DE3731210A1 - Schlagfluegelflugzeug mit holmen und rippen aus werkstoff dessen elastizitaetsmodul in laengsrichtung abnimmt - Google Patents
Schlagfluegelflugzeug mit holmen und rippen aus werkstoff dessen elastizitaetsmodul in laengsrichtung abnimmtInfo
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- DE3731210A1 DE3731210A1 DE19873731210 DE3731210A DE3731210A1 DE 3731210 A1 DE3731210 A1 DE 3731210A1 DE 19873731210 DE19873731210 DE 19873731210 DE 3731210 A DE3731210 A DE 3731210A DE 3731210 A1 DE3731210 A1 DE 3731210A1
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C33/00—Ornithopters
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Toys (AREA)
Description
Die Erfindung ist eine Weiterent
wicklung der Segel- und Drachen
flugzeuge. Sie soll ermöglichen,
daß der Start ohne fremde Hilfe
auch von ebener Erde aus erfolgen
kann und aufwindschwache Zonen ohne
Höhenverlust überflogen werden können.
Bisher sind alle Versuche ge
scheitert, das Prinzip des Vogel
fluges, der als die wirtschaft
lichste Art des Fliegens angesehen
wird, nachzuahmen. Das Studium der
einschlägigen Literatur und der
Forschungsberichte der letzten
hundert Jahre zeigt, daß die Elasti
zität der Vogelflüge für das Fliegen
eine große Bedeutung hat. Die Vogel
flügel bestehen aus den Skelett
knochen und den Federn. Dadurch ist
die Vorderkante fest und der Feder
teil bei Belastung nachgiebig.
Der Federteil wird zur Flügelspitze
und zur Hinterkante hin allmählich
verformungsfähiger. Die Zunahme der
Verformungsfähigkeit zeigt sich auch
an den Federn. An diesen nimmt die
Biegungssteifigkeit von der Spule
zur Spitze hin allmählich ab bis
fast auf die Steifigkeit der Feder
fahne.
An der Flügeloberseite sind die
Federn biegungssteifer als die
an der Unterseite.
Bei der Schwingenbetätigung werden
die Vogelflügel bei Beginn des
Niederschlages um einige Grad nach
vorne und bei Beginn des Aufschlags
nach hinten geneigt, dadurch können
sich die Flügel leichter den Luft
strömungen anpassen. Auffällig
ist, daß beim fliegenden Vogel die
Verformungen an den Flügelspitzen
und am hinteren Rand der Flügel am
größten sind. obwohl die Aerodyna
mik nachgewiesen hat, daß die spezi
fische Flächenbelastung an diesen
Stellen stark abnimmt.
Professor Dr. Erich von Holst und
Karl Herzog haben nach ihren Flug
versuchen mit "künstlichen Vögeln"
(1968) festgestellt, daß der Auf-
und Niederschlag bei Vögeln mit einer
phasenverschobenen Drehschwingung
gekoppelt ist.
Karl Herzog hat am Schluß seines Be
richts geprüft, ob die Erkenntnisse,
die sie bei den Flugversuchen mit den
"künstlichen Vögeln" gewonnen haben,
sich evtl. technisch nutzen lassen
und muß dies bei den zu dieser Zeit
zur Verfügung stehenden Werkstoffen
verneinen. Er sieht: "unüberwindliche
Schwierigkeiten schwingungstechnischer
Natur", . . . beide Schwingungsabläufe
in ein richtiges Verhältnis zu bringen
wird bei noch
größeren Flugapparaten, besonders
wegen der Massenwirkung der
schwingenden Flächen immer schwie
riger, wenn nicht sogar unmöglich."
Heute stehen uns die faserverstärk
ten Verbundstoffe zur Verfügung.
Bei diesen ist der E-Modul abhängig
von dem Faservolumenanteil des
Werkstückes. Da man den Volumenanteil
bei der Herstellung eines Werk
stückes verändern kann, ist es mög
lich, z. B. den Tragflächenholm und
die Tragflächenrippen mit abnehmendem
E-Modul herzustellen. Dadurch können
auch bei abnehmender Belastung
die gewünschten oder für erforder
lich gehaltenen Verformungen erzielt
werden.
Um die für die Verformung und Festig
keit günstigsten örtlichen Holmquer
schnitte zu ermitteln, sind umfangreiche
Berechnungen durchzuführen.
Es ist gelungen für ein einsitziges
Flugzeug Holme und Tragflächenrippen
zu konstruieren, die den Anforderun
gen entsprechen. Bei Lagerung der
Holme in Gelenkköpfen hat sich ergeben,
daß die Tragflächen bei Schwingen
betrieb Verformungen erfahren und
Bewegungen durchführen, die denen der
Flügel großer Vögel ähnlich sind. Die
phasenverschobene Drehschwingung
stellt sich automatisch ein, sie wird
ausgelöst durch die Luftkräfte und die
Massenwirkung der Tragflächenteile.
Das von Erich von Holst und
Karl Herzog für unlösbar gehaltene
Problem ist durch eine solche Kon
struktion gelöst.
Es wird ein vielseitig verwend
bares Sportgerät entstehen und der
uralte Traum des Menschen, fliegen
zu können wie ein Vogel, wird in
Erfüllung gehen.
Die zwei Systemzeich
nungen zeigen in Vorderansicht und
Seitenrißschnitt die wesentlichen
Teile eines Ausführungsbeispiel
und werden wie folgt beschrieben:
Der Pilot sitzt auf einem dreiräd
rigen Fahrgestell (a), auf dem eine
Kielstange mit Stabilisierungsfläche
(Schwanzfläche) (b) montiert ist.
Die Kielstange trägt das Gelenkkopf
tragstück (c), in dem die Tragflächen
holme gelagert sind. An den Holmen
sind die profilbildenden Rippen (d)
befestigt. Der Pilot kann mit seinen
Beinen eine Tretkurbel (e) in Be
wegung setzen. Die Drehbewegungen
werden auf eine Kurbelwelle (f) über
tragen. An beiden Enden der Kurbel
welle befindet sich ein Kurbelarm (g).
Die gleichgerichteten Kurbelarme sind
durch je eine Zugstange (h) mit dem dar
überliegenden Flächenholm (i) ver
bunden, so daß die Tragflächen in
Schwingung versetzt werden können.
Die Zugstangen (h) befinden sich
in Greifweite des Piloten, so daß
der Pilot durch sie die Be
wegung der Tragflächen zum
Zwecke der Steuerung des Flug
zeuges beeinflussen kann.
Literaturhinweise
1. August von Parseval
"Mechanik des Vogelfluges"
Verlag G. F. Bergmann, Wiesbaden 1889
Seite 70 oben u. Seite 74, Abs. 1 u. 2.
2. Flugversuche mit "künstlichen Vögeln"
von Prof. Dr. Erich von Holst,
beschrieben in Karl Herzog
"Anatomie und Flugbiologie der Vögel"
Verlag Gustav Fischer, Stuttgart 1968
Seite 47 Zeile 7-14 und
Zusammenfassung Seite 166-167
3. Westfälische Akademie der Wissen schaften
Vorträge N 236
Werner Nachtigall
"Biophysik des Tierfluges" 1974
Seite 113-127-146
besonders zu beachten Seite 120-121
"Kohlenstoff- und Aramidfaser verstärkte Kunststoffe"
VDI-Verlag Reihe Ingenieur wissen 1977
Seite 74 u. 75.
"Mechanik des Vogelfluges"
Verlag G. F. Bergmann, Wiesbaden 1889
Seite 70 oben u. Seite 74, Abs. 1 u. 2.
2. Flugversuche mit "künstlichen Vögeln"
von Prof. Dr. Erich von Holst,
beschrieben in Karl Herzog
"Anatomie und Flugbiologie der Vögel"
Verlag Gustav Fischer, Stuttgart 1968
Seite 47 Zeile 7-14 und
Zusammenfassung Seite 166-167
3. Westfälische Akademie der Wissen schaften
Vorträge N 236
Werner Nachtigall
"Biophysik des Tierfluges" 1974
Seite 113-127-146
besonders zu beachten Seite 120-121
"Kohlenstoff- und Aramidfaser verstärkte Kunststoffe"
VDI-Verlag Reihe Ingenieur wissen 1977
Seite 74 u. 75.
Claims (5)
1. Schlagflügelflugzeug, dadurch
gekennzeichnet, daß die Tragflächen
holme und -rippen aus Werkstoff
gefertigt werden, dessen Elastizi
tätsmodul in Längsrichtung abnimmt.
Dadurch können bei der Schwingen
betätigung die Verformungen der
Tragflügel an ihren Enden zunehmen,
trotz der an diesen Stellen ab
nehmenden spezifischen Belastung.
2. Schlagflügelflugzeug nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragflächenrippen aus einem
oberen und unterem Freiträger be
stehen, wobei der untere mit ge
ringerem E-Modul ausgeführt wird,
damit er durch den Druck von unten
sich an den oberen anlegt und das
durch die beiden Freiträger ge
bildete Profil sich an die Strömungs
verhältnisse anpassen kann.
3. Schlagflügelflugzeug nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragflächen über ein Tret
kurbelgetriebe durch Beinmuskelbe
tätigung ohne oder mit Hilfsmotor
oder nur durch Motor mittels der am
Tretkurbelgetriebe befestigten Zug
stange in Schwingung versetzt oder
zum Stillstand gebracht werden können.
4. Schlagflügelflugzeug nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragflächenholme und die
Zugstangen in Gelenkköpfen ge
lagert sind, so daß beim Nieder
schlag die Tragflächen sich etwas
nach vorne und beim Hochschlag
etwas nach hinten neigen können.
5. Schlagflügelflugzeug nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerung des Flugzeugs
nach dem Prinzip der Schwerpunkt
verlagerung durch Veränderung der
Flügelstellung mittels der Zug
stangen erfolgen kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873731210 DE3731210A1 (de) | 1987-09-17 | 1987-09-17 | Schlagfluegelflugzeug mit holmen und rippen aus werkstoff dessen elastizitaetsmodul in laengsrichtung abnimmt |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873731210 DE3731210A1 (de) | 1987-09-17 | 1987-09-17 | Schlagfluegelflugzeug mit holmen und rippen aus werkstoff dessen elastizitaetsmodul in laengsrichtung abnimmt |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3731210A1 true DE3731210A1 (de) | 1989-04-06 |
DE3731210C2 DE3731210C2 (de) | 1992-03-12 |
Family
ID=6336205
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873731210 Granted DE3731210A1 (de) | 1987-09-17 | 1987-09-17 | Schlagfluegelflugzeug mit holmen und rippen aus werkstoff dessen elastizitaetsmodul in laengsrichtung abnimmt |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3731210A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2009074349A3 (de) * | 2007-12-13 | 2009-10-15 | Nikolaus Pietrek | Muskelkraftgetriebenes schlagflügel-fluggerät |
DE102009035147A1 (de) | 2009-07-29 | 2011-03-03 | Sepp Schiller | Flattergetriebe |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE197062C (de) * | ||||
US1237789A (en) * | 1912-08-05 | 1917-08-21 | William H Kelly | Flying-machine. |
-
1987
- 1987-09-17 DE DE19873731210 patent/DE3731210A1/de active Granted
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE197062C (de) * | ||||
US1237789A (en) * | 1912-08-05 | 1917-08-21 | William H Kelly | Flying-machine. |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2009074349A3 (de) * | 2007-12-13 | 2009-10-15 | Nikolaus Pietrek | Muskelkraftgetriebenes schlagflügel-fluggerät |
US8540187B2 (en) | 2007-12-13 | 2013-09-24 | Nikolaus Pietrek | Muscle-powered aircraft with flapping wings |
EA018859B1 (ru) * | 2007-12-13 | 2013-11-29 | Николаус Питрек | Летательный аппарат с машущим крылом, приводимый в движение мышечной силой пилота |
DE102009035147A1 (de) | 2009-07-29 | 2011-03-03 | Sepp Schiller | Flattergetriebe |
DE102009035147A8 (de) * | 2009-07-29 | 2011-06-01 | Sepp Schiller | Flattergetriebe |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3731210C2 (de) | 1992-03-12 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |