshalb die höchsten Dioxin-Gehalte im
Bereich des Kaminausganges festgestellt wurden.
Hieraus kann gefolgert werden, daß die im Mikron-Bereich
vorliegende feinste Staubfraktion im Reingas mit ihrer
hohen spezifischen Oberfläche als Katalysator für die
Dioxinbildung, und zwar im Bereich relativ niedriger
Temperaturen bei der Kondensation wirksam wird.
Das Ergebnis dieser Untersuchungen steht nicht im
Widerspruch zu der gesicherten Kenntnis, daß Dioxine
oberhalb von 1100°C zerstört werden. Weil sich jedoch die
Dioxine nach der vorliegenden neuen Erkenntnis nicht, wie
bisher angenommen, im Hochtemperaturbereich der
Müllverbrennungsanlagen bilden, kann folglich die
Dioxinbildung entgegen bisher vorherrschender Meinung der
Fachwelt auch nicht durch sehr hohe
Müllverbrennungstemperaturen (1200 bis 1300°C) effektiv
vermieden werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur
Entsorgung von chlorhaltigen Abfällen, insbesondere von
Haus- und Kommunalmüll, durch Verbrennung und Verwendung
von Verbrennungswärme zur Lieferung von Nutzenergie sowie
eine entsprechende Anlage zur Durchführung des Verfahrens
anzugeben, bei dem die Entstehung von PCDD und PCDF in
statu nascendi unterbunden wird. Ein wesentlicher Teil der
Aufgabenstellung ist weiterhin darauf gerichtet, vorhandene
Abfallverbrennungsanlagen mit vertretbaren wirtschaftlichen
Mitteln umzurüsten und so wirkungsvoll zu verbessern, daß
dadurch die Emission von PCDD und PCDF, solcher Anlagen
vermieden oder zumindestens signifikant reduziert wird.
Die Lösung der Aufgabe gelingt bei einem Verfahren der
eingangs genannten Art mit der Erfindung dadurch, daß die
Temperatur des aus der Wärmeübertragungszone austretenden
Abgases auf ein Temperaturniveau oberhalb der
Kondensationstemperatur von HCl auf wenigstens 300°C
eingestellt, das Abgas bei dieser Temperatur zur Bildung
von Chlor mit einem basischen pulverförmigen
Reaktionsstoffe fein dispers durchsetzt und anschließend
Gas und Reaktionsstoffe getrennt und das Gas in der
Gasreinigungszone reinigend nachbehandelt wird.
Mit Vorteil wird durch das Verfahren bei der Verbrennung
von Abfall freigesetztes Chlor oberhalb der für die
Dioxinbildung durch Kondensation bevorzugten niedrigeren
Temperaturschwelle - diese beginnt nach den genannten
Untersuchungen unterhalb 400°C, bevorzugt unterhalb 300°C
und stürmisch verlaufend zwischen 200 und 150°C mit danach
abklingender Tendenz - an das pulverförmige basische
Material weitgehend bis vollständig gebunden und mit dem
abgeschiedenen Reaktionsstoff abgeführt. Die Abgase nach
der im Temperaturbereich oberhalb der Kondensation von
Chlorverbindungen erfolgten Entstaubung enthalten somit
keine Chlorbestandteile oder nur noch sehr geringe Mengen,
so daß die Bildung von PCDD und/oder PCDF in den bevorzugt
niedrigeren Temperaturbereichen nicht mehr oder nur noch in
einem sehr geringen Umfang möglich ist.
Indem mit der Erfindung dafür gesorgt wird, daß die zur
Bildung der polychlorierten toxischen Verbindungen
erforderliche kondensierbare Atmosphäre von HCl-Dampf nicht
oder zumindest nur noch in winzigen Spuren zwischen 300 und
150°C auftritt, kann durch gezielte Minimierung dieser
Komponente in dem mit der Erfindung vorgesehenen höheren
Temperaturbereich die Bildung der toxischen Stoffe äußerst
weitgehend unterdrückt werden.
Weiterhin wird mit Vorteil auch der Flugstaubgehalt,
insbesondere der Gehalt an feinster Flugasche durch dessen
Agglomeration an feinkörnigen Reaktionsstoff in den für die
PCDD und PCDF-Bildung kritischen Temperaturbereichen der
Abgase drastisch reduziert.
Dadurch werden die zur Bildung von Dioxinen offenbar
erforderlichen Kondensationsflächen der Feinststaubfraktion
drastisch reduziert und somit auch von daher die
Reaktionsmechanismen der Dioxinentstehung erheblich gestört
beziehungsweise gestoppt.
Mit Vorteil sieht eine Ausgestaltung vor, daß die
Temperatur des Abgases auf mindestens 350°C, vorzugsweise
auf 380°C, eingestellt, und die Trennung von Gas und
Reaktionsstoff im wesentlichen auch bei diesem
Temperatur-Niveau vorgenommen wird.
Das Verfahren sieht mit Vorteil weiter vor, daß der
Reaktionsstoff in den chlorhaltigen Abgasen in einer
Reaktionszone im Gasstrom in der Schwebe zu einer
Suspension vermischt und dabei Gas und Reaktionsstoff für
die Dauer einer vorgesehenen Verweilzeit miteinander in der
Suspension geführt und erst danach getrennt werden.
Auf diese Weise wird durch die Zurverfügungstellung einer
vorgesehenen Verweilzeit eine den Stoffaustausch zwischen
dem Reaktionsstoff und den chlorhaltigen Abgasen
reaktionskinetisch günstige Voraussetzung geschaffen.
Mit Vorteil wird diese noch weiter dadurch verbessert, daß
nach einer weiteren Ausgestaltung der Reaktionsstoff in der
Reaktionszone im überstöchiometrischen Verhältnis zu den zu
bindenden Chloranteilen des Abgases im Kreislauf geführt
wird.
Hierdurch erhält jedes Partikelchen des Reaktionsstoffes
wiederholt und vielfach Gelegenheit, im Kontakt mit der
chlorhaltigen Abgasatmosphäre seine Verweilzeiten zu
vervielfachen und dadurch die Bindungsaktivität mit relativ
hoher Sättigung optimal zu entfalten.
Hierfür wird Vorteil weiter vorgeschlagen, daß der
Reaktionsstoff in wenigstens zwei, vorzugsweise mehreren
Stufen der Reaktionszone wiederholt und jeweils unter
Turbulenz mit dem Abgas zur Suspension im vorgesehenen
Temperaturniveau vermischt und danach Gas und
Reaktionsstoff im annähernd unveränderten Temperaturniveau
getrennt werden.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, daß eine
Reaktion zwischen Abgas und Reaktionsstoff in wenigstens
einer Wirbelschicht vorgenommen wird. Auch hierbei wird ein
intensiver Kontakt mit genügender Verweilzeit zwischen
Abgas und Reaktionsstoff hergestellt, um dadurch eine
intensive Bindung der Chloranteile des Abgases an den
Reaktionsstoff zu begünstigen beziehungsweise zu
ermöglichen.
Dabei ist vorgesegen, daß die Abgastemperatur am Austritt
der Wärmetauscherstufe durch Regelung der
Wärmeübertragungsleistung oder durch Regelung der
Heizleistung beispielsweise mit Hilfe der in die Feuerung
aufgegebenen Abfallmenge oder durch Regelung von Menge
und/oder Temperatur der Verbrennungsluft auf die
vorgesehene Höhe eingestellt wird.
Dabei kann mit Vorteil die Heizleistung der Feuerung durch
wenigstens teilweise Verwendung von Sauerstoff anstelle von
Sekundärluft eingeregelt werden.
Um mit Vorteil die wärmewirtschaftliche Ökonomie des
Verfahrens auf einem hohem Wirkungsgrad zu halten, wird
weiter vorgeschlagen, daß der Wärmeinhalt der relativ
heißen Abgase der Entstaubung zur Erhitzung von
Verbrennungsluft für die Abfallverbrennung genutzt werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens sind
entsprechend den Merkmalen der Ansprüche 11 bis 19
vorgesehen.
Eine Anlage zur Entsorgung von chlorhaltigen Abfällen durch
Verbrennung, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens
nach den Ansprüchen 1 bis 19, mit einem Verbrennungsofen,
einer Einrichtung zur Übertragung von Wärme auf einen
Nutzenergieerzeuger zur Dampf- oder Leistungserzeugung,
sowie mit einer Abgasleitung mit Einrichtungen zur
Reinigung und insbesondere Entstaubung des Abgases ist nach
der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß in der
Abgasleitung eine Reaktionsstufe angeordnet oder ein Teil
dieser als Reaktionsstufe ausgebildet ist, und daß diese
Reaktionsstufe Mittel zur Mischung des Abgases mit einem
pulverförmigen Reaktionsstoff, Mittel zur Intensivierung
des Stoffaustausches während einer Verweilzeit bei der
Reaktion zwischen Abgas und Reaktionsstoff, weiterhin
Mittel zum Trennen der Mischung in Gas und Reaktionsstoff
nach erfolgter Reaktion und schließlich Mittel zum Zu- und
Abführen von Reaktionsstoff aufweist.
Mit Vorteil weist die Reaktionsstufe weiterhin
Transportmittel zur Rezirkulation beziehungsweise zur
Kreislaufführung von Reaktionsstoff, beispielsweise ein
Becherwerk oder eine pneumatische Fördereinrichtung auf,
und schließlich mit Vorteil wenigstens zwei in Reihe
geschaltete Reaktionsstufen, gegebenenfalls auch mehr als
zwei Reaktionsstufen.
Zur Intensivierung des Stoffaustausches zwischen Gas und
fein dispers verteiltem feinkörnigem Reaktionsstoff kann
mit wenigstens einer Venturidüse ausgebildet sein. In
dieser findet eine Querschnittsverengung und dadurch eine
Beschleunigung der Gasgeschwindigkeit statt, wodurch es zu
einer Geschwindigkeitsdifferenz zwischen Gas und
feindispers verteilten Feststoffteilchen kommt. Hierdurch
wird der Stoffaustausch begünstigt.
Eine andere vorteilhafte Möglichkeit der Intensivierung des
Stoffaustausches ergibt sich dadurch, daß die
Reaktionsstufe mit Leitbleichen zur wiederholten
Durchwirbelung von Abgas und Reaktionsstoff ausgebildet
sein kann.
Und schließlich kann die Reaktionsstufe mit wenigstens
einer, vorzugsweise mehreren Zyklonen und/oder
Wirbelschicht(en) ausgebildet sein.
Mit Vorteil weist hierbei eine Reaktionsstufe jeweils
Mittel zum Gasdurchsatz, Mittel zur Aufgabe von
Reaktionsstoff in das Gas, Mittel zur intensiven Mischung
von Gas und Reaktionsstoff, weiterhin Mittel zum Transport
der Mischung von Gas und Reaktionsstoff zur Erzielung einer
Verweilzeit und an deren Ende Mittel zur Trennung von Gas
und Reaktionsstoff sowie schließlich Mittel zur Ableitung
von abgeschiedenem Reaktionsstoff auf.
Dabei kann gemäß einer weiteren Ausgestaltung eine
Reaktionsstufe Mittel zur Stromteilung des abgeleiteten
Reaktionsstoffstromes in Teilströme und Mittel zur
Rezirkulation eines Teilstromes zum
Reaktionsstoff-Aufgabemittel aufweisen.
Mit der Erfindung wird unter anderem durch die Vorwärmung
der Verbrennungsluft eine vollständigere Verbrennung und
somit eine Erhöhung der Verbrennungstemperatur und in der
Brennzone eine bereits teilweise originäre Zersetzung
phenolischer Verbindungen erreicht. Diese phenolischen
Verbindungen entstehen durch Wärmeeinwirkung auf
Ligninbestandteile von zellstoffhaltigen Produkten wie
Papier, Karton, Holzteilen etc. Durch deren teilweisen
Abbau bei hohen Brenntemperaturen kann somit diese für die
PCDD- und PCDF-Bildung wesentliche Komponente zumindest
mengenmäßig reduziert wird.
Die Zufuhr von basischem Material bei der thermischen
Behandlung von chlorhaltigen Abfällen im Temperaturbereich
oberhalb 300°C ist an sich bekannt (z. B.
EP-Patentanmeldung 80 103 576.7). Auch wird die Entstaubung
von Rauchgasen bei Abfallverbrennungsanlagen im
Temperaturbereich oberhalb 300°C vielfach praktiziert.
Eine solche Entstaubung wird beispielsweise in Altanlagen
vorgenommen, in denen sich, bedingt durch die niedrige
Wärmeübertragungsleistung des Systems, relativ hohe
Abgastemperaturen einstellen.
Abweichend hiervon wird mit der Erfindung vorgeschlagen, im
Temperaturbereich oberhalb 300°C, bevorzugt zwischen 400
und 300°C, dem System sowohl ein pulverförmiges basisches
Reaktions-Material zuzugeben, als auch die Entstaubung der
Abgase nach der Reaktion des basischen Materials mit den
flüchtigen Chloranteilen des Rauchgases im möglichst
gleichen Temperaturbereich oberhalb 300°C, vorzugsweise
oberhalb 350°C, vorzunehmen.
Durch die Kombination der beiden Maßnahmen kann somit
erstmals als neue Wirkung ein weitgehend chlor- und
flugstaubfreies beziehungsweise flugaschenfreies Abgas im
Temperaturbereich zwischen 400 und 300°C hergestellt und
somit in der bezüglich Dioxin-Entstehung besonders
bevorzugten darunterliegenden Temperaturschwelle zwischen
300 und 150°C das Einsetzen einer PCDD- und PCDF-Bindung
weitgehend bis vollständig unterbunden werden.
Die Unterbindung der PCDD- und PCDF-Bindung gelingt mit der
Erfindung dabei um so vollständiger, je vollständiger die
Entstaubung im genannten Temperaturbereich und desto
vollständiger die Bindung von Chlor an das pulverförmige
basische Material durchgeführt wird. Dabei kann
entsprechend der Lehre der Erfindung die Bindung von Chlor
mit steigender Zugabemenge in einem künstlich gesteigerten
Kreislauf und weiter durch besonders feines Aufmahlen des
basischen Materials sowie durch Intensivierung der
Kontaktbildung mittels künstlicher und mehrfacher
Turbulenzen unter Einschaltung entsprechender Verweilzeiten
zwischen Abgas und dem Reaktionsstoff durch wiederholtes
Zusammenfügen, Trennen, Verwirbeln und Verlängerung der
Reaktionsstrecke in der Wirksamkeit gesteigert
beziehungsweise optimiert werden.
Ferner kann das pulverförmige Material nach dem
vorliegenden Vorschlag an unterschiedlichen Stellen des
Systems eingeführt werden, und zwar an Orten relativ
höheren Temperaturniveaus beispielsweise zwischen 500 und
600°C und an Stellen niedrigeren Temperaturniveaus,
beispielsweise zwischen 400 und 300°C. Durch Zugabe des
Reaktionstoffes im heißeren Temperaturbereich wird
einerseits die Reaktionsstrecke verlängert und andererseits
die Reaktionskinetik verbessert. Eine hierdurch
hervorgerufene Verringerung der Wärmeübertragungsleistung
kann durch rekuperative Verwendung der Restwärmen vom Gas
und/oder Feststoff zum Aufheizen von Brennluft wieder
ausgeglichen werden.
Dabei kann ein Teil des pulverförmigen Materials mit
Vorteil im Kreislauf geführt werden, wobei jeweils ein
geringer Teilstrom frischen Reaktionsstoffes dem Kreislauf
zugefügt und ein geringer mengengleicher Teilstrom
chlorgesättigten Reaktionsstoffes laufend abgeführt wird.
Dabei kann beispielsweise die Frischgutzugabemenge in
Abhängigkeit vom Chlorgehalt der Gasphase der Abgase
eingestellt werden.
Insgesamt wird durch die hierdurch erreichte mengenmäßige
Anreicherung eines Reaktionsstoff-Kreislaufes in der
Reaktionszone die insgesamt benötigte Menge an
Reaktionsstoff auf einem relativ niedrigen Niveau gehalten,
weil durch die wiederholte Kontaktbildung nahezu eine
Chlorsättigung des kalkhaltigen Materials erreicht wird.
Wie bereits weiter oben erwähnt, wird die Unterbindung der
Bildung von PCDD und PCDF um so effektiver, je geringer der
Reststaubgehalt beziehungsweise der Restflugaschegehalt in
den Abgasen nach der Entstaubung ist. Es ist deshalb ein
Reststaubgehalt von weniger als 50 mg/Nm3, vorzugsweise
weniger als 30 mg/Nm3 im Abgas anzustreben.
Als besonders vorteilhaft erweist sich hierbei der Einsatz
eines Elektrofilters für diese Entstaubung, weil dieses den
entsprechend der Lehre der Erfindung relativ hohen
Gastemperaturen bei der Staubabtrennung nicht nur
standhält, sondern weil vor allem dessen Wirkungsgrad im
Temperaturbereich oberhalb 300°C, insbesondere oberhalb
350 und um 380°C, wesentlich besser ist, als
beispielsweise im Temperaturbereich zwischen 200 und 300°C.
Dem Elektrofilter kann dabei vorteilhaft ein Zyklon oder
eine Reihe von Zyklonen vorgeschaltet werden, und diese
können sowohl zur Vorabscheidung als auch zur wiederholten
Rezirkulation des pulverförmigen basischen Materials
herangezogen werden.
Die Entstaubung im relativ heißen Temperaturbereich hat
weiterhin den Vorteil, daß dadurch relativ heiße und nahezu
staubfreie Abgase entstehen, die sich somit vorteilhaft zur
Vorwärmung der Verbrennungsluft, beispielsweise durch
indirekten Wärmeaustausch eignen. Ein relativ
unkomplizierter, beispielsweise rotierender
Lamellenrekuperator üblicher und bekannter Bauart kann
somit zur Anwendung kommen.
Die Vorwärmung der Verbrennungsluft und der relativ geringe
Luftbedarf bewirken bei relativ hohen
Verbrennungstemperaturen einen guten Ausbrand des Abfalls.
Dadurch wird, wie bereits erwähnt, eine Zersetzung von
phenolischen Verbindungen erreicht und ferner entsteht eine
geringere Rauchgasmenge, wodurch die dem System
nachgeschalteten Einrichtungen kleiner ausgelegt werden
können, als dies in konventionellen Müllverbrennungsanlagen
der Fall ist. Alle diese positiven Faktoren gleichen den
durch Zugabe des Reaktionsstoffes und dessen Abscheidung im
relativ hohen Temperaturniveau verursachten Wärmeverlust
des Systems aus.
Indem eine Ausgestaltung des Verfahrens vorsieht, einen
Teil der Sekundärluft für die Verbrennung durch Sauerstoff
oder eine mit Sauerstoff angereicherte Luft zu ersetzen,
kann die Rauchgasmenge weiter reduziert und die
Verbrennungslufttemperatur weiter erhöht werden, was die
bereits beschriebenen Vorteile noch verbessert.
Das Verfahren nach der Erfindung sieht unter anderem auch
vor, daß die Abgase der Entstaubung nach einer
Wärmeübertragung, beispielsweise an die Verbrennungsluft,
einer Rauchgaswäsche unterzogen werden.
Weil einige Elemente beziehungsweise Verbindungen,
insbesondere leicht flüchtige Schwermetalle, wie
Quecksilber, im Temperaturbereich der Entstaubung nicht
kondensiert und somit nicht niedergeschlagen werden, ist
die Abscheidung solcher Elemente beziehungsweise
Verbindungen in einer nachgeschalteten Rauchgaswäsche sehr
wichtig.
Dabei können konventionelle Rauchgaswäschen nach dem
Naß-Trocken- oder quasi Trockenverfahren zur Anwendung
kommen. Weil jedoch beim vorgereinigten Abgas nur geringe
Stoffmengen abzuscheiden sind und die Abgasmenge infolge
annähernd stöchiometrischen Anteils der Luftmenge in der
Feuerung im Verhältnis zur verbrannten Abfallmenge
gegenüber älteren Müllverbrennungsanlagen erheblich
reduziert ist, kann mit entsprechend geringerem
Anlagenumfang und geringerem Reagenzmitteleinsatz bei der
Rauchgaswäsche ausgekommen werden.
Im folgenden wird die Erfindung in der Zeichnung in einer
bevorzugten Ausführungsform gezeigt, wobei den Zeichnungen
weitere vorteilhafte Einzelheiten entnommen werden können.
Es zeigt
Fig. 1 einen Verfahrensstammbaum der Anlage in Form eines
Blockschaltbildes;
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel einer Anlage, in der die
Abfallverbrennung in einem Drehrohrofen mit
nachgeschaltetem Dampfkessel gezeigt und die
einzelnen Elemente der erfindungswesentlichen
Reaktionsstufe der Anlage bildhaft, jedoch rein
schematisch dargestellt sind.
Wie aus dem Blockschaltbild in Fig. 1 hervorgeht, weist die
Anlage ein System mit Einrichtungen 1 sowohl zur
Verbrennung des chlorhaltigen Abfalls auch zur
Wärmeübertragung und Nutzenergiegewinnung 6 auf,
beispielsweise einen Dampferzeuger. Das hierfür vorgesehene
Wärmeübertragungsmedium, Wasser beziehungsweise Wasserdampf
wird in einem Rohrregister 6 innerhalb des Systems erhitzt.
Kaltes Wärmeübertragungsmedium tritt als Kondensat im
kalten Zustand durch die Leitung 24 in den Dampferzeuger 6
des Systems ein und wird nach Erhitzen als Heißdampf mit
der Leitung 28 aus dem Dampferzeuger 6 herausgeführt.
Der zu verbrennende chlorhaltige Abfall wird, angedeutet
durch den Pfeil 23 , der Einrichtung 1 zur Verbrennung
aufgegeben. Pulverförmiges basisches Material wird gemäß
Pfeil 3 und Verbrennungsluft gemäß Pfeil 21 ebenfalls der
Einrichtung aufgegeben. Schlacke wird bei 20 ausgetragen;
das mindestens 300°C heiße Abgas verläßt durch die Leitung
13 die Einrichtungen 1 beziehungsweise 6 und wird in die
Trennstufe 2 geführt.
Der mit einer Strich-Punkt-Linie umgrenzte Bereich 10 des
Systems ist als Reaktionstufe ausgebildet und weist in dem
nach der erfindungsgemäßen Lehre vorgesehenen
Temperaturintervall Mittel 3 zur Aufgabe eines
pulverförmigen Reaktionsstoffes sowie zur intensiven
Mischung des Abgases mit dem pulverförmigen Reaktionsstoff,
und Mittel 30 zur Intensivierung des Stoffaustausches
während einer Verweilzeit bei der Reaktion zwischen Abgas
und Reaktionsstoff und weiterhin Mittel 2 zur Trennung der
Mischung in Gas und Reaktionsstoff nach erfolgter Reaktion
in einer Trennstufe sowie Mittel 4 zum Abführen von
schadstoffbeladenem Reaktionsstoff auf.
Der in der Trennstufe 2, vorzugsweise einem Elektrofilter
mit vorgeschaltenen Abscheidern, abgeschiedene Staub wird
durch die Leitung 29 ausgetragen und kann zum Teil durch
die Transportmittel 7, 7′, 7′′ wieder zur Aufgabe 3
rezirkuliert werden. Die aus der Trennstufe austretenden
Abgase werden mit der Leitung 15 beziehungsweise 16 durch
den Luftvorwärmer 5 geführt. Dieser kann als indirekter
Rekuperator ausgebildet sein, welcher im Gegenstrom zum
wärmeabgebenden Abgas Frischluft, die mit der Leitung 31
eingeführt wird, erwärmt. Die erwärmte Luft wird durch die
Leitung 21 zur Brenneinrichtung 1 des Anlagensystems
geleitet. Der erwärmten Brennluft kann Frischluft durch die
Leitung 21 zugesetzt werden. Die im Luftvorwärmer 5 nach
Wärmeübertragung auf die Brennluft abgekühlten Abgase
werden mit der Leitung 16′ der Rauchgaswäsche 25 zugeführt
und gelangen von dort als Reingas in einen Kamin 32. Der
Niederschlag der Rauchgaswäsche 25 wird gemäß Pfeil 27
abgeführt.
In Fig. 2 ist ein Ausführungsbeispiel der vorstehend rein
schematisch beschriebenen Anlage in Form eines
Blockschaltbildes gezeigt, wobei insbesondere die Art der
Aufgabe, Rückführung und der Austrag des pulverförmigen
basischen Materials im Bereich der Reaktionsstufe 10
dargestellt ist. Die Funktionen der unterschiedlichen
Anlagenelemente entsprechen denen, die bereits anhand der
Fig. 1 beschrieben wurden.
Die Einrichtung 1 weist eine Abfallaufgabe 23 auf, durch
welche der als Verbrennungsaggregat vorgesehene
Drehrohrofen 33 mit dem zu verbrennenden Abfall in
dosierter Menge beschickt wird. Weiter weist die
Einrichtung einen Dampferzeuger 34 und die im Bereich der
Abgasanlage vorgesehene Reaktionsstufe 10 auf.
Basisches Material kann fallweise durch eine
Aufgabeeinrichtung 3 entweder direkt im Auslaufbereich des
Dampferzeugers 34, beispielsweise an der Stelle 35 in einem
Temperaturniveau zwischen 600 und 500°C oder durch die
Zweigleitung 3′ der Reaktionszone, und zwar in die
Abgasleitung 13 aufgegeben werden. Bei der Zugabe an der
Stelle 35 wird die Chlorbindung an das basische
Reaktionsmedium bereits zum Teil im Dampferzeuger bei
Rauchgasstemperaturen um ca. 500°C mit hoher Reaktivität
eingeleitet. Zusätzlich hierzu wird der Reaktionsstufe 10
eine restliche Menge von Reaktionsmedium 3′ beispielsweise
an der Stelle 36 aufgegeben, wobei dieses in noch zu
beschreibender Weise innergalb der Reaktionsstufe 10
wiederholt mit dem Abgas bei einem Temperaturniveau
zwischen 300 und 400°C in Kontakt gebracht und im gleichen
Temperaturniveau schadstoffbeladene Anteile des
Reaktionsmediums gemäß Pfeil 4 ausgeschieden werden
Das Anlagensystem gemäß Fig. 2 weist zwei in Reihe
geschaltete Reaktionstufen 10 a und 10 b mit den beiden
Zyklonen 11 und 12 auf. Dabei ist die gezeigte Anzahl von
Reaktionsstufen lediglich beispielhaft aufzufassen, es
könnte sich von Fall zu Fall günstig erweisen, entweder nur
eine oder mehr als zwei Reaktionsstufen, zum Beispiel mit
entsprechenden Zyklonen einzusetzen. Dies richtet sich nach
den von Anlage zu Anlage unterschiedlichen
Betriebsparametern.
Andererseits können durch mehr Reaktionsstufen und
infolgedessen durch mehrfach wiederholten Kontakt zwischen
Abgas und Reaktionsmedium die einzusetzenden Materialmengen
an Reaktionsstoffen und somit die Betriebskosten der Anlage
vermindert werden.
Zumindest ein Teil des in den Zyklonen 11 und 12
niedergeschlagenen, teilweise bereits mit Chlorverbindungen
angereicherten basischen Materials kann im Kreislauf wieder
in die Reaktionsstufen 10 a und 10 b rezirkuliert werden und
damit zu einen verstärkten Reaktionskreislauf herbeiführen.
Der hierdurch angereicherte Kreislauf im Bereich der
Reaktionsstufen 10 a beziehungsweise 10 b kann bis an die
Grenze der Tragfähigkeit des Abgases mit feinkörnigem,
feindispers verteiltem Reaktionsmedium angereichert werden.
Die Kreislaufführung kann beispielsweise durch Einstellung
der Materialweichen 17, 18 und 19 gesteuert werden.
Zumindest ein Teil des im Entstauber 2 niedergeschlagenen
Staubes muß abgeführt und dem System entzogen werden. Auch
diese Abzugsmenge kann durch die Materialweiche 37
eingestellt werden. Der abzuführende Anteil vom Staub wird
durch die Leitung 4′ nach Sättigung mit Chloranteilen
ausgetragen.
Durch bekannte Mittel wie Leitbleche 9 oder eine
Venturidüse 8 kann der Stoffaustausch zwischen Gas und
Reaktionsstoff intensiviert und damit die Reaktionskinetik
positiv beeinflußt werden.
Wie aus der Darstellung und der Beschreibung der
erfindungsgemäßen Anlage ersichtlich, ist diese kompakt,
unkompliziert und betrieblich ohne Probleme beherrschbar
und weist im wesentlichen eine funktionell wirkungsvolle
neue Kombination von bekannten und bewährten
Einzelelementen auf.
Weil mit der Erfindung die beim Stand der Technik durch
Dioxinbildung aufgezeigten Umwelt-Nachteile vermieden
werden, erfüllt diese in optimaler Weise die eingangs
gestellte Aufgabe. Mit besonderem Vorteil wird durch die
Erfindung ermöglicht, vorhandene Anlagen unter Verwertung
der meisten ihrer Anlagenteile umzurüsten, so das auch
diese dann weiterbetrieben werden können, ohne daß PCDD und
PCDF-Emissionen zu befürchten sind.
Claims (31)
1. Verfahren zur Entsorgung von chlorhaltigen Abfällen,
insbesondere von Haus- und Kommunalmüll durch Verbrennung
und Verwendung von Verbrennungswärme zur Lieferung von
Nutzenergie wie Heißdampf beziehungsweise elektrischer oder
mechanischer Leistung in einem System, daß eine Brennzone
für die Abfälle, eine Wärmeübertragungszone für die
Nutzenergieerzeugung sowie eine Gasreinigungszone und
fallweise eine Brennlufterwärmungszone aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Temperatur des aus der
Wärmeübertragungszone austretenden Abgases auf ein
Temperaturniveau oberhalb der Kondensationstemperatur von
HCl auf wenigstens 300°C eingestellt, das Abgas bei dieser
Temperatur zur Bindung von Chlor in einer Reaktionszone mit
einem basischen pulverförmigen Reaktionsstoff feindispers
durchsetzt und anschließend Gas und Reaktionsstoff am Ende
der Reaktionszone getrennt und das Gas in der
Gasreinigungszone reinigend nachbehandelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Temperatur des Abgases in der Reaktionszone auf
mindestens 350°C, vorzugsweise auf 380°C eingestellt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Trennung von Gas und Reaktionsstoff
bei einem im wesentlichen gleichem Temperatur-Niveau am
Ende der Reaktionszone vorgenommen wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Reaktionsstoff in den chlorhaltigen
Abgasen in der Reaktionszone im Gasstrom in der Schwebe zu
einer Suspension vermischt, und dabei Gas und
Reaktionsstoff für die Dauer einer vorgesehenen Verweilzeit
miteinander in der Suspension geführt und danach getrennt
werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß Reaktionsstoff in der Reaktionszone im
überstöchiometrischen Verhältnis zu den zu bindenden
Chloranteilen des Abgases im Kreislauf geführt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Reaktionsstoff in der Reaktionszone in wenigstens zwei
Stufen wiederholt und jeweils unter Turbulenz mit dem Abgas
zur Suspension vermischt und danach Gas und Reaktionsstoff
getrennt werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Reaktion zwischen Abgas und
Reaktionsstoff in wenigstens einer Wirbelschicht
vorgenommen wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abgastemperatur am Austritt der
Wärmetauscherstufe durch Regelung der
Wärmeübertragungsleistung oder durch Regelung der
Heizleistung beispielsweise mit Hilfe der in die Feuerung
aufgegebenen Abfallmenge oder durch Regelung von Menge
und/oder Temperatur der Verbrennungsluft auf die in der
Reaktionszone vorgesehene Höhe eingestellt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Heizleistung der Feuerung durch
wenigstens teilweise Verwendung von Sauerstoff anstelle von
Sekundärluft eingestellt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß Wärme der Abgase nach Trennung vom
Reaktionsstoff zur Erwärmung von Brennluft für die
Brennzone genutzt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß als pulverförmiger basischer
Reaktionsstoff Kalkhydrat, Kalkstein, Dolomit, Kalk oder
Zementrohmehl verwendet wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der basische Reaktionsstoff vor
Einbringung in das System auf eine Mahlfeinheit von
zumindest 90% feiner 90 µm und vorzugsweise auf 90%
feiner 60 µm aufgemahlen und/oder klassiert wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der durch Trennung vom Abgas
rückgewonnene, mit Schadstoff teilbeladene Reaktionsstoff
zum Teil wieder in das System rezirkuliert, und der Rest
aus dem System ausgetragen und durch unverbrauchten
Reaktionsstoff ersetzt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
Wärmeinhalt des ausgetragenen Reaktionsstoffes genutzt
wird, um Brennluft oder zumindest einen Teil der Brennluft
zu erwärmen.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die anteilmäßige Menge des dem Abgas
zugeführten Reaktionsstoffes nach Maßgabe der im Abgas
enthaltenen Chlorkonzentration vor und nach der Stoffzugabe
bestimmt wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abgasstrom innerhalb der
Reaktionszone mit einer Kreislaufmenge an Reaktionsstoff
befrachtet wird, die an der oberen Grenze der
Transportfähigkeit des Gasstromes liegt.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß der Reaktionsstoff an wenigstens zwei
Eingabestellen in das System eingeführt wird, und zwar an
einer Stelle der Wärmetauscherstufe oberhalb der
Kondensationstemperatur der bei der Verbrennung von
chlorhaltigen Stoffen entstehenden Salzsäure (HCl),
vorzugsweise bei einer Rauchgastemperatur zwischen 500 und
600°C, sowie an einer Stelle im Temperaturbereich zwischen
300 und 400°C im Bereich des Austrittes der Abgase aus
der Wärmetauscherstufe.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß das Abgas in der Gasreinigungsstufe auf
einen Reststaubgehalt von weniger als 50 mg/Nm3,
vorzugsweise weniger 30 mg/Nm3 entstaubt und nach Maßgabe
restlicher Schadstoffgehalte anschließend zusätzlich einer
Gaswäsche unterzogen wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abfallverbrennung in einem
Drehrohrofen durchgeführt wird.
20. Anlage zur Entsorgung von chlorhaltigen Abfällen durch
Verbrennung, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens
nach den Ansprüchen 1 bis 19, mit einem Anlagensystem, das
einen Verbrennungsofen, eine Einrichtung zur Übertragung
von Wärme auf einen Nutzenergieerzeuger zur Dampf- oder
Leistungserzeugung, sowie eine Abgasleitung mit
Einrichtungen zur Reinigung und insbesondere Entstaubung
des Abgases aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß im
Anlagensystem wenigstens eine Reaktionsstufe (10 a
beziehungsweise 10 b) ausgebildet ist, welche Mittel (3) zur
Zugabe eines pulverförmigen Reaktionsstoffes und zu dessen
Mischung mit dem Abgas, Mittel (30) zur Intensivierung des
Stoffaustausches und zur Verlängerung der Verweilzeit bei
der Reaktion zwischen Abgas und Reaktionsstoff, weiterhin
Mittel (2) zum Trennen der Mischung in Gas und
Reaktionsstoff nach erfolgter Reaktion, Mittel (4) zum
Abführen von schadstoffbeladenem Reaktionsstoff sowie
Mittel (5) zur Brennlufterwärmung aufweist.
21. Anlage nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß
das Anlagensystem eine Gaswäsche (25, 26, 27) aufweist.
22. Anlage nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß
die Reaktionsstufe (10) im Bereich der Abgasleitung (13)
zwischen dem Nutzenergieerzeuger (6) und dem Mittel (5) zur
Brennlufterwärmung ausgebildet ist.
23. Anlage nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß
Teile der Abgasleitung (13) als Reaktionsstufe (10)
ausgebildet sind.
24. Anlage nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß
die Reaktionsstufe (10) Transportmittel (7, 7′, 7′′) zur
Rezirkulation von Reaktionsstoff, beispielsweise ein
Becherwerk (7′) oder eine pneumatische Fördereinrichtung
aufweist.
25. Anlage nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß
das System (1) wenigstens zwei in Reihe geschaltete
Reaktionsstufen (10, 10′) aufweist.
26. Anlage nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Reaktionsstufe (10) eine Venturidüse (8) aufweist.
27. Anlage nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Reaktionsstufe (10) mit Leitblechen (9, 9′) zur
wiederholten Durchwirbelung von Abgas und Reaktionsstoff
ausgebildet ist.
28. Anlage nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Reaktionsstufe (10) mit wenigstens einem Zyklon (11
beziehungsweise 12 ) ausgebildet ist.
29. Anlage nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Reaktionsstufe (10) mit wenigstens einer Wirbelschicht
(14) ausgebildet ist.
30. Anlage nach einem der Ansprüche 20 bis 29, dadurch
gekennzeichnet, daß die Reaktionsstufen (10 beziehungsweise
10′) Mittel (13) zum Gasdurchsatz, Mittel (3, 3′) zur
Aufgabe von Reaktionsstoff in das Gas, Mittel (30) zur
intensiven Mischung von Gas und Reaktionsstoff, Mittel (15,
16) zum Transport der Mischung von Gas und Reaktionsstoff
und Mittel (2, 11, 12) zur Trennung von Gas und
Reaktionsstoff sowie Mittel (4) zur Ableitung von
abgeschiedenem Reaktionsstoff aufweisen.
31. Anlage nach einem der Ansprüche 20 bis 30, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Reaktionsstufe ( 10 beziehungsweise
10′) Mittel (17, 18, 19) zur Stromleitung eines
Reaktionsstoffstromes in Teilströme und Mittel (7, 7′, 7′′)
zur Rezirkulation eines Teilstromes zum
Reaktionsstoff-Aufgabemittel (3, 3′) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853527615 DE3527615A1 (de) | 1985-08-01 | 1985-08-01 | Verfahren und anlage zur entsorgung von chlorhaltigen abfaellen, insbesondere von haus- und kommunalmuell |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853527615 DE3527615A1 (de) | 1985-08-01 | 1985-08-01 | Verfahren und anlage zur entsorgung von chlorhaltigen abfaellen, insbesondere von haus- und kommunalmuell |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3527615A1 true DE3527615A1 (de) | 1987-02-05 |
Family
ID=6277400
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853527615 Withdrawn DE3527615A1 (de) | 1985-08-01 | 1985-08-01 | Verfahren und anlage zur entsorgung von chlorhaltigen abfaellen, insbesondere von haus- und kommunalmuell |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3527615A1 (de) |
Cited By (14)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1990000703A1 (en) * | 1986-12-24 | 1990-01-25 | Stewart, Michael, Ian | Incineration of waste materials |
EP0388284A1 (de) * | 1989-03-14 | 1990-09-19 | Institut Français du Pétrole | Verfahren und Vorrichtung zur Verbrennung von Brennstoffen, welche reich sind an chlorhaltigen Produkten und/oder Schwermetallen |
EP0405375A1 (de) * | 1989-06-29 | 1991-01-02 | ABB Management AG | Verfahren zur Verminderung der De-Novo-Synthese von Dioxinen und Furanen |
EP0435848A1 (de) * | 1989-12-27 | 1991-07-03 | Waagner-Biro Aktiengesellschaft | Verfahren zur Behinderung der Dioxin- und Furanbildung |
DE4013340A1 (de) * | 1990-04-26 | 1991-10-31 | Petersen Hugo Verfahrenstech | Verfahren zum abbau von an einem aktivierten kohlenstoffhaltigen adsorptionsmittel angelagerten polyhalogenierten kohlenwasserstoffverbindungen |
WO1992000794A1 (en) * | 1990-07-13 | 1992-01-23 | University Of Waterloo | Suppression of dioxin production in incineration of waste material |
US5113772A (en) * | 1990-07-16 | 1992-05-19 | University Of Water Of Waterloo | Suppression of dioxin production in the incineration of waste material |
US5185134A (en) * | 1988-12-21 | 1993-02-09 | The United States Of America As Represented By The U.S. Environmental Protection Agency | Reduction of chlorinated organics in the incineration of wastes |
US5380507A (en) * | 1991-08-09 | 1995-01-10 | A. Ahlstrom Corporation | Method of treating process or flue gases containing halogenous compounds |
WO1995018667A1 (en) * | 1994-01-06 | 1995-07-13 | University Of Waterloo | Prevention of formation and destruction of organohalogen compounds in incineration of waste materials |
WO1996021504A1 (de) * | 1995-01-10 | 1996-07-18 | Von Roll Umwelttechnik Ag | Verfahren zur kühlung und reinigung von rauchgasen |
EP0962700A2 (de) * | 1998-05-06 | 1999-12-08 | Nobushige Maeda | Mittel zur Unterdrückung von Dioxinbildung und Verfahren zur ihrer Verwendung |
WO2006019972A2 (en) * | 2004-08-03 | 2006-02-23 | Millennium Inorganic Chemicals, Inc. | Suppression of the formation of noxious substances during chloride processes |
CN115197750A (zh) * | 2021-08-09 | 2022-10-18 | 盛宏至 | 一种超低二噁英排放城市生活垃圾和生物质多级气化方法及其配套使用的反应炉 |
-
1985
- 1985-08-01 DE DE19853527615 patent/DE3527615A1/de not_active Withdrawn
Cited By (19)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1990000703A1 (en) * | 1986-12-24 | 1990-01-25 | Stewart, Michael, Ian | Incineration of waste materials |
US5185134A (en) * | 1988-12-21 | 1993-02-09 | The United States Of America As Represented By The U.S. Environmental Protection Agency | Reduction of chlorinated organics in the incineration of wastes |
EP0388284A1 (de) * | 1989-03-14 | 1990-09-19 | Institut Français du Pétrole | Verfahren und Vorrichtung zur Verbrennung von Brennstoffen, welche reich sind an chlorhaltigen Produkten und/oder Schwermetallen |
FR2644560A1 (fr) * | 1989-03-14 | 1990-09-21 | Inst Francais Du Petrole | Procede et dispositif pour bruler des combustibles riches en produits chlores et/ou en metaux lourds |
EP0405375A1 (de) * | 1989-06-29 | 1991-01-02 | ABB Management AG | Verfahren zur Verminderung der De-Novo-Synthese von Dioxinen und Furanen |
EP0435848A1 (de) * | 1989-12-27 | 1991-07-03 | Waagner-Biro Aktiengesellschaft | Verfahren zur Behinderung der Dioxin- und Furanbildung |
DE4013340A1 (de) * | 1990-04-26 | 1991-10-31 | Petersen Hugo Verfahrenstech | Verfahren zum abbau von an einem aktivierten kohlenstoffhaltigen adsorptionsmittel angelagerten polyhalogenierten kohlenwasserstoffverbindungen |
WO1992000794A1 (en) * | 1990-07-13 | 1992-01-23 | University Of Waterloo | Suppression of dioxin production in incineration of waste material |
US5113772A (en) * | 1990-07-16 | 1992-05-19 | University Of Water Of Waterloo | Suppression of dioxin production in the incineration of waste material |
US5380507A (en) * | 1991-08-09 | 1995-01-10 | A. Ahlstrom Corporation | Method of treating process or flue gases containing halogenous compounds |
WO1995018667A1 (en) * | 1994-01-06 | 1995-07-13 | University Of Waterloo | Prevention of formation and destruction of organohalogen compounds in incineration of waste materials |
CH689633A5 (de) * | 1995-01-10 | 1999-07-30 | Von Roll Umwelttechnik Ag | Verfahren zur Kuehlung und Reinigung von Rauchgasen. |
WO1996021504A1 (de) * | 1995-01-10 | 1996-07-18 | Von Roll Umwelttechnik Ag | Verfahren zur kühlung und reinigung von rauchgasen |
EP0962700A2 (de) * | 1998-05-06 | 1999-12-08 | Nobushige Maeda | Mittel zur Unterdrückung von Dioxinbildung und Verfahren zur ihrer Verwendung |
EP0962700A3 (de) * | 1998-05-06 | 2000-02-23 | Nobushige Maeda | Mittel zur Unterdrückung von Dioxinbildung und Verfahren zur ihrer Verwendung |
WO2006019972A2 (en) * | 2004-08-03 | 2006-02-23 | Millennium Inorganic Chemicals, Inc. | Suppression of the formation of noxious substances during chloride processes |
WO2006019972A3 (en) * | 2004-08-03 | 2006-06-22 | Millennium Inorganic Chem | Suppression of the formation of noxious substances during chloride processes |
CN101061069B (zh) * | 2004-08-03 | 2010-09-29 | 千年无机化学公司 | 在二氧化钛生产过程中抑制有毒化合物形成的方法 |
CN115197750A (zh) * | 2021-08-09 | 2022-10-18 | 盛宏至 | 一种超低二噁英排放城市生活垃圾和生物质多级气化方法及其配套使用的反应炉 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2741285C3 (de) | Verfahren zur Behandlung von Materialien in einem Wirbelschichtreaktor | |
EP0118931B1 (de) | Verfahren zur Nachverbrennung und Reinigung von Prozessabgasen | |
EP0129273B1 (de) | Verfahren zur Abtrennung von Schadstoffen aus Abgasen | |
DE69323479T2 (de) | Verfahren zur verbrennung von schwefelhaltigen kohlenstoffmaterialien | |
EP0465479B1 (de) | Verfahren zur verwertung von klärschlamm | |
EP0162215A1 (de) | Verfahren zur Entsorgung von brennbaren Abfällen | |
DE3527615A1 (de) | Verfahren und anlage zur entsorgung von chlorhaltigen abfaellen, insbesondere von haus- und kommunalmuell | |
EP0515792A2 (de) | Verfahren zum Behandeln von Rückständen einer Abfallverbrennungsanlage und Abfallverbrennungsanlage zur Durchführung des Verfahrens | |
DE69006498T2 (de) | Schlammverbrennung in einem einstufen-vergasungsbrenner mit gasreinigung und anschliessender nachverbrennung sowie wärmerückgewinnung. | |
EP0183961A2 (de) | Verfahren und Anlage zum Verbrennen von Abfällen wie Haus-, Industrie- oder Sondermüll | |
DE3921578A1 (de) | Verfahren zur reinigung von rauchgas aus verbrennungsanlagen | |
EP0171097A1 (de) | Verfahren zur Erzeugung von Eisenschwamm | |
DE3635068C2 (de) | ||
DE4415719A1 (de) | Verfahren zur Abgasreinigung | |
CH689633A5 (de) | Verfahren zur Kuehlung und Reinigung von Rauchgasen. | |
DE3247228C2 (de) | Verfahren zur Rückgewinnung von unverbrannter Kohle aus Kohlenasche | |
EP0305779B1 (de) | Verfahren zur thermischen Entsorgung von Abfallstoffen | |
EP0324454A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von Rauchgasen | |
DE3520447A1 (de) | Verfahren und anlage zur thermischen behandlung von feinkoernigem gut wie zementrohmehl, unter verwendung von brennstoffhaltigen abfaellen und/oder minderwertigen brennstoffen | |
EP0577677B1 (de) | Verfahren zur reduzierung der schadstoffanteile im rauchgas thermischer prozesse | |
EP0520533A2 (de) | Verfahren zur Verbrennung von Abfällen | |
DE69309636T2 (de) | Vorrichtung und Verfahren für thermische Zerstörung von sauren Substanzen in Rauchgasen | |
CH678321A5 (de) | ||
DE69004258T2 (de) | Behandlung von betriebsgasen mit halogenhaltigen verbindungen. | |
WO2005068908A1 (de) | Verfahren zur energetischen nutzung von ersatzbrennstoffen, pyrolyseanlage für ersatzbrennstoffe sowie kombination aus pyrolyseanlage und feuerungsanlage zur verfeuerung von pyrolysegasen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: KLOECKNER-HUMBOLDT-DEUTZ AG, 5000 KOELN, DE GRISAR |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |