DE3734978A1 - Verfahren zur herstellung eines magnetaufzeichnungsmediums - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines magnetaufzeichnungsmediumsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung ei
nes Magnetaufzeichnungsmediums, sie betrifft insbesondere
ein Verfahren zur Herstellung eines Magnetaufzeichnungs
mediums, das insbesondere einen verbesserten Oberflächen
glanz, ein verbessertes Quadratverhältnis und ein ver
bessertes Video-S/N-Verhältnis (Signal/Rausch-Verhältnis)
aufweist.
Ein Magnetaufzeichnungsmedium vom Beschichtungstyp wird
hergestellt durch Dispergieren von ferromagnetischen Teil
chen in einem Bindemittel und Aufbringen der so erhaltenen
Beschichtungslösung in Form einer Schicht auf einen nicht
magnetischen Träger, wonach erforderlichenfalls eine
magnetische Orientierung und eine Glättungsbehandlung
durchgeführt werden.
Neuerdings muß ein Magnetaufzeichnungsmedium (nachstehend
als "Magnetband" bezeichnet) verbesserte Eigenschaften
aufweisen und es wurden bereits verschiedene diesbezüg
liche Verbesserungen vorgeschlagen. Eine dieser Eigen
schaften ist das S/N-Verhältnis. Gemäß einem Vorschlag
kann das S/N-Verhältnis eines Magnetbandes vom Beschich
tungstyp dadurch verbessert werden, daß ferromagnetische
Teilchen mit einer geringeren Teilchengröße und mit einer
höheren spezifischen Oberflächengröße verwendet werden.
In diesem Falle ist es jedoch erforderlich, daß die ferro
magnetischen Teilchen in einem Bindemittel homogen disper
giert werden und daß die Oberfläche der aufgebrachten magne
tischen Schicht geglättet wird. Je kleiner die Teilchen
größe der ferromagnetischen Teilchen wird, um so schwie
riger ist es jedoch, die ferromagnetischen Teilchen in
dem Bindemittel homogen zu dispergieren, so daß dadurch
die Orientierung der ferromagnetischen Teilchen und die
Oberflächenglätte der magnetischen Schicht beeinträchtigt
(verschlechtert) werden. Die Folge davon ist, daß kein
höheres S/N-Verhältnis erzielt werden kann.
Um die Dispergierbarkeit von feinen ferromagnetischen
Teilchen zu verbessern, sind bereits verschiedene Binde
mitteldispergierhilfsmittel und verschiedene Misch- und
Durchknetungsverfahren, in denen Knetvorrichtungen, wie
z. B. eine 2-Walzen-Mühle, eine 3-Walzen-Mühle, eine offe
ne Knetvorrichtung, eine Druck-Knetvorrichtung oder eine
kontinuierliche Knetvorrichtung verwendet werden, allge
mein in Betracht gezogen worden.
Die obengenannte 2-Walzen-Mühle, 3-Walzen-Mühle, die oben
genannte offene Knet-Vorrichtung, Druck-Knetvorrichtung
und kontinuierliche Knetvorrichtung werden verwendet, um
eine Beschichtungszusammensetzung für ein Magnetband zu
mischen und durchzukneten. Der Durchmischungs- und Durch
knetungsgrad variiert in Abhängigkeit von den Eigenschaf
ten der ferromagnetischen Teilchen, der Zugabemengen eines
Bindemittels und eines Lösungsmittels bei Verwendung ir
gendeiner der obengenannten Knetvorrichtungen. Deshalb
war es bisher extrem schwierig, eine Beschichtungslösung
mit dem gewünschten Dispersionsgrad herzustellen. Es wur
de nämlich gefunden, daß es um so schwieriger ist, den
gewünschten Dispersionsgrad zu erzielen, je geringer die
Teilchengröße der magnetischen Teilchen ist. Es war daher
bisher schwierig, ein Magnetband mit einem guten Disper
sionszustand und mit einem hohen S/N-Verhältnis bei An
wendung eines konventionellen Dispergierverfahrens her
zustellen, wenn die Teilchengröße der magnetischen Teil
chen sehr gering ist.
Es wurde nun gefunden, daß dann, wenn die Teilchengröße
der ferromagnetischen Teilchen gering ist, d. h. wenn ihre
spezifische Oberflächengröße hoch ist, es schwierig ist,
die magnetischen Teilchen zu dispergieren, daß es jedoch
leicht wird, die magnetischen Teilchen zu dispergieren,
wenn ihr Gehalt an adsorbierter Feuchtigkeit ansteigt.
Auf der Grundlage dieser Erkenntnis wurde ein Verfahren
zur Herstellung eines Magnetaufzeichnungsmediums ent
wickelt, bei dem der Gehalt der ferromagnetischen Teil
chen mit einer spezifischen Oberflächengröße S BET von
35 m2/g oder mehr an adsorbierter Feuchtigkeit auf 0,8
Gew.-% oder mehr eingestellt wird, die ferromagnetischen
Teilchen in einem Lösungsmittel zusammen mit einem Bin
demittel vordispergiert werden, ein zusätzliches Binde
mittel und ein Gleitmittel (Schmiermittel) zugegeben
werden, die Mischung durchmischt und dispergiert wird
und die so erhaltene Beschichtungslösung in Form einer
Schicht auf einen Träger aufgebracht wird, wie in der
US-PS 45 69 856, die der japanischen OPI-Patentanmeldung
1 87 931/85 entspricht (die hier verwendete Abkürzung
"OPI" steht für eine "ungeprüfte publizierte Patentan
meldung"), beschrieben.
Mit dem vorstehend beschriebenen Verfahren werden die
Probleme des Standes der Technik einerseits gelöst,
andererseits besteht jedoch weiterhin das Problem, daß
zum Durchmischen und Durchkneten bei der Herstellung ei
ner magnetischen Beschichtungszusammensetzung eine lange
Zeit erforderlich ist und daß die Dispergierbarkeit immer
noch unzureichend ist.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein
Verfahren zur Herstellung eines Magnetaufzeichnungs
mediums zu entwickeln, bei dem die Dispergierbarkeit
der feinen ferromagnetischen Teilchen beim Vordisper
gieren beträchtlich verbessert wird und die zum Mi
schen und Durchkneten erforderliche Zeit stark verkürzt
wird. Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, ein
Verfahren zur Herstellung eines Magnetaufzeichnungs
mediums anzugeben, das einen verbesserten Oberflächen
glanz, ein verbessertes Quadratverhältnis und ein ver
bessertes Video-S/N-Verhältnis aufweist.
Um die obengenannten und weiteren Ziele zu erreichen,
wurden nun umfangreiche Untersuchungen in bezug auf den
Gehalt der ferromagnetischen Teilchen an adsorbierter
Feuchtigkeit, in bezug auf die zum Mischen und Durch
kneten erforderliche Zeit und in bezug auf die in dem
obigen Verfahren angewendete Dispergiermethode durch
geführt, wobei gefunden wurde, daß das Mischen und
Durchkneten in befriedigender Weise durchgeführt werden
können, daß eine beträchtlich verbesserte Dispersion
erzielt werden kann und daß die zum Mischen und Durch
kneten erforderliche Zeit stark verkürzt werden kann,
wenn man den Gehalt der magnetischen Teilchen an adsor
bierter Feuchtigkeit herabsetzt und beim Vordispergieren
als Misch- und Durchknetungslösungsmittel ein Lösungs
mittel verwendet, das überwiegend Cyclohexanon enthält.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstel
lung eines Magnetaufzeichnungsmediums, das dadurch ge
kennzeichnet ist, daß es die folgenden Stufen umfaßt:
Vordispergieren von ferromagnetischen Teilchen und eines Bindemittels in einem Lösungsmittel,
Mischen und Dispergieren mit einem zusätzlichen Binde mittel und
Aufbringen der so erhaltenen magnetischen Zusammensetzung in Form einer Schicht auf einen Träger,
wobei die ferromagnetischen Teilchen, die eine spezifi sche Oberflächengröße S BET von 40 m2/g oder mehr und ei nen Gehalt an absorbierter Feuchtigkeit von weniger als 0,8 Gew.-% aufweisen, in einem Lösungsmittel vordisper giert werden, das Cyclohexanon in einer Menge von 80 Gew.-% oder mehr enthält.
Vordispergieren von ferromagnetischen Teilchen und eines Bindemittels in einem Lösungsmittel,
Mischen und Dispergieren mit einem zusätzlichen Binde mittel und
Aufbringen der so erhaltenen magnetischen Zusammensetzung in Form einer Schicht auf einen Träger,
wobei die ferromagnetischen Teilchen, die eine spezifi sche Oberflächengröße S BET von 40 m2/g oder mehr und ei nen Gehalt an absorbierter Feuchtigkeit von weniger als 0,8 Gew.-% aufweisen, in einem Lösungsmittel vordisper giert werden, das Cyclohexanon in einer Menge von 80 Gew.-% oder mehr enthält.
Die Erfindung wird nachstehend näher beschrieben.
Zu Beispielen für ferromagnetische Teilchen, die erfin
dungsgemäß verwendet werden können, gehören Teilchen aus
ferromagnetischem Eisenoxid, dargestellt durch FeO x ,
CO-enthaltende FeO x 4/3 ≦ × ≦ 3/2 und Teilchen aus
ferromagnetischem Chromdioxid mit einer spezifischen
Oberflächengröße S BET von 40 m2/g oder mehr. Die hier an
gegebene spezifische Oberflächengröße S BET wird bestimmt
nach dem BET-Verfahren, das insbesondere beispielsweise
in G. D. Parfitt & K. S. W. Sing, Characterization of
Powder Surfaces, Academic Press (1976), beschrieben ist.
Gemäß Stand der Technik, wie er in der japanischen OPI-
Patentanmeldung 1 87 931/85 beschrieben, wurden bisher
ferromagnetische Teilchen mit einem Gehalt an adsorbier
ter Feuchtigkeit (mit einem Wassergehalt) verwendet, der
auf 0,8 Gew.-% oder mehr eingestellt war, erfindungsgemäß
wird ihr Wassergehalt jedoch auf einen Wert von weniger
als 0,8 Gew.-% eingestellt. Diese Einstellung er
folgt in der Weise, daß die ferromagnetischen Teilchen
24 bis 72 Stunden lang unter Trocknungsofenbedingungen
bei 30 bis 60°C getrocknet werden.
Zu bevorzugten Bindemitteln, die erfindungsgemäß verwen
det werden, gehören solche, wie sie üblicherweise zur
Herstellung eines Magnetaufzeichnungsmediums vom Be
schichtungstyp verwendet werden, wie z. B. thermoplasti
sche Harze, wie z. B. ein Copolymeres vom Vinylchlorid-
Typ, das eine Sulfonsäuregruppe enthält, ein Terpolyme
res von Maleinsäure, Vinylchlorid und Vinylacetat, ein
Copolymeres von Vinylchlorid und Vinylidenchlorid, ein
Celluloseharz, ein Acetalharz, ein Urethanharz und ein
Acrylnitril-Butadien-Harz und diese Bindemittel können
allein oder in Kombination verwendet werden.
Die obengenannten Bindemittel können sowohl in der Vor
dispergierstufe als auch in der nachfolgenden Misch- und
Dispergierstufe verwendet werden und es können die glei
chen oder unterschiedliche Bindemittel in beiden obenge
nannten Stufen verwendet werden.
Das in der Vordispergierstufe erfindungsgemäß verwendete
Lösungsmittel enthält Cyclohexanon in einer Menge von 80
Gew.-% oder mehr, vorzugsweise von 90 Gew.-% oder mehr,
bezogen auf die Gesamtmenge des Lösungsmittels. Zu Bei
spielen für erfindungsgemäß verwendete andere Lösungsmit
tel als Cyclohexanon gehören diejenigen, wie sie allgemein
für ein Magnetaufzeichnungsmedium vom Beschichtungstyp ver
wendet werden und die mit Cyclohexanon verträglich (kompa
tibel) sind, z. B. Ketone, wie Aceton, Methylethylketon,
Methylisobutylketon und Ethylisobutylketon; Ester, wie
Methylacetat, Ethylacetat, Butylacetat und Monoethyläther
von Glycolacetat; Glycoläther, wie Äther, Glycoldimethyl
äther und Dioxan; aromatische Kohlenwasserstoffe, wie
Benzol, Toluol und Xylol; und chlorierte Kohlenwasser
stoffe, wie Methylenchlorid, Ethylenchlorid, Tetrachlor
kohlenstoff, Chloroform, Ethylenchlorhydrin und Dichlor
benzol, die allein oder in Kombination verwendet werden
können.
Natürlich kann auch reines Cyclohexanon als Lösungsmittel
verwendet werden.
Die Menge des in der Vordispergierstufe verwendeten Lösungs
mittels beträgt im allgemeinen 5 bis 50 Gew.-Teile, vor
zugsweise 10 bis 40 Gew.-%, insbesondere 10 bis 30
Gew.-Teile, auf 100 Gew.-Teile der ferromagnetischen
Teilchen.
Erforderlichenfalls können dem obengenannten Vordispergier
system Gleitmittel (Schmiermittel), wie z. B. Fettsäure,
ein Fettsäureester, ein Siliconöl, ein Molybdänbisulfid,
ein Wolframbisulfid, ein Ruß und Graphit zugesetzt werden.
In der erfindungsgemäßen Vordispergierstufe werden die
vorstehend beschriebenen feinen ferromagnetischen Teil
chen, ein Bindemittel und erforderlichenfalls Zusätze mit
einander gemischt, durchgeknetet und homogen dispergiert
mit einem Lösungsmittel, das Cyclohexanon in einer Menge
von 80 Gew.-% oder mehr enthält. Zum Dispergieren der Mi
schung wird eine 2-Walzen-Mühle, eine 3-Walzen-Mühle,
eine offene Knetvorrichtung, eine Druck-Knetvorrichtung,
eine kontinuierliche Knetvorrichtung und dgl. verwendet.
Durch Einstellen des Wassergehaltes der feinen ferromagne
tischen Teilchen auf weniger als 0,8 Gew.-% und durch Ver
wendung eines Lösungsmittels, das Cyclohexanon in einer
Menge von 80 Gew.-% oder mehr enthält, in der Vordisper
gierstufe, die ein wesentliches Merkmal der vorliegenden
Erfindung ist, kann das Dispergieren leicht in homogener
Weise durchgeführt werden, wobei die zum Vordispergieren
erforderliche Zeit beträchtlich abgekürzt werden kann, und
auf diese Weise kann eine ausreichend homogene Dispersion
innerhalb von 5 Minuten bis 1 Stunde erhalten werden.
Die in der ersten Vordispergierstufe so erhaltene Dis
persion wird dann gemischt und dispergiert mit einem Bin
demittel und erforderlichenfalls einem Zusatz, wie z. B.
einem Gleitmittel (Schmiermittel) und einem Schleifmittel
unter Verwendung eines Lösungsmittels in der zweiten
Misch- und Dispergierstufe zur Herstellung einer magneti
schen Beschichtungszusammensetzung.
Als Bindemittel und Lösungsmittel, die in der zweiten
Misch- und Dispergierstufe verwendet werden, können die
jenigen eingesetzt werden, die in der ersten Vordisper
gierstufe verwendet werden. In diesem Falle unterliegen
die in der Misch- und Dispergierstufe verwendeten Lösungs
mittel keiner Beschränkung und sie können Cyclohexanon ent
halten oder nicht. Die Gleitmittel (Schmiermittel) können
solche sein, wie sie in der ersten Stufe verwendet werden,
und sie können in der Vordispergierstufe oder in der Misch-
und Dispergierstufe zugegeben werden. Zu geeigneten Beispie
len für Schleifmittel gehören α-Al2O3, Siliciumcarbid,
Chromoxid (Cr2O3), Korundum, künstliches Korundum, Diamant,
künstlicher Diamant, Granat, Schmirgel und Titanoxid
(TiO2 und TiO).
Zum Mischen und Dispergieren können eine Sandmühle, eine
Kugelmühle, ein Attritor und dgl. verwendet werden. Eine
Dispersions- und Mischzeit von 60 bis 300 Minuten ist be
vorzugt. Da erfindungsgemäß in der Vordispergierstufe
ein homogenes Dispergieren durchgeführt wird, wird das
Mischen und Dispergieren in der zweiten Stufe deshalb
leicht und homogen durchgeführt, was zu einer Abkürzung
der Dispergierzeit führt.
Die resultierende magnetische Beschichtungszusammensetzung
wird dann in Form einer Schicht auf einen nicht-magneti
schen Träger aufgebracht. Der erfindungsgemäß verwendete
nicht-magnetische Träger unterliegt keinen Beschränkungen
und es können solche eingesetzt werden, wie sie allgemein
verwendet werden, z. B. verschiedene Kunstharzfilme, wie
solche aus Polyethylentherephthalat (PET), Polypropylen,
Polycarbonat, Polyethylennaphthalat, Polyamid oder Poly
imid, oder Metallfolien, wie eine Aluminiumfolie oder
eine Folie aus rostfreiem Stahl. Die Dicke des nicht-
magnetischen Trägers unterliegt keinen Beschränkungen und
sie beträgt im allgemeinen 3 bis 50 µm, vorzugsweise 5
bis 30 µm.
Zu Beispielen für Verfahren zum Aufbringen der magneti
schen Beschichtungszusammensetzung in Form einer Schicht
auf einen nicht-magnetischen Träger gehören ein Luftrakel
beschichtungsverfahren, ein Klingenbeschichtungsverfahren,
ein Stabbeschichtungsverfahren, ein Extrusionsbeschich
tungsverfahren, ein Luftmesserbeschichtungsverfahren, ein
Quetschwalzenbeschichtungsverfahren, ein Imprägnierungsbe
schichtungsverfahren, ein Umkehrwalzenbeschichtungsverfah
ren, ein Übertragungswalzenbeschichtungsverfahren, ein
Gravurebeschichtungsverfahren, ein Aufklotzbeschichtungs
verfahren, ein Gießbeschichtungsverfahren, ein Sprühbe
schichtungsverfahren und ein Spinnbeschichtungsverfahren.
Es können auch andere Beschichtungsverfahren angewendet
werden. Ein spezifische Beschreibung solcher Beschichtungsverfahren
ist in "Coating Kogaku (Coating Engineering)",
Seiten 253-277, publiziert am 20. März 1971 von Asakura
Shoten, näher beschrieben.
Ein mehrschichtiges Magnetaufzeichnungsmedium kann herge
stellt werden durch kontinuierliche Wiederholung der Stu
fen des Aufbringens einer magnetischen Schicht unter An
wendung des vorstehend beschriebenen Beschichtungsverfah
rens und Trocknen zur Herstellung von mehreren magneti
schen Schichten. Außerdem können zwei oder mehr multiple
magnetische Schichten gleichzeitig aufgebracht werden un
ter Anwendung eines multiplen Simultan-Beschichtungsverfahrens,
wie es in den japanischen Patentanmeldungen
98 803/73 (DE-OS 23 09 159) und 99 233/73 (DE-AS 23 09 158)
beschrieben ist.
Die magnetische Schicht wird so aufgebracht, daß die
Trockenschichtdicke etwa 0,5 bis etwa 12 µm beträgt. Die
Gesamtdicke der multiplen Schichten liegt vorzugsweise
innerhalb des obengenannten Bereiches. Die Trockenschicht
dicke wird bestimmt in Abhängigkeit vom Verwendungszweck,
der Form bzw. Gestalt und den Standards des Magnetaufzeich
nungsmediums.
Die auf einen Träger aufgebrachte magnetische Schicht wird
erforderlichenfalls einer magnetischen Orientierung unter
worfen, um zu bewirken, daß die in der Schicht enthaltenen
magnetischen Teilchen orientiert (ausgerichtet) werden,
und dann getrocknet. Die so getrocknete magnetische Schicht
wird erforderlichenfalls einer Oberflächenglättungsbehand
lung unterzogen und auf die gewünschte Breite zugeschnit
ten zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Magnetauf
zeichnungsmediums.
Wenn die erfindungsgemäße magnetische Aufzeichnungsschicht
insbesondere einer Oberflächenglättungsbehandlung unter
worfen wird, kann ein magnetisches Aufzeichnungsmedium mit
guten Oberflächeneigenschaften und einer ausgezeichneten
Verschleißbeständigkeit erhalten werden.
Die Oberflächenglättungsbehandlung erfolgt durch Anwendung
einer Glättungsbehandlung vor dem Trocknen oder durch
Kalandrierung nach dem Trocknen.
Auf diese Weise kann ein erfindungsgemäßes Magnetauf
zeichnungsmedium hergestellt werden, indem man ein homoge
nes Vordispergieren innerhalb eines kurzen Zeitraums durch
führt und es kann ein Magnetaufzeichnungsmedium mit einem
hohen Quadratverhältnis (SQ) und einem hohen S/N-Verhältnis
erhalten werden.
Ein erfindungsgemäßes Magnetaufzeichnungsmedium kann
auch nach einem Verfahren hergestellt werden, bei dem Ma
terialien verwendet werden, die in der japanischen OPI-
Patentanmeldung 1 08 804/77 beschrieben sind.
Die Erfindung wird durch das folgende Beispiel näher er
läutert. Alle darin angegebenen Teile beziehen sich auf
das Gewicht.
Ein CO-enthaltendes ferromagnetisches Eisenoxid mit einer
vorgegebenen spezifischen Oberflächengröße (S BET ), wie es
in der folgenden Tabelle I angegeben ist, wurde so ge
trocknet, daß das ferromagnetische Eisenoxid einen vorge
gebenen Wassergehalt aufwies. Dann wurden die folgenden
Stufen durchgeführt. Die Beschichtungszusammensetzung wur
de in Form einer Schicht auf einen Polyethylenterephthalat
träger mit einer Dicke von 14 µm unter Anwendung eines Um
kehrwalzenbeschichtungsverfahrens so aufgebracht, daß die
Trockenschichtdicke 5 µm betrug, und dann getrocknet. Die
so erhaltene magnetische Schicht wurde einer Oberflächen
glättungsbehandlung unterworfen und auf eine Breite von
1,27 cm (1/2 inch) geschlitzt zur Herstellung eines Magnet
bandes.
(1) Stufen der Herstellung einer magnetischen Beschich
tungszusammensetzung einschließlich der Vordispergierstufe.
Die nachstehend angegebenen Zusammensetzungen wurden unter
Verwendung einer offenen Knetvorrichtung so vordispergiert,
daß die gemischte Dispersion homogen wurde, und anschließend
wurden sie mittels einer Sandmühle unter Verwendung von
Glasperlen gemischt und dispergiert. Auf diese Weise wur
de eine Beschichtungszusammensetzung hergestellt.
CO-enthaltendes magnetisches Eisenoxid
(spezifische Oberflächengröße und Was sergehalt
wie in der Tabelle I angege en)100 Teile Sulfonsäuregruppe-enthaltendes Copoly meres
von Vinylchlorid und Vinylacetat 10 Teile Ruß 3 Teile Lösungsmittel (Art, Menge wie in der Tabelle I angegeben)
(spezifische Oberflächengröße und Was sergehalt
wie in der Tabelle I angege en)100 Teile Sulfonsäuregruppe-enthaltendes Copoly meres
von Vinylchlorid und Vinylacetat 10 Teile Ruß 3 Teile Lösungsmittel (Art, Menge wie in der Tabelle I angegeben)
Vordispergierte Lösung163 Teile
Urethanharz 6 Teile
Butylstearat 1 Teil
Cr2O3 2 Teile
Methylethylketon200 Teile
Gemischte und dispergierte Lösung372 Teile
Stearinsäure 1 Teil
Ölsäure 1 Teil
Polyisocyanat ("Collonate L", Han
delsname
für ein Produkt der Firma
Nippon Polyurethane Co., Ltd.) 10 Teile
für ein Produkt der Firma
Nippon Polyurethane Co., Ltd.) 10 Teile
Die so hergestellten Proben wurden wie folgt bewertet und
die Ergebnisse sind in der Tabelle I angegeben.
- 1. Zeit zum Mischen und Dispergieren: Die Zeit (min) bis eine Mischung gleichmäßig dispergiert war.
- 2. Glanz: Der Oberflächenglanz eines Bandes unter einem Winkel von 45° wurde mit einem Glanzmeter der Firma Suga Testing Machine Co., Ltd. gemessen.
- 3. Quadratverhältnis: Br/Bm wurde gemessen bei Hm von 2KOe unter Verwendung eines Vibrations-Magnetflußme ters, hergestellt von der Firma Toei Kogyo Co., Ltd.
- 4. Video-S/N-Verhältnis: Das Video-S/N-Verhältnis wurde gemessen mit einem Rauschmeter "925C", hergestellt von der Firma Shibasoku Co., Ltd., und es ist angegeben in Relativwerten, bezogen auf die Probe Nr. 1, die ein Standardband darstellt. Der Rauschpegel wurde bei 10 KHz unter Verwendung eines Filters mit hoher Durchlässig keit und bei 4 MHz unter Verwendung eines Filters mit ge ringer Durchlässigkeit gemessen. Es wurde VTR "NV-8300", hergestellt von der Firma Matsushita Electric Industri al Co., Ltd., verwendet.
Aus den Ergebnissen der vorstehenden Tabelle I geht her
vor, daß ein mit einer verkürzten Misch- und Durchkne
tungszeit in einer Vordispergierstufe hergestelltes Ma
gnetaufzeichnungsmedium und mit einem ausgezeichneten
Oberflächenglanz, einem ausgezeichneten Quadratverhält
nis und einem ausgezeichneten Video-S/N-Verhältnis erfin
dungsgemäß erhalten werden kann.
Die Erfindung wurde zwar vorstehend unter Bezugnahme auf
spezifische bevorzugte Ausführungsformen näher erläutert,
es ist jedoch für den Fachmann selbstverständlich, daß sie
darauf keineswegs beschränkt ist, sondern daß diese in
vielfacher Hinsicht abgeändert und modifiziert werden
können, ohne daß dadurch der Rahmen der vorliegenden
Erfindung verlassen wird.
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung eines Magnetaufzeich
nungsmediums, dadurch gekennzeichnet,
daß es die folgenden Stufen umfaßt:
Vordispergieren von ferromagnetischen Teilchen und ei nes Bindemittels in einem Lösungsmittel,
Mischen und Dispergieren mit einem zusätzlichen Binde mittel und
Aufbringen der so erhaltenen magnetischen Beschichtungs zusammensetzung in Form einer Schicht auf einen Träger, wobei die ferromagnetischen Teilchen, die eine spezifi sche Oberflächengröße S BET von 40 m2/g oder mehr und einen Gehalt an absorbierter Feuchtigkeit von weniger als 0,8 Gew.-% aufweisen, in einem Lösungsmittel vordisper giert werden, das Cyclohexanon in einer Menge von 80 Gew.-% oder mehr enthält.
Vordispergieren von ferromagnetischen Teilchen und ei nes Bindemittels in einem Lösungsmittel,
Mischen und Dispergieren mit einem zusätzlichen Binde mittel und
Aufbringen der so erhaltenen magnetischen Beschichtungs zusammensetzung in Form einer Schicht auf einen Träger, wobei die ferromagnetischen Teilchen, die eine spezifi sche Oberflächengröße S BET von 40 m2/g oder mehr und einen Gehalt an absorbierter Feuchtigkeit von weniger als 0,8 Gew.-% aufweisen, in einem Lösungsmittel vordisper giert werden, das Cyclohexanon in einer Menge von 80 Gew.-% oder mehr enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Lösungsmittel Cyclohexanon in einer Menge von 90
Gew.-% oder mehr enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß zum Vordispergieren 5 bis 50 Gew.-Teile des
Cyclohexanon enthaltenden Lösungsmittels auf 100 Gew.-Teile
der ferromagnetischen Teilchen verwendet werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Vordispergieren 10 bis 40 Gew.-Teile des Cyclo
hexanon enthaltenden Lösungsmittels auf 100 Gew.-Teile
der ferromagnetischen Teilchen verwendet werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
zum Vordispergieren 10 bis 30 Gew.-Teile des Cyclohexanon
enthaltenden Lösungsmittels auf 100 Gew.-Teile der ferro
magnetischen Teilchen verwendet werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die ferromagnetischen Teilchen aus
der Gruppe ausgewählt werden, die besteht aus Eisenoxid
teilchen, dargestellt durch FeO x , CO-enthaltendes FeO x
4/3 ≦ × ≦ 3/2, und ferromagnetischen Chromdioxidteil
chen.
Applications Claiming Priority (1)
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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1987
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