DE3731488A1 - Vorrichtung zum einspannen einer materialbahnvorratsrolle, insbesondere bei einer wellpappenmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum einspannen einer materialbahnvorratsrolle, insbesondere bei einer wellpappenmaschineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Einspannen
einer Materialbahnvorratsrolle, insbesondere bei einer Wellpapp
maschine. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Haltevorrich
tung für eine Pappbahnrolle mit einer Einrichtung, in der das
automatische Einspannen einer Materialbahnvorratsrolle durch
Schwenkarme in einen Rollenständer durch Hin- und Herbewegen der
Schwenkarme sogar bei solchen Rollen erleichtert werden kann,
deren Durchmesser durch Abrollen eines Teils der Bahn beim Verar
beiten abgenommen hat.
Es gibt häufig verwendete Wellmaschinen mit einem Aufbau, in dem
eine Wellpappe eine Wellung mit einer gewünschten Wellengröße
bzw. einem gewünschten Periodenabstand erhält; diese Wellpappe
wird mit einer Einlagepappe auf dem Wellenkamm der Wellung unter
Verwendung eines Klebstoffes zum Schaffen einer einseitigen Well
pappe zusammengeklebt; die so erhaltene einseitige Wellpappe wird
mit einer Rückenlage zum Schaffen einer doppelseitigen Wellpappe
zusammengeklebt.
Die Pappbahn ist um den Pappkern bis zu einem vorbestimmten
Durchmesser aufgerollt und wird von dieser abgerollt. Der Auf
tragsänderung bei einer solchen Wellpappenherstellung entspre
chend wird die Einlagerolle von der Rollenhaltevorrichtung abge
nommen, auf eine Fördervorrichtung, wie es etwa ein flacher Wagen
ist, geladen und an einen bestimmten Lagerplatz gebracht.
Als in einer Wellenmaschine verwendete herkömmliche Rollenhalte
vorrichtung für solche Pappbahnrollen ist ein Rollenständer nach
dem sogenannten Schwenkarmsystem bekannt, wie er in Fig. 11
gezeigt ist. Dieser Rollenständer mit dem Bezugszeichen 1 ist mit
zwei Schwenkarmpaaren 3 und 4 versehen, wobei jedes Paar drehbar
durch horizontale Schwenkwellen 30 an seinen beiden Endteilen
gehalten wird, und an dem äußeren Endteil der Arme 3 und 4 vorge
sehene Zentrierblöcke 10 können in die Pappröhre 2 a der Pappbahn
rolle eingesetzt werden. Eine Rollenförder/Auswechslungsbahn ist
auf dem Boden des Fabrikgeländes vorgesehen, die sich vom Rollen
ständer 1 in zwei entgegengesetzte Richtungen zum Transportieren
der Einlagerolle 2 zu dem Rollenständer 1 hin und von dem Rollen
ständer 1 weg erstreckt.
Zum Anbringen der Pappbahnrolle 2 in dem Rollenständer 1 drehen
sich die an der rechten Seite der Schwenkwelle 30 angebrachten
Schwenkarme hinunter auf die auf der Fördervorrichtung 13 mit der
Förderbahn herangebrachte Pappbahnrolle 2. Darauf wird zum Ein
spannen dieser ein Paar gegenüberstehender Zentrierblöcke 10 auf
beide Enden der Pappröhre 2 a zum Ergreifen der Rolle auf diese zu
bewegt, und dann schwenken die Schwenkarme 4 aufwärts in ihre
Originalstellung, und die Pappbahnrolle 2 ist somit in den
Rollenständer 1 gebracht. Der oben beschriebene Vorgang kann
hinsichtlich der an der linksseitigen Schwenkwelle 30 vorge
sehenen Schwenkarme 3 zum Anbringen einer anderen Pappbahnrolle
wiederholt werden.
Eine Wellmaschine soll auch die Produktion der Wellpappe von
Pappbahnrollen mit kleineren Mengen beherrschen. Häufig ist in
Übereinstimmung mit dem nächsten Auftrag ein wiederholtes Aus
wechseln einer Pappbahnrolle aus dem Rollenständer mit den
Schwenkarmen zum Ersetzen durch eine andere Pappbahnrolle nötig,
bevor sie aufgebracht ist. Somit leidet der zuvor erwähnte
Rollenständer an dem Nachteil, daß eine Pappbahnrolle, deren
Durchmesser schon stark verkleinert worden ist, nicht mehr
automatisch durch einfaches Bewegen der Schwenkarme auf die
tiefste Position der Schwenkung eingespannt werden kann.
Eine Bremsvorrichtung 32 ist nämlich an einem Zentrierblock 10 an
jedem äußeren Ende der Schwenkarme koaxial zu den Zentrierblöcken
zum Verhindern übermäßiger Materialzufuhr vorgesehen, was
andererseits infolge der Rotationsträgheit der Pappbahnrolle 2
erfolgt, so daß die Bremsvorrichtung 32 eine Bremskraft auf die
Drehung der Zentrierblöcke 10 ausüben kann. Jedoch aufgrund ihrer
Konstruktion ist der Durchmesser der Bremsvorrichtung 32 groß,
und somit ist der minimale Abstand zwischen den Zentrierblöcken
10 und dem Boden des Fabrikgeländes, den der Schwenkarm erreichen
kann, natürlich begrenzt. Wie in Fig. 12 gezeigt ist, kann die
Höhe der Mitte C 1 des Zentrierblocks vom Boden des Fabrikgeländes
beispielsweise nicht weniger als h 1 betragen. Wenn die Höhe h 2
der Pappröhrenmitte C 2 der Pappbahnrolle 2, deren Rollendurch
messer durch die Verarbeitung verkleinert wurde, kleiner werden
sollte als die Höhe h 1 (h 2, h 1), wie in Fig. 12 gezeigt ist,
kann daher die Mitte C 1 des Zentrierblockes 10 die auf der
Fördervorrichtung 13 geladene Pappröhre C 2 der Pappbahnrolle 2
nicht erreichen. In dieser Situation kann das automatische Ein
spannen der Pappbahnrolle durch die Zentrierblocks nicht erfol
gen und die Pappbahnrolle 2 muß von zwei oder mehr Bedienungs
personen zum Einpassen der Endteile der Pappröhre 2 a in die
entsprechenden Zentrierblöcke 10 angehoben werden, was kompli
ziert und arbeitsaufwendig ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs
beschriebenen Art zu schaffen, die die obigen Nachteile vermeidet
und ein leichtes Auswechseln von Materialbahnrollen auch dann
ermöglicht, wenn der Materialbahnrollendurchmesser kleiner als
ein Mindestdurchmesser ist.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung nach Anspruch 1 gelöst.
Ein Fühler erfaßt den Durchmesser der von den Schwenkarmen des
Rollenständers einzuspannenden Pappbahnrolle; und die Einlage
rolle wird mit einem Heber auf die Warteposition der Schwenkarme
gehoben, wenn der Wert der obigen Erfassung als nicht ausreichend
für die Zentrierblöcke zum Erreichen der Pappröhre der Pappbahn
rolle bestimmt ist, wobei der Schwenkarm des Rollenständers zum
Einpassen der Zentrierblöcke und der Pappröhre der Pappbahnrolle
zum automatischen Einspannen dieser an seine tiefste Position
geschwenkt ist, wodurch die erforderliche Arbeit der Bedienungs
personen verringert und ferner der Arbeitswirkungsgrad verbessert
werden kann.
Weitere Merkmale und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben sich
aus einem bevorzugten Ausführungsbeispiel anhand der Figuren. Von
den Figuren zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein erstes bevorzugtes erfindungs
gemäßes Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Ein
spannen einer Materialbahnvorratsrolle bei einer Well
pappenmaschine;
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Rollenständer des bevorzugten
erfindungsgemäßen Ausführungsbeispieles der Vorrichtung
zum Einspannen einer Materialbahnvorratsrolle bei einer
Wellpappenmaschine;
Fig. 3 eine Seitenansicht des Rollenständers;
Fig. 4 einen Aufbau der Fördereinrichtung;
Fig. 5 einen Querschnitt durch die Fördereinrichtung;
Fig. 6 ein Blockschaltbild einer Steuereinrichtung;
Fig. 7 ein Zeitablaufdiagramm des bevorzugten erfindungsge
mäßen Ausführungsbeispieles einer Vorrichtung zum
Einspannen einer Materialbahnvorratsrolle im Betrieb;
Fig. 8 einen Aufbau eines zweiten Ausführungsbeispieles des
Durchmessermeßfühlers;
Fig. 9 einen Aufbau eines dritten Ausführungsbeispieles des
Durchmessermeßfühlers;
Fig. 10 einen Aufbau eines vierten Ausführungsbeispieles des
Durchmessermeßfühlers;
Fig. 11 eine schematische perspektivische Ansicht des Rollen
ständers mit Schwenkarmsystem; und
Fig. 12 einen Rollenständer aus Fig. 11 in dem Zustand, in dem
das Einspannen der Pappbahnrolle durch die Zentrier
blöcke aufgrund des zu kleinen Durchmessers der Papp
bahnrolle nicht durchführbar ist.
Fig. 1 zeigt in einer Draufsicht einen erfindungsgemäßen Gesamt
aufbau der Vorrichtung zum Einspannen einer Materialbahnvorrats
rolle, wobei das Bezugszeichen 1 den Rollenständer bezeichnet.
Der Rollenständer 1, wie er in Fig. 1-3 gezeigt ist, weist ein
Paar Schwenkarme 3 und 4 so auf, daß sie um eine Führungsstange 7
herum schwenken können, wobei die Schwenkarme 3 und 4 so gebaut
sind, daß sie die Pappbahnrollen 2 unabhängig voneinander ein
spannen können. Die Schwenkarme 3 und 4 sind so ausgebildet, daß
sie entlang der Führungsstange 7 gleiten, wenn sie durch hydrau
lische Zylinder 5 und 6 dazu gezwungen werden, sich vorwärts oder
rückwärts zu bewegen, wie es in Fig. 2 und 3 gezeigt ist. Jede
der Führungsstangen 7 ist mit einem hydraulischen Zylinder 8 über
einen Hebel 9, wie in Fig. 3 gezeigt ist, so verbunden, daß die
Schwenkarme 3 und 4 in dem erforderlichen Winkelbogen hin und her
geschwenkt werden können, wenn sie von den hydraulischen
Zylindern 8 entsprechend angetrieben werden.
Ein Paar sich gegenüberstehender Zentrierblöcke 10 ist jeweils an
der Innenseite des jeweiligen Endteils der Schwenkarme 3 und 4
vorgesehen. Die Zentrierblöcke sind in die beiden Enden der den
Rollenkern bildenden Pappröhre der Pappbahnrolle 2 herausnehmbar
eingesetzt; der eine der Zentrierblöcke 10 hat ein lichtaussen
dendes Element 11, und der andere Zentrierblock hat ein licht
empfangendes Element 12. Dieser Aufbau mit dem lichtaussendenden
Element 11 und dem lichtempfangenden Element 12 erkennt den Hohl
raum der Pappröhre der Pappbahnrolle 2, wenn die Schwenkarme 3
und 4 zur Pappbahnrolle 2 hinuntergeschwenkt sind und gibt einen
Befehl an die Schwenkarme 3 und 4, damit diese zum Greifen der
Rolle 2 näher an diese heranfahren.
Es ist eine Fördervorrichtung 13 zum freien Hin- und Herbewegen
zwischen einem Lagerplatz zum Lagern verschiedener Sorten von
Pappbahnrollen 2 aus verschiedener Pappenqualität und der Stelle
unter den Schwenkarmen 3 und 4 zum Einspannen der Pappbahnrolle
vorgesehen. Diese Fördereinrichtung 13 weist eine im Boden vor
gesehene sich vom Lagerplatz zu dem Rollenständer 1 erstreckende
Führungsrille 15 und einen entlang der Führungsrille 15 frei
laufend vorgesehenen Wagen 16 auf. Die Führungsrille 15 ist aus
einem Paar U-förmiger Profilstähle 14 gebildet, wie in Fig. 4 und
5 gezeigt ist. Der Wagen 16 weist einen T-förmigen Querschnitt
auf, und an seinen Seiten am vorderen und hinteren Teil sind
Räder 17 drehbar angebracht.
Auf dem Wagen 16 ist ein Heber 18 vorgesehen, in dessen Aufbau
ein Motor eine Schraube zum Handhaben eines Gelenkmechanismus 19
antreibt und dadurch ein Rollenladebett 20 vertikal bewegt wird.
Der Typ des verwendeten Hebers 18 ist nicht auf einen derartigen
Gelenkmechanismus beschränkt, sondern eine Anwendungsform eines
Hebemechanismus, in dem ein hydraulischer Zylinder als Antriebs
quelle verwendet wird, ist ebenso möglich. Es sollte beachtet
werden, daß eine erforderliche Einbuchtung auf der Oberfläche des
Rollenladebettes 20 in einem geeigneten Teil so vorgesehen ist,
daß die Pappbahnrolle 2 darauf stabilisiert ist.
Jedes Ende einer Zugregulierkette 21 ist an den vorderen und hin
teren Enden mit dem Wagen 16 verbunden. Diese Zugregulierkette 21
erstreckt sich um an beiden Enden der Führungsrille 15 sich
drehende Kettenzahnräder 22, von denen das eine sich auf der
Seite des Lagerplatzes und das andere auf der Seite des Rollen
ständers 1 befindet und eines der beiden Kettenzahnräder von
einem Motor angetrieben ist (nicht gezeigt).
Verschiedene Empfängertypen sind in und an der Peripherie des
Rollenständers 1 vorgesehen, wie in Fig. 1 gezeigt ist. Ein
Durchmessermeßfühler 23, der den Durchmesser der in dem Rollen
tänder 1 zu befestigenden Pappbahnrolle 2 feststellt, ist kurz
vor dem Rollenständer 1 vorgesehen. Als Durchmessermeßfühler kann
vorzugsweise ein Ultraschallwellen gebrauchender Empfänger ver
wendet werden. Für den Fall, daß ein Ultraschallwellenempfänger
23 verwendet wird, empfängt der Fühler die von einem Sender gegen
die Pappbahnrolle 2 ausgesandten und von dort reflektierten
Wellen und bestimmt die Entfernung des Senders zur äußeren Ober
fläche der Pappbahnrolle 2 zur Berechnung des Durchmessers der
Pappbahnrolle 2.
In oder in der Peripherie des Rollenständers 1 ist ein Rollen
ankunftserfassungsempfänger 24 vorgesehen, der die Ankunft der
auf die Fördervorrichtung geladenen Pappbahnrolle 2 an der Stelle
unter den Schwenkarmen 3 und 4 des Rollenständers 1 erfaßt.
Ferner sind Fühler 25 und 26 zum Erkennen einer in der Position
verschobenen von der Transporteinrichtung 13 herbeigeschafften
Pappbahnrolle 2 vorgesehen. Ein photoelektrischer Sensor ist zum
Gebrauch als Rollenankunftserfassungsfühler 24 und als Fühler 25
und 26 zum Erkennen verschobener Rollen geeignet.
Ferner ist im Hinblick auf die Fördervorrichtung 13 ein Grenz
schalter LS 1 zum Erkennen der Stelle unter dem Rollenständer vor
gesehen, der eingeschaltet wird, wenn der Wagen 16 an ihn
anstößt, so daß der Wagen 16 an dieser Stelle erkannt werden
kann; hinsichtlich des Rollenständers 1 ist ein Grenzschalter LS 2
zum Erfassen der ankommenden Rolle vorgesehen, der an der Erfas
sungsstelle an dem Rollenständer eingeschaltet wird. Der Heber 18
ist außerdem mit einem oberen Begrenzungsschalter LS 3, der an der
Obergrenze des Hebers 18 abgeschaltet wird und mit einem unteren
Begrenzungsschalter LS 4, der an der unteren Grenze des Hebers 18
abgeschaltet wird, versehen. Der obere Begrenzungsschalter LS 3
und der untere Begrenzungsschalter LS 4 sind in die Hebersteuer
schaltung 27, die die Aufwärtsbewegung des Hebers 18 steuert,
integriert, wie in Fig. 6 gezeigt ist. Diese Hebersteuerschaltung
27 ist mit einer Hauptsteuerschaltung 28 verbunden. Diese
Hauptsteuerschaltung 28 ist zum Steuern des Einspannvorganges in
den Rollenständer 1 ausgebildet. Der Schalter SW 1 in Fig. 1 zeigt
einen Auto/Manual-Wahlschalter.
Zum Anbringen der Pappbahnrolle 2 der einem Auftrag entsprechen
den Wellpappenqualität für die Herstellung in dem Rollenständer 1
wird zuerst die Pappbahnrolle 2 mit der bestimmten Pappenqualität
aus den am Lagerplatz gelagerten Rollen ausgewählt, und dann wird
die ausgewählte Rolle 2 auf den Heber 18 der Fördervorrichtung 13
geladen. Durch Antreiben eines der Kettenzahnräder 22 durch einen
nichtgezeigten Motor wird der mit der Pappbahnrolle 2 beladene
Wagen 16 durch die Zugregulierkette 21 zum Fahren vom Lagerplatz
zum Rollenständer 1 gezogen. Wenn der Wagen 16 sich während der
Fahrt dem Rollenständer 1 nähert, mißt der Durchmessermeßfühler
23 den Rollendurchmesser der Pappbahnrolle 2 auf dem Rollenlade
bett 20 und sendet die gemessenen Daten an die Hebersteuerschal
tung 27, wie in Fig. 7 gezeigt ist. In dieser Hebersteuerschal
tung 27 wird entschieden, ob der Durchmesser der Pappbahnrolle 2
kleiner oder größer als der vorherbestimmte Wert ist (d.h. ob die
Zentrierblöcke in den Armen mit dem Kern der Pappbahnrolle 2 in
Abgleich gebracht werden können oder nicht).
Während des obigen Prozesses bestätigt der Rollenankunftserfas
sungsfühler 24 die Ankunft der herbeigeschafften Pappbahnrolle 2.
Der Wagen 16 fährt zum Erreichen des hinteren Endes der Anschlag
stelle unter dem Rollenständer 1, wo der Grenzschalter LS 1 zum
Erkennen der Anschlagstelle eingeschaltet wird zum Übertragen
einer Nachricht an die Hauptsteuerschaltung 28 als Signal dafür,
daß der Wagen 16 die Anschlagstelle erreicht. Mit der Übertragung
des Signals durch diese Hauptsteuerschaltung 28 an die Heber
steuerschaltung 27 erkennt der Fühler zum Erkennen verschobener
Rollen 25 das Signal zum Übertragen des Signals über verschobene
Rollen an die Hebersteuerschaltung 27. Nach Erhalt dieses Signals
über verschobene Rollen erkennt die Hebersteuerschaltung 27, daß
die Pappbahnrolle 2 bereit ist, vom Heber 18 angehoben zu werden,
und bleibt in diesem Zustand. Wenn der Wagen 16 weiterfährt zum
Erreichen der Mittelposition unter dem Rollenständer, schaltet
der Grenzschalter LS 2 zum Erkennen der ankommenden Rolle ein, und
so wird erkannt, daß die Pappbahnrolle 2 auf dem Wagen 16 die
Mittelposition unter dem Rollenständer erreicht hat. Das Erken
nungssignal wird von dem Grenzschalter LS 2 zum Erkennen der an
kommenden Rolle an die Hebersteuerschaltung 27 übertragen. Die
Hebersteuerschaltung 27 überträgt das Erkennungssignal, z.B. das
Abschlußsignal für die Positionierung, an die Hauptsteuerschal
tung 28, wodurch der Wagen angehalten wird.
Die Hebersteuerschaltung 27 treibt den Heber 18 an, nachdem die
von dem Durchmessermeßfühler 23 erhaltenen erkannten Daten beur
teilt sind und hebt die Pappbahnrolle 2 auf die vorher bestimmte
Höhe, in der der obere Begrenzungsschalter LS 3 abgeschaltet wird.
Gleichzeitig veranlaßt der Rollenständer nach Erhalt des Befehls
von dem Hauptsteuerkreis 28 mit der Beendigung der Einstellung
der Pappbahnrolle 2 den Einspannvorgang. Mit anderen Worten, die
Schwenkarme 3 und 4 werden abwärts bewegt (geschwenkt), wobei die
Spanne dazwischen weiter ist als die Länge der Pappbahnrolle 2,
bis das lichtaussendende Element 11 und das lichtempfangende
Element 12 den Hohlraum der Pappröhre der Pappbahnrolle 2 finden.
Nach Auffinden des Hohlraums der Pappröhre durch das lichtemit
tierende Element 11 und das lichtempfangende Element 12 werden
die Schwenkarme 3 und 4 unter dem Kommando der Hauptsteuerschal
tung 28 zum Greifen der Pappröhre an den beiden Enden dazwischen
dichter aufeinanderzu bewegt. Hinterher werden die Schwenkarme 3
und 4 zum Abschluß des Einspannvorganges der Materialbahnvorrats
rolle 2 in den Rollenständer 1 aufwärts zurück in die vorher
bestimmte Position bewegt.
Während des Einspannvorganges überträgt die Hauptsteuerschaltung
28 einen Befehl "Einspannvorgang" an die Hebersteuerschaltung 27.
Nach Beendigung des Einspannvorganges gibt die Hebersteuerschal
tung 27 das beibehaltene Signal "fertig zum Anheben" frei und
senkt den Heber 18, bis der untere Grenzschalter LS 4 abgeschaltet
wird, und ferner wird zum Abschließen das "Einstellungsbeendungs
signal" an die Hauptsteuerschaltung 28 freigegeben. Wenn der
Wagen versehentlich über die Stelle unter dem Rollenständer
hinausfahren sollte, wird der Grenzschalter LS 1 zum Erkennen der
Stelle unter dem Rollenständer ausgeschaltet und außerdem der
Fühler zum Erkennen verschobener Rollen eingeschaltet, so daß,
wenn die Hebersteuerschaltung 27 das Signal "fertig zum Anheben"
erkennt, den Zustand beibehält und dieser erkannte Befehl
gelöscht wird zum Schutz vor dem Ingangbringen des Hebers 18.
Wenn die zwischen den Schwenkarmen 3 und 4 eingespannte Pappbahn
rolle 2 ausgespannt werden soll, schwenken die Schwenkarme 3 und
4 nach unten und dann gleiten die Zentrierblöcke 10 auseinander,
so daß die Pappbahnrolle 2 auf den Wagen 16 fällt. Als nächstes
fährt der Wagen 16 zum Lagerplatz, wo die auf dem Wagen geladene
Pappbahnrolle 2 abgeladen wird.
Wenn festgestellt wird, daß der Rollendurchmesser der von dem
Wagen 16 getragenen Pappbahnrolle 2 die aufgrund der Erfassung
durch den Durchmessermeßfühler 23 vorbestimmte Durchmessergröße
aufweist, kann das automatische Einspannen der Pappbahnrolle 2 in
den Rollenständer 1 durch den herkömmlichen Hin- und Herbewe
gungsvorgang der Schwenkarme 3 und 4 ohne die Hilfe des Hebers 18
ausgeführt werden.
Es sollte beachtet werden, daß die obere Oberfläche des Rollen
bettes 20 des Hebers 18 annähernd eben mit der Bodenoberfläche 29
in der unteren Grenzstellung zum einfachen Laden der Pappbahn
rolle 2 am Lagerplatz ausgebildet ist.
Fig. 8 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel des Durchmessermeß
fühlers 23, wobei ein photoelektrischer Fühler vorgesehen ist,
der ein lichtaussendendes Element 31 und ein gegenüberstehendes
lichtempfangendes Element 32 aufweist, wobei die Pappbahnrolle 2
auf dem Rollenladebett 20 dazwischen liegt. Der photoelektrische
Sensor ist in der demjenigen minimalen Rollendurchmesser der
Pappbahnrolle 2 entsprechenden Höhe vorgesehen, in der die
Schwenkarme 3 und 4 gerade noch durch ihr Herunterschwenken die
Vorratsrolle ergreifen können. Der obige Sensor wird zum Erkennen
des Rollendurchmessers der Pappbahnrolle 2 auf dem Rollenladebett
20 benutzt, wenn der Heber 18 in die untere Grenzposition
abgelassen ist. Beispielsweise kann eine Pappbahnrolle 2, die
durch die einfache Abwärtsbewegung der Schwenkarme 3 und 4 nicht
eingespannt werden kann, die von dem lichtaussendenden Element 31
zu dem lichtempfangenden Element 32 ausgesandten Strahlen nicht
abschirmen, und somit wird festgestellt, daß die Pappbahnrolle 2
einen kleineren Durchmesser hat, was ein Anheben durch den Heber
18 erforderlich macht.
Fig. 9 zeigt eine dritte Ausführungsform des Durchmessermeßfüh
lers 23, wobei ein photoelektrischer Sensor 33 vom Reflektionstyp
als Durchmessererkennungssensor 23 verwendet wird. Der photoelek
trische Sensor 33 vom Reflektionstyp weist ein eingebautes licht
sendendes Element und ein lichtempfangendes Element auf; dieses
lichtsendende Element ist zum Projizieren von Licht auf die Papp
bahnrolle 2 vorgesehen, und das lichtempfangende Element ist zum
Empfangen des von der Rolle reflektierten Lichtes vorgesehen.
Entsprechend variiert die von der Pappbahnrolle 2 reflektierte
und von dem lichtempfangenden Element empfangene Lichtmenge in
Abhängigkeit vom Abstand zwischen dem photoelektrischen Sensor 33
vom Reflektionstyp und der Oberfläche der Pappbahnrolle 2. Mit
anderen Worten, da gewöhnlich der Rollendurchmesser der
Pappbahnrolle 2 in einer vorbestimmten Position in einem Zustand
gemessen wird, in dem sie auf dem Rollenladebett 20 geladen ist,
ändert sich der Abstand zwischen dem photoelektrischen Sensor 33
vom Reflektionstyp und der Oberfläche der Pappbahnrolle 2 in
Abhängigkeit vom Durchmesser der Pappbahnrolle 2, und dadurch
kann die vom lichtempfangenden Element empfangene Lichtmenge
verändert werden. Daraus ergibt sich, daß der Rollendurchmesser
der Pappbahnrolle 2 in Übereinstimmung mit der Veränderung der
von dem lichtempfangenden Element des photoelektrischen Fühlers
33 empfangenen Lichtmenge festgestellt wird. Wenn der festge
stellte Wert einen vorher bestimmten Wert hat, wird die Pappbahn
rolle 2 von dem Heber 18 zum Einspannen in den Ständer 1 in der
gleichen Weise wie oben beschrieben angehoben.
Fig. 10 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel des Durchmessermeß
fühlers 23. Eine Bildkamera 34 zum Betrachten der Pappbahnrolle 2
auf dem Rollenladebett 20 wird benutzt. Um die Bildkamera 34 sind
Lichtquellen 36 mit einem Reflektor 35 so angeordnet, daß sie ein
helles Bild für die Bildkamera 34 zur Verfügung stellen. Die
Bildkamera 34 wird vorläufig auf die zu messende Pappbahnrolle 2
eingestellt und zum automatischen Erfassen des Rollendurchmessers
der Pappbahnrolle 2 auf eine Reihe durch horizontale Abtastung
der Sicht der Pappbahnrolle 2 erhaltene Ausgangssignale, d.h. aus
dem Anteil der Pappbahnrolle, der von der Bildkamera erfaßt wird,
eingestellt. Wenn festgestellt wird, daß der erhaltene Wert von
der obigen Messung unter dem vorbestimmten Wert liegt, wird die
Pappbahnrolle 2 automatisch durch den Heber 18 zum Ermöglichen
des Einspannens durch die Schwenkarme 3 und 4 des Rollenständers
1 angehoben, wie oben beschrieben ist.
Aus dem oben Beschriebenen ist zu verstehen, daß bei der
beschriebenen Vorrichtung zum Einspannen einer Materialbahnrolle,
insbesondere bei einer Wellpappenmaschine, bei der der Durchmes
ser der Materialbahnrolle mit Hilfe von Sensoren als zu klein zum
Einspannen durch die Schwenkarme des Rollenständers allein durch
die Schwenkbewegung der Schwenkarme festgestellt wird, die Mate
rialbahnrolle durch einen Heber zum Ausrichten des Kernes der
Materialbahnrolle so auf die Zentrierblöcke angehoben wird, daß
das automatische Einspannen der Materialbahnrolle ermöglicht
wird. Somit wird die Arbeitsbelastung der Bedienungspersonen
verringert und ebenso der Arbeitswirkungsgrad verbessert.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Einspannen einer Materialbahnvorratsrolle,
insbesondere bei einer Wellmaschine zum Herstellen von Well
pappe mit
an einem Rollenständer (1) schwenkbar um eine Achse (30) ange
ordneten Schwenkarmen (3, 4) zum auswechselbaren Einspannen einer
Materialbahnvorratsrolle, gekennzeichnet durch
eine Transportvorrichtung (13), die zwischen einem Lagerplatz und dem Rollenständer (1) hin und her fahrbar ist;
einen auf der Transportvorrichtung (13) vorgesehenen Heber (18), der zum Zuführen der Materialbahnvorratsrolle und zum Hochfahren oder Herunterfahren unter dem Schwenkort der Schwenkarme (3, 4) des Rollenständers (1) in der Lage ist; und
einen Durchmessermeßfühler (23), der in Verbindung mit der Vor richtung zum Einspannen einer Materialbahnvorratsrolle steht zum Erfassen des Rollendurchmessers der ankommenden auf den Heber (18) geladenen Rolle, wobei der Heber (18) der Transportvorrich tung (13) auf eine erforderliche Höhe so anhebbar ist, daß er einen Abgleich des Pappkerns in der auf den Heber geladenen Materialbahnvorratsrolle mit der Spitze der an den Schwenkarmen (3, 4) vorgesehenen Zentrierblöcke (10) ermöglicht, wenn der von dem Durchmessermeßfühler gemessene Rollendurchmesser der Mate rialbahnvorratsrolle unter einem vorbestimmten Wert liegt.
eine Transportvorrichtung (13), die zwischen einem Lagerplatz und dem Rollenständer (1) hin und her fahrbar ist;
einen auf der Transportvorrichtung (13) vorgesehenen Heber (18), der zum Zuführen der Materialbahnvorratsrolle und zum Hochfahren oder Herunterfahren unter dem Schwenkort der Schwenkarme (3, 4) des Rollenständers (1) in der Lage ist; und
einen Durchmessermeßfühler (23), der in Verbindung mit der Vor richtung zum Einspannen einer Materialbahnvorratsrolle steht zum Erfassen des Rollendurchmessers der ankommenden auf den Heber (18) geladenen Rolle, wobei der Heber (18) der Transportvorrich tung (13) auf eine erforderliche Höhe so anhebbar ist, daß er einen Abgleich des Pappkerns in der auf den Heber geladenen Materialbahnvorratsrolle mit der Spitze der an den Schwenkarmen (3, 4) vorgesehenen Zentrierblöcke (10) ermöglicht, wenn der von dem Durchmessermeßfühler gemessene Rollendurchmesser der Mate rialbahnvorratsrolle unter einem vorbestimmten Wert liegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Heber (18) der Transportvorrichtung (13) in Ruhe bleibt, wenn der
von dem Durchmessermeßfühler (23) gemessene Durchmesser der Mate
rialbahnvorratsrolle wenigstens den vorbestimmten Wert aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchmessermeßfühler (23) einen Ultraschallwellensensor
zum Empfangen einer von einem Sensor gegen die Materialbahnvor
ratsrolle ausgesendeten und von deren Oberfläche reflektierten
Ultraschallwelle zum Bestimmen des Abstandes vom Sender zur äuße
ren Oberfläche der Materialbahnvorratsrolle und zum Bestimmen des
Rollendurchmessers der Materialbahnvorratsrolle aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchmessermeßfühler (23) ein lichtsendendes Element (31)
und ein lichtempfangendes Element (32) aufweist, deren optische
Achse so ausgerichtet ist, daß sie an der Stelle liegt, die dem
minimalen Durchmesser der auf dem in seiner nicht ausgefahrenen
Stellung befindlichen Rollenladebett (20) liegenden Materialbahn
vorratsrolle entspricht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchmessermeßfühler (23) einen photoelektrischen Fühler
vom Reflektionstyp mit einem eingebauten lichtaussendenden
Element und einem lichtempfangenden Element aufweist, wobei das
lichtempfangende Element zum Empfangen des gegen die Material
bahnvorratsrolle gerichteten und von dessen Oberfläche reflek
tierten Lichtes ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchmessermeßfühler (23) eine Bildkamera (34) zum Auf
nehmen der Materialbahnvorratsrolle auf dem Rollenladebett (20)
zum automatischen Ermitteln des Rollendurchmessers der Material
bahnvorratsrolle durch eine durch horizontales Abtasten beim Auf
nehmen der Materialbahnvorratsrolle erhaltene Serie von Ausgangs
signalen, d.h. aus dem Anteil der Materialbahnvorratsrolle, der
von der Bildkamera erfaßt wird, aufweist.
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