DE3735994A1 - Einrichtung zur ueberwachung von masten einer freileitung - Google Patents
Einrichtung zur ueberwachung von masten einer freileitungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Überwachung von
Masten einer Freileitung, um Sabotageakte zu verhindern.
Freileitungen für die Versorgung mit elektrischer Energie sind
in der Regel durch Maste gestüzt, die in Stahlgitterbauweise
ausgeführt sind. Ein derartiger Stahlgittermast ruht auf bis zu
vier Stützen, die mit im Boden verankerten Betonfundamenten
verbunden sind.
In mehreren Fällen sind bisher Freileitungsmaste durch krimi
nelle Personen beschädigt oder sogar zerstört worden. Neben den
verursachten Sachschäden an den Masten kann es durch den Aus
fall der Versorgung mit elektrischer Energie zu weiteren Sach
schäden und sogar zu Personenschäden kommen. Daher ist es er
forderlich, Freileitungsmaste vor Zerstörungen durch gewalt
tätige Kriminelle zu schützen. Eine Überwachung durch Personal
ist aber nicht durchführbar, da der weitaus größte Teil aller
vorhandenen Freileitungsmaste außerhalb bebauter Gebiete steht.
Die sehr große Anzahl vorhandener Freileitungsmaste würde einen
sehr großen Personalbedarf zur Folge haben.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Einrich
tung zur Überwachung von Masten einer Freileitung zu ent
wickeln, die mit wenig Personal zu betreiben ist. Ein Angriff
soll schnell und zuverlässig automatisch erkannt und geortet
werden, so daß noch bevor ein großer Schaden entstehen kann,
die Täter noch am Tatort festgenommen werden können.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an jedem
Mast mindestens ein Sensor zum Detektieren von Erschütterungen
oder Bewegungen angeordnet ist, daß mit den an einem Mast ange
ordneten Sensoren eine Auswerteeinheit verbunden ist, die über
eine Verstärkereinheit mit einer am Mast angeordneten Signal
abgabestation für codierte Signale in Verbindung steht und daß
eine zentrale Signalempfangsstation, die mit einem Alarmgeber
verbunden ist, in einer Überwachungszentrale angeordnet ist.
Geeignete Sensoren am Mast in Verbindung mit einer Auswerteeinheit
lassen erkennen, ob ein Angriff durchgeführt wird. Nur, falls
eine Gefährdung des Mastes droht, wird von der Auswerteeinheit
die Signalabgabestation am Mast aktiviert. Das abgegebene Sig
nal wird dann in der Überwachungszentrale empfangen. Von dort
aus wird daraufhin der Einsatz von Sicherheitskräften veranlaßt.
Mit der Erfindung wird der Vorteil erzielt, daß eine zuver
lässige Überwachung von Freileitungsmasten mit wenig Personal
durchführbar ist. Außer den Sicherheitskräften ist nur Personal
in der Überwachungszentrale erforderlich. Derartige Über
wachungszentralen können für ein großes Gebiet zuständig sein,
so daß der Personalbedarf gering bleibt.
Da von jedem Mast, ausgelöst durch die Auswerteeinheit bei Be
darf, ein codiertes Signal ausgeht, ist in der Überwachungs
zentrale sofort zu erkennen, welcher Mast betroffen ist.
Beispielsweise sind an einigen oder an allen Masten zusätzlich
Signalempfangsstationen angeordnet. Eine derartige Signalempfangs
station steht über eine Verstärkereinheit mit der am selben
Mast angeordneten Signalabgabestation in Verbindung. Signale,
die von einem anderen Mast kommen, werden empfangen, verstärkt
und wieder abgesendet. Damit wird der Vorteil erzielt, daß die
Reichweite der vom attackierten Mast abgesendeten Signale die
Distanz bis zur Überwachungszentrale nicht direkt zu über
brücken braucht. Die Reichweite einer Signalabgabestation
muß nur so bemessen sein, daß das abgegebene Signal die nächste
an einem Mast angeordnete Signalempfangsstation erreicht. Damit
kommt man vorteilhaft mit einer geringen Ausgangsleistung der
Signalabgabestationen aus. Außerdem wird durch das Weiter
reichen der Signale von einem Mast zum anderen die Gefahr,
daß ein Signal in der Überwachungszentrale nicht ankommt, weit
gehend ausgeschlossen. Alle zu übermittelnden Signale, die aus
einer bestimmten Richtung kommen, treffen in der Überwachungs
zentrale nacheinander ein. Daher sind sie optimal zu erfassen.
Die Ausgangsleistung einer Signalabgabestation an einem Mast
ist beispielsweise so gewählt, daß eine Signalübermittlung
an die benachbarten und an die übernächsten Signalempfangs
stationen gewährleistet ist. Damit wird der Vorteil erzielt,
daß nach Ausfall einer Station stets die übernächste Empfangs
station erreicht wird. Die Übermittlungskette von Mast zu Mast
bleibt also selbst beim Ausfall einer Maststation erhalten.
Die Signalübertragung von benachbarten Signalabgabestationen
aus erfolgt beispielsweise mit unterschiedlichen Übertragungs
frequenzen. Dadurch wird eine gegenseitige Störung der einzelnen
Übertragungsabschnitte in der Übermittlungskette vermieden.
An einem zu überwachenden Mast sind Sensoren verschiedener Art
einsetzbar. Auch eine Kombination mehrerer Sensoren, die ver
schiedenartig arbeiten, ist einsetzbar.
Ein Sensor an einem Mast besteht beispielsweise aus einem oder
mehreren gekoppelten Körperschallaufnehmern. Körperschall wird
in metallischen Strukturen leicht über große Wegstrecken über
tragen und ist mit piezoelektrischen Aufnehmern, sogenannten
Körperschallsensoren, auf einfache Weise zu detektieren. Mit
Körperschall-Überwachungssystemen, KÜS genannt, die zur Über
wachung von Primärkreiskomponenten in Kernkraftwerken instal
liert sind, wurde bereits erkannt, daß man Geräusche, die bei
spielsweise bei Schweißarbeiten entstehen, sehr deutlich von
Geräuschen, die z.B. bei Schraubarbeiten entstehen, unterschei
den kann.
Entsprechend ist mit dem erfindungsgemäßen Einsatz von Körper
schallaufnehmern zur Überwachung von Masten einer Freileitung
in der Auswerteeinheit aus Signalmustern des Körperschallsig
nales die Ursache des Körperschalles abzuleiten. Dazu wird ein
Vergleich gemessener Signalmuster mit bekannten Signalmustern
durchgeführt. Hiermit wird der Vorteil erzielt, daß Geräusche,
die für einen Sabotageakt typisch sind, eindeutig zu erkennen
sind. Beispielsweise ist ein Sägegeräusch eindeutig von einem
unschädlichen Klopfgeräusch zu unterscheiden.
Bei der Verwendung von Körperschallaufnehmern wird die
Auswerteeinheit am Mast so betrieben, daß nur Geräusche, die
einen natürlichen Hintergrundpegel übersteigen, auf ihre Ur
sache hin untersucht werden. Dadurch werden Fehlalarme durch
natürliche Hintergrundgeräusche, wie z.B. dem Windgeräusch,
weitgehend vermieden.
Nachdem das Eintreffen eines codierten Signales in der Über
wachungszentrale anzeigt, daß die Körperschallaufnehmer an
einem bestimmten Mast ansprechen, wird beispielsweise noch vor
dem Auslösen eines Alarmes ein gezieltes Abhören der Signale,
die von diesem Mast kommen, durchgeführt. Erst wenn die Analyse
dieser Signale ergibt, daß es sich um beispielsweise ein
Sägeräusch handelt, wird Alarm ausgelöst. Durch die ge
schilderte Vorgehensweise, werden Fehlalarme weitgehend ausge
schlossen.
Nach einem anderen Beispiel sind die Sensoren an den Masten In
frarotdetektoren. Diese geben beim Vorhandensein von wärmeab
gebenden Maschinen ein Signal ab. Empfindliche Infrarotdetektoren
sind auch in der Lage, die Anwesenheit von Personen am Fuß des
Mastes sicher zu erkennen. In diesem Fall ist aber zur Vermei
dung von Fehlalarmen eine Kombination des Infrarotdetektors mit
einem auf einem anderen Prinzip beruhenden Detektor erforder
lich.
Der am Mast angeordnete Sensor kann auch eine Fernsehkamera
sein.
Nach einem anderen Beispiel weist der Sensor einen Draht oder
einen Schlauch auf, der am Mast so angeordnet ist, daß er bei
einem Angriff auf den Mast beschädigt wird. In diesem Fall wird
ein Signal an die Signalabgabestation des Mastes gegeben.
Ein solcher Sensordraht ist beispielsweise die Innenoberfläche
einer Betonhülle überspannend auf dieser angeordnet. Die Beton
hülle umfaßt dabei eine Stütze an einem Mast.
Mit Betonschalen allein werden die Maststützen bereits vor Zer
störungsversuchen geschützt. Eine Überwachung ist gegeben, da
bei einer gewaltsamen Zerstörung der Betonschale stets auch der
Sensordraht durchtrennt und dadurch ein Signal abgegeben wird.
Vorteilhaft ist, an einem Mast mindestens zwei in ihrer Funk
tionsweise unterschiedliche Sensoren anzuordnen. Damit wird die
Zuverlässigkeit der Überwachung erheblich verbessert. Schon
durch die Verwendung von zwei gleichartigen Sensoren wird ein
Defekt in einem der Sensoren kompensiert. Zwei unterschiedliche
Sensoren aber ergänzen sich und erzielen stets eine hohe Zuver
lässigkeit. Fehlalarme sind weitgehend ausgeschlossen. Bei
spielsweise ist stets von einem Sabotageakt auszugehen, falls
ein Körperschallaufnehmer ein Sägegeräusch detektiert und
gleichzeitig ein Infrarotdetektor die Anwesenheit einer Person
am Fuß des Mastes meldet.
Zur Nachrichtenübermittlung der codierten Signale von der Sig
nalabgabestation eines Mastes zur Signalempfangsstation in der
Überwachungszentrale oder zu einer Signalempfangsstation an
einem anderen Mast, stehen mehrere verschiedenartige Übermitt
lungswege bereit. Die Nachrichtenübermittlung erfolgt erfin
dungsgemäß entweder drahtlos oder leitungsgebunden. Zur draht
losen Übermittlung sind die Signalabgabestationen als Sender
und die Signalempfangsstationen als Empfänger für beispielsweise
Funk, Infrarot oder Ultraschallsignale ausgebildet. Ultra
schallsender und Ultraschallempfänger sind zur Ultraschall
übertragung auch beispielsweise mit einer vorhandenen Leitung,
dem Erdseil oder einem Phasenleiter der Freileitung verbunden.
Zur leitungsgebundenen Informationsübermittlung sind die Sig
nalabgabestationen mit Signalempfangsstationen z.B. durch eine
zusätzliche Leitung verbunden, die in vom Boden nicht erreich
barer Höhe von den Masten gehalten ist. Diese zusätzliche Lei
tung ist beispielsweise ein Lichtwellenleiter, der besonders
für die Informationsübermittlung geeignet ist.
Nach einem anderen Beispiel sind die Signalabgabestationen und
die Signalempfangsstationen zur Informationsübermittlung
zwischen den Masten einer Freileitung mit deren Erdseil ver
bunden. Das Erdseil einer Freileitung dient zunächst als Blitz
ableiter und ist erfindungsgemäß zur Signalübertragung ge
eignet. An das Erdseil sind die Signalabgabestationen und die
Signalempfangsstationen beispielsweise induktiv angekoppelt.
Auf diese Weise wird eine störungsfreie Signalübertragung
sichergestellt.
Die an einem Mast zur Überwachung angeordneten Geräte und
Systeme, wie Sensoren, Auswerteeinheit, Verstärkereinheit,
Signalabgabestation und Signalempfangsstation benötigen zum Be
trieb elektrische Energie. Diese kann auf verschiedene Weise
bereitgestellt sein. Beispielsweise sind die Geräte und Systeme
auch zur Energieversorgung induktiv mit dem Erdseil der Frei
leitung verbunden. Das Erdseil wird nämlich stets von Aus
gleichsströmen durchflossen. Diese Ausgleichsströme sind er
findungsgemäß für die Energieversorgung der Geräte und Systeme
nutzbar.
Die Energieversorgung kann auch über eine induktive oder kapa
zitive Verbindung mit spannungsführenden Leitern gewährleistet
sein. Nach einem weiteren Beispiel sind auf jedem Mast einer
Freileitung Solarzellen angeordnet, die die elektrische Energie
für die am Mast angeordneten Geräte und Systeme liefern.
Für die Energieversorgung kommt man erfindungsgemäß ohne zu
sätzliche Leitungen aus, die von Mast zu Mast verlaufen.
Die an jedem Mast angeordneten Auswerteeinheiten nehmen eine
Codierung der abzugebenden Signale vor. Beispielsweise sind
von den Signalabgabestationen aus binärcodierte Informationen
frequenzmoduliert an die Signalempfangsstationen übertragbar.
Damit wird der Vorteil erzielt, daß bei einer Übertragung der
Signale über einen Übertragungsweg in der zentralen Signal
empfangsstation anhand der Codierung eindeutig festzustellen
ist, von welchem Mast das Signal kommt. Folglich ist der Ort
der Gewalteinwirkung sofort auf einfache Weise zu lokalisieren.
Mit der Erfindung wird insbesondere der Vorteil erzielt, daß
eine große Anzahl von Freileitungsmasten, die weiträumig in
einem großen Gebiet verteilt stehen, mit wenig Personaleinsatz
wirkungsvoll zu überwachen ist. Mit der erfindungsgemäßen Ein
richtung wird bereits der Versuch eines Gewalttäters einen Mast
zu beschädigen, sofort registriert und lokalisiert. Maßnahmen
zum Ergreifen des Täters am Tatort oder in dessen Nähe können
bei Verwendung der erfindungsgemäßen Einrichtung zur Überwachung
von Masten einer Freileitung rechtzeitig eingeleitet werden.
Mit der Erfindung ist ein wirksamer, umfassender Schutz von
Freileitungen der öffentlichen Energieversorgung gegeben.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert:
Die Zeichnung zeigt einen Mast einer Freileitung, der zum Ver
hindern von Sabotageakten mit einer Überwachungseinrichtung
ausgestattet ist; die Zeichnung zeigt außerdem eine zentrale
Empfangsstation für Signale der Überwachungseinrichtung.
Ein Mast 1, der Teil einer Freileitung ist, ist zum Verhindern
von Sabotageakten mit verschiedenartigen Schutz- und Überwachungs
einrichtungen ausgestattet. Als Sensor ist für einen möglichen
Täter unerreichbar, am oberen Abschnitt des Mastes 1 ein Körper
schallaufnehmer 2 angeordnet, der mit einer Auswerteeinheit 3
verbunden ist. Mit diesem System sind Körperschallgeräusche
auf ihre Ursache hin analysierbar. Es ist eindeutig zu erkennen,
ob Handlungen vorgenommen werden, die den Mast 1 beschädigen
können. Ergänzend ist als zweiter Sensor im oberen Abschnitt
des Mastes 1 ein Infrarotdetektor 4 angeordnet, der ebenfalls
mit der Auswerteeinheit 3 in Verbindung steht. Mit dem Infra
rotdetektor 4 werden Wärmequellen am Fuß des Mastes 1 erkannt.
Diese Wärmequellen sind beispielsweise auf den Gebrauch von
Werkzeugen zurückzuführen. Es ist aber auch möglich, mit dem
Infrarotdetektor 4 die Anwesenheit von Personen zu erkennen.
Der Körperschallaufnehmer 2 und der Infrarotdetektor 4 ergänzen
sich darin, Maßnahmen, die darauf gerichtet sind, den Mast 1
zu beschädigen, sicher zu erkennen. Fehlmeldungen werden weit
gehend ausgeschlossen. Ein dritter Sensor ist durch einen Sen
sorschlauch 5 gegeben, der auf der Innenoberfläche einer Beton
schale 6 angeordnet ist, die eine Stütze 7 des Mastes 1 um
schließt. Auch der Sensorschlauch 5 steht über eine nichtdarge
stellte Leitung mit der Auswerteeinheit 3 in Verbindung. Der in
Stahlgitterbauweise erstellte Mast 1 steht mit Stützen 7 auf
Betonfundamenten 8. Um den Mast 1 vom Boden bis ungefähr in
eine Höhe von 5 Metern vor Angriffen zu schützen, sind die
Stahlgitterstützen 7 umfassend Betonschalen 6 angeordnet. Diese
sind widerstandsfähiger als die Stahlgitterkonstruktion. Darüber
hinaus wird eine Beschädigung einer Betonschale 6 mittels eines
Sensorschlauches 5 erkannt. Am Mast 1 können noch weitere nicht
dargestellte Sensoren, beispielsweise eine Fernsehkamera, in
stalliert sein. Die Auswerteeinheit 3 ist über einen Verstärker 9
mit einem Sender 10 verbunden. Falls von den Sensoren 2, 4, 5 auf
ein Attentat hinweisende Signale der Auswerteeinheit 3 zuge
führt werden, wird von dort ein codiertes Signal an den Sender
10 abgegeben. Die Signale werden in einer Überwachungszentrale
11 mit einem Empfänger 12 aufgenommen und einem Alarmgeber 13
zugeführt. Das Personal in der Überwachungszentrale 11 erkennt
aufgrund der Codierung sofort welcher Mast betroffen ist.
Gegenmaßnahmen werden dann unverzüglich eingeleitet. Damit der
Sender 10 mit einer möglichst geringen Ausgangsleistung aus
kommt, ist auf den Mast 1 auch ein Empfänger 14 angeordnet, der
über einen Verstärker 15 mit dem Sender 10 in Verbindung steht.
Der Empfänger 14 auf dem Mast 1 empfängt Signale benachbarter
Maste, die dann vom Sender 10 weitergeleitet werden. Der Sender
10 auf dem Mast 1 muß also nicht mehr direkt den Empfänger 12
der Überwachungszentrale 11, sondern nur Empfänger anderer
Maste erreichen. Die Informationen der Auswerteeinheit 3 können
statt drahtlos über den Sender 10 auch über eine Leitung über
tragen werden, die an den Masten der Freileitung angebracht
ist. Auch eine induktive Ankopplung des Ausganges der Auswerte
einheit 3 an das Erdseil 16, das als Blitzschutz die Spitzen
der Maste miteinander verbindet, ist möglich. Bei Einsatz der
nicht dargestellten leitungsgebundenen Informationsübermittlung
muß auch der Alarmgeber 13 der Überwachungszentrale 11 an die
Leitung, beispielsweise an das Erdseil 16, genauso wie die Aus
werteeinheit 3 angekoppelt sein. Zur Versorgung der am Mast 1
angeordneten Geräte und Systeme ist auf der Spitze des Mastes 1
ein Träger, der Solarzellen 17 trägt, angeordnet. Die Solar
zellen 17 sind über nicht dargestellte Versorgungsleitungen mit
den verschiedenen Sensoren 2, 4 und 5, mit der Auswerteeinheit
3, dem Sender 10, dem Empfänger 14 und mit den Verstärkern 9
und 15 verbunden. Statt durch Solarzellen 17 kann die Energie
versorgung der Geräte und Systeme am Mast 1 durch eine induktive
oder kapazitive Ankopplung an eine Freileitung oder durch eine
induktive Ankopplung an das Erdseil 16 erfolgen.
Claims (23)
1. Einrichtung zur Überwachung von Masten (1) einer Freilei
tung, um Sabotageakte zu verhindern, dadurch ge
kennzeichnet, daß an jedem Mast (1) mindestens
ein Sensor (2, 4, 5) zum Detektieren von Erschütterungen oder
Bewegungen angeordnet ist, daß mit den an einem Mast (1) an
geordneten Sensoren (2, 4, 5) eine Auswerteeinheit (3) verbunden
ist, die über eine Verstärkereinheit (9) mit einer am Mast (1)
angeordneten Signalabgabestation (10) für codierte Signale in
Verbindung steht und daß eine zentrale Signalempfangsstation
(12), die mit einem Alarmgeber (13) verbunden ist, in einer
Überwachungszentrale (11) angeordnet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß zum Empfang von Signalen der
Signalabgabestationen anderer Maste an einem Mast (1) eine
Signalempfangsstation (14) angeordnet ist und daß diese Signal
empfangsstation (14) über eine Verstärkereinheit (15) mit einer
am selben Mast (1) angeordneten Signalabgabestation (10) in
Verbindung steht.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine an einem Mast (1) ange
ordnete Signalabgabestation (10) eine Ausgangsleistung hat zur
Signalübermittlung an Signalempfangsstationen, die an benach
barten und an den übernächsten Masten angeordnet sind, wodurch
Signale redundant von Mast zu Mast weiterzureichen sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß von benachbarten Signalabgabe
stationen (10) aus Signale mit unterschiedlichen Übertragungs
frequenzen übertragbar sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Sensor aus einem oder mehreren
gekoppelten Körperschallaufnehmern (2) besteht und daß in der
Auswerteeinheit (3) aus Signalmustern des Körperschallsig
nales die Ursache des Körperschalles durch Vergleich mit be
kannten Signalmustern ableitbar ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Sensor einen Infrarotde
tektor (4) enthält.
7. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Sensor eine Fernsehkamera
ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Sensor einen Draht oder
einen Schlauch (5) aufweist, wobei bei einer Beschädigung des
Drahtes oder des Schlauches (5) ein Signal an die Signalab
gabestation (10) am Mast (1) gegeben wird.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Sensor einen Draht oder
einen Schlauch (5) aufweist, der auf einer eine Stütze (7)
eines Mastes (1) umfassenden Betonschale (6), deren Innenober
fläche überspannend angeordnet ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß an einem Mast (1) mindestens
zwei in ihrer Funktionsweise unterschiedliche Sensoren (2, 4, 5)
angeordnet sind.
11. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Signalabgabestationen (10)
Funksender und die Signalempfangsstationen (12, 14) Funkempfänger
sind.
12. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Signalabgabestationen (10)
Infrarotsender und die Signalempfangsstationen (12, 14) Infrarot
empfänger sind.
13. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Signalabgabestationen (10)
Ultraschallsender und die Signalempfangsstationen (12, 14) Ultra
schallempfänger sind, wobei eine drahtlose Ultraschallüber
tragung erfolgt.
14. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Signalabgabestationen (10)
und die Signalempfangsstationen (12, 14) durch Leitungen mit
einander verbunden sind.
15. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Leitungen Lichtwellenleiter
sind.
16. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Signalabgabestationen (10)
Ultraschallsender und die Signalempfangsstationen (12, 14)
Ultraschallempfänger sind, die zur Ultraschallübertragung mit
einem Phasenleiter gekoppelt sind.
17. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Signalabgabestationen (10)
und die Signalempfangsstationen (12, 14) zur Signalübermitt
lung zwischen den Masten einer Freileitung mit deren Erdseil
(16) verbunden sind.
18. Einrichtung nach Anspruch 17, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Signalabgabestationen (10)
Ultraschallsender und die Signalempfangsstationen (12, 14) Ul
traschallempfänger sind, die zur Ultraschallübertragung mit
dem Erdseil (16) gekoppelt sind.
19. Einrichtung nach Anspruch 17, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Signalabgabestationen (10)
und die Signalempfangsstationen (12, 14) mit dem Erdseil (16)
induktiv gekoppelt sind.
20. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß an einem Mast (1) angeordnete
Geräte und Systeme, wie Sensoren (2, 4, 5), Auswerteeinheit (3),
Verstärkereinheiten (9, 15), Signalabgabestation (10) und Signal
empfangsstation (14) zur Energieversorgung mit dem Erdseil (16)
der Freileitung induktiv verbunden sind.
21. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß an einem Mast (1) angeordnete
Geräte und Systeme zur Energieversorgung mit spannungsführenden
Leitern der Freileitung induktiv oder kapazitiv verbunden sind.
22. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß an einem Mast (1) angeordnete
Geräte und Systeme zur Energieversorgung mit am Mast (1) ange
ordneten Solarzellen (17) verbunden sind.
23. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß von Signalabgabestationen (10)
binärcodierte Informationen frequenzmoduliert an die Signal
empfangsstationen (12, 14) übertragbar sind.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873735994 DE3735994A1 (de) | 1987-10-23 | 1987-10-23 | Einrichtung zur ueberwachung von masten einer freileitung |
DE8787118185T DE3784866D1 (de) | 1986-12-12 | 1987-12-08 | Einrichtung zur ueberwachung von masten einer freileitung. |
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AT87118185T ATE87095T1 (de) | 1986-12-12 | 1987-12-08 | Einrichtung zur ueberwachung von masten einer freileitung. |
ES198787118185T ES2041673T3 (es) | 1986-12-12 | 1987-12-08 | Instalacion para la supervision de postes de lineas aereas. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873735994 DE3735994A1 (de) | 1987-10-23 | 1987-10-23 | Einrichtung zur ueberwachung von masten einer freileitung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3735994A1 true DE3735994A1 (de) | 1989-05-03 |
Family
ID=6338979
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873735994 Withdrawn DE3735994A1 (de) | 1986-12-12 | 1987-10-23 | Einrichtung zur ueberwachung von masten einer freileitung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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