DE3733964C2

DE3733964C2 -

Info

Publication number: DE3733964C2
Application number: DE19873733964
Authority: DE
Inventors: Eduard 7312 Kirchheim De Steppat
Original assignee: Mahle GmbH
Current assignee: Mahle GmbH
Priority date: 1987-10-08
Filing date: 1987-10-08
Publication date: 1993-05-27
Also published as: DE3733964A1

Description

Die Erfindung betrifft einen kühlbaren Tauchkolben für Verbrennungsmotoren nach dem Oberbegriff des An spruchs 1.

Derartige Kolben sind z.B. aus US-PS 43 77 967 be kannt. Nachteilig bei diesen Kolben ist es, daß sich der von der Düse in den Kurbelraum eingespritzte Kühlölstrahl auf dem Wege zur Zuführöffnung des geschlossenen Küh lölringkanales in dem Kolbenkopfteil derart aufwei tet, daß nur ein Teil des eingespritzten Kühlöles tatsächlich in den Kühlkanal eindringt.

Soweit aus dem Stand der Technik wie beispielsweise DE 25 33 556 A1, US 11 81 326, DE-AS 10 96 116 oder MTZ Motortechnische Zeitschrift 28 (1967) 3, Seiten 84-90, Kolben mit Kühlölzuführungen in den Kolbenkopf bekannt sind, handelt es sich um funktionell einteilige Kolben. Bei einem solchen Kolbenaufbau tritt die erfindungsgemäße Problematik, nach der wegen einer relativen Beweglichkeit zwischen Kolbenkopf und Schaftteiil eine geschlossene an beiden Teilen feste Ölleitung nicht möglich ist, weshalb es dort zu einem Aufreißen des in dem Übergangsbereich zwischen diesen beiden Teilen frei geführten Ölstrahles kommt, praktisch nicht auf. Damit können die dort bekannten Ausführungsformen keinen Hinweis auf die erfindungsgemäße Lösung geben.

Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zu grunde, für eine vollständigere Einbringung des ein gespritzten Kühlöles in den Kühlkanal zu sorgen.

Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Ausbildung des Kolbens nach den kennzeichnenden Merkmalen des An spruchs 1.

Zweckmäßige Ausgestaltungen dieser Lösung sind Gegen stand der Unteransprüche.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeich nung dargestellt. Es zeigen

Fig. 1 einen Teil eines Längsschnittes durch einen zweiteiligen Kolben mit einem in dem Kolbenschaft fixierten Kühlöl-Leitungs zwischenstück

Fig. 2, 3 alternative Befestigungsarten des Kühlöl leitungszwischenstückes in gleicher Dar stellung wie in Fig. 1.

Der Kolben besteht aus einem Kopfteil 1 das in nicht dargestellter Weise über einen Kolbenbolzen gelenkig mit einem Schaftteil 2 verbunden ist. In dem Kopfteil 1 befindet sich radial innerhalb der Kolbenringnuten 3 ein geschlossener Kühlölringkanal 4. Dieser Ringka nal 4 ist mit Zuführ- und Abführöffnungen für das durchzuführende Kühlöl versehen. Gezeichnet sind le diglich eine Zuführöffnung 5.

In dem Schaftteil 2 ist eine parallel zur Kolbenlängsach se verlaufende Kühlölleitung 6 vorgesehen, in die von einer Düse 7 Kühlöl von dem Kurbelraum aus einge spritzt wird.

An dem dem Kopfteil 1 zugewandten Ende des Schaftteiles 2 ist in der Kühlölleitung 6 ein über das Schaftende hinausragendes Leitungszwischenstück 8 fixiert. In die Zuführöffnung 5 des Kühlölringkanales 4 ragt die ses Leitungszwischenstück mit Spiel hinein. Der Strö mungsquerschnitt der Zuführöffnung 5 ist geringfügig größer als derjenige des Leitungszwischenstückes, wo bei das Leitungszwischenstück so in die Zuführöffnung 5 eingreift, daß das in die Öffnung 5 einströmende Kühlöl an keiner Stelle direkt auf den Rand der Öff nung 5 auftreffen kann.

Bei der Ausführung nach Fig. 2 ist das Leitungszwi schenstück 8 in dem Kopfteil 1 fixiert und greift mit Spiel in das obere Ende der Kühlölleitung 6 ein.

Bei der Ausführung nach Fig. 3 sind je ein Kühlöllei tungsstück 8 in dem Kopfteil 1 und in dem Schaftteil 2 fixiert und zwar derart, daß sie sich in dem Frei raum zwischen Kopfteil 1 und Schaftteil 2 gegenüberlie gen. Die Strömungsquerschnitte beider Leitungszwi schenstücke 8 sind etwa gleich groß, wobei an der Übergangsstelle von dem einen in das andere Rohr der Öffnungsquerschnitt des bezüglich des Kühlöles stro mab liegenden Rohres etwas größer sein kann als der jenige des stromauf liegenden Rohres. Zur Behinderung eines Ölaustrittes an der Übergangsstelle zwischen den gegenüberliegenden Leitungszwischenstücken 8 sind diese durch ein flexibles Schlauchstück 9 aus Kunst stoff dadurch miteinander verbunden, daß das Schlauchstück gleichzeitig über beide Enden der bei den Leitungszwischenstücke 8 gestülpt ist.

Bei den Ausführungen nach Fig. 1 und 2 kann der Be reich, in den das Leitungszwischenstück 8 mit Spiel in entweder das Kopf-(1) oder Schaft(2)-Teil ein greift, ebenfalls mit elastischen Dichtungsmitteln gegen Flüssigkeitsaustritt bzw. ein Ansaugen von Luft in das Kühlöl hinein mit elastischem Dichtmaterial ausgefüllt sein.

Claims

1. a) Kühlbarer Tauchkolben für Verbrennungsmotoren,
b) der Tauchkolben besteht aus einem Kopf- (1) und einem Schaftteil (2), die über einen den Tauchkolben mit dem Pleuel verbindenden Kolbenbolzen gelenkig miteinander verbunden sind,
c) in dem Kopfteil (1) grenzt radial innerhalb der mindestens einen Kolbenringnut (3) eingeschlossener lediglich mit Zuführ(5)- und Abflußöffnungen versehenen Kühlöl-Ringkanal (4) an,
d) von einer in dem Kurbelraum vorgesehenen Düse (7) wird Kühlöl in eine der Zuführöffnungen (5) des Kühlöl-Ringkanals (4) eingespritzt, gekennzeichnet durch die Merkmale:
e) in dem Schaftteil (2) ist etwa parallel zur Kolbenlängsachse verlaufende Kühlölleitung (6) zur Aufnahme und Führung des aus der Düse (7) eingespritzten Kühlöles einstückig eingeformt, die bis zum oberen dem Kopfteil (1) benachbarten Ende des Schaftes reicht,
f) die mit Abstand voneinanderliegende Zuführöffnung (5) des Kühlöl-Ringkanals (4) und die Austrittsöffnung der Kühlölleitung (6) des Schaftteils (2) sind durch mindestens ein diesen Freiraum überbrückendes Leitungszwischenstück (8) miteinander verbunden,
g) das mindestens eine verbindende Leitungszwischenstück (8) ist entweder in sich flexibel oder es ist nur an einem der beiden Kolbenteile (1, 2) fixiert, während es allseits mit Spiel in das andere Kolbenteil (1 bzw. 2) etwa axial eingreift.

2. Kühlbarer Tauchkolben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Stelle, an der das Leitungszwischenstück (8) in entweder das Kopf- (1) oder Schaftteil (2) axial eingreift, jeweils der Strömungsquerschnitt in dem stromauf des Kühlölstromes liegenden Kolbenteils (1, 2) innerhalb des Strömungsquerschnittes des stromab daran angrenzenden Kolbenteils (1, 2) liegt.

3. Kühlbarer Tauchkolben nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Kopf-(1) und Schaftteilen (2) jeweils ein für sich eingebrachtes Leitungszwischenstück (8) fixiert ist, wobei die beiden Leitungszwi schenstücke (8) axial ineinandergreifen oder mit Spiel aneinanderstoßen und durch eine flexible Dichtung dicht miteinander verbunden sind.

4. Kühlbarer Tauchkolben nach einem der vorhergehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungszwischenstücke (8) in die Kolbenteile (1, 2) getrennt eingebracht oder angeformt sind.