DE3732157A1 - Umleimer-klebegeraet - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Umleimer-Klebegerät zum An­ leimen von schmelzkleberbeschichteten Kunststoffumlei­ mern auf Holzkanten, mit einer Rollenaufnahme zum Hal­ ten des aufgerollten Umleimers, einer Walze zum Umlen­ ken des anzuleimenden Umleimers und Führungswalzen zum Führen des Klebegerätes an dem mit dem Umleimer zu ver­ sehenden Gegenstandes.

Das bekannte, mit einer Rollenaufnahme versehene Um­ leimer-Klebegerät ist relativ groß, schwer und benut­ zerunfreundlich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu­ grunde, ein Umleimer-Klebegerät zu schaffen, das rela­ tiv leicht, klein und benutzerfreundlich ist.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Rollenaufnahme auf einem auf einer ersten Gehäuse­ halbschale aufgesetzten Dorn gelagert ist, die Füh­ rungswalzen durch zwei in die erste Gehäusehalbschale eingesetzte, in deren Ebene rotierende erste Walzen und zwei rechtwinklig zu den ersten Walzen angeordnete zweite Walzen gebildet werden, und eine zum Teil in der ersten Gehäusehalbschale 12 und zum Teil in einer zwei­ ten Gehäusehalbschale 30 ausgebildeten Öffnung zur Auf­ nahme des Kopfes eines Heißluftgerätes vorgesehen ist.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel zeichnet sich aus durch eine unterhalb der Öffnung angeordnete Auflage zur Aufnahme des Griffs des an das Klebegerät angesetz­ ten Heißluftgerätes.

Die Neuerung wird im folgenden anhand einer Zeichnung erläutert. Dabei zeigt:

Fig. 1 eine Ansicht des Klebegerätes,

Fig. 2 eine Draufsicht auf das Klebegerät, und

Fig. 3 eine Seitenansicht des Gerätes.

Das Umleimer-Klebegerät besteht aus einem Gehäuse mit einer ersten Gehäusehalbschale 12, die mit einem zu der lnnenseite des Gerätes weisenden, eine Rollenaufnahme 10 lagernden Dorn 14 versehen ist. Die erste Gehäuse­ halbschale 12 trägt weiter eine Umlenkwalze 24, um die der anzuleimende Umleimer geführt wird. Zwischen der Rollenaufnahme 10 und der Umlenkwalze 24 ist ein Füh­ rungskamm 26 angeordnet, durch deren Schlitze der Um­ leimer der jeweiligen Breite entsprechend eingelegt sind.

In die erste Gehäusehalbschale 12 sind weiter zwei Füh­ rungswalzen 16 eingelassen, die sich in der Ebene der ersten Gehäusehalbschale 12 drehen. Weiter sind zwei zweite Walzen 18 vorgesehen, deren Drehachse in einer zu der Ebene der Drehachsen der ersten Walzen 16 recht­ winkligen Ebene drehen. Dabei sind die zweiten Walzen 18 und die Umlenkwalze 24 so angeordnet, daß der unter­ ste Punkt des Umfangs der Umlenkwalze 24 etwas unter­ halb der gedachten Verbindungslinie zwischen den unter­ sten Umfangspunkten der zweiten Führungswalzen 18 liegt.

An die erste Gehäusehalbschale 12 ist eine zweite Ge­ häusehalbschale 30 angesetzt, wobei die erste Gehäus­ ehalbschale 12 und die zweite Gehäusehalbschale 30 je­ weils mit einer halbkreisförmigen Ausnehmung versehen sind. Die beiden halbkreisförmigen Ausnehmungen bilden zusammen eine Öffnung 20, die zur Aufnahme des Kopfes eines Heißluftgerätes dient. Dabei ist die Öffnung so ausgebildet, daß sie zur Aufnahme des den aus Metall bestehenden Kopf des Heißluftgerätes tragenden Kunst­ stoffgehäuses aufnimmt. Das Gehäuse des Klebegerätes ist somit nur mit dem Kunststoffgehäuse des Heißluftge­ rätes verbunden. Der metallische Kopf des Heißluftgerä­ tes berührt dagegen das Gehäuse des Klebegerätes nicht.

Auf den metallischen Kopf des Heißluftgerätes ist eine metallische Umlenkeinrichtung 32 aufgesetzt, die den heißen Luftstrahl unterhalb der Umlenkwalze 20 auf den von dieser umgelenkten Umleimer richtet und ein Schmel­ zen des Klebers bewirkt.

Zur Abstützung des Heißluftgerätes ist weiter unterhalb der Öffnung 20 eine Auflage 22 versehen, die vorzugs­ weise ein flexibles Material aufweist, so daß eine ge­ wisse Federwirkung erzielt wird. Benachbart zu der Auf­ nahme ist weiter eine Kerbe 34 angeordnet, in die ein Bügel des Heißluftgerätes eingeklingt werden kann, so daß eine feste Verbindung zwischen beiden Geräten besteht.

In der Zeichnung ist weiter ein Griff 28 erkennbar, an dem das Gerät geführt wird.

Zur Benutzung des vorgeschlagenen Umleimer-Klebegerätes wird der Umleimer durch den Führungskamm 26 und um die Umlenkwalze 24 herum nach hinten geführt. Sodann wird das Gerät an die Kante, an die der Umleimer anzuleimen ist, angesetzt und das Gerät nach vorne geschoben. Die von dem in die Öffnung 20 eingesetzten Heißluftgerät erzeugte und durch die auf den Kopf des Heißluftgerätes aufgesetzte Umlenkeinrichtung 32 umgelenkte Heißluft bringt die Schmelzklebeschicht zum Schmelzen. Durch den Anpreßdruck der Umlenkwalze 24 und der hinteren der beiden zweiten Walzen 18 wird der Umleimer auf die Kan­ te aufgepreßt und verklebt mit dieser.

Das vorgeschlagene Umleimer-Klebegerät ist aus Kunst­ stoff gefertigt. Anders als bei Geräten aus Metall be­ steht daher nicht die Gefahr einer Verletzung durch Be­ rührung heißer Teile, da das Heißluftgerät das Klebege­ rät nicht an metallischen Teilen berührt, sondern nur mit seinem Kunststoffgehäuse.

Die vier Führungswalzen 16, 18 ermöglichen eine genaue Führung des Gerätes. Vorteilhaft ist insbesondere wei­ ter, daß bei dem Arbeitsgang das Gerät in ergonomisch vorteilhafter Weise geschoben, nicht also wie vorbe­ kannte Geräte gezogen wird.

Claims (3)

1. Umleimer-Klebegerät zum Anleimen von schmelzkleberbe­ schichteten Kunststoffumleimern auf Holzkanten, mit ei­ ner Rollenaufnahme zum Halten des aufgerollten Umlei­ mers, einer Walze zum Umlenken des anzuleimenden Umlei­ mers und Führungswalzen zum Führen des Klebegerätes an dem mit dem Umleimer zu versehenden Gegenstandes, da­ durch gekennzeichnet, daß

• - die Rollenaufnahme (10) auf einem auf einer ersten Gehäusehalbschale (12) aufgesetzten Dorn (14) gelagert ist,
• - die Führungswalzen durch zwei in die erste Gehäuse­ halbschale (12) eingesetzte, in deren Ebene rotierende erste Walzen (14) und zwei rechtwinklig zu den ersten Walzen (14) angeordnete zweite Walzen (16) gebildet werden, und
• - eine zum Teil in der ersten Gehäusehalbschale (12) und zum Teil in einer an die erste Gehäusehalbschale an­ gesetzte zweite Gehäusehalbschale (30) ausgebildete Öff­ nung (20) zur Aufnahme des Kopfes eines Heißluftgerätes vorgesehen ist.

2. Umleimer-Klebegerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine unterhalb der Öffnung (20) angeordnete Aufla­ ge (22) zur Aufnahme des Griffs des an das Klebegerät angesetzten Heißluftgerätes.

3. Umleimer-Klebegerät nach einem der Ansprüche 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine auf den Kopf des Heißluft­ gerätes aufzusetzende, mit dem Gehäuse des Klebegerätes nicht in Berührung stehende Umlenkeinrichtung (32).