DE19830054A1 - Stromversorgungsvorrichtung an einer Hochspannungsfreileitungseinrichtung - Google Patents
Stromversorgungsvorrichtung an einer HochspannungsfreileitungseinrichtungInfo
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Abstract
Die Hochspannungsfreileitungseinrichtung weist Freileitungsmasten und zwischen den Freileitungsmasten aufgespannte Leiterseile sowie zumindest ein zwischen den Freileitungsmasten aufgespanntes Erdseil auf. An dem Erdseil ist ein Transformator mit der Maßgabe angeordnet, daß ein aufgrund der die Leiterseile umgebenden elektromagnetischen Felder in dem Erdseil eingekoppelter elektrischer Strom mit dem Transformator auskoppelbar ist. An den Transformator ist zumindest ein im Bereich der Hochspannungsfreileitungseinrichtung angeordneter Stromverbraucher angeschlossen. Der mit dem Transformator ausgekoppelte Strom ist dem Stromverbraucher zuführbar.
Description
Die Erfindung betrifft eine Stromversorgungsvorrichtung an
einer Hochspannungsfreileitungseinrichtung, wobei die
Hochspannungsfreileitungseinrichtung Freileitungsmasten und
zwischen den Freileitungsmasten aufgespannte Leiterseile
sowie zumindest ein zwischen den Freileitungsmasten
aufgespanntes Erdseil aufweist.
An Hochspannungsfreileitungseinrichtungen und insbesondere
an den Freileitungsmasten werden häufig Stromverbraucher,
das heißt stromverbrauchende Vorrichtungen, angeordnet.
Hierbei handelt es sich insbesondere um Meßeinrichtungen,
mit denen vorzugsweise die Betriebskenndaten und/oder die
Umgebungsbedingungen der Freileitungen gemessen werden
können. Fernerhin eignen sich insbesondere die
Freileitungsmasten zur Montage von Sendeeinrichtungen,
beispielsweise für den Mobilfunk. Es versteht sich, daß die
genannten Einrichtungen mit Strom versorgt werden müssen.
Bei diesen Einrichtungen handelt es sich um sogenannte
"Kleinverbraucher", die einen relativ geringen
Stromverbrauch haben. Mit anderen Worten ist lediglich eine
Stromversorgung erforderlich, die für dauerhaft hohe
Leistungen nicht ausgelegt sein muß. Im Dauerbetrieb der
Einrichtungen reichen in der Regel wenige hundert Watt aus.
- - Aus der Praxis ist es bekannt, zur Stromversorgung der genannten Einrichtungen Stromgeneratoren an den Hochspannungsfreileitungseinrichtungen vorzusehen. Für diese Stromgeneratoren ist jedoch eine nachteilhafte personalaufwendige Wartung erforderlich und insbesondere müssen in bestimmten Zeitabständen entsprechende Betriebsstoffe nachgefüllt werden. Wenn die oben genannten Meßeinrichtungen als transportable Meßgeräte ausgeführt sind, sind derartige Stromgeneratoren auf Grund ihres Gewichtes und ihres Volumens zur Stromversorgung wenig geeignet. Diese transportablen Meßgeräte werden in der Regel nur für jeweils einen begrenzten Zeitraum an einem Freileitungsmast montiert. Insoweit ist es bekannt, diese Meßgeräte über Akkumulatoren oder Batterien mit Strom zu versorgen. Die Akkumulatoren bzw. Batterien müssen jedoch ebenfalls in aufwendiger Weise in bestimmten Zeitabständen nachgeladen werden bzw. ausgewechselt werden. - Weiterhin wurde vorgeschlagen, die Stromverbraucher an Hochspannungs freileitungseinrichtungen über Solaranlagen mit Strom zu versorgen. Diese Solaranlagen benötigen jedoch Solarzellen, die nur sehr aufwendig an Freileitungsmasten montiert werden können. Außerdem bieten die an Freileitungsmasten montierten Solarzellen einen Windwiderstand, der die auf die Freileitungsmasten einwirkende Windlast unzulässig erhöhen könnte. Von daher sind Solaranlagen zur Stromversorgung von Stromverbrauchern an Hochspannungs freileitungseinrichtungen wenig geeignet.
Demgegenüber liegt der Erfindung das technische Problem
zugrunde, eine Stromversorgungsvorrichtung der eingangs
genannten Art anzugeben, mit der auf einfache und wenig
aufwendige Weise eine ausreichende und langfristig
zulässige Stromversorgung von Stromverbrauchern im Bereich
der Hochspannungsfreileitungseinrichtung sichergestellt
werden kann.
Zur Lösung dieses technischen Problems lehrt die Erfindung
eine Stromversorgungsvorrichtung an einer Hochspannungs
freileitungseinrichtung, wobei die Hochspannungsfrei
leitungseinrichtung Freileitungsmasten und zwischen den
Freileitungsmasten aufgespannte Leiterseile sowie zumindest
ein zwischen den Freileitungsmasten aufgespanntes Erdseil
aufweist,
wobei an dem Erdseil ein Transformator mit der Maßgabe angeordnet ist, daß ein auf Grund der die Leiterseile umgebenden elektromagnetischen Felder in dem Erdseil eingekoppelter elektrischer Strom mit dem Transformator auskoppelbar ist
und wobei an den Transformator zumindest ein im Bereich der Hochspannungsfreileitungseinrichtung angeordnet er Stromver braucher angeschlossen ist und der mit dem Transformator ausgekoppelte Strom dem Stromverbraucher zuführbar ist.
wobei an dem Erdseil ein Transformator mit der Maßgabe angeordnet ist, daß ein auf Grund der die Leiterseile umgebenden elektromagnetischen Felder in dem Erdseil eingekoppelter elektrischer Strom mit dem Transformator auskoppelbar ist
und wobei an den Transformator zumindest ein im Bereich der Hochspannungsfreileitungseinrichtung angeordnet er Stromver braucher angeschlossen ist und der mit dem Transformator ausgekoppelte Strom dem Stromverbraucher zuführbar ist.
Mit dem erfindungsgemäßen Transformator ist also Strom bzw.
elektrische Energie bzw. elektrische Leistung aus dem
Erdseil auskoppelbar und dem Stromverbraucher zuführbar.
- - Die Erdseil der Freileitungen verlaufen in der Regel parallel zu den stromführenden Leiterseilen. Der an dem Erdseil angeordnete Transformator kann an einen Freileitungsmast angeschlossen sein. Es liegt jedoch auch im Rahmen der Erfindung, daß der Transformator unmittelbar an der Freileitung montiert ist. Somit ist eine direkte mechanische Verbindung zum Freileitungsmast nicht zwingend erforderlich. Es versteht sich, daß der Transformator unmittelbar am Erdseil bzw. mit geringem Abstand zum Erdseil vorgesehen werden muß, damit der elektrische Strom mit dem Transformator auskoppelbar ist.
Nach bevorzugter Ausführungsform, der im Rahmen der
Erfindung besondere Bedeutung zukommt, ist der
Transformator als Ringkerntransformator ausgebildet, an
dessen Ringkern zumindest eine Transformatorwicklung
vorgesehen ist. Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß der
Ringkern einem ringförmigen Magnetkern entspricht. Der
Ringkern besteht vorzugsweise aus magnetischen Ferriten. Es
liegt im Rahmen der Erfindung, daß das Material und die
geometrische Ausgestaltung des Ringkerntransformators so
gewählt werden, daß der Transformator bei zu hohen Strömen
im Erdseil, die beispielsweise durch eine Blitzeinwirkung
zustande kommen, in einen Sättigungszustand überführt wird
und auf diese Weise der nachgeschaltete Stromverbraucher
vor einer Überlastung geschützt wird.
Bei dem erfindungsgemäßen Ringkerntransformator bildet das
Erdseil gleichsam die "erste Transformatorwicklung",
während die Transformatorwicklung am Ringkern die zweite
Transformatorwicklung bildet. Die beiden "Wicklungen" bilden
somit die Primärseite und Sekundärseite des Transformators
bzw. die Primärwicklung und Sekundärwicklung des
Transformators. Die Anzahl der Windungen der am Ringkern
vorgesehenen Transformatorwicklung wird in Abhängigkeit von
der aus dem Erdseil auszukoppelnden Spannung bzw. der
resultierenden Stromstärke gewählt.
Nach bevorzugter Ausführungsform, der im Rahmen der
Erfindung ebenfalls wesentliche Bedeutung zukommt, ist zur
Montage des Ringkerntransformators an dem Erdseil zumindest
ein in Längsrichtung des Ringkernes verlaufender
Montagespalt ausbildbar. Mit anderen Worten wird zum
Anbringen des Ringkerntransformators an dem Erdseil
vorübergehend zumindest ein in Längsrichtung des Ringkernes
verlaufender Montagespalt erzeugt. Bei der Montage wird der
Ringkern auf das Erdseil geschoben, wobei das Erdseil den
Montagespalt durchfaßt. Mach dem Schließen des
Montagespaltes umgibt der Ringkern das Erdseil konzentrisch
oder im wesentlich konzentrisch. Zur Ausbildung des
Montagespaltes kann der Ringkern des Ringkerntransformators
aufklappbar ausgebildet sein, so daß sich beim Aufklappen
zweier Längshälften des Ringkerntransformators der
Montagespalt ergibt. Es liegt auch im Rahmen der Erfindung,
daß der Ringkerntransformator aus zwei Ringkern-
Längshälften besteht, die beim Montieren an dem Erdseil,
das Erdseil umgebend, zusammenfügbar sind. Fernerhin liegt
es auch im Rahmen der Erfindung, daß ein Ringkern-
Längsabschnitt aus einer Ringkern-Längsnut zur Ausbildung
des Montagespaltes aus dem Ringkern herausnehmbar ist. Nach
Montage des Ringkerntransformators an dem Erdseil ist der
Ringkern-Längsabschnitt wieder in die Ringkern-Längsnut
einfügbar. Die erfindungsgemäße Ausbildung eines
Montagespaltes in dem Ringkerntransformator ermöglicht eine
einfache und wenig aufwendige Montage des Transformators,
ohne daß das Erdseil aufgetrennt werden muß.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß an den
Leiterseilen von Hochspannungsfreileitungen elektro
magnetische Felder bzw. elektromagnetische Wechselfelder
entstehen und daß als Folge von induktiven und/oder
kapazitiven Wechselwirkungen in ein Erdseil elektrische
Ströme bzw. Spannungen eingekoppelt werden. Der Erfindung
liegt fernerhin die Erkenntnis zugrunde, daß diese in die
Erdseile eingekoppelten elektrischen Ströme bzw. Spannungen
zur Stromversorgung von im Bereich der Hochspannungs
freileitungseinrichtungen angeordneten Stromverbrauchern
genutzt werden können. Die in die Erdseile eingekoppelten
elektrischen Ströme weisen in der Regel Stromstärken von
einigen 10 Ampere bis zu 150 Ampere auf. In der Regel sind
einige hundert Watt elektrische Leistung im Erdseil
eingekoppelt. Durch die erfindungsgemäße Auskopplung des
elektrischen Stromes bzw. elektrischen Leistung aus dem
Erdseil mit Hilfe des Transformators kann
überraschenderweise eine funktionssichere und langfristig
zuverlässige Stromversorgung der genannten Stromverbraucher
sichergestellt werden. Bei diesen Stromverbrauchern handelt
es sich um sogenannte "Kleinverbraucher", die lediglich
eine Stromversorgung benötigen, für die dauerhaft hohe
Leistungen nicht erforderlich sind. Wie oben bereits
dargelegt, sind im Dauerbetrieb der Stromverbraucher
bereits wenige hundert Watt elektrische Leistung
ausreichend. Diese Leistung kann durch die erfindungsgemäße
Auskopplung aus dem Erdseil ohne weiteres zur Verfügung
gestellt werden. Im Ergebnis kann eine vom
Niederspannungsnetz unabhängige Stromversorgung der
Stromverbraucher bzw. "Kleinverbraucher" auf einfache und
wenig aufwendige Weise und vor allem langfristig
sichergestellt werden. Die erfindungsgemäße
Stromversorgungsvorrichtung kommt in vorteilhafter Weise
ohne aufwendige bzw. personalaufwendige Wartungsarbeiten
aus. - Es liegt auch im Rahmen der Erfindung, daß die
Stromverbraucher einen Energiespeicher, beispielsweise eine
Batterie, aufweisen, so daß gleichsam durch Pufferung auch
Zeiten überbrückt werden können, zu denen die gesamte
Freileitung stromlos bzw. abgeschaltet ist.
Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist der
Stromverbraucher an einem Freileitungsmast angeordnet bzw.
an einem Freileitungsmast befestigt. Nach einer
Ausführungsform der Erfindung ist der Stromverbraucher eine
Meßeinrichtung, mit welcher Meßeinrichtung
Betriebskenndaten und/oder Umgebungsbedingungen der Hoch
spannungsfreileitungseinrichtung, insbesondere der
Leiterseile und der Erdseile, ermittelbar sind. Mit der
Meßeinrichtung können beispielsweise Umgebungsdaten, wie
Lufttemperatur, Windgeschwindigkeit, Windrichtungen und
dergleichen ermittelt werden. Fernerhin können mit einer
solchen Meßeinrichtung auch Betriebskenndaten der
Leiterseile, wie beispielsweise Zugkraft, Temperatur,
Stromstärke sowie Leiterseilschwingungen erfaßt werden.
Weiterhin liegt es im Rahmen der Erfindung, daß mit den
Meßeinrichtungen Eigenschaften der Freileitungsmasten bzw.
des Mastgestänges ermittelt werden können. - Bei solchen
Meßeinrichtungen handelt es sich um "Kleinverbraucher", für
deren Stromversorgung nur verhältnismäßig geringe
elektrische Leistungen erforderlich sind. Die mit der
Meßeinrichtung gemessenen Meßdaten dienen dazu, eine
möglichst optimale Auslastung der Hochspannungs
freileitungen zu ermitteln. Im übrigen können mit Hilfe der
Meßdaten Störungen in der Hochspannungs
freileitungseinrichtung frühzeitig erkannt werden. Nach
einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist der
Stromverbraucher eine Sendeeinrichtung. Bei der
Sendeeinrichtung kann es sich um eine Daten
übertragungseinrichtung für die mit einer Meßeinrichtung
gemessenen Meßdaten handeln. Bei der Sendeeinrichtung kann
es sich fernerhin auch um eine Sendeanlage für den
Mobilfunk handeln, welche Sendeanlage vorzugsweise in
ausreichender Höhe an einem Freileitungsmast befestigt ist.
Wie oben bereits dargelegt, können in einem Erdseil Ströme
bis zu 100 Ampere und ggf. bis zu 150 Ampere je Kiloampere
Phasenstrom fließen. Bei Verlegearbeiten von Leiterseilen
bzw. Erdseilen müssen diese genannten Ströme auch über das
Windenseil bzw. über Wirbel und Ziehstrümpfe fließen. Die
Wirbel und Ziehstrümpfe sind für die hohen Ströme nicht
immer ausreichend dimensioniert. Mit Hilfe eines
erfindungsgemäßen Transformators kann der fließende Strom
auf vorteilhafte Weise reduziert werden. Bei optimaler
Anpassung kann mit Hilfe des Transformators die genannte
Stromstärke in vorteilhafter Weise beispielsweise halbiert
werden.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer lediglich ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Stromversorgungsvorrichtung
an einer Hochspannungsfreileitungseinrichtung,
Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt A aus Fig. 1.
Fig. 1 zeigt eine Stromversorgungsvorrichtung an einer
Hochspannungsfreileitungseinrichtung. Die Hochspannungs
freileitungseinrichtung weist Freileitungsmasten 1 und
zwischen den Freileitungsmasten 1 aufgespannte Leiterseile
2 sowie ein zwischen den Freileitungsmasten 1 aufgespanntes
Erdseil 3 auf. An dem Erdseil 3 ist ein Transformator 4 mit
der Maßgabe angeordnet, daß ein aufgrund der die
Leiterseile 2 umgebenden elektromagnetischen Felder in dem
Erdseil 3 eingekoppelter elektrischer Strom bzw. eine
eingekoppelte elektrische Leistung mit dem Transformator 4
auskoppelbar ist.
Nach bevorzugter Ausführungsform und im Ausführungsbeispiel
ist der Transformator 4 als Ringkerntransformator
ausgebildet, an dessen Ringkern 6 eine Transformator
wicklung 7 vorgesehen ist. Insoweit wird insbesondere auf
Fig. 2 verwiesen. Zur Montage des Ringkerntransformators an
dem Erdseil 3 ist vorzugsweise zumindest ein in
Längsrichtung des Ringkernes 6 verlaufender Montagespalt 8
ausbildbar. Nach bevorzugter Ausführungsform und im
Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 besteht der Ringkern 6 zur
Ausbildung des Montagespaltes 8 aus zwei aufklappbaren
Ringkern-Längshälften 9, 10. Die beiden Ringkern-
Längshälften 9, 10 sind dabei vorzugsweise und im
Ausführungsbeispiel im wesentlichen gleich ausgebildet und
weisen zweckmäßigerweise die gleiche Größe auf. Im
aufgeklappten Zustand wird der Ringkern 6 auf das Erdseil 3
geschoben, wobei das Erdseil 3 den Montagespalt 8
durchfaßt. Anschließend werden die beiden Ringkern-
Längshälften 9, 10 zusammengeklappt, so daß der Ringkern 6
vorzugsweise das Erdseil 3 konzentrisch umgibt.
An den Transformator 4 ist im Ausführungsbeispiel ein im
Bereich der Hochspannungsfreileitungseinrichtung ange
ordneter Stromverbraucher 5 angeschlossen und der mit dem
Transformator 4 aus dem Erdseil 3 ausgekoppelte Strom ist
dem Stromverbraucher 5 zuführbar. Im Ausführungsbeispiel
ist der Stromverbraucher 5 als Meßeinrichtung ausgeführt,
mit welcher Meßeinrichtung Betriebskenndaten und/oder
Umgebungsbedingungen der Hochspannungsfreileitungs
einrichtung ermittelbar sind. Der Stromverbraucher 5 kann
auch einen in den Figuren nicht dargestellten
Energiespeicher, beispielsweise eine Batterie, aufweisen,
damit der Stromverbraucher 5 auch dann mit Strom versorgt
werden kann, wenn die gesamte Freileitung zeitweise
stromlos bzw. abgeschaltet ist. Nach bevorzugter
Ausführungsform und im Ausführungsbeispiel ist der
Stromverbraucher 5 an einem Freileitungsmast 1 befestigt.
Vorzugsweise und im Ausführungsbeispiel ist auch der
Transformator 4 mit einem Freileitungsmast 1 verbunden bzw.
an einen Freileitungsmast 1 angeschlossen.
Claims (6)
1. Stromversorgungsvorrichtung an einer Hochspannungsfrei
leitungseinrichtung,
wobei die Hochspannungsfreileitungseinrichtung Freilei tungsmasten (1) und zwischen den Freileitungsmasten (1) aufgespannte Leiterseile (2) sowie zumindest ein zwischen den Freileitungsmasten (1) aufgespanntes Erdseil (3) aufweist,
wobei an dem Erdseil (3) ein Transformator (4) mit der Maßgabe angeordnet ist, daß ein aufgrund der die Leiterseile (2) umgebenden elektromagnetischen Felder in dem Erdseil (3) eingekoppelter elektrischer Strom mit dem Transformator (4) auskoppelbar ist
und wobei an den Transformator (4) zumindest ein im Bereich der Hochspannungsfreileitungseinrichtung angeordnet er Stromverbraucher (5) angeschlossen ist und der mit dem Transformator (4) ausgekoppelte Strom dem Stromverbraucher (5) zuführbar ist.
wobei die Hochspannungsfreileitungseinrichtung Freilei tungsmasten (1) und zwischen den Freileitungsmasten (1) aufgespannte Leiterseile (2) sowie zumindest ein zwischen den Freileitungsmasten (1) aufgespanntes Erdseil (3) aufweist,
wobei an dem Erdseil (3) ein Transformator (4) mit der Maßgabe angeordnet ist, daß ein aufgrund der die Leiterseile (2) umgebenden elektromagnetischen Felder in dem Erdseil (3) eingekoppelter elektrischer Strom mit dem Transformator (4) auskoppelbar ist
und wobei an den Transformator (4) zumindest ein im Bereich der Hochspannungsfreileitungseinrichtung angeordnet er Stromverbraucher (5) angeschlossen ist und der mit dem Transformator (4) ausgekoppelte Strom dem Stromverbraucher (5) zuführbar ist.
2. Stromversorgungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei der
Transformator (4) als Ringkerntransformator ausgebildet
ist, an dessen Ringkern (6) zumindest eine
Transformatorwicklung (7) vorgesehen ist.
3. Stromversorgungsvorrichtung nach Anspruch 2, wobei zur
Montage des Ringkerntransformators an dem Erdseil (3)
zumindest ein in Längsrichtung des Ringkernes (6)
verlaufender Montagespalt (8) ausbildbar ist.
4. Stromversorgungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 3, wobei der Stromverbraucher (5) an einen
Freileitungsmast (1) angeordnet ist.
5. Stromversorgungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 4, wobei der Stromverbraucher (5) eine Meßeinrichtung
ist, mit welcher Meßeinrichtung Betriebskenndaten und/oder
Umgebungsbedingungen der Hochspannungsfreileitungs
einrichtung, insbesondere der Leiterseile (2) und des
Erdseiles (3), ermittelbar sind.
6. Stromversorgungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 4, wobei der Stromverbraucher (5) eine Sendeeinrichtung
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998130054 DE19830054A1 (de) | 1998-07-04 | 1998-07-04 | Stromversorgungsvorrichtung an einer Hochspannungsfreileitungseinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998130054 DE19830054A1 (de) | 1998-07-04 | 1998-07-04 | Stromversorgungsvorrichtung an einer Hochspannungsfreileitungseinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19830054A1 true DE19830054A1 (de) | 2000-01-13 |
Family
ID=7873072
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998130054 Ceased DE19830054A1 (de) | 1998-07-04 | 1998-07-04 | Stromversorgungsvorrichtung an einer Hochspannungsfreileitungseinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19830054A1 (de) |
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1998
- 1998-07-04 DE DE1998130054 patent/DE19830054A1/de not_active Ceased
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