DE3734990A1 - Interferenzstreifenfreies mehrfachaufzeichnungsverfahren - Google Patents
Interferenzstreifenfreies mehrfachaufzeichnungsverfahrenInfo
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- Television Signal Processing For Recording (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein
Mehrfachaufzeichnungsverfahren für Videosignale.
Ein als MUSE-Signale bekanntes Signal ist ein Videosignal
nach dem Multiplex-Sub-Nyquist-Abtastverfahren, das Ab
tastwerten entspricht, die man erhält, indem man die
Abtastung mehrmals ausführt, um eine gegenwärtige Inter
polierung mit einer vorbestimmten Beziehung in der Ab
tastposition zwischen fortgesetzten Bildfeldern eines
Videosignals zu erhalten. Das MUSE-Signal ist im Detail
in einem Artikel mit dem Titel "-MUSE- A Transmission
System for High Definition Television", veröffentlicht
in NHK Technical Report, Band 27, Nr. 7, beschrieben.
Zur Mehrfachaufzeichnung eines MUSE-Signals zusammen mit
einem weiteren Signal ist ein System bekannt, bei
welchem die Frequenz eines Pilotsynchronsignals in
einer optischen Bildplatte auf 135 f H /2 eingestellt ist
(f H stellt eine Horizontalabtastfrequenz dar), und das
Pilotsignal wird auf der optischen Bildplatte zusammen
mit dem MUSE-Signal mehrfachaufgezeichnet. Das System
ist im Detail in einem Artikel beschrieben mit dem Titel
"Signal Format of High Definition Optical Video Disk",
veröffentlicht in ITEJ (the Institute of Television
Engineers of Japan), Technical Report, Band 10, Nr. 4,
VR 75-8 (Mai 1986).
Nachfolgend wird das Signalformat des MUSE-Signals und
die Interpolationsverarbeitung, die in einem
MUSE-Decoder ausgeführt wird, beschrieben.
Das MUSE-Signal wird in einer solchen Weise gebildet,
daß ein Chrominanzsignal in einem abgetasteten Fernseh
signal hoher Auflösung zeitkomprimiert und in Zeitteil
technik auf ein Luminanzsignal multiplexiert wird, und
das so erhaltene Zeitteil-Multiplex-Videosignal wird für
alle vier Bildfelder unter-abgetastet, um in ein Schmal
band-Videosignal für die Aussendung umgewandelt zu
werden. Wie man aus Fig. 8 erkennt, die eine Wellenform
des MUSE-Signals auf einer Übertragungsleitung zeigt,
werden das Chrominanzsignal C und das Luminanzsignal Y,
die miteinander zeitteil-multiplexiert sind, zusammen
mit einem Synchronsignal SYNC übertragen. In dem MUSE-
System wird weiterhin eine Sub-Nyquist-Abtastung mit
einem Unterabtastmuster, wie in Fig. 9 zeigt, ausge
führt.
Fig. 9 zeigt die Positionsbeziehung zwischen Abtastpunk
ten in vier hintereinanderliegenden Bildfeldern. In der
dargestellten Abtastpositionsbeziehung wird ein Abtast
wert des Abtastpunktes, der von einem weißen Punkt an
gegeben wird, in 4f-ten Feld übertragen (wobei f eine
natürliche Zahl ist), ein Abtastwert eines Abtastpunk
tes, der von einem weißen Quadrat angegeben wird, wird
im (4f + 1)-ten Feld übertragen, ein Abtastwert eines Ab
tastpunktes, der von einem schwarzen Punkt angegeben
wird, wird im (4f + 2)-ten Feld übertragen, und ein Ab
tastwert, der von einem durch ein schwarzes Quadrat dar
gestellten Abtastpunkt angegeben wird, wird im
(4f + 3)-ten Feld übertragen. In Fig. 9 stellt x einen Ab
tastpunkt dar, der keinen zu übertragenden Abtastwert
hat; d ist ein Abtastintervall, h ist ein Abtastzeilen
intervall, i ist die Horizontalabtastrichtung und j ist
die Vertikalabtastrichtung. Weiterhin sind in dieser
Zeichnung Abtastwerte von Abtastpunkten dargestellt, die
von einer strichpunktierten Linie umgeben sind und mit
anderen Kennzeichen als x bezeichnet. Sie werden auf
einer Übertragungsleitung mit derselben Zeitgabe
innerhalb einer Horizontalabtastzeile übertragen.
Auf der Empfangsseite wird das MUSE-Signal interpoliert,
um dadurch das Zeitteil-Multiplexsignal wiederzugewin
nen. Das Luminanzsignal und das Chrominanzsignal werden
aus dem Zeitteil-Multiplexsignal abgetrennt, und das
Chrominanzsignal wird zeitmäßig expandiert, um das Fern
sehsignal hoher Auflösung wiederzugewinnen.
Die Interpolationsverfahren weichen voneinander zwischen
einem Standbild und einem bewegten Bild ab sowie zwi
schen einem Luminanzsignal und eine Chrominanzsignal.
Fig. 10 zeigt das Interpolationsverfahren im Falle einer
Standbildwiedergabe eines Luminanzsignals. In Fig. 10
haben die Kennzeichen die gleiche Bedeutung wie jene in
Fig. 9.
Mit einem Bildabtastwert eines Abtastpunktes von Koordi
naten (i, j) vor Interpolation, gespeichert in einem
Rahmenspeicher eines MUSE-Decoders und einem Bildabtast
wert des Abtastpunktes von Koordinaten (i, j) nach Inter
polation, dargestellt durch A bzw. B, wird das Interpo
lationsverfahren nach Fig. 10 durch die folgende Glei
chung (1) ausgedrückt:
B(ÿ) = -(1/8){A(i - 1, j - 1) + A(i + 1, j - 1) + A(i - 1, j + 1) +
A(i + 1, j + 1)}
+ (3/2)A(i, j) + (1/4){A(i, j - 1) + A(i, j + 1) + A(i + 1, j) + A(i - 1, j)} (1)
+ (3/2)A(i, j) + (1/4){A(i, j - 1) + A(i, j + 1) + A(i + 1, j) + A(i - 1, j)} (1)
Wie man aus Fig. 10 erkennt, ist das Verfahren zur Er
zielung eines Abtastwertes B(i, j) eines Abtastpunktes
von Koordinaten (i, j) mit einer zu übertragenden unter
schiedlich von jenem zur Erzielung eines Abtastwertes
B(i, j) eines Abtastpunktes von Koordinaten (i, j) ohne zu
übertragende Probe. Ein Abtastwert A(i, j) eines Abtast
punktes ohne zu übertragende Probe, der in der Zeichnung
durch x angegeben wird, ist jedoch im Rahmenspeicher
gleich Null und daher können die zwei vorangehenden Ver
fahren gemeinsam durch die Gleichung (1) dargestellt
werden.
Wie oben beschrieben, werden im MUSE-System die übertra
genen Bildabtastwerte umgeordnet, wie in Fig. 9 darge
stellt, und eine Interpolation wird gemäß Fig. 10 ausge
führt. Die vorübergehende Änderung einer Signalwellen
form auf einer Übertragungsleitung koinzidiert daher
nicht mit der Änderung der Luminanz oder Chrominanz in
Abhängigkeit von der Position eines Bildelements in
einer wiedergegebenen Bildszene und die Bildabtastwerte,
die in dem Rahmenspeicher benachbart zueinander gespei
chert sind, werden gegenseitig wegen der Interpolation
beeinflußt. Im Falle, in welchem eine Störungskomponente
dem MUSE-Signal auf der Übertragungsleitung überlagert
ist, muß angesichts der Art, in der sich die Störung im
wiedergegebenen Bild zeigt, die Art der Umwandlung der
übertragenen Wellenform in das wiedergegebene Bild in
Betracht gezogen werden.
Im vorangehend beschriebenen konventionellen System wird
das MUSE-Signal durch Frequenzteilung zusammen mit einem
Pilotsignal einer Frequenz von 135 f H /2 auf einer opti
schen Bildlatte mehrfachaufgezeichnet. Wegen der Unzu
länglichkeiten der Charakteristik des optischen Modula
tors, der bei der Aufzeichnung verwendet wird, wegen der
Asymmetrie der Pits, die die Aufzeichnungsspuren bilden,
und dgl. kann die Pilotkomponente mit dem MUSE-Signal
vermischt werden. Aufgrund einer solchen Mischung können
die Pilotkomponenten von Abtastpunkten Pegel haben, wie
in Fig. 11 dargestellt (ein Berechnungsverfahren zur
Erzielung der Pegel von Fig. 11 wird später beschrie
ben). In Fig. 11 stellen weiße Punkte die Tatsache dar,
daß die Pilotkomponente einen positiven Pegel hat und
ein schwarzer Punkt stellt die Tatsache dar, daß die Pi
lotkomponente einen negativen Pegel hat. Außerdem ent
spricht der Durchmesser jedes der weißen und schwarzen
Punkte dem Pegel einer jeden der Pilotkomponenten.
Nach der Interpolation werden die Pegel der Pilotkompo
nenten der Abtastpunkte verändert, wie in Fig. 12 darge
stellt (ein Berechnungsverfahren zur Erzielung der Pe
gel nach Fig. 12 wird ebenfalls später erläutert). In
Fig. 12 erscheint ein Abtastpunkt, der durch einen
weißen Punkt dargestellt ist, auf dem wiedergegebenen
Bild weiß, weil der Pegel des Luminanzsignals positiv
ist, während andererseits ein Abtastpunkt, der von einem
schwarzen Punkt dargestellt wird, im Bild schwarz er
scheint, weil der Pegel des Luminanzsignals negativ ist.
Beim konventionellen Mehrfachaufzeichnungssystem besteht
daher ein Nachteil darin, daß eine streifenförmige Stö
rung im wiedergegebenen Bild erzeugt wird, wie Fig. 12
zeigt, und als Folge davon wird die Qualität des wieder
gegebenen Bildes beeinträchtigt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die
zuvor erwähnten Nachteile des Standes der Technik zu
vermeiden. Im besonderen liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, ein Mehrfachaufzeichnungsverfahren anzugeben,
bei welchem ein Multiplex-Sub-Nyquist-Abtastvideosignal
zusammen mit einem vorbestimmten Signal aufgezeichnet
wird, ohne daß irgendeine streifenförmige Störung im
wiedergegebenen Bild erzeugt wird.
Das Mehrfachaufzeichnungsverfahren nach der vorliegenden
Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz
eines Signals, das durch Frequenzteilung auf einem Auf
zeichnungsträger zusammen mit einem
Multiplex-Sub-Nyquist-Abtastvideosignal mehrfach auf
zuzeichnen ist, auf m/(2n + 1)-fach so hoch die die hori
zontale Abtastfrequenz gesetzt wird, wobei n eine natür
liche Zahl und m eine natürliche Zahl ungleich integra
ler Vielfacher von (2n + 1) sind.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Aufzeichnungsgerätes
nach der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 ein Blockschaltbild eines Wiedergabegerätes zur
Wiedergabe von Information, die mit dem Aufzeichnungs
gerät nach Fig. 1 aufgezeichnet worden ist;
Fig. 3 ein Diagramm, das die Signalspektren von Signalen
an verschiedenen Punkten in der Vorrichtung nach den
Fig. 1 und 2 zeigt;
Fig. 4 ein Diagramm, das die Pegel von Pilotkomponenten
f p vor der Interpolationsverarbeitung im MUSE-System in
bezug auf Abtastpunkte im Falle, daß f p = 200 f H /3 ist,
zeigt;
Fig. 5 ein Diagramm, das die Pegel von
f p -Komponenten nach Interpolationsverarbeitung im
MUSE-System in bezug auf den Abtastpunkt im Falle, daß
f p = 200 f H /3 ist, zeigt;
Fig. 6 ein Diagramm, das die Pegel von f p -Komponen
ten vor Interpolationsverarbeitung im MUSE-System in be
zug auf die Abtastpunkte im Falle, daß f p = 336 f H /5
ist, zeigt;
Fig. 7 ein Diagramm, das Pegel von f p -Komponenten
nach Interpolationsverarbeitung im MUSE-System in bezug
auf Abtastpunkte im Falle, daß f p = 336 f H /5 ist, zeigt;
Fig. 8 ein Diagramm, das die Wellenform des MUSE-
Signals auf einer Übertragungsleitung zeigt;
Fig. 9 ein Diagramm, das das Abtastmuster im MUSE-
System zeigt;
Fig. 10 ein Diagramm, das die Erläuterung des Inter
polationsverarbeitungsverfahrens im MUSE-System zeigt;
Fig. 11 ein Diagramm, das die Pegel von f p -Komponen
ten vor Interpolationsverarbeitung im MUSE-System in be
zug auf Abtastpunkte im Falle, daß Mehrfachaufzeichnung
durch das konventionelle System ausgeführt wird, zeigt,
und
Fig. 12 ein Diagramm, das die Pegel von f p -Komponen
ten nach Interpolationsverarbeitung im MUSE-System in
bezug auf die Abtastpunkt, im Falle, daß Mehrfachauf
zeichnung durch das konventionelle System ausgeführt
wird, zeigt.
Bezugnehmend auf die Fig. 1 bis 7 wird eine bevorzugte
Ausführungsform der Erfindung nachfolgend erläutert.
In Fig. 1 wird ein MUSE-Signal einem FM-Modulator 11 zu
geführt. Das abgegebene FM-Signal vom FM-Modulator 11
wird einem Addierer 12 zugeführt, um mit dem Pilotsignal
kombiniert oder addiert zu werden, das von einem Pilot
generator 13 erzeugt wird. Der Pilotgenerator 13 ist
dazu eingerichtet, ein Pilotsignal mit einer Frequenz
vom m/(2n + 1)-fachen der Horizontalabtastfrequenz f H zu
erzeugen, wobei n eine natürliche Zahl und m eine natür
liche Zahl ungleich ganzzahliger Vielfacher von (2n + 1)
ist, indem beispielsweise ein PLL-Frequenzsynthesizer
verwendet wird. Unter Berücksichtigung des Schaltungs
aufwandes des PLL-Frequenzsynthesizers ist es vorteil
haft, n auf einen kleinen Wert festzusetzen.
Der Ausgang a des Addierers 12 wird einem Begrenzer 14
zugeführt, um die Amplitude des Ausgangs a zu begrenzen,
so daß eine in Rechteckform begrenzte Welle des Addi
tionsausgangs des Addierers 12 vom Begrenzer 14 abge
geben wird. Der Ausgang b des Begrenzers 14 wird einem
optischen Modulator 15 zugeführt, um den Transmissions
faktor des optischen Modulators 15 zu steuern. Als Folge
wird Laserlicht, das von einer Laserlichtquelle 16 ab
gegeben wird, vom optischen Modulator 15 in der Inten
sität moduliert, von einer Kollimatorlinse 17 aufgewei
tet und von einer Kondensorlinse 18 in einen Lichtpunkt
von etwa 1 µm Durchmesser auf einer Aufzeichnungsfläche
einer Masterplatte 19 fokussiert, um ein Photoresist
od. dgl., das die Aufzeichnungsfläche der Masterplatte 19
bildet, zu belichten.
Die Masterplatte 19 wird mit einer vorbestimmten Dreh
geschwindigkeit gedreht, während sie mit einer Rate von
etwa 2 µm pro Umdrehung der Masterplatte 19 von einem
Motor 20 und einer Servoschleife (nicht dargestellt)
versetzt wird.
Eine Spur auf der Aufzeichnungsfläche der Masterplatte
19, die nach oben beschriebener Weise aufgezeichnete
Information trägt, oder eine Spur auf einer Aufzeich
nungsfläche einer Duplikatplatte, die man durch Gießen
eines Plastikmaterials in eine Metallform erhält, die
dazu hergestellt ist, die Masterplatte 19 die
Duplikatplatte zu übertragen, besteht aus Reihen von
Vertiefungen, die als Pits bezeichnet werden. Bezug
nehmend auf Fig. 2 wird eine Beschreibung einer
Vorrichtung zur Wiedergabe von Information von der
Masterplatte oder der Duplikatplatte gegeben.
In Fig. 2 wird Information, die auf einer Platte 26 auf
gezeichnet ist, die von einem Spindelmotor 25 in Drehung
versetzt ist, von einem optischen Abtaster 27 abge
tastet, der mit einer Laserdiode, einer Objektivlinse,
einer Fokussierlinse, einem Spurverfolger, einem Tangen
tialstelltrieb, einem Photodetektor usw. versehen ist.
Der Ausgang c des Abtasters 27 wird Bandpaßfiltern 28
und 29 sowie einer Fokusservoschaltung (nicht darge
stellt) und eine Spurservoschaltung (nicht dargestellt)
zugeführt. Das von der Laserdiode im Abtaster 27 abgege
bene Laserlicht wird auf eine Aufzeichnungsfläche der
Platte 26 mittels der Fokusservoschaltung fokussiert, um
einen Informationsabtastlichtpunkt zu bilden, und dieser
Lichtpunkt wird in seiner Position in radialer Richtung
der Platte 26 durch die Spurservoschaltung geregelt, um
auf eine Spur der Platte 26 eingestellt zu werden.
Im Bandpaßfilter 28 wird ein Video-HF-Signal getrennt
vom Ausgang des Abtasters 27 extrahiert, um einem FM-
Demodulator 30 zugeführt zu werden. In diesem FM-Demo
dulator wird das MUSE-Signal demoduliert, um dem MUSE-
Decoder 31 zugeführt zu werden. Im MUSE-Decoder 31 wird
das MUSE-Signal einer Interpolationsverarbeitung unter
zogen. Der Ausgang dieses MUSE-Decoders wird einem Moni
tor od. dgl. als Fernsehsignal hoher Auflösung zugeführt.
Im Bandpaßfilter 29 wird andererseits ein Pilotsignal
getrennt aus dem Ausgang des Abtasters 27 extrahiert
und einer Zeitachsen-Servoschaltung 32 zugeführt. In der
Zeitachsen-Servoschaltung 32 wird die Phase des Pilot
signals mit derjenigen einer Bezugssignals verglichen,
um dadurch ein Zeitachsenfehlersignal zu erzeugen. Das
Zeitachsenfehlersignal wird dem Abtaster 27 zugeführt,
um das Tangentialstellglied zur Verstellung des In
formationsabtastlichtpunktes in Umfangsrichtung der
Platte 26 so zu erstellen, daß der Zeitachsenfehler
korrigiert wird.
Die Fig. 3A-3D zeigen Signalspektren der Signale an
verschiedenen Punkten in der vorangehend beschriebenen
Aufzeichnungs- und Wiedergabevorrichtung. In diesen
Figuren werden zum besseren Verständnis die Signal
spektren bei Empfang keines MUSE-Signals dargestellt.
Wie in Fig. 3A gezeigt ist, besteht der Ausgang a des
Addierers 12 aus einer Trägerkomponente f c und einer Pi
lotkomponente f p . Im Begrenzer 14, dem der Ausgang a des
Addierers 1 zugeführt ist, werden ungeradzahlige
Intermodulationskomponenten f c ± 2f p und 2f c ± f c er
zeugt. Fig. 3B zeigt ein Signalspektrum des Ausgang b des
Begrenzers 14. Im Ausgang c des Abtasters 27 werden, wie
in Fig. 3C dargestellt ist, geradzahlige Intermodula
tionskomponenten f c ± f p oder 2f c erzeugt, weil die Cha
rakteristik des optischen Modulators 15 Unzulänglichkei
ten aufweist, weil die Pits, die die Aufzeichnungsspur
bilden, asymmetrisch sind, usw. Als Folge werden im de
modulierten Ausgang d des FM-Demodulators 30 , wie in
Fig. 3D dargestellt ist, eine f p -Komponente, die durch
die Demodulation von f c ± f p erzeugt wird, und eine
2f p -Komponente, die durch die Demodulation von f c ± 2f p
erzeugt wird, in ein Basisband des MUSE-Signals modu
liert, das durch eine gestrichelte Linie dargestellt
ist. Das wiedergegebene Bild wird durch die f p -Komponen
te gestört. Man darf annehmen, daß die Störkomponente f p
dem MUSE-Basisbandsignal direkt hinzuaddiert wird, um
dem MUSE-Basisbandsignal äquivalent zu sein. Es ist
jedoch notwendig, die Tatsache zu beachten, daß der
Einfluß dieser f p -Komponente auf das wiedergegebene Bild
von der Umordnung der zu übertragenden Bildabtastwerte
und von der Umwandlung derselben durch Interpolation
abhängt.
Es sei angenommen, daß n = 1 und m = 200. Da dann f p =
200 f H /3 ist, wird der Winkel R H , um den die Phase der
f p -Komponente im Verlauf einer Periode t H rotiert, durch
die folgende Gleichung (2) erhalten:
R H = 2f · f p · t H = 2π · (200/3)f H · (1/f H ) =
2π · (200/3) (2)
wobei t H eine Periode von 1H ist.
In Fig. 9 ist ein Punkt p von einem Punkt q in der Rich
tung i um 4d getrennt. Die Periode von 1H des
MUSE-Signals ist gleich 1920d, und daher entspricht die
Distanz 4d in der Zeit t H /480. Der Phasendrehwinkel R q
einer f p -Komponente des Punktes q, betrachtet vom Punkt
p aus, wird daher durch den folgenden Ausdruck (3) er
halten:
R q = 2π · f p · t H /480 = 2π · (200/3) · (1/480) (3)
In Fig. 9 ist der Punkt p von einem Punkt r in der
Richtung j um 2h getrennt. Die Punkte p und r liegen auf
der Horizontalabtastlinie zeitlich gleich, so daß die
Distanz 2h in der Zeit t H entspricht. Als Ergebnis
erhält man den Phasendrehwinkel R r einer f p -Komponente
des Punktes r, betrachtet vom Punkt p aus, durch die
folgende Gleichung (4):
R r = 2π · f p · t H = 2π · ( 200/3) (4)
Der Phasendrehwinkel R der f p -Komponente eines Punktes,
der vom Punkt p um k 2 · 2h in der Richtung j und um
k 1 · 4d + (k 2 × mod 2) · 2d
in der Richtung i getrennt ist (wobei k 1 und k 2 ganze Zahlen s sind und (k 2 mod 2) der Rest ist, wenn k 2 durch 2 geteilt wird), wird daher durch die folgende Gleichung (5) erhalten:
k 1 · 4d + (k 2 × mod 2) · 2d
in der Richtung i getrennt ist (wobei k 1 und k 2 ganze Zahlen s sind und (k 2 mod 2) der Rest ist, wenn k 2 durch 2 geteilt wird), wird daher durch die folgende Gleichung (5) erhalten:
R = 2 · (200/3) · {(k1/480) + k 2} (5)
Weiterhin erhält man eine Pegeldifferenz der
f p -Komponente zwischen diesen zwei Punkten durch cos R.
Der Pegel A 1 (i, j) der f p -Komponente eines Abtastpunktes
im 4f-ten Feld, der durch den weißen Punkt in Fig. 9
angegeben ist, wird daher durch die folgende Gleichung
(6) ausgedrückt:
A 1 (i, j) = A(4k 1 + (k 2 mod 2) · 2, 2k 2) = cos R (6)
Den Winkel R erhält man aus der Gleichung (5).
Der Punkt p, der ein Abtastpunkt im 4f-ten Feld ist, und
ein Punkt s, der ein Abtastpunkt im (4f + 1)-ten Feld ist,
liegen auf der Horizontalabtastzeile zeitlich gleich;
der Punkt p ist jedoch vom Punkt f um 563 · t H zeitlich
getrennt, weil das 4f-te Feld vom (4f + 1)-ten Feld um
563H getrennt ist. Der Phasendrehwinkel R s der f p -Kom
ponente des Punktes, betrachtet vom Punkt p, wird daher
aus der folgenden Gleichung (7), erhalten:
R s = 2π · f p · 563t H = 2π · (200/3) · 563 (7)
Der Pegel A 2 (i, j) einer f p -Komponente eines
Abtastpunktes im (4f + 1)-ten Feld wird daher durch die
folgende Gleichung (8) dargestellt:
A 2 (i, j) = A(4k 1 + 1 + (k 2 mod 2) · 2, 2 k 2 + 1) = cos
{R + 2π · ( 200/3) · 563} (8)
Den Winkel R erhält man aus der Gleichung (5).
Das 4f-te Feld ist von (4f + 2)-ten Feld um 1125H und vom
(4f + 3)-ten Feld um 1688H getrennt. Vergleichbar den
vorangehenden Fällen werden die Pegel A 3 (i, j) und
A 4 (i, j) von f p -Komponenten von Abtastpunkten im
(4f + 2)-ten Feld und im (4f + 3)-ten Feld durch die
folgenden Gleichungen (9) und (10) ausgedrückt:
A 3 (i, j) = A(4k 1 + 2 - (k₂ mod 2) · 2, 2k 2) = cos {R + 2π
· (200/ 3) · 1125 (9)
A 4 (i, j) = A(4k 1 + 3 - (k 2 mod 2) · 2, 2k 2 + 1) = cos {R + 2π · (200/3) · 1688} (10)
A 4 (i, j) = A(4k 1 + 3 - (k 2 mod 2) · 2, 2k 2 + 1) = cos {R + 2π · (200/3) · 1688} (10)
Den Winkel R erhält man wieder aus der Gleichung (5).
Fig. 4 zeigt die Pegel der f p -Komponenten von
Abtastpunkten, die durch die Gleichungen (6), (8), (9)
und (10) angegeben werden. In Fig. 4 stellt ein weißer
Punkt die Tatsache dar, daß die f p -Komponente einen
positiven Pegel hat, und ein schwarzer Punkt stellt die
Tatsache dar, daß die f p -Komponente einen negativen
Pegel hat. Der Durchmesser eines jeden der weißen und
schwarzen Punkte entspricht dem Pegel der f p -Komponente
von jedem der jeweiligen Abtastpunkte.
Der Pegel der f p -Komponente von jedem der Abtastpunkte
wird durch Interpolation verändert. Beispielsweise zeigt
Fig. 5 die Pegel der Abtastpunkte im Falle, daß die
Interpolation bei einem Standbildwiedergabebetrieb eines
Luminanzsignals ausgeführt wird. In Fig. 5 stellen die
Markierungen die gleichen Bedeutungen wie in Fig. 4 dar.
In Fig. 5 erscheint der mit einem weißen Fleck darge
stellte Abtastpunkt im wiedergegebenen Bild weiß, weil
der Pegel des Luminanzsignals positiv ist, während ande
rerseits ein Abtastpunkt, der von einem schwarzen Fleck
dargestellt ist, schwarz erscheint, weil der Pegel des
Luminanzsignals negativ ist. Wenn f p = 200g H /3 ist, er
scheinen daher keine Streifenstörungen im wiedergegebenen
Bild, und die Bildqualität kann daher nicht gestört wer
den.
Als nächstes sei angenommen, daß n = 2 und m = 336, ist,
f p = 336f H /5. Die Pegel A 1 (i, j) bis A 4 (i, j) der
f p -Komponenten der Abtastpunkte in den 4f-ten bis
(4f + 3)ten-Feldern werden daher durch die nachfolgenden
Gleichungen (11), (12), (13) und (14) dargestellt:
A 1 (i, j) = A(4k 1 + (k 2 mod 2) · 2, 2k 2) = cos R (11)
A 2 (i, j) = A(k 1 + 1 + (k 2 mod 2) · 2, 2k 2 + 1) = cos {R + 2
· (336/5) · 563} (12)
A 3 (i, j) = A(4k 1 + 2 - (k 2 mod 2) · 2, 2k 2) = cos{R +
2π · (336/5) · 1125} (13)
A 4 (i, j) = A(4k 1 + 3 - (k 2 mod 2) · 2, 2k 2 + 1) = cos{R +
2π(336/5) · 1688} (14)
Fig. 6 zeigt die Pegel der f p -Komponente der Abtast
punkte, wie sie durch die Gleichungen (11) bis (14) dar
gestellt sind. Der Pegel der f p -Komponente von jedem der
Abtastpunkte wird außerdem durch Interpolation verän
dert. Fig. 7 zeigt die Pegel der Abtastpunkte im Falle,
daß eine Interpolation im Standbildwiedergabebetrieb
eines Luminanzsignals ausgeführt wird. Wie man aus Fig. 7
erkennt, ergibt sich auch bei f p = 336 · f p /5 (Hz) keine
Streifenstörung im wiedergegebenen Bild, und die Bild
qualität kann daher nicht gestört werden.
Der Grund, weshalb ein Streifenmuster unauffällig wird,
wenn die Beziehung f p = mf H /(2n + 1) ist, besteht darin,
daß die Phasendifferenz der f p -Komponente zwischen zwei
Abtastpunkten, die voneinander um k 2 · 2h in Richtung i
getrennt sind, kein ganzes Vielfaches von 2π ist und
die Phasen der zwei Abtastpunkte miteinander nicht zu
sammenfallen, wie man aus einem Vergleich der Fig. 4 und
11 sieht.
Obgleich eine Beschreibung hinsichtlich des Falles gege
ben worden ist, in welchem das MUSE-Signal zusammen mit
dem Pilotsignal auf einer optischen Bildplatte aufge
zeichnet wird, ist die Erfindung auf eine solche Ausfüh
rungsform nicht beschränkt, sondern kann auch auf den
Fall angewendet werden, daß das MUSE-Signal zusammen mit
einem anderen anstatt dem Pilotsignal, beispielsweise
einem Audiosignal, aufgezeichnet wird. Die vorliegende
Erfindung kann bei einem frequenzmodulierten
Aufnahme/Wiedergabesystem verwendet werden, das ein an
deres Aufzeichnungsmedium verwendet, beispielsweise ein
Videoband, und die gleichen Ergebnisse wie im Falle
einer optischen Bildplatte kann man damit erhalten. Es
wird ferner betrachtet, daß Störungen, die erzeugt wer
den, wenn man eine Mehrfachaufzeichnung bei einem
Videoband-Aufzeichnungs- und Wiedergabesystem ausführt,
durch geradzahlige Störungen oder geradzahlige Intermo
dulation in einem FM-Übertragungssystem einschließlich
eines Bandkopfsystems verursacht werden.
Obgleich eine HF-Mehrfachaufzeichnung, bei der das
Pilotsignal mit dem HF-Signal gemischt wird, das man
durch Frequenzmodulation des MUSE-Signals erhält,
und das so erhaltene Multiplexsignal in der vorangehend
beschriebenen Weise aufgezeichnet wird, läßt sich die
vorliegende Erfindung auch auf den Fall der Basisband
aufzeichnung anwenden, bei welcher ein Burstsignal zur
Synchronisation mit dem MUSE-Signal gemischt wird, und
das so erhaltene Multiplexsignal frequenzmoduliert und
aufgezeichnet wird.
Wie oben im Detail beschrieben, wird in dem Aufzeich
nungssystem nach der vorliegenden Erfindung die Frequenz
eines vorbestimmten Signals, das auf ein Aufzeichnungsme
dium zusammen mit einem Multiplex-Sub-Nyquist-Abtast
dium zusammen mit einem Multiplex-Sub-Nyquist-Abtast-
Signal aufzuzeichnen ist, auf das m/(2n + 1)-fache der Ho
rizontalabtastfrequenz eingestellt, wobei n eine natür
liche Zahl und m eine natürliche Zahl ungleich einem
ganzzahligen Vielfachen von (2n + 1) ist. Die Phasen des
vorbestimmten Signals an den Abtastpunkten entsprechend
den gegenwärtig korrespondierenden Stellen auf zwei
Horizontalabtastzeilen, die ein wiedergegebenes Bild
bilden, das man aus dem Multiplex-Sub-Nyquist-Abtast-
Videosignal erhält, stimmen miteinander nicht überein,
so daß ein Störstreifenmuster nicht auftreten kann.
Claims (6)
1. Aufzeichnungsverfahren, bei welchem ein
Multiplex-Sub-Nyquist-Abtastvideosignal entsprechend Ab
tastwerten, die man durch Mehrfachabtastung erhält, um
gegenseitig mit einer vorbestimmten Beziehung in Abtast
position zwischen durchgehenden mehreren Feldern von Vi
deosignalen interpoliert zu werden, auf einem Aufzeich
nungsmedium zusammen mit einem vorbestimmten Signal auf
gezeichnet wird, wobei eine Frequenz des vorbestimmten
Signals auf das m(2n + 1)-fache einer Horizontalabtast
frequenz des Videosignals eingestellt wird, wobei n eine
natürliche Zahl und m eine natürliche Zahl ungleich
einem ganzzahligen Vielfachen von (2n + 1) ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem n = 1 und m = 200
sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das vorbestimmte
Signal ein Pilotsignal zur Korrektur eines Zeitachsen
fehlers ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das vorbestimmte
Signal ein Audiosignal ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das Aufzeichnungs
medium eine optische Bildplatte ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das Multiplex-
Sub-Nyquist-Abtast-Videosignal frequenzmoduliert ist.
Applications Claiming Priority (1)
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JP61247999A JPS63102481A (ja) | 1986-10-18 | 1986-10-18 | 多重記録方式 |
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Family Applications (1)
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