DE3732446C2 - - Google Patents
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- DE3732446C2 DE3732446C2 DE19873732446 DE3732446A DE3732446C2 DE 3732446 C2 DE3732446 C2 DE 3732446C2 DE 19873732446 DE19873732446 DE 19873732446 DE 3732446 A DE3732446 A DE 3732446A DE 3732446 C2 DE3732446 C2 DE 3732446C2
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K11/00—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves
- F16K11/02—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit
- F16K11/04—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit comprising only lift valves
- F16K11/044—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit comprising only lift valves with movable valve members positioned between valve seats
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description
Die Erfindung betrifft ein Sitzventil gemäß dem Ober
begriff des Patentanspruchs 1.
Sitzventile mit einem kugelförmigen Ventilelement sind
bekannt. Mit solchen Ventilen kann eine leckölfreie Ab
dichtung erfolgen, doch ist eine positive Schaltüber
deckung nicht ohne zusätzliche Maßnahme realisierbar.
Bei Dreiwege-Sitzventilen, bei denen ein Arbeitsanschluß
wahlweise mit einem Druckmittelanschluß und einem Tank
verbindbar ist, ist in bestimmten Fällen eine positive
Schaltüberdeckung erwünscht. Während das Ventilelement
umgeschaltet wird, soll also beispielsweise der Durchlaß
vom Druckmittelanschluß zum Arbeitsanschluß erst freige
geben werden, nachdem der Durchlaß zwischen dem Arbeits
anschluß und dem Tank abgesperrt ist.
Gemäß einer früheren Anmeldung (P 36 10 693) wird die
Ventilkugel in einer Bohrung eines Ventileinsatzes ge
führt, wobei sich zwischen dem Äquator der Kugel und der
Bohrung eine abdichtende Wirkung ergibt, wenn der Kugel
durchmesser groß genug ist. Diese wird zur
positiven Schaltüberdeckung ausgenutzt, indem die Ver
bindung zwischen dem mittig in die Bohrung mündenden Ringspalt
eines Arbeitsanschlusses und dem Druckmittelanschluß bzw. dem Tank
erst freigegeben bzw. gesperrt wird, wenn die Kugel sich
über den Ringspalt hinweg verschoben hat. Zur leck
ölfreien Abdichtung liegt dann jeweils die Kugel ab
dichtend am Ventilsitz an. Eine positive Schaltüberdeckung
läßt sich in bekannter Weise (DE 32 09 202 A1)
auch mit zwei Kugeln nebeneinander erzielen.
Es ist ferner bekannt (DE-PS 33 10 785), das kugelförmige
Ventilelement eines Sitzventils in einer Buchse zu halten,
deren Stirnfläche als Anströmfläche dem Ventilsitz zuge
kehrt ist und die in einer axialen Bohrung des Gehäuses
bzw. eines Gehäuseeinsatzes geführt ist. Dadurch wird das
Öffnen des Ventils sicher erreicht und der volle Durch
gangsquerschnitt geöffnet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Sitzventil
mit einer positiven Schaltüberdeckung zu schaffen, das eine
einfachere und kompakte Bauweise aufweist.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Merkmale im
kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unter
ansprüchen.
Durch die in der Bohrung verschiebbare Buchse ergibt sich
eine gute Führung des Ventilelementes. Dabei wirkt einer
seits die eine Stirnfläche der Buchse als Steuerkante,
die mit dem in die Bohrung mündenden Anschluß zusammen
wirkt, um beim Umschalten des Ventilelementes eine posi
tive Schaltüberdeckung zu erzielen. Andererseits wirkt
das in der Buchse gehaltene Ventilelement mit dem Ventil
sitz zusammen und vermittelt eine leckölfreie Abdichtung
in der jeweiligen Endstellung.
Ferner wird der zusätzliche Vorteil erreicht, daß die
Stirnfläche der Buchse als Anströmfläche ausgenutzt wer
den kann und somit die Öffnungsbewegung durch die auf die
Stirnfläche wirkende Druckkraft unterstützt wird, um den
Durchlaßquerschnitt sofort voll zu öffnen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend an
hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch ein 3/2-Wegeventil in einer
ersten Ausführungsform und
Fig. 2 einen Schnitt durch ein 3/2-Wegeventil in einer
abgeänderten Ausführungsform und
Fig. 3 eine schematische Darstellung der Ventilanord
nung zur Betätigung des Sitzventils gemäß Fig. 2.
In Fig. 1 ist in einer Bohrung 2 eines Ventilgehäuses 1
ein Zylinder 3, ein Ring 4, ein Führungszylinder 5, ein
weiterer Ring 6 und noch ein Zylinder 7 angeordnet. Die
Zylinder 3 und 7 dienen zur Führung von Kolben 8 und 9,
von denen der Kolben 9 von einer Feder 10 beaufschlagt
ist. Der Kolben 8 wird auf eine nicht-dargestellte Weise
betätigt.
In der Bohrung 15 des Führungszylinders 5 ist eine Buchse
16 verschiebbar geführt, in der ein Ventilelement 17 in
Form einer Kugel gehalten ist. In der dargestellten Aus
führungsform weist die Buchse 16 eine Stirnfläche 18 auf,
deren Innenumfang eine Anlageschulter für die Kugel 17
gibt, die ihrerseits an dieser Schulter durch einen ein
gesetzten Ring, wie einen Sprengring 19, gehalten ist.
Mittig in die von der Bohrung 15 in dem Führungszylinder
5 und den beiden Ringen 4 und 6 gebildeten Kammer 20
mündet eine Öffnung 21, die über eine Ausnehmung 22 im
Gehäuse 1 in nicht-dargestellter Weise mit einem Arbeits
anschluß A verbunden ist.
Die Stirnfläche 18 der Buchse 16 sowie die entgegenge
setzte Stirnfläche 24 der Buchse wirken als Steuerkanten
mit der Öffnung 21 zusammen.
Die dem Ventilelement zugekehrten Seiten der Ringe 4 und
6 bilden Ventilsitze 26 bzw. 27 für das Ventilelement 17.
Hierüber wird jeweils ein Durchlaß von der Kammer 20 in
eine mit einer Druckmittelquelle P verbundenen Öffnung 31
in dem Zylinder 7 bzw. einer mit einem Tank T verbundenen
Öffnung 32 in dem Zylinder 3 hergestellt.
In Fig. 1 ist das Ventilelement 17 in Anlage am Ventil
sitz 26, wodurch der Durchlaß zwischen dem Arbeitsan
schluß A und dem Tank T abgesperrt ist, während der Durch
laß vom Druckmittelanschluß P in die Öffnung 21 und zum
Arbeitsanschluß A geöffnet ist. Soll dieser Durchlaß ge
schlossen werden, so wird der Kolben 8 betätigt und das
Ventilelement nach rechts verschoben, wobei zunächst die
Stirnfläche 18 als Steuerkante die Öffnung 21 überfährt
und diese absperrt. Es wird damit der Durchlaß von der
Druckmittelquelle zum Arbeitsanschluß abgesperrt. Diese
positive Schaltüberdeckung hält an, bis das Ventilelement
17 in die in strichpunktierter Darstellung gezeichneten
Lage umgeschaltet hat, in der es in Anlage an dem Ventil
sitz 27 ist. Dabei hat die als Steuerkante wirkende Stirn
fläche 24 der Buchse 16 die Öffnung 21 freigegeben, wo
durch die Verbindung zwischen dem Arbeitsanschluß A und
dem Tank T hergestellt ist.
Das Zurückschalten erfolgt durch die Kraft der Feder 10
sowie mit Hilfe des auf das Ventilelement 17 innerhalb
des Ventilsitzes 27 wirkenden Druckes des Strömungs
mittels, wenn der Kolben 8 freigegeben wird. Sowie das
Ventilelement 17 vom Ventilsitz 27 abgehoben hat, wirkt
die Stirnfläche 18 als Anströmfläche für das Druckmittel.
Dadurch wird erreicht, daß das Ventilelement sofort voll
ständig vom Ventilsitz 27 abgehoben und der Strömungs
mittelweg voll aufgesteuert wird.
In Fig. 2 ist ebenfalls ein 3/2-Wegeventil dargestellt,
bei dem das kugelförmige Ventilelement 117 ebenfalls in
einer Buchse 116 gehalten ist. Auch im übrigen sind
gleiche Baumerkmale mit gleichen Bezugszeichen mit vor
gestellter eins bezeichnet. Der Unterschied gemäß Fig. 1
besteht im wesentlichen darin, daß der zu dem Ventilsitz
127 gehörende Anschluß der Druckmittelquelle unmittelbar
im Raum 140 erfolgt, also zur Betätigung des Ventil
elementes 117 kein Kolben vorgesehen ist, die Betätigung
vielmehr durch den Druck P erfolgt.
In der den Arbeitsanschluß A zur Druckmittelquelle P ab
sperrenden Lage am Ventilsitz 127 wird das Ventilelement
117 durch eine Kolbenstange 141 gehalten, dessen dem Ventil
element 117 abgekehrtes Ende in einem Federraum 142
hydraulisch beaufschlagt ist. Ist der Federraum 142 druck
entlastet, so wird das Ventilelement 117 vom Druck im
Raum 140 geöffnet und bis in Anlage an den Ventilsitz 126
verschoben, wobei sich in der bereits beschriebenen Weise
eine positive Schaltüberdeckung ergibt.
Wie aus Fig. 2 ohne weiteres ersichtlich ist, ist die
Leckage zwischen der Bohrung 115 und dem Außendurchmesser
der Buchse 116 sowie zwischen dem Ventilelement 117 und
dem Haltering 119 sowie zwischen dem Ventilelement 117
und der Anlageschulter auf der Innenseite der Buchse mini
mal. Andererseits ergibt sich zwischen der Buchse 116 und
dem Ventilelement 117 ein Spiel, das so groß ist, daß
sich das Ventilelement voll auf den jeweiligen Ventilsitz
anlegt und somit die leckölfreie Abdichtung gewährleistet.
In den Ausführungsformen ist das Ventilelement als Kugel
ausgebildet. Da jedoch das Ventilelement in der Buchse
gehalten ist, kann auch eine abweichende Formgebung vor
gesehen sein, vorausgesetzt, daß das Ventilelement Flächen
aufweist, die mit dem Ventilsitz zusammenwirken und das
Einsetzen und Halten in der Buchse ermöglichen.
Mit der Kombination aus Ventilelement und Buchse ist ferner
der Vorteil verbunden, daß das Ventil in einfacher Weise
für verhältnismäßig große Durchflußmengen ausgeführt wer
den kann, ohne daß die Kugel zu große Durchmesser auf
weisen muß.
In Fig. 3 ist das in Fig. 2 dargestellte Sitzventil in
Verbindung mit einem 3/2-Wegesitzventil gezeigt. Über die
Arbeitsanschlüsse A und B kann beispielsweise ein doppelt
wirkender Zylinder betätigt werden. Die in Fig. 3 darge
stellte Ventilanordnung wird als 4/2-Wegesitzventil einge
setzt.
In der Ausgangsstellung ist das Hauptventil 50 nicht be
tätigt. Eine Feder 51 hält die Kugel 52 in einer Stellung,
in der der Druckanschluß P vom Arbeitsanschluß A abgesperrt
ist. Der Arbeitsanschluß A ist über die geöffnete Kugel
53 mit dem Tank T verbunden. Der Steuerkolben 54 des 3/2-
Wegeventils 55 ist druckentlastet. Der über P anstehende
Druck verschiebt das Ventilelement 56 auf den Sitz, so daß
P mit B verbunden und B gegen T abgesperrt ist.
Bei Betätigung des Hauptventils 50 wird die Kugel 53 gegen
die Feder 51 verschoben und auf Sitz gedrückt. Jetzt ist
der Arbeitsanschluß A gegen Tank T abgesperrt.
Nach Umschaltung des Hauptventils 50 ist der Druckanschluß
P mit dem Arbeitsanschluß A verbunden. Da der Pumpendruck
über A auf die große Fläche des Steuerkolbens 54 des Ventils
55 wirkt, wird von dem Kolben 54 das Ventilelement 56 um
geschaltet und dadurch B mit T verbunden und B gegen P
abgesperrt. Dabei hat das Schaltelement 56 die anhand der
Fig. 2 erläuterte positive Schaltüberdeckung, so daß eine
kurzzeitige Verbindung des Anschlusses B sowohl mit T als
auch mit P vermieden ist.
Claims (9)
1. Sitzventil mit einem Ventilelement und zwei Ventil
sitzen, zwischen denen das Ventilelement umschaltbar ist,
wobei wahlweise eine das Ventilelement aufnehmende, mit
einem ersten Anschluß versehene Kammer mit je einem der Kam
mer abgekehrten zweiten und dritten Anschluß verbindbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilelement (17, 117) in
einer Buchse (16, 116) gehalten ist und die Steuerkanten auf
weist (18, 118; 24, 124), die mit einer mit dem ersten
Anschluß verbundenen Öffnung (21, 121) in der Kammer zusam
menwirken.
2. Sitzventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Buchse (16, 116) verschiebbar in einer Bohrung
(15, 115) geführt ist und das Ventilelement (17, 117) in der
Buchse mit Spiel gehalten ist, um eine Ausrichtung des
Ventilelementes auf den Ventilsitz zu ermöglichen.
3. Sitzventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Ventilelement (17, 117) in der Buchse
abdichtend angeordnet ist.
4. Sitzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß das Ventilelement (17, 117) eine
in der Buchse gehaltene Kugel ist.
5. Sitzventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß der Innendurchmesser der Buchse (16, 116) auf einer
Seite (18, 118) reduziert ist und die Kugel an dem dadurch
gebildeten Absatz gehalten ist.
6. Sitzventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Kugel in der Buchse (16, 116) durch einen
Ring (19, 119) gehalten ist.
7. Sitzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß das Ventil
element durch je einen Betätigungskolben (8, 9) ver
schiebbar ist.
8. Sitzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß das Ventil
element durch einen Betätigungskolben sowie durch Druck
beaufschlagung verschiebbar ist.
9. Sitzventil nach einem der Ansprüche 5 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß die von einem
Druck beaufschlagte Stirnfläche (18) der Buchse als An
strömfläche ausgebildet ist.
Priority Applications (3)
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DE19873732446 DE3732446A1 (de) | 1987-09-25 | 1987-09-25 | Sitzventil |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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