DE3731641A1

DE3731641A1 - Kopfplatte fuer werkzeug-saeulengestelle

Info

Publication number: DE3731641A1
Application number: DE19873731641
Authority: DE
Inventors: Richard Kapp
Original assignee: Deutsche ITT Industries GmbH
Current assignee: TDK Micronas GmbH
Priority date: 1987-09-19
Filing date: 1987-09-19
Publication date: 1989-03-30

Description

Die Erfindung betrifft eine Kopfplatte für Werkzeug- Säulengestelle, die mit Hydraulik- oder Pneumatikzylindern betrieben werden.

Werkzeugsäulengestelle sind in der Regel aus Kopfplatte, Grundplatte, Stempelführungsplatte und Führungssäulen aufgebaut. Ein derartiges Säulengestell ist z.B. aus der DE-PS 30 32 654 bekannt. Entscheidend für die Funktionsfähigkeit der Werkzeug-Säulengestelle ist die maßgenaue Ausführung ihrer Teile. Die Toleranzen sind äußerst gering, und kleinste Abweichungen können bei der Verwendung zu erheblichen Störungen führen. Selbst ein nur minimales Verkanten der Kopfplatte, an der der Antriebszylinder befestigt ist, kann zum Verklemmen der Antriebsstange führen, die an ihrem unteren Ende das zu betätigende Werkzeug trägt.

Der in den Ansprüchen gekennzeichneten Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Kopfplatte anzugeben, bei der ein Verklemmen und damit eine Störung des Arbeitsvorganges ausgeschlossen ist.

Die erfindungsgemäße Kopfplatte eignet sich vorzugsweise zur Verwendung für kleine und mittlere Werkzeug- Säulengestelle der DIN-Normen 9814, 9816, 9819 und 9822.

Der Erfindung wird nun anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.

Fig. 1 zeigt die Seitenansicht einer Kopfplatte nach der Erfindung, und

Fig. 2 zeigt die Draufsicht auf die Kopfplatte nach Fig. 1.

Die in den Fig. 1 und 2 flexible Kopfplatte 1 besteht aus drei Teilen, den zwei säulengeführten Klemmteilen 21, 22 und dem dazwischenliegenden Verbindungsteil 23.

Wie Fig. 1 zeigt, sind die Klemmteile 21, 22 zum Verbindungsteil 23 hin mit Vorsprüngen 31, 32 versehen, die in entsprechende Nuten 41, 42 des Verbindungsteils 23 eingreifen. Die ineinandergreifenden Teile, also die Vorsprünge 31, 32 und die Nuten 41, 42 sind dabei so dimensioniert, daß die tragenden Flächen einen leichten Gleitsitz (Übergangspassung) und die nichttragenden Flächen ausreichendes Spiel aufweisen. Dies wird in den Figuren durch die senkrecht verlaufenden Spalte 81, 82 verdeutlicht. Die Bezugsziffern 51 und 52 in Fig. 1 bedeuten Bohrungen für die Befestigungsschrauben, mit denen die Klemmteile 21, 22 an den Führungssäulen befestigt sind.

Die Draufsicht nach Fig. 2 zeigt wieder die Klemmteile 21, 22 mit dem dazwischenliegenden Verbindungsteil 23, in das das Zylinderanschlußgewinde 6 eingeschnitten ist. Die beiden Klemmteile 21 und 22 weisen die Durchbohrungen 71, 72 zur Aufnahme der Führungssäulen auf, die mittels in den Bohrungen 51, 52 eingesetzten Schrauben befestigt sind, von denen in Fig. 2 nur die Bohrung 51 gezeigt ist. Zwischen den Klemmteilen 21, 22 und dem Verbindungsteil 23 sind wieder die schmalen Spalte 81, 82 zu erkennen.

Wird bei Betrieb des Werkzeug-Zylindergestells die Antriebsstange abgesenkt, um z.B. über das an seiner Spitze sitzende Werkzeug einen Arbeitsvorgang vorzunehmen, so ermöglicht die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Kopfplatte 1 eine leichte Verschiebung des Verbindungsteils 23, in dem der Zylinder eingesetzt ist, in die X- oder Y-Richtung, so daß die Antriebsstange sich nicht verklemmen kann.

Ein weiterer Vorteil ist, daß das Verbindungsteil 23 entsprechend der Gewindeöffnung für den einzusetzenden Zylinder gegen ein Zwischenteil mit anderer Dimensionierung des Gewindeteils ausgetauscht werden kann, wenn dies gewünscht ist. Andererseits sind die Klemmteile gegen größer oder kleiner dimensionierte auszutauschen, wenn andere Säulenabstände d gewünscht werden.

Claims

1. Kopfplatte (1) für Werkzeug-Säulengestelle, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfplatte (1) aus zwei säulengeführten Klemmteilen (21, 22) und einem dazwischenliegenden Verbindungsteil (23) besteht und daß an der zum Verbindungsteil (23) hin gerichteten Seite der Klemmteile (21, 22) Vorsprünge (31, 32) ausgebildet sind, die in entsprechende Nuten (41, 42) des Verbindungsteils 23 eingreifen, oder umgekehrt.

2. Kopfplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsteil (23) mit einem Zylinderanschlußgewinde (6) versehen ist.

3. Kopfplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den nichttragenden Flächen der Vorsprünge (31, 32) und der Nuten (41, 42) Spalte (81, 82) angeordnet sind.