DE19718186C1 - Verfahren für eine Zustandsüberwachung von Hochspannungs-Freileitungen - Google Patents
Verfahren für eine Zustandsüberwachung von Hochspannungs-FreileitungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren für eine Zustands
überwachung von Hochspannungs-Freileitungen, wobei an
beliebigen Maststandorten durch Meßaufnehmer, die in Seilnähe
am Mastgestänge angebracht sind, Schwingungen des
Mastgestänges der Isolatorketten sowie der Seile aufgenommen
werden, wobei die Meßdaten einer am Maststandort vorgesehenen
Einrichtung mit Rechner zur Meßdatenerfassung und
-verarbeitung zugeführt werden und wobei die an den
Maststandorten erfaßten Daten oder daraus abgeleitete
Zustandsgrößen drahtlos an einen Zentralrechner einer
Leitwarte übermittelt werden.
Für den Betreiber von Hochspannungs-Freileitungen stellt die
Möglichkeit, Betriebszustände von Leiterseilen während des
Betriebes zu erfassen, eine beachtliche Vereinfachung in der
Netzleitung dar. Mit Hilfe einer Zustandsüberwachung können
einzelne Freileitungen besser ausgenutzt werden, wenn das
Bedienungspersonal der Leitwarte die tatsächliche Seil
temperatur kennt und die Netzlast nicht auf den theoretischen
worst case-Fall beschränken muß. Ebenso können Abhilfe
maßnahmen zur Verhinderung kritischer Zustände, wie z. B.
Eisansatz, sofort von der Leitwarte aus initiiert werden.
Hiermit lassen sich Schäden an den Freileitungen verhindern.
Bei dem bekannten Verfahren, von dem die Erfindung ausgeht
(DE 37 35 994 A1), werden die Masten von Hochspannungs-
Freileitungen überwacht, um Sabotageakte, d. h. durch
Personen verursachte Beschädigungen oder Zerstörungen, zu
verhindern. Hierzu sind an dem Mast verschiedene Sensoren zum
Detektieren von Erschütterungen oder Bewegungen angeordnet.
Vorzugsweise ist an einem oberen Abschnitt eines Mastes
zumindest ein Körperschallaufnehmer vorgesehen, der an eine
ebenfalls am Mast vorgesehene Einrichtung zur
Meßdatenerfassung und -verarbeitung angeschlossen ist. Auf
diese Weise können Körperschallgeräusche auf ihre Ursache hin
analysiert werden. Fernerhin können beispielsweise
Infrarotdetektoren am Mast angeordnet sein, die beim
Vorhandensein von zur Sabotage eingesetzten wärmeabgebenden
Maschinen ein Signal abgeben. Außerdem sind am Fuß des Mastes
vorzugsweise Sensoren angeschlossen, die eine Beschädigung in
diesem Bereich des Mastes signalisieren. Im Rahmen der
bekannten Maßnahmen können Sabotageakte bzw.
Zerstörungsversuche erfaßt und angezeigt werden, jedoch ist
im Rahmen dieser Maßnahmen die Erfassung des Seilzustandes
und insbesondere der Seiltemperaturen nicht vorgesehen. Die
mit den Sensoren verbundene und am Mast vorgesehene
Einrichtung zur Meßdatenerfassung und -verarbeitung hat
insbesondere die Aufgabe, Körperschallsignale zu vergleichen,
Pegelüberschreitungen festzustellen und Signale zu codieren.
Die entsprechenden Signale werden an eine Leitwarte
weitergeleitet, in der ein gezieltes Analysieren der Signale
stattfindet und ggf. ein Alarm ausgelöst wird. Vorzugsweise
verfügen die einzelnen Masten zur drahtlosen Übertragung der
Signale jeweils über einen Sender und einen Empfänger, so daß
die Signale von Mast zu Mast und letztendlich zur Leitwarte
übermittelt werden können. Diese Art der Übermittlung ist
aufwendig. Im Rahmen der bekannten Maßnahmen findet in der
Leitwarte lediglich eine Analyse der Signale im Hinblick auf
eventuelle Sabotageakte statt. Analysen bezüglich des
Zustandes der Freileitungen bzw. der Seile werden nicht
durchgeführt.
Bei einem anderen ähnlichen bekannten Verfahren (DE
37 07 901 C1) wird ebenfalls der Zustand von Hochspannungs-
Freileitungsmasten mit Hilfe von entsprechenden Meßaufnehmern
überwacht. Auch hier können beispielsweise
Körperschallsensoren als Meßaufnehmer zur Detektion einer
mechanischen Beschädigung des Mastes vorgesehen sein. Die
Meßdaten werden erfaßt und verarbeitet und über einen Sender
drahtlos einer Leitwarte zugeführt, in der ggf. ein Alarm
ausgelöst werden kann. Diese bekannten Maßnahmen betreffen im
übrigen eine Energieversorgungseinrichtung, die einen
autarken Betrieb der Mastüberwachung ermöglicht. Diese
bekannten Maßnahmen befassen sich nicht mit der Überwachung
des Zustandes der Freileitungsseile bzw. mit der Ermittlung
der Seiltemperaturen.
Ein weiteres bekanntes Verfahren (WO 95/35 478) befaßt sich
mit der Überwachung der Leiterseiltemperatur von
Hochspannungsfreileitungen. Dabei wird die
Leiterseiltemperatur anhand des Durchhanges der Leiterseile
mit Hilfe von elektromagnetischen Wellen oder Schallwellen
ermittelt. Den erfaßten Meßdaten entsprechende Signale können
an eine Leitwarte übermittelt werden. Die Messung des
Leiterseildurchhanges erfolgt beispielsweise mit Hilfe eines
Lasers. Dazu muß am Leiterseil ein geeigneter Reflektor
angebracht sein. Mit diesem bekannten Verfahren ist eine
funktionssichere Überwachung des Zustandes der
Freileitungsseile bzw. eine funktionssichere Bestimmung der
Seiltemperaturen nicht unter allen Bedingungen möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der
eingangs genannten Art anzugeben, mit dem der Zustand der
Freileitungsseile und die Freileitungsseiltemperaturen stets
funktionssicher ermittelt werden können. Dabei soll die
Zustandsüberwachung insbes. mobil für wechselnde Standorte
möglich sein.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung ein Verfahren
der eingangs genannten Art, welches dadurch gekennzeichnet
ist, daß an beliebigen Maststandorten meteorologische Daten
erfaßt werden und durch die Meßaufnehmer Seilzugkräfte
aufgenommen werden, daß aus den an den Zentralrechner
übermittelten Daten sowie aus Betriebsdaten der
Freileitungen, die von der Leitwarte aus vorgegeben werden,
die Seiltemperaturen an den Maststandorten ermittelt werden
und daß von dem Zentralrechner aus die Einrichtungen zur
Meßdatenerfassung und -verarbeitung an den Maststandorten
angesteuert werden, um die Daten und Zustandsgrößen
abzufragen.
Die an den Maststandorten vorgesehenen Einrichtungen zur
Meßdatenerfassung und -verarbeitung sind als intelligente
Meßsysteme eingerichtet, die für eine meßortnahe Verarbeitung
und Auswertung einer größeren Zahl physikalischer Meßgrößen
eingerichtet sind. Sie extrahieren Informationen aus den
gemessenen physikalischen Daten und kommunizieren ereignis
gesteuert und/oder in vorgegebenen Zeitintervallen mit einem
Zentralrechner der Leitwarte. Daneben können die an den
Maststandorten vorgesehenen Einrichtungen von dem Zentral
rechner der Leitwarte aus aktiviert werden, um Daten und
Zustandsgrößen abzufragen. Die an den Maststandorten
vorgesehenen Einrichtungen sind aufgabenbezogen konfigu
rierbar, wobei ausschließlich Meßaufnehmer eingesetzt werden,
die nicht unmittelbar an die Leiterseile angeschlossen werden
müssen. Dadurch können die Einrichtungen zur Meßdaten
erfassung und -verarbeitung ohne Freischaltung der
Hochspannungs-Freileitungen in Betrieb genommen werden sowie
als mobile Einheiten an unterschiedlichen Maststandorten
verwendet werden.
Die meteorologischen Daten, die an den Maststandorten in
Seilhöhe aufgenommen werden, umfassen vorzugsweise Luft
feuchte, Lufttemperatur, Niederschlagsmenge, Windrichtung und
Windgeschwindigkeit. Auch kann die Globalstrahlung
berücksichtigt werden. Die meteorologischen Größen beein
flussen die Wärmeübertragung zwischen einem Freileitungsseil
und seiner Umgebung und wirken sich unmittelbar auf die
Seiltemperatur aus. Mit den an den Zentralrechner
übermittelten meteorologischen Daten kann der Netzbetrieb so
eingerichtet werden, daß die Seiltemperatur in einem
zulässigen Temperaturbereich bleibt. Änderungen im Laufe
eines Tages sowie saisonale Einflüsse werden berücksichtigt,
und der Netzbetrieb kann darauf eingestellt werden. Dabei ist
unter Berücksichtigung von Tendenzen in den meteorologischen
Daten eine in die Zukunft gerichtete, vorausschauende
Steuerung des Netzbetriebes möglich.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren ist es möglich, den
Netzbetrieb nicht nur nach Maßgabe von meteorologischen Daten
einzurichten, sondern mechanische Beanspruchungen der
Leitungsseile bei dem Netzbetrieb zu berücksichtigen. Nach
einer bevorzugten Ausführung der Erfindung werden an den
Mastgestängen Schwingungsaufnehmer und Wegaufnehmer zur
Erfassung der Seilschwingungen und Seilzugkräfte installiert.
Bei dem eingangs beschriebenen Verfahren (DE 37 35 994 A1),
von dem die Erfindung ausgeht, ist es grundsätzlich bekannt,
am Mast Meßaufnehmer in Form von Körperschallsensoren
anzubringen. Diese Meßaufnehmer haben jedoch die Aufgabe,
Erschütterungen oder Bewegungen des Mastes zu detektieren. Im
Rahmen dieser bekannten Maßnahmen sollen Seilschwingungen und
Seilzugkräfte nicht erfaßt werden.
Die an den Maststandorten vorgesehenen Einrichtungen zur
Meßdatenerfassung und -bearbeitung weisen vorzugsweise einen
Hauptrechner (Master) und einen oder mehrere dem Hauptrechner
zugeordnete Arbeitsrechner (Slave) für untergeordnete Rechen
operationen auf, wobei die Hauptrechner über ein Funkmodem
mit dem Zentralrechner der Leitwarte kommunizieren sowie die
Einrichtungen für die Meßdatenerfassung steuern und wobei die
Arbeitsrechner Datenmengen aus dynamischen Messungen ver
arbeiten und daraus abgeleitete Zustandsgrößen dem Haupt
rechner zuführen. Die Arbeitsrechner sind zur Verarbeitung
großer, ständig anfallender Datenmengen vorgesehen. Insbe
sondere nehmen sie Daten der Schwingungsaufnehmer und Wegauf
nehmer auf. Der Hauptrechner kommuniziert mit dem Zentral
rechner einer Leitwarte und steuert Betriebseinrichtungen. So
können beispielsweise nicht benötigte Sensoren abgeschaltet
werden. Ferner überträgt der Hauptrechner Daten oder daraus
abgeleitete Zustandsgrößen in vorgegebenen Zeitintervallen
und/oder ereignisgesteuert an den Zentralrechner. Die Abfrage
kann in regelmäßigen Intervallen, bei kritischen Zuständen
auch mit erhöhtem Takt erfolgen. - Auch bei den eingangs
erläuterten bekannten Maßnahmen, von denen die Erfindung
ausgeht (DE 37 35 994 A1) ist es grundsätzlich bekannt, daß
Meßdaten in einer entsprechenden Einrichtung am Mast erfaßt
und verarbeitet werden sowie drahtlos über einen Sender an
einen Zentralrechner übermittelt werden. Wie bereits erwähnt
werden jedoch bei dem bekannten Verfahren lediglich aus
Beschädigungen resultierende Erschütterungen oder Bewegungen
in entsprechende Signale umgewandelt und findet eine
Überwachung des Zustandes der Leiterseile bzw. der Temperatur
der Leiterseile nicht statt.
Die Zustandsüberwachungen sollen auch an unzugänglichen
Maststandorten möglich sein, die fernab einer Energiever
sorgungs-Infrastruktur liegen. Vorzugsweise sind die Einrich
tungen zur Meßdatenerfassung und -verarbeitung daher mit
einer autarken Stromversorgung, vorzugsweise unter Verwendung
von Solaranlagen, ausgerüstet. Im Rahmen des erfindungs
gemäßen Verfahrens besteht auch die Möglichkeit, mit
Induktionsstrom zu arbeiten. Die autarke Stromversorgung
bedingt eine energiesparende Auslegung der Meßeinrichtungen.
Insofern ist es von Bedeutung, daß der Hauptrechner
Hilfsaggregate zum Betrieb der Einrichtungen und/oder nicht
benötigte Sensoren abschalten und bei Bedarf wieder
zuschalten kann. - Auch bei einem eingangs bereits
beschriebenen bekannten Verfahren (DE 37 07 901 C) wird mit
einer autarken Energieversorgung für Überwachungsanlagen an
Hochspannungs-Freileitungsmasten gearbeitet. Dieses bekannte
Verfahren betrifft jedoch die Überwachung des Zustandes der
Masten bzw. der Detektierung von Beschädigungen des Mastes
und hat mit der Ermittlung von Zuständen der
Freileitungsseile bzw. von Temperaturen der Freileitungsseile
nichts zu tun.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung erläutert. Es
zeigen
Fig. 1 ein Anlagenschema für eine Zustandsüberwachung von
Hochspannungs-Freileitungen,
Fig. 2 die Rechnerstruktur für das in Fig. 1 dargestellte
Anlagenschema.
An einem beliebigen Maststandort wird eine Einrichtung mit
der in Fig. 1 dargestellten Struktur zur Meßdatenerfassung
und -verarbeitung installiert. Die Einrichtung ist als
intelligentes System ausgebildet und weist einen Hauptrechner
1 (Master), einen dem Hauptrechner 1 zugeordneten Arbeits
rechner 2 (Slave) für untergeordnete Rechenoperationen sowie
eine autarke Stromversorgung 3 für die Rechner 1, 2 sowie an
die Rechner angeschlossene Einrichtungen 4 auf. An die
Rechner sind eine Mehrzahl von Sensoren 5 zur Erfassung
meteorologischer Daten, zur Erfassung von Mastgestänge-,
Isolatorketten- und Seilschwingungen und von Seilzugkräften
angeschlossen. Im Ausführungsbeispiel sind Steckplätze zum
Anschluß von Geräten zur Messung der Luftfeuchte 5.1 und
Lufttemperatur 5.2, zum Anschluß eines Pyranometers 5.3,
eines Regenmelders 5.4 sowie Schwingungsaufnehmer 5.5, 5.6,
5.7 für x-, y- und z-Koordinaten sowie Wegaufnehmer 5.8
vorgesehen. An den Hauptrechner 1 ist ferner durch einen
entsprechenden Koppler ein Anemometer 5.9 angeschlossen.
Schließlich sind Steckplätze für weitere Einrichtungen 5.10,
Schallmeßgeräte, Bewegungsmelder u. dgl. vorgesehen.
Der Hauptrechner 1 kommuniziert über ein Funkmodem 6 mit
einem Zentralrechner 7 einer Leitwarte. Ferner steuert der
Hauptrechner 1 Hilfsaggregate 8, z. B. Heizungen für den
Regenmelder und das Anemometer. Ferner kann der Hauptrechner
nicht benötigte Sensoren abschalten.
Die Signalausgänge des Anemometers 5.9, der Meßeinrichtungen
für die Wetterdaten 5.1, 5.2, 5.3 (Luftfeuchte, Lufttempe
ratur, Pyranometer) gehen unmittelbar auf den Hauptrechner 1.
Der Arbeitsrechner 2 verarbeitet im wesentlichen die Daten
mengen aus dynamischen Messungen 5.5, 5.6, 5.7 und führt
daraus abgeleitete Zustandsgrößen dem Hauptrechner 1 zu.
Schwingungen und Seilzugkräfte werden durch Sensoren 5.5,
5.6, 5.7, 5.8 erfaßt, die am Mastgestänge in Seilnähe ange
bracht sind. Dadurch ist eine Gerätemontage ohne Freischalten
der Freileitung möglich.
An dem Maststandort erfaßte Daten oder daraus abgeleitete
Zustandsgrößen werden drahtlos an den Zentralrechner 7 einer
Leitwarte übermittelt. Aus den übermittelten Daten sowie
Betriebsdaten der Freileitung, die von der Leitwarte aus
vorgegeben werden, wird die Seiltemperatur am Maststandort
ermittelt. Die Einrichtung zur Meßdatenerfassung und
-bearbeitung wird von dem Zentralrechner 7 aus angesteuert.
Daten und Zustandsgrößen können gezielt abgefragt werden. Im
übrigen überträgt der Hauptrechner 1 die Daten oder daraus
abgeleitete Zustandsgrößen in vorgegebenen Zeitintervallen
und/oder ereignisgesteuert an den Zentralrechner 7.
Es versteht sich, daß Einrichtungen des in Fig. 1
beschriebenen Aufbaus in größerer Zahl an beliebigen und
voneinander räumlich entfernten Maststandorten vorgesehen
werden können, die alle mit dem Zentralrechner 7
kommunizieren.
Die Fig. 2 zeigt die Struktur des Zentralrechners 7, des
Hauptrechners 1 und des Arbeitsrechners 2 sowie deren
Verknüpfung untereinander. Die als offene Blöcke darge
stellten Symbole betreffen hardwareunabhängige Objekte;
schraffiert dargestellte Blöcke betreffen hardwareabhängige
Objekte und punktiert dargestellte Blöcke betreffen
Kopplungsglieder zwischen hardwareunabhängigen und hardware
abhängigen Objekten. Das Objektkonzept ergibt sich aus den in
den Blockschaltbildern angegebenen Erläuterungen.
Claims (6)
1. Verfahren für eine Zustandsüberwachung von Hochspannungs-
Freileitungen,
wobei an beliebigen Maststandorten durch Meßaufnehmer, die in Seilnähe am Mastgestänge angebracht sind, Schwingungen des Mastgestänges der Isolatorketten sowie der Seile aufgenommen werden,
wobei die Meßdaten einer am Maststandort vorgesehenen Einrichtung mit Rechner zur Meßdatenerfassung und -verarbeitung zugeführt werden,
wobei die an den Maststandorten erfaßten Daten oder daraus abgeleitete Zustandsgrößen drahtlos an einen Zentralrechner einer Leitwarte übermittelt werden, da durch gekennzeichnet,
daß an beliebigen Maststandorten meteorologische Daten erfaßt werden und durch die Meßaufnehmer Seilzugkräfte aufgenommen werden,
daß aus den an den Zentralrechner übermittelten Daten sowie aus Betriebsdaten der Freileitungen, die von der Leitwarte aus vorgegeben werden, die Seiltemperaturen an den Maststandorten ermittelt werden
und daß von dem Zentralrechner aus die Einrichtungen zur Meßdatenerfassung und -verarbeitung an den Maststandorten angesteuert werden, um die Daten und Zustandsgrößen abzufragen.
wobei an beliebigen Maststandorten durch Meßaufnehmer, die in Seilnähe am Mastgestänge angebracht sind, Schwingungen des Mastgestänges der Isolatorketten sowie der Seile aufgenommen werden,
wobei die Meßdaten einer am Maststandort vorgesehenen Einrichtung mit Rechner zur Meßdatenerfassung und -verarbeitung zugeführt werden,
wobei die an den Maststandorten erfaßten Daten oder daraus abgeleitete Zustandsgrößen drahtlos an einen Zentralrechner einer Leitwarte übermittelt werden, da durch gekennzeichnet,
daß an beliebigen Maststandorten meteorologische Daten erfaßt werden und durch die Meßaufnehmer Seilzugkräfte aufgenommen werden,
daß aus den an den Zentralrechner übermittelten Daten sowie aus Betriebsdaten der Freileitungen, die von der Leitwarte aus vorgegeben werden, die Seiltemperaturen an den Maststandorten ermittelt werden
und daß von dem Zentralrechner aus die Einrichtungen zur Meßdatenerfassung und -verarbeitung an den Maststandorten angesteuert werden, um die Daten und Zustandsgrößen abzufragen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als
meteorologische Daten Luftfeuchte, Lufttemperatur,
Niederschlagsmenge, Windrichtung und Windgeschwindigkeit an
den Maststandorten in Seilhöhe aufgenommen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß an den Mastgestängen Schwingungsaufnehmer und
Wegaufnehmer zur Erfassung der Mastgestänge-, Isolatorketten-
sowie Seilschwingungen und Seilzugkräfte installiert werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die an den Maststandorten vorgesehenen
Einrichtungen zur Meßdatenerfassung und -verarbeitung einen
Hauptrechner und einen oder mehrere dem Hauptrechner
zugeordnete Arbeitsrechner für untergeordnete
Rechenoperationen aufweisen, daß die Hauptrechner über ein
Funkmodem mit dem Zentralrechner der Leitwarte kommunizieren
sowie die Einrichtungen für die Meßdatenerfassung steuern und
daß die Arbeitsrechner Datenmengen aus dynamischen Messungen
verarbeiten und daraus abgeleitete Zustandsgrößen dem
Hauptrechner zuführen.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hauptrechner die Daten oder daraus
abgeleitete Zustandsgrößen in vorgegebenen Zeitintervallen
und/oder ereignisgesteuert an den Zentralrechner überträgt.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtungen zur Meßdatenerfassung und -verarbeitung eine
autarke Stromversorgung, vorzugsweise unter Verwendung von
Solaranlagen, aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997118186 DE19718186C1 (de) | 1997-04-30 | 1997-04-30 | Verfahren für eine Zustandsüberwachung von Hochspannungs-Freileitungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997118186 DE19718186C1 (de) | 1997-04-30 | 1997-04-30 | Verfahren für eine Zustandsüberwachung von Hochspannungs-Freileitungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19718186C1 true DE19718186C1 (de) | 1998-09-03 |
Family
ID=7828165
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997118186 Expired - Lifetime DE19718186C1 (de) | 1997-04-30 | 1997-04-30 | Verfahren für eine Zustandsüberwachung von Hochspannungs-Freileitungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19718186C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN108871422A (zh) * | 2018-04-28 | 2018-11-23 | 昌奇(上海)仪器仪表有限公司 | 一种传感器输配线路安全监控系统 |
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WO1995035478A1 (en) * | 1994-06-20 | 1995-12-28 | Hafslund Nycomed A.S | Apparatus for monitoring overhead electric lines |
-
1997
- 1997-04-30 DE DE1997118186 patent/DE19718186C1/de not_active Expired - Lifetime
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