DE3813727C2 - Sitzventil - Google Patents
SitzventilInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16K11/00—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves
- F16K11/02—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit
- F16K11/04—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit comprising only lift valves
- F16K11/056—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit comprising only lift valves with ball-shaped valve members
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein Sitzventil gemäß dem Ober
begriff des Patentanspruchs 1 bzw. ein Ventil mit
Sitzelement nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 7.
Derartige Sitzventile sind bekannt. Als Sitzelemente
dienen oft Ventilkugeln, die von den Betätigungsstiften
zwischen ihren Endlagen an den gehäuseseitigen Ventil
sitzen hin- und hergeschoben werden, wobei ein Ver
braucheranschluß wahlweise mit einer Druckmittelquelle
oder einem Tank verbindbar ist. Derartige Sitzventile
sind beispielsweise aus der DE 33 10 785 A1 oder der
DE 35 09 479 C2 bekannt. Dabei steht in der Schaltphase der
Verbraucheranschluß zeitweilig gleichzeitig mit beiden
anderen Anschlüssen in Verbindung und ergibt sich damit eine
Leckage.
Aus US 2 654 565 ist ein Ventil bekannt, bei dem das
Sitzelement als Kolben mit Steuerkanten ausgebildet ist, die
beim Umschalten die Anschlüsse voneinander trennen.
Mit der Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, weitere
Ausführungsformen für Sitzventile der eingangs genannten Art zu schaffen, bei denen
eine während der Schaltphase auftretende kurzzeitige
Verbindung aller drei Anschlüsse miteinander vermieden und
die Leckage soweit wie möglich verringert wird.
In einer ersten Ausführungsform, die ein Sitzventil mit zwei
Sitzelementen betrifft, ist die Aufgabe erfindungsgemäß
durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs
1 gelöst.
In einer zweiten Ausführungsform ist die genannte Aufgabe
erfindungsgemäß durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil
des Patentanspruchs 7 gelöst.
Allen Ausführungsformen ist gemeinsam, daß die Kanal
verbindungen des Ventils während der Schaltphase von
wenigstens einem Element gesteuert sind, mit dem es mög
lich ist, eine positive Überdeckung der Steuerkanäle zu
ermöglichen, so daß beim Umschalten des Ventils stets
der eine Steuerkanal geschlossen wird, bevor der andere
Steuerkanal geöffnet wird. Auf diese Weise sind in der
Schaltphase die Kanalverbindungen kurzzeitig unterbrochen.
In der Ausführungsform mit zwei Ventilelementen
ist der zwischen den Sitzelementen angeordnete Stift
als Kolben ausgebildet, in dem zu den gehäuseseitigen
Steuerkanäle führende Bohrungen oder Ringnuten so ange
ordnet sind, daß sich die positive Überdeckung ergibt.
In der weiteren Ausführungsform ist zu beiden Seiten
des Sitzelementes jeweils ein Kolben vorgesehen, der den
Durchlaßquerschnitt zwischen den jeweiligen Anschluß
kanälen und dem Sitzelement derart steuert, daß sich
ebenfalls die positive Schaltüberdeckung ergibt.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unter
ansprüchen. Insbesondere kann der Kolben jeweils mit
Feinsteuernuten versehen werden, so daß in der Schalt
phase des Ventils eine progressive Durchflußcharakteri
stik erzielt werden kann.
Ferner kann an das Sitzventil auch ein Proportionalmagnet
angebaut werden und die Position des Kolbens wird von
einem induktiven Wegaufnehmer erfaßt. Damit kann die
Ansteuerung des Proportionalmagneten in einem Lageregel
kreis überwacht werden und eine einem Wegeventil ähn
liche Funktion erzielt werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend an
hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Schnitt durch ein Sitzventil mit zwei
Sitzelementen und
Fig. 2 einen Schnitt durch eine weitere Ausführungs
form eines Sitzventils.
In Fig. 1 ist ein 3/2-Wege-Sitzventil 30 dar
gestellt, bei dem ebenfalls in einer Längsbohrung 31
des Gehäuses 32 mehrere Ventilbauteile 34, 35 angeordnet
sind, die von einer Schraube 36 gehalten sind. Die Schalt
funktion erfolgt hier durch zwei Sitzelemente 38 und 39,
zwischen denen ein mittlerer Stift 40 nach Art eines
Kolbens in dem als Ventilbuchse 35 ausgebildeten Bauteil
geführt ist. Auf einen Betätigungsstift 42 kann von
außen eine Kraft aufgebracht werden und ein anderer Be
tätigungsstift 43 stützt sich auf einer Feder 44 ab.
An den einander abgekehrten Stirnseiten der Ventilbuchse
35 ist jeweils eine Ventilsitzfläche 47 und 48 vorge
sehen. Kommt das als Kugel ausgebildete Sitzelement 38,
39 in Anlage an den Ventilsitz, so ergibt sich eine leck
ölfreie Abdichtung. In der dargestellten Lage ist der
Anschluß A mit dem Anschluß T zu einem Tank verbunden
und der Anschluß P zu einer Druckmittelquelle abgesperrt.
Der Kolben 40 ist zur Verbindung mit dem Kanal T mit
einer zum Sitzelement 38 hin ausmündenden Längsbohrung 50
versehen, der über eine radiale Bohrung oder Ringnut 51
mit einem Steuerkanal 52 in Verbindung steht, der in den
Anschluß A mündet.
Andererseits ist der Kolben 40 mit einer zum Sitzelement
39 hin und damit zum Kanal P offenen Längsbohrung 54
versehen, die über eine radiale Bohrung bzw. Ringnut 53
mit einem zweiten Steuerkanal 55 verbindbar ist, die
ebenfalls in den Anschluß A mündet.
In der dargestellten Schaltlage erfolgt die Verbindung
vom Anschluß A über den Steuerkanal 52, die Ringnut 51
und die Längsbohrung 50 zum Kanal T. In der umgeschalteten nicht darge
stellten Lage erfolgt die Verbindung vom Kanal P über
die Längsbohrung 54, die Ringnut 53 in den Steuer
kanal 55 und zum Anschluß A. Die Längsbohrungen 50 und 54 bilden
mit den Ringnuten 51 und 53 ebenfalls einen Kanal.
Die Steuerkanäle 52 und 55 sind gegenüber den
Ringnuten
51 bzw. 53 so angeordnet, daß
sich eine positive Überdeckung ergibt, d.h. der Abstand
"X" ist wiederum größer als "Y", so daß beim Umschalten
aus der dargestellten Lage in die nicht dargestellten
Lage zuerst die Verbindung zum Steuerkanal 52 und damit
zwischen dem Anschluß A und dem Kanal T unterbrochen
wird und erst anschließend die Verbindung zwischen dem
Steuerkanal 55 zur Ringnut 53 und so zum Kanal P herge
stellt wird.
In dieser Ausführungsform können die Ringnuten 51,
53 mit Feinsteuernuten versehen sein und kann ein Wege
ventilverhalten erzielt werden, wenn die Position des
Kolbens 40 als Istwert von einem Wegaufnehmer gemessen
und in einen Lageregelkreis eingegeben wird, von dem ein
Proportionalmagnet angesteuert wird, der den Betätigungs
stift 42 betätigt.
In Fig. 2 ist ein 3/2-Wege-Sitzventil 60 dargestellt,
bei dem ebenfalls in einer Längsbohrung 61 des Gehäuses
62 mehrere Ventilbauteile 64, 65 angeordnet sind, die
von einer Schraube 66 gehalten sind. Ein Sitzelement 68
ist kugelförmig ausgebildet, das jeweils in Anlage mit
einem Ventilsitz 69 bzw. 70 gerät. Auf einen Betätigungs
stift 72 kann von außen eine Kraft aufgebracht werden
und ein anderer Betätigungsstift 73 stützt sich auf einer
Feder 74 ab.
Somit ist das Sitzelement 68 zwischen zwei Schaltstellun
gen umschaltbar und durch Anlage an den jeweiligen Ventil
sitz 69, 70 ergibt sich eine leckölfreie Abdichtung. In
der dargestellten Lage ist der zu einem Verbraucher füh
rende Anschluß A mit einem zu einer Druckmittelquelle
führenden Kanal P verbunden und gegenüber einem mit einem
Tank T verbundenen Kanal abgesperrt.
Zwischen dem Betätigungsstift 72 und dem Sitzelement 68
befindet sich ein Kolben 78 und zwischen dem Sitzelement
68 und dem Betätigungsstift 73 ein weiterer Kolben 79.
Beide Kolben 78, 79 sind in einer Bohrung 80 bzw. 81 ge
führt. Ein mit axialen Durchlaßnuten 83 versehener
Kolbenabschnitt 84 erstreckt sich in dem dem Sitzelement
68 zugekehrten Abschnitt der Bohrung 80 bzw. 81. Jeder
Kolben weist einen weiteren Kolbenabschnitt 86 auf, der
den Durchlaßquerschnitt zwischen einer Gehäuseausnehmung
88 bzw. 89 und den Anschluß T bzw. den Anschluß P steuert.
In der dargestellten Lage taucht der Kolbenabschnitt 86
des Kolbens 78 in die Bohrung 80 ein, so daß der Durch
laß vom Tankanschluß T zur Gehäuseausnehmung 88 abgesperrt ist.
Andererseits ist der Durchlaß zwischen dem Anschluß P
der Druckmittelquelle zur Gehäuseausnehmung 89 durch den Kol
benabschnitt 86 geöffnet, der aus der Bohrung 81 ausge
treten ist. Über die Durchlaßnuten 83 und das von der Sitzfläche
70 abgehobene Sitzelement 68 erfolgt die Verbindung
zum Arbeitsanschluß A.
Dabei befindet sich der Kolben 78 mit seinem Kolbenabschnitt
86 um eine Erstreckung "X" innerhalb der Bohrung 80.
Die Erstreckung "X" ist größer als der den Durchlaß
querschnitt bestimmende Abstand zwischen dem Kolben
abschnitt 86 und der Bohrung 81 des gegenüberliegenden
Kolbens 79. Dieser Abstand ist mit "Y" bezeichnet.
Damit ist gewährleistet, daß bei einem Schaltvorgang in
die andere Richtung, die Verbindung zwischen dem Arbeits
anschluß A und dem Kanal P zur Druckmittelquelle von dem
Kolbenabschnitt 86 des Kolbens 79 geschlossen wird, be
vor der Kolbenabschnitt 86 die Verbindung zwischen dem
Tankanschluß T zum Arbeitsanschluß A freigibt. Damit
ist eine positive Schaltüberdeckung gewährleistet.
Claims (11)
1. Sitzventil mit zwei sich über einen mittleren
Stift aufeinander abstützenden Sitzelementen, die von
je einem Betätigungsstift wahlweise in dichtende
Anlage an je eine Ventilsitzfläche verschiebbar sind,
wobei in der jeweiligen Endstellung ein zwischen den
einander abgekehrten Ventilsitzen in eine den Stift
aufnehmende Bohrung mündender erster Anschluß jeweils
über das von seinem Ventilsitz abgehobene Sitzelement
mit je einem zweiten Kanal verbunden ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der mittlere Stift
als Kolben (40) ausgebildet ist und von dem Kolben der
Durchlaßquerschnitt zwischen je einem mit dem ersten
Anschluß (A) verbundenen Steuerkanal (52, 55) und je
einem in dem Kolben vorgesehenen, in einen der zweiten
Kanäle (P, T) mündenden Kanal (50, 51, 53, 54) steuerbar
ist.
2. Sitzventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerkanäle in einer Ventilbuchse
(35) vorgesehen sind, an deren Stirnseiten die
Ventilsitzflächen (47, 48) ausgebildet sind.
3. Sitzventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kanäle im Kolben axiale stirnseitig
ausmündende Längsbohrungen (50, 54) sind, die mit
Ringnuten (51, 53) im Kolben (40) in Verbindung stehen.
4. Sitzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuerkanäle
(52, 55) gegenüber den Ringnuten (51, 53) im
Kolben so angeordnet sind, daß beide Steuerkanäle zeitweilig
absperrbar sind.
5. Sitzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß der Kolben
(40) mit Feinsteuernuten versehen ist.
6. Sitzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Position
des Kolbens von einem induktiven Wegaufnehmer meßbar ist,
dessen Ausgangssignal in einem Lageregelkreis mit einem
Sollwert verglichen wird und von dem Fehlersignal ein
das Ventil betätigender Proportionalmagnet ansteuerbar
ist.
7. Ventil mit einem Sitzelement, das von je einem
Betätigungsstift wechselweise in dichtende Anlage an je
einen Ventilsitz verschiebbar ist, wobei in der jeweili
gen Endstellung ein zwischen der einander zugekehrten
Ventilsitzen mündender erster Anschluß jeweils über das
von seinem Ventilsitz abgehobenen Sitzelement mit je einem
zweiten Kanal verbunden ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Durchlaßquerschnitt von je
einem der zweiten Kanäle (T, P) zu den Ventilsitzen des
Sitzelementes (68) von je einem zwischen dem Sitzelement
und einem Betätigungsstift (72, 73) angeordneten Element
steuerbar ist, das mit Steuerkanten zum Erzielen einer
positiven Schaltüberdeckung versehen ist.
8. Ventil nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Elemente Kolben (78, 79)
sind, an denen jeweils ein mit einer Bohrung (80, 81)
und einer Ventilsitzausnehmung zusammenwirkender
Kolbenabschnitt (86) zur Steuerung des Durchlaßquerschnit
tes angeformt ist.
9. Ventil nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen einer Gehäuseausnehmung
(88, 89) und dem zugeordneten Ventilsitz (69, 70) der
Kolben (78, 79) in der Bohrung (80, 81) geführt ist und
mit Durchlaßbohrungen bzw. Durchlaßnuten (83) versehen
ist.
10. Ventil nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Sitzelement (68) eine
Kugel ist.
11. Ventil nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste Anschluß (A)
mit einem Verbraucher und einer der zweiten Kanäle (P)
mit einer Druckmittelquelle und der andere Kanal (T) mit
einem Tank verbunden ist.
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3813727A1 DE3813727A1 (de) | 1988-11-17 |
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DE3813727A Expired - Fee Related DE3813727C2 (de) | 1987-04-24 | 1988-04-22 | Sitzventil |
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---|---|---|---|---|
DE10162504A1 (de) | 2001-12-19 | 2003-07-03 | Bsh Bosch Siemens Hausgeraete | Mehrwegeventil |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2654564A (en) * | 1949-12-24 | 1953-10-06 | Manning Maxwell & Moore Inc | Shuttle valve |
DE3310785A1 (de) * | 1983-03-24 | 1984-10-04 | Mannesmann Rexroth GmbH, 8770 Lohr | Sitzventil |
-
1988
- 1988-04-22 DE DE3813727A patent/DE3813727C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
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DE3813727A1 (de) | 1988-11-17 |
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Legal Events
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D2 | Grant after examination | ||
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: MANNESMANN REXROTH AG, 97816 LOHR, DE |
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