DE3733883A1 - Antrieb fuer nutzfahrzeuge - Google Patents
Antrieb fuer nutzfahrzeugeInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H47/00—Combinations of mechanical gearing with fluid clutches or fluid gearing
- F16H47/02—Combinations of mechanical gearing with fluid clutches or fluid gearing the fluid gearing being of the volumetric type
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16H59/02—Selector apparatus
- F16H59/04—Ratio selector apparatus
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Description
Die Erfindung betrifft einen Antrieb für Nutzfahrzeuge, insbe
sondere für Ackerschlepper, mit einem stufenlos verstellbaren,
für Fahrten in beiden Richtungen ausgelegten Hydrostatgetriebe,
einem alternativ dazu benutzbaren Stufenschaltgetriebe und ei
ner Schaltvorrichtung mit einer der Führung eines Schalthebels
dienenden Schaltkulisse für jedes der Getriebe.
Der benutzbare Fahrgeschwindigkeitsbereich von Ackerschleppern
erstreckt sich derzeit von ca. 2 km/h bis zu 40 km/h. Damit die
verschiedensten in der Landwirtschaft anfallenden Arbeiten mit
der jeweils günstigen Fahrgeschwindigkeit durchgeführt werden
können, ist das Getriebe dieser Fahrzeuge vor allem in der un
teren Hälfte des Fahrgeschwindigkeitsbereiches verhältnismäßig
fein abgestuft. So sind derzeit Schleppergetriebe mit 12 Fahr
geschwindigkeitsstufen die Regel und Getriebe mit bis zu 16
Fahrgeschwindigkeitsstufen und mehr stellen keine Ungewöhnlich
keit dar.
Getriebe mit einer derart großen Anzahl Fahrgeschwindigkeits
stufen sind üblicherweise aus mehreren aufeinander abgestimmten
Getrieben zusammengesetzt. Für landwirtschaftliche Zwecke hat
es sich als zweckmäßig erwiesen, neben dem eigentlichen Schalt
getriebe ein Gruppengetriebe vorzusehen, mit dem ein bestimmter
Teil des gesamten zur Verfügung stehenden Fahrgeschwindigkeits
bereiches beim Durchschalten des Schaltgetriebs bestrichen
werden kann. Jedes dieser Getriebe ist mit einer Schaltvorrich
tung versehen, die einen innerhalb einer Schaltkulisse geführ
ten Schalthebel aufweist, mit dem der Fahrer des Fahrzeuges die
gewünschte Fahrgeschwindigkeitsstufe wählen kann. Je nach An
zahl der mit einem dieser Getriebe schaltbaren Fahrgeschwindig
keitsstufen ist die zugeordnete Schaltkulisse beispielsweise
als H, HH, h bzw. im Falle von stufenlos verstellbaren Antrie
ben, die in diesem Zusammenhang zur Realisierung sehr geringer
Fahrgeschwindigkeiten (Kriechganggeschwindigkeiten) ebenfalls
schon für den Antrieb von Nutzfahrzeugen vorgeschlagen werden
in I-Form ausgestaltet.
Daneben enthält ein herkömmlicher Schlepperantrieb (eigene Aus
führung) außer den oben erwähnten Getrieben ein mit einer Rück
wärtsstufe versehenes sogenanntes Feinstufengetriebe, das es
dem Fahrer des Fahrzeuges neben der Umkehrung einer größeren
Anzahl Fahrstufen ermöglicht, durch Betätigen eines zusätzli
chen Schalthebels eine Fahrgeschwindigkeitsstufe anzuwählen,
die gegenüber einer bestimmten mittleren Fahrgeschwindigkeits
stufe entweder eine etwas höhere Fahrgeschwindigkeit erlaubt
oder eine größere Zugkraft zur Verfügung stellt. Ferner weisen
Schlepperantriebe in der Regel ein Kriechganggetriebe auf, das
extrem langsame Fahrgeschwindigkeiten erlaubt.
Um bei allen diesen Getrieben eine bestimmte gewünschte Fahrge
schwindigkeit einzustellen, hat der Fahrer des Fahrzeuges eine
Vielzahl von Schalthebeln zu betätigen. Die große Anzahl der
Schalthebel macht aber die angebotenen Fahrgeschwindigkeitsstu
fen recht unübersichtlch und verleitet ungeübte Fahrer zu
Fehlbedienungen, die schlimme Folgen zeitigen können.
Ausgehend von dem aufgezeigten Stand der Technik besteht die
Aufgabe der Erfindung darin, einen Antrieb der beschriebenen
Art für Nutzfahrzeuge mit einer dazugehörenden Schaltvorrich
tung zu versehen, bei der die Anzahl der Betätigungshebel ver
ringert sind, ohne daß dadurch das Angebot an Fahrgeschwindig
keitsstufen herabgesetzt wird.
Die Lösung dieser Aufgabe wird darin gesehen, daß bei einem An
trieb der eingangs beschriebenen Gattung
die Schaltkulissen der Getriebe (Schaltgetriebe, Hydrostatge
triebe) über einen Neutralsteg miteinander verbunden sind,
allen Getrieben (Schaltgetriebe, Hydrostatgetriebe) ein einzi
ger Schalthebel zugeordnet ist und
beim Übergang des Schalthebels von einer Schaltkulisse zur be
nachbarten Schaltkulisse die Schaltmittel des der verlassenen
Schaltkulisse zugeordneten Getriebes desaktiviert und die
Schaltmittel des der angesteuerten Schaltkulise zugeordneten
Getriebes aktiviert werden.
Durch die Erfindung ist ein Antrieb geschaffen worden, bei dem
die alternativ nutzbaren Getriebe durch einen einzigen Schalt
hebel geschaltet werden können. Da für Rückwärtsfahrten das Hy
drostatgetriebe zur Verfügung steht, kann die mechanische Rück
wärtsstufe im Stufenschaltgetriebe entfallen, was neben der ge
ringeren Anzahl von Schalthebeln eine weitere Bedienungsverein
fachung des Antriebes bedeutet, da der einzige für die beiden
Getriebe vorgesehene Schalthebel gleichzeitig zur Aktivierung
des gewünschten Getriebes und zur Betätigung desselben verwen
det werden kann. Dabei ist der Fahrer des Fahrzeuges jederzeit
darüber im Bilde, welches dieser Getriebe augenblicklich in Ak
tion ist, da ihm dieses an der jeweils belegten Schaltkulisse
kundgetan wird.
Die Maßnahmen gemäß Anspruch 2 erlauben einen besonders einfa
chen Aufbau der Schaltvorrichtung, da zum Auslösen bzw. Sperren
der Hilfskräfte und damit zum Aktivieren bzw. Desaktivieren der
Getriebe keine komplizierten Steuerungen und mechanischen Ge
stänge erforderlich sind.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 den erfindungsgemäßen Antrieb eines Ackerschleppers in
einer schematischen Ansicht und
Fig. 2 die Schaltkulisse für die beiden wahlweise benutzbaren
Getriebe des Antriebes nach Fig. 1.
Der Antrieb für einen Ackerschlepper besteht gemäß Fig. 1 in
Leistungsflußrichtung gesehen aus einem Antriebsmotor 1, einer
Turbokupplung 2, einem schaltbaren Getriebe 3, einem schaltba
ren Gruppengetriebe 4 mit vier Stufen I-IV und dem in der
Hinterachse des Fahrzeuges untergebrachten Differentialgetriebe
5, von dem aus die nicht gezeigten Antriebsräder angetrieben
werden.
Das Lastschaltgetriebe 3 weist vier drehfest auf einer Ein
gangswelle 6 angeordnete Zahnräder 7, 8, 9, 10 auf, die jeweils
mit Zahnrädern 11, 12, 13, 14 kämmen, von denen die Zahnräder
11, 12 auf einer einen Antriebsteil einer elektrisch betätigten
Kupplung K 1 darstellenden Kupplungstrommel K 1 a und die Zahnrä
der 13, 14 auf einer den Antriebsteil einer Kupplung K 2 bilden
den Kupplungstrommel K 2 a drehbar gelagert sind. Die miteinander
kämmenden Zahnräder 7 bis 14 bilden dabei die jeweiligen Fahr
geschwindigkeitsstufen A, B, C und D. Auf jeder Kupplungstrom
mel K 1 a, K 2 a befinden sich hilfskraftbetätigte synchronisierte
Schaltkupplungen 15, 16 die zur Schaffung einer der angegebe
nen Fahrgeschwindigkeiten A-D mit dem die betreffende Stufe
bildenden Zahnrad 11-14 verbindbar sind. Der Abtriebsteil der
Kupplungen K 1, K 2 beseht aus einer gemeinsamen Abtriebswelle
17, die über Kupplungslamellen 18 je nach gewünschter Fahrge
schwindigkeitsstufe mit einer der Kupplungstrommeln K 1 a, K 2 a
verbindbar sind. Durch wechselweises Betätigen der Kupplungen
K 1, K 2 und vorherigen Schalten der gewünschten Zahnradstufen
A-D kann somit ohne Zugkraftunterbrechung die Fahrgeschwin
digkeitsstufe A-D gewechselt werden.
Auf der Abtriebswelle 17 der Kupplungen K 1, K 2 ist ferner ein
Zahnrad 19 angeordnet, das von der Abtriebswelle 20 eines hy
drostatischen Konstantmotors 21 antreibbar ist. In die An
triebsverbindungen zwischen dem Konstantmotor 21 und dem Zahnrad
19 ist eine Schaltkupplung K 3 angeordnet, mit der der hydrauli
sche Leistungsfluß unterbrochen oder hergestellt werden kann.
Angetrieben wird der Konstantmotor 21 von einer permanent von
dem Zahnrad 7 des Lastschaltgetriebes 3 angetriebenen Verstell
pumpe 22, mit der er über Druckmittelleitungen 23 in Verbindung
steht.
Bei ausgeschalteter Kupplung K 3 stellt der verbleibende mecha
nische Antrieb 16 Fahrgeschwindigkeitsstufen zur Verfügung, die
jeweils in Gruppen zu vier Fahrgeschwindigkeitsstufen I-IV
lastschaltbar sind. Hierzu ist neben der gewünschten Stufe I-
IV des Gruppengetriebes 4 die betreffende Schaltkupplung 15, 16
des Lastschaltgetriebes 3 mit einer der Zahnräder 11-14 auf
der Kupplungstrommel K 1 a, K 2 a zu kuppeln und die zugeordnete
Kupplung K 1′ K 2 zu schließen, während die andere Kupplung K 3
geöffnet ist.
Wenn für sehr geringe Fahrgeschwindigkeiten das Lastschaltge
triebe 3 ausgeschaltet und dafür das aus der Verstellpumpe 22
und dem Konstantmotor 21 bestehende stufenlos verstellbare Hy
drostatgetriebe eingesetzt werden soll, so sind die Kupplungen
K 1, K 2 aus- und die Kupplung K 3 einzurücken. In diesem Fall er
folgt der Leistungsfluß vom Antriebsmotor 1 über die Turbokupp
lung, das Eingangszahnrad des Lastschaltgetriebes 3, die Ver
stellpumpe 22, den Konstantmotor 21, die Ausgangswelle 17 des
des lastschaltbaren Getriebes 3 und das Gruppengetriebe 4. Da
durch stehen auch bei stufenlosem Antrieb des Fahrzeuges vier
Fahrgeschwindigkeitsbereiche zur Verfügung, die eine stufenlose
Verstellung der Fahrgeschwindigkeit in beiden Fahrtrichtungen
zwischen 0 und einer maximalen Fahrgeschwindigkeit ermöglichen.
Die maximale Fahrgeschwindigkeit ist dabei durch Wahl der Stufe
I-IV des Gruppengetriebes 4 bestimmt.
Zur Steuerung des lastschaltbaren Getriebes 3 bzw. des Hydro
statgetriebes 21, 22, 23 dient ein Schalthebel 24, der, wie in
Fig. 2 gezeigt, entlang einer Kulisse verschiebbar ist. Die Ku
lisse besteht aus zwei nebeneinander angeordneten I-förmigen
Schaltkulissen 25, 26, die durch einen Neutralsteg 27 in h-Form
miteinander verbunden sind. Denkbar sind aber auch z. B. eine
H- oder Y-förmige Ausgestaltung. Die eine Kulisse 25 weist
Raststellen O, A, B, C und D für die verschiedenen Schaltstufen
des lastschaltbaren Getriebes 3 auf, wobei die Raststelle O,
die der Fahrgeschwindigkeit Null entspricht, am linken Ende des
Neutralsteges 27 liegt, und die Schaltstufe D dem größtmögli
chen Fahrgeschwindigkeitsbereich zugeordnet ist. Beim Bewegen
des Schalthebels 24 von einer dieser Raststellen O-D zur
nächsten werden, wie bereits oben angegeben, die Kupplungen K 1′,
K 2 und die Synchronisierkupplungen entsprechend den Erforder
nissen umgeschaltet.
Soll das Hydrostatgetriebe benutzt werden, so ist der Schalthe
bel 25 über den Neutralsteg 27 in die andere Kulisse 26 zu
bringen. Beim Passieren des Neutralsteges 27 werden mit dem
Schalthebel 25 nicht gezeigte Schalter betätigt, die die Strom
versorgung der Kupplungen K 1, K 2 unterbinden und eine Stromver
sorgung zur Kupplung K 3 herstellen. All dies geschieht für den
Fahrer unbewußt und er kann unmittelbar darauf durch Verschie
ben des Schalthebels 24 entweder in die eine oder andere Rich
tung innerhalb der Schaltkulisse 26 das Fahrzeug mit stufenlos
veränderbarer Geschwindigkeit vorwärts- oder rückwärts fahren.
Claims (2)
1. Antrieb für Nutzfahrzeuge, insbesondere für Ackerschlepper,
mit einem stufenlos verstellbaren, für Fahrten in beiden
Richtungen ausgelegten Hydrostatgetriebe, einem alternativ
dazu benutzbaren Stufenschaltgetriebe und einer Schaltvor
richtung mit einer der Führung eines Schalthebels dienenden
Schaltkulisse für jedes der Getriebe,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltkulissen (25, 26) der Getriebe (Schaltgetriebe (3), Hydrostatgetriebe (21, 22, 23)) über einen Neutralsteg (27) miteinander verbunden sind,
daß allen Getrieben (Schaltgetriebe (3), Hydrostatgetriebe (21, 22, 23)) ein einziger Schalthebel (24) zugeordnet ist und
daß bem Übergang des Schalthebels (24) von einer Schaltku lisse (25, 26) zur benachbarten Schaltkulisse (26, 25) die Schaltmittel des der verlassenden Schaltkullise zugeordneten Getriebes desaktiviert und die Schaltmittel des der ange steuerten Schaltkulisse zugeordneten Getriebes aktiviert werden.
daß die Schaltkulissen (25, 26) der Getriebe (Schaltgetriebe (3), Hydrostatgetriebe (21, 22, 23)) über einen Neutralsteg (27) miteinander verbunden sind,
daß allen Getrieben (Schaltgetriebe (3), Hydrostatgetriebe (21, 22, 23)) ein einziger Schalthebel (24) zugeordnet ist und
daß bem Übergang des Schalthebels (24) von einer Schaltku lisse (25, 26) zur benachbarten Schaltkulisse (26, 25) die Schaltmittel des der verlassenden Schaltkullise zugeordneten Getriebes desaktiviert und die Schaltmittel des der ange steuerten Schaltkulisse zugeordneten Getriebes aktiviert werden.
2. Antrieb nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Getriebe (Schaltgetriebe (3), Hydrostatgetriebe
(21, 22, 23)) mittels Hilfskraft schaltbar sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873733883 DE3733883A1 (de) | 1987-10-07 | 1987-10-07 | Antrieb fuer nutzfahrzeuge |
EP88115555A EP0310873A1 (de) | 1987-10-07 | 1988-09-22 | Antrieb für ein Nutzfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873733883 DE3733883A1 (de) | 1987-10-07 | 1987-10-07 | Antrieb fuer nutzfahrzeuge |
Publications (1)
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DE3733883A1 true DE3733883A1 (de) | 1989-04-27 |
Family
ID=6337798
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873733883 Withdrawn DE3733883A1 (de) | 1987-10-07 | 1987-10-07 | Antrieb fuer nutzfahrzeuge |
Country Status (2)
Country | Link |
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EP (1) | EP0310873A1 (de) |
DE (1) | DE3733883A1 (de) |
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1988
- 1988-09-22 EP EP88115555A patent/EP0310873A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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