DE3731075A1 - Bremsschlupfregler - Google Patents
BremsschlupfreglerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Bremsschlupfregler mit den Merkmalen des Oberbegriffs
des Anspruchs 1.
Bei bekannten Schlupfreglern für Kraftfahrzeuge wird aus den Geschwindigkeiten
einer oder mehrerer Fahrzeugräder eine Referenzgröße gewonnen, die
dem Verlauf der Fahrzeuggeschwindigkeit angenähert ist. Es werden ein oder
mehrere Prozentsätze dieser Referenzgröße gebildet und mit dem Geschwindigkeitssignal
des Rads verglichen. Werden die als Schwellen dienenden Prozentsätze
(z. B. 95% und 80%) vom Radgeschwindigkeitssignal unterschritten
und rücküberschritten, so werden daraus Regelsignale abgeleitet und eine
Bremsdrucksteuereinheit zur Druckvariation angesteuert.
Der erfindungsgemäße Regler stellt während der geregelten Bremsung eines
Fahrzeugrades im Normalbetrieb einen Bremsschlupfwert ein, der dem maximalen
Kraftschlußbeiwert des Rades in Längsrichtung entspricht. Zur Verbesserung
der Fahrzeugbeherrschbarkeit kann das Rad über einen externen Eingriff
gezielt unterbremst werden. Der Regler erzeugt sehr geringe Bremsdruckamplituden,
was im Hinblick auf Komfort und Leistungsbedarf vorteilhaft
ist. Da die Auswertung schlupforientiert arbeitet, besitzt er bessere
Robustheit gegen Störungen als z. B. radbeschleunigungsorientierte Regler.
Die übersichtliche Struktur, der geringe Speicherplatzbedarf und die geringe
Zahl der Parameter sind im Hinblick auf eine Mikrorechnerrealisierung
interessant.
Weitere Ausgestaltungen des Reglers und Vorteile ergeben sich aus den
Unteransprüchen und der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand
der Zeichnung.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung und zwar zeigen:
Fig. 1ein Blockschaltbild eines Regelkreises,
Fig. 2-5 Diagramme zur Erläuterung.
In Fig. 1 ist mit 1 eine Radbremse bezeichnet, die auf die Regelstrecke 2
einwirkt, die die Systeme Rad, Reifen und Straße umfaßt. Die Regelstrecke
besitzt die Eingangsgrößen Bremsmoment M B und Fahrzeuggeschwindigkeit v F
und die Ausgangsgrößen Radgeschwindigkeit v R . Das gemessene Radgeschwindigkeitssignal
v R wird einem Schlupfbildner 3 zugeführt, dem auch eine Referenzgröße
v Ref aus Block 5 zugeführt wird. Die Referenzgröße wird auch einem
Sollschlupfbildner 4 zugeführt, der einen zulässigen Schlupfwert z. B.
5% festlegt. Der Sollschlupfbildner kann über die Klemme 6 angesteuert
5% festlegt. Der Sollschlupfbildner kann über die Klemme 6 angesteuert
und auf einen anderen Wert (z. B. in einer Kurve) umgeschaltet werden.
Der im Schlupfbildner 3 gemäß der Beziehung
λ = 1 - v R / v ref
gebildete Schlupf λ wird in dem Vergleicher 7 mit dem Sollschlupf λ* verglichen
und die Abweichung Δλ einem Regelverstärker 8 zugeführt.
Dieser besitzt im wesentlichen ein Proportional-Differentialübertragungsverhalten
zwischen der Regelabweichung Δλ und seiner Ausgangsgröße U, einen
rücksetzbaren Integralanteil (d. h. der I-Anteil wird für (U 2) (K - 1) T min
zurückgesetzt), eine Abhängigkeit seiner Verstärkung von der Referenzgeschwindigkeit
v Ref und logische Abfragen, mit denen abhängig vom Vorzeichen
von Δλ und dΔλ / dt verschiedene Regelgesetze in Kraft gesetzt werden.
Mit der Regelabweichung
Δλ = λ* - λ
gelten dort folgende Beziehungen:
Die Steuergröße U setzt sich gemäß
U = (Up + Ud + Up4 + Umem) * Ku (vRef)
aus den einzelnen Anteilen zusammen.
Umen (K) ist darin der I-Anteil, der sich aus
Umem (K) = Umem (K - 1) + Ki * Δλ (K - 1) für | U 2 (K - 1) | < Tmin,
Umem (K) = 0 für | U 2 (K - 1) | Tmin
berechnet. Der Buchstabe K ist hier der Index des Abtastzeitschritts. Der
I-Anteil Umem wird außerdem dann zu Null gesetzt, wenn die Regelung z. B.
durch einen Schalter 9 unterbrochen ist.
Der Faktor Ku (vRef) berücksichtigt die Fahrzeuggeschwindigkeitsabhängigkeit
der Regelstreckenparameter. Ku ist eine Funktion von v Ref , z. B.
Ku = a₀ + a₁*v Ref , für a₀, a₁ = const.
In Fig. 2 ist das Verhalten des Regelverstärkers bei bestimmten Werten von
Δλ und dΔλ / dt ohne Integralanteil dargestellt. P steht für proportional,
D für differential.
Der Block 5 extrapoliert von Abtastzeitpunkt zu Abtastzeitpunkt (Ta) die
Referenzgeschwindigkeit v Ref gemäß
v Ref (K) = v Ref (K - 1) - Bx * Ta
und kann darüberhinaus in geeigneten Zeitintervallen (Anpassungsphasen)
die Schlupfregelung unterbrechen, um eine Aktualisierung der geschätzten
Fahrzeugverzögerung Bx (Steigung der Referenzgeschwindigkeit) sowie der
Referenzgeschwindigkeit selbst vorzunehmen. Die Referenzgeschwindigkeit
soll dabei einer Radgeschwindigkeit entsprechen, bei der stabiles Radverhalten
beobachtet wird.
Eine Anpassungsphase beginnt, wenn alle folgenden Bedingungen erfüllt sind:
- 1) Seit der letzten Anpassungsphase wurde der Sollschlupf λ* mindestens einmal überschritten,
- 2) seit der letzten Anpassungsphase ist eine Zeit von mindestens T Amin verstrichen,
- 3) für die Regelabweichung gilt Δλ < 0,
- 4) und dΔλ / dt < 0.
Die Anpassung von v Ref und Bx geschieht wie folgt:
Sind die obigen Bedingungen erfüllt, wird eine Druckhaltephase der Dauer
Tmean eingeleitet, d. h., die Regelung wird durch Öffnen des Schalters 9
unterbrochen. Über diese Zeit wird λ ermittelt. Der gemittelte Schlupf
wird verwendet, um v Ref und Bx zu aktualisieren:
vRef,neu = vRef,alt * (1 - )
Bx,neu = (T 0 * Bx,alt + V A,neu ) / [(1 - ) · (T A + T₀)
Es bedeuten in den Gleichungen
v Ref,neu , Bx,neu die aktualisierten Größen,
v Ref,alt , Bx,alt die Größen vor der Aktualisierung
V A die Referenzgeschwindigkeit nach der letzten Anpassung,
T A die seit der letzten Anpassung verstrichene Zeit
T 0 eine vorzugebende Konstante.
v Ref,alt , Bx,alt die Größen vor der Aktualisierung
V A die Referenzgeschwindigkeit nach der letzten Anpassung,
T A die seit der letzten Anpassung verstrichene Zeit
T 0 eine vorzugebende Konstante.
In Fig. 3 ist dieses Vorgehen verdeutlicht. Das Zeitintervall Tmean wird
vorzugsweise gleich der Schwingungsdauer der niedrigsten auftretenden Eigenfrequenz
im Rad-Reifen-System gesetzt (z. B. 80 ms). Die Anpassungsphase
ist dann beendet und Schalter 9 kann wieder geschlossen werden. Die Anpassungsphase
kann schon vor Ablauf von T mean abgeschlossen werden, wenn
aufgrund einer Störung die Regelabweichung stark anwächst.
Werden mehrere Räder eines Fahrzeugs gemäß der Erfindung geregelt, enthalten
die Referenzgeschwindigkeiten redundante Informationen über die
Fahrzeugbewegung. Es ist daher zweckmäßig, wenn mit allen Rädern ein gemeinsames
Bx ermittelt wird, d. h., jedes Rad kann durch die beschriebene
Anpassungsvorschrift die geschätzte Fahrzeugverzögerung Bx aktualisieren.
Die Referenzgeschwindigkeiten selbst werden jedoch individuell für jedes
Rad gebildet. Eine zusätzliche Absicherung gegen unzulässiges Absinken
der Referenzgeschwindigkeit läßt sich erreichen, indem von der maximalen
Referenzgeschwindigkeit v Ref,max ausgehend eine Untergrenze
v Refu = α · v Ref,max
berechnet wird, die von den Referenzgeschwindigkeiten der anderen Räder
nicht unterschritten werden darf:
v Ref,i bleibt für v Ref,i v Refu i = 1, . . ., 4
v Ref,i = v Refu für v Ref,i < v Refu
Der Index i gibt die Numerierung der Räder an, die Größe α kann z. B. den
Wert 0.8 annehmen.
Das Ausgangssignal U des Regelverstärkers 8 ist bei geschlossenem Schalter 9
gleich dem Eingangssignal eines Korrekturgliedes 10. Dieses korrigiert das
Eingangssignal U in ein Ausgangssignal U₂ so, daß unterschiedliche Druckgradienten
berücksichtigt werden.
Der Druckgradient, der sich aus dem Öffnen eines der Ventile ergibt, hängt
von dem am Ventil wirkenden Druckunterschied ab, also auch vom im Radbremszylinder
herrschenden Druck selbst. Zur Abschätzung dieses Druckes kann die
Fahrzeugverzögerung oder eine dieser zugeordneten Ersatzgröße z. B. Bx verwendet
werden. Diese Größe Bx wird im Korrekturglied 10 benutzt, um die
Reglerausgangsgröße U in U 2 umzuformen, so daß in guter Näherung gilt:
Δ P = b * U, b ≈ const.
worin Δ P die aus der Größe U resultierende Radbremsdruckänderung und b
ein für die meisten Betriebszustände etwa konstanter Proportionalitätsfaktor
ist.
Die Korrektur kann z. B. gemäß den Gleichungen
U₂ = U * (a 1 + a 2 * Bx²), U < 0,
U₂ = U * (a 2 (a 4 - a 5 * Bx) * Bx), U < 0,
erfolgen, wobei a₁, a₂, a₃, a₄ und a₅ Konstante sind, die im Fahrversuch
ermittelt werden können.
U₂ ist somit proportional U mit Hilfe von Bx aber so korrigiert, daß bei
unterschiedlichen Drücken für gleiche Werte von U etwa gleiche Druckänderungen
Δ P zustande kommen.
Der Radbremsdruck P wird mittels hydraulischer Ventile 12 eingestellt.
Es kann z. B. ein 3/3-Ventil benutzt werden.
Die Betätigung der Ventile geschieht durch Vorgabe der Ventilöffnungszeit
Δ T, wobei folgende Vereinbarungen gelten:
Δ T < 0: Das Einlaßventil wird für eine Zeitdauer | Δ T | geöffnet,
dann wieder geschlossen. Das Auslaßventil bleibt geschlossen
(Druckaufbau).
Δ T < 0: Das Auslaßventil wird für eine Zeitdauer | Δ T | geöffnet, dann wieder geschlossen. Das Einlaßventil bleibt geschlossen (Druckabbau).
Δ T = 0: Einlaßventil und Auslaßventil bleiben geschlossen.
Δ T < 0: Das Auslaßventil wird für eine Zeitdauer | Δ T | geöffnet, dann wieder geschlossen. Das Einlaßventil bleibt geschlossen (Druckabbau).
Δ T = 0: Einlaßventil und Auslaßventil bleiben geschlossen.
Die Öffnungszeit Δ T wird mittels eines Blocks 11 mit nichtlinearer Kennlinie
aus dem korrigierten Reglerausgangssignal U 2 gebildet, die dafür
sorgt, daß die Ventile bei zu kleinem | U 2 | nicht betätigt werden. Es können
hier auch Verzögerungszeiten Tt⁺, Tt - im Ansprechverhalten der Ventile
berücksichtigt werden. Einen möglichen Verlauf dieser Kennlinie zeigt
Fig. 4.
Anhand der Fig. 5, ist der Bremsdruck P in Abhängigkeit vom ermittelten
Radschlupf dargestellt. Hieran soll der Regelablauf erläutert werden. Zum
Zeitpunkt t₁ liegt eine Schätzung für v Ref und bx vor, die soeben gewonnen
wurde (Anpassung). Der Schalter 9 wird geschlossen und ein Sollschlupf λ*
eingestellt. Dies gelingt nie ganz exakt, weshalb eine geringe Regelbewegung
bleibt. Sind während des Regelvorgangs alle vier Anpassungsbedingungen
erfüllt, wird der Schalter 9 wieder geöffnet und der Schlupf nimmt ab. Ausgehend
von diesem sich einstellenden Zustand wird eine neue Referenz bestimmt,
so daß der daraus berechnete Schlupf ≈ 0 ist, von wo aus wieder λ*
eingestellt wird, usw. λ* ist hier als eine feste Konstante angenommen
(z. B. 5%).
Verwendete Formelzeichen
V R Radgeschwindigkeit
v F Fahrzeuggeschwindigkeit
v Ref Referenzgeschwindigkeit
v Refu untere Grenze für die Referenzgeschwindigkeiten
v ref,max maximale Referenzgeschwindigkeiten
v A Referenzgeschwindigkeit nach vorhergegangener Anpassung
Bx geschätzte Fahrzeugverzögerung
λ Bremsschlupf
λ* Sollschlupf
mittlerer Schlupf
Δλ* Sollwert für Schlupfänderung (Konstante)
Δλ Regelabweichung im Schlupf
λ ext externer Eingriff
Ta Abtastintervalldauer
Δ T Ventilöffnungsdauer
Δ Tmin minimale Ventilöffnungsdauer
T t +/- Korrekturkonstanten
T A vergangene Zeit seit der letzten Anpassung
T Amin minimale Zeit zwischen zwei Anpassungen
T mean Mittelungsdauer
T 0 vorzugebende Konstante
U 1, U 2, U Reglersignale
Up, Ud, Up 4, Umem Anteile von U
Kp, Kd, Kp 4, Ki, Ku Verstärkungsfaktoren
a 1, . . ., a 5 vorzugebende Konstanten
P Radbremsdruck
Δ P Radbremsdruckänderung
Mb Bremsmoment
α Proportionalitätsfaktor
b Proportionalitätsfaktor
K Index für Zeitschritt
i Index für Rad
v F Fahrzeuggeschwindigkeit
v Ref Referenzgeschwindigkeit
v Refu untere Grenze für die Referenzgeschwindigkeiten
v ref,max maximale Referenzgeschwindigkeiten
v A Referenzgeschwindigkeit nach vorhergegangener Anpassung
Bx geschätzte Fahrzeugverzögerung
λ Bremsschlupf
λ* Sollschlupf
mittlerer Schlupf
Δλ* Sollwert für Schlupfänderung (Konstante)
Δλ Regelabweichung im Schlupf
λ ext externer Eingriff
Ta Abtastintervalldauer
Δ T Ventilöffnungsdauer
Δ Tmin minimale Ventilöffnungsdauer
T t +/- Korrekturkonstanten
T A vergangene Zeit seit der letzten Anpassung
T Amin minimale Zeit zwischen zwei Anpassungen
T mean Mittelungsdauer
T 0 vorzugebende Konstante
U 1, U 2, U Reglersignale
Up, Ud, Up 4, Umem Anteile von U
Kp, Kd, Kp 4, Ki, Ku Verstärkungsfaktoren
a 1, . . ., a 5 vorzugebende Konstanten
P Radbremsdruck
Δ P Radbremsdruckänderung
Mb Bremsmoment
α Proportionalitätsfaktor
b Proportionalitätsfaktor
K Index für Zeitschritt
i Index für Rad
Claims (11)
1. Bremsschlupfregler, bei dem die Abweichung Δλ eines der Geschwindigkeit
eines Fahrzeugrads entsprechenden Signals v R von einem vorgegebenen Anteil
einer Referenzgröße v Ref , die dem Verlauf der Fahrzeuggeschwindigkeit angenähert
ist, ermittelt und zur Bremsdruckbeeinflussung ausgenutzt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abweichung Δλ über einen Regelverstärker (8)
geführt wird, der ein Proportional-Differential Übertragungsverhalten
mit einem rücksetzbaren Integralanteil aufweist, daß das Ausgangssignal
± U des Regelverstärkers (8) zur Ansteuerung einer Bremsdrucksteuereinheit
(12) benutzt wird und durch seine Größe und sein Vorzeichen die
Druckaufbau-, Druckabbauzeit und Druckkonstanthaltezeit bestimmt, und daß
zeitweise die Regelung für kurze Zeiträume unterbrochen wird, in denen die
Referenzgeschwindigkeit und ihre Steigerung aktualisiert werden.
2. Schlupfregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aktualisierung
eingeleitet wird, wenn seit der letzten Aktualisierung eine bestimmte
Zeit T Amin vergangen ist, die Abweichung Δλ wenigstens einmal kleiner
Null wurde, die Abweichung Δλ < 0 ist und dΔλ/dt < 0 ist.
3. Schlupfregler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit
Beginn der Aktualisierung eine Druckhaltephase bestimmter Dauer T mean
eingeleitet wird, daß in dieser Phase der Schlupf λ des Fahrzeugrads gemittelt
wird und daß die neue Referenzgröße v Refneu und ihre neue Steigung
B xneu nach Maßgabe der folgenden Beziehungen ermittelt
wobei
T₀ eine Konstante
V A die Referenzgröße nach der letzten Anpassung
T A die Zeit seit der letzten Anpassung ist.
T₀ eine Konstante
V A die Referenzgröße nach der letzten Anpassung
T A die Zeit seit der letzten Anpassung ist.
4. Schlupfregler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Regelung
mehrerer Räder für alle Räder eine gemeinsame Steigung B x ermittelt wird.
5. Schlupfräder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Regelung
mehrerer Räder die größte Referenzgeschwindigkeit ermittelt und die anderen
Referenzgeschwindigkeiten dahingehend überwacht werden, daß ein vorgegebener
Anteil dieser maximalen Referenzgeschwindigkeit nicht unterschritten
wird.
6. Schlupfregler nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der vorgegebene Anteil der Referenzgröße von einem von außen eingegebenen
Signal veränderbar ist.
7. Schlupfregler nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ausgangssignal U des Regelverstärkers nach Maßgabe der Beziehung
U = (U P + U D + U P 4 + U mem ) K U (v Ref )gebildet wird, wobei sich U P , U D und U P 4 aus den folgenden Beziehungen
berechnen und sich der Integralanteil U mem aus folgenden Beziehungen ergibt:Umem (K) = Umem (K - 1) + Ki * Δλ ref (K - 1) für | U 2 (K - 1) | < Tmin,Umem (K) = 0 für | U 2 (K - 1) | Tminwobei T min die minimale Ansteuerzeit für die Druckabsenkung und Druckerhöhung,
K der Index des Abtastschritts ist, K i eine Konstante und K u eine
Größe ist, die die Fahrzeuggeschwindigkeitsabhängigkeit der Regelstreckenparameter
beinhaltet.
8. Schlupfregler nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil
U mem (K) auch bei der Unterbrechung der Regelung auf Null gesetzt wird.
9. Schlupfregler nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ausgangssignal U des Regelverstärkers unter Berücksichtigung der
Steigung der Referenzgeschwindigkeit oder einer dazu äquivalenten Größe in
ein die Ansteuerzeit der Bremsdrucksteuereinheit bestimmendes Signal U₂
korrigiert wird.
10. Schlupfregler nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Korrektur
durch folgende Beziehung gegeben ist:
U 2 = U * (a 1 + a 2 * Bx²), U 1<0,U 2 = U * (a 2 - (a 4 - a 5 * Bx) * Bx), U 1<0.
11. Schlupfregler nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß bei der Bestimmung der Zeitdauer der Ansteuersignale für die Bremsdrucksteuereinheit
Signale (U oder U₂) unberücksichtigt bleiben, die eine bestimmte
Größe nicht überschreiten.
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