DE19848960B4 - Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung eines Drucksteuerventils, insbesondere einer Bremsanlage - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung eines Drucksteuerventils, insbesondere einer Bremsanlage Download PDF

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    • B60T13/68Electrical control in fluid-pressure brake systems by electrically-controlled valves

Abstract

Verfahren zur Steuerung eines Drucksteuerventils, insbesondere in einer Bremsanlage, wobei das Drucksteuerventil im Rahmen einer Regelung mittels eines veränderlichen Ansteuersignals angesteuert wird, wobei die Größe des Ansteuersignals wenigstens abhängig von einer Bremswunschvorgabe ist, dadurch gekennzeichnet, daß in wenigstens einer Betriebssituation, in der nach einer die Druckdifferenz über Ventil erhöhenden Ansteuerung des Ventils zu einer druckdifferenzreduzierenden Ansteuerung des Ventils übergegangen wird, die Ansteuersignalgröße für das Ventil mit einem vorgegebenen Wert korrigiert wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Steuerung eines Drucksteuerventils, insbesondere in einer Bremsanlage.
  • Elektrisch steuerbare Drucksteuerventile werden in der Technik in vielfacher Verwendung eingesetzt. Ein besonderes Anwendungsgebiet derartiger Drucksteuerventile ist die Bremsanlage eines Kraftfahrzeugs, bei welcher durch Betätigen von Drucksteuerventilen der Druck in den Radbremszylindern des Kraftfahrzeugs gesteuert wird. Ein Beispiel für eine derartige Steuerung eines Drucksteuerventils ist aus der DE 195 01 760 A1 (US-Patent 5 727 852) bekannt. Dort wird eine hydraulische Bremsanlage beschrieben, bei welcher der Zusammenhang zwischen der Betätigungskraft des Bremspedals durch den Fahrer und den in den Radbremszylindern eingesteuerten Drücken, das heißt die Bremskraftverstärkung, durch Steuerung wenigstens eines Drucksteuerventils verändert wird. Dabei wird über dieses Drucksteuerventil in wenigstens einer Radbremse Druck aufgebaut, gehalten oder abgebaut. Zur Unterstützung des Druckaufbaus und/oder des Druckabbaus ist neben der Ventilsteuerung im gezeigten Aus führungsbeispiel wenigstens eine steuerbare Pumpe vorgesehen, welche den für einen Druckaufbau notwendigen Bremsdruck für die Radbremsen, der über den vom Fahrer vorgegebenen Bremsdruck hinausgeht, bereitstellt bzw. beim Druckabbau Druckmittel aus wenigstens einem Radbremszylinder absaugt. Die Steuerung des Drucksteuerventils erfolgt dabei im Rahmen eines Druckregelkreises, bei welchem ein vorgegebener Sollwert mit einem im Bereich wenigstens einer Radbremse gemessenen Druck verglichen und ein Ansteuersignal entsprechend der Abweichung zwischen dem Soll- und dem gemessenen Istwert zur Ansteuerung des Ventils gebildet wird.
  • Aus der DE 36 36 141 A1 ist ein Druckregler, insbesondere ein Bremszylinderdruckregler bekannt. Dieser enthält eine Stromquelle, welche den Magnetventilen einen Vorstrom aufprägt, wenn sich ein dem einzuregelnden Solldruck entsprechendes Soll-Wert-Signal ändert. Durch ein abfallverzögertes Zeitglied bleibt dieser Vorstrom noch für eine vorgegebene Zeitdauer aufrechterhalten, nachdem das Soll-Wert-Signal wieder konstant geworden ist.
  • Aus der DE 37 31 076 A1 ist ein Verfahren zur Umsetzung eines einem Solldruck entsprechenden Signals bekannt. Dabei wird ein dem Sollsignal entsprechender Bremsdruck eingesteuert. Dieser Druck wird gemessen. Aus den Druckimpulsen in den einzelnen Regelzyklen und den Ansteuerzeiten der Ventile werden Faktoren und Ansprechzeiten identifiziert, mit denen in einem Regelverstärker das Sollsignal in ein Steuersignal solcher Länge umgesetzt wird, dass der Solldruck eingesteuert wird.
  • Ein weiteres Verfahren bzw. eine weitere Vorrichtung zur Steuerung eines Druckregelventils in einer Bremsanlage ist aus der DE 196 54 427 A1 bekannt. Dort wird zur Steuerung des Drucks in wenigstens einer Radbremse im Rahmen eines Druckregelkreises wenigstens ein Schaltventil derart angesteuert, daß das Ventil ein Proportionalverhalten zeigt. Dabei ist ein Druckregler vorgesehen, welcher ein pulsweitenmoduliertes Ansteuersignal für das Ventil oder einen Stromsollwert für den durch die Ventilwicklung fliessenden Strom in Abhängigkeit der Abweichung des im Bereich einer Radbremse gemessenen Drucks von einem vorgegebenen Sollwert bildet. Der Öffnungsquerschnitt des Ventils und damit der über das Ventil fliessende Volumenstrom stellt sich entsprechend der Ansteuersignalgröße ein. Zur Unterstützung des Reglers und zur Verbesserung der Regelfunktion ist eine Vorsteuerung vorgesehen, welche dem Reglerausgangssignal zur Bildung der Ansteuersignalgröße eine Vorsteuergröße beaufschlagt, die unter Berücksichtigung der zu erwartenden Druckdifferenz über dem Ventil gebildet wird und die im Idealfall das Ventil ohne Reglereingriff im Sinne des Sollwertes steuert.
  • Es hat sich gezeigt, daß bei derartigen Regelkonzepten insbesondere dann, wenn hohe Anforderungen an die Regelgüte gestellt werden, situationsabhängig größere Abweichungen durch die Vorsteuerung auftreten. Dies bedeutet, daß das Ventil nicht mehr exakt im Sinne des Sollwerts betätigt wird und die entstehende Abweichung vom Regler ausgeregelt werden muß. Diese Auswirkungen treten auch dann auf, wenn der Istwert nicht gemessen, sondern beispielsweise auf der Basis des Ventilansteuersignals geschätzt wird, und das Ventil im Rahmen einer Steuerung ohne Rückführung der gemessenen Regelgröße betätigt wird, was im folgenden der Einfachheit halber auch als Regelung bezeichnet wird. Eine Beeinträchtigung der Güte der Ventilsteuerung und damit des Komforts der Bremsensteuerung ist die Folge.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, Maßnahmen anzugeben, welche die Regelgüte bzw. den -komfort im Zusammenhang mit der Steuerung eines Druckventils verbessern.
  • Dies wird durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche erreicht.
  • Die beschriebene Lösung verbessert die Regelgüte bzw. den -komfort im Zusammenhang mit einer Steuerung eines Druckventils. Dabei werden Abweichungen in der zur Unterstützung vorgesehenen Vorsteuerung kompensiert, so daß der Eingriffbedarf der Regelung selbst minimiert ist.
  • Besonders vorteilhaft ist, daß bei einer druckabbauenden Steuerung nach einer druckaufbauenden Steuerung des Ventils der Vorsteuerwert situationsbedingt durch wenigstens einen Hysteresewert verändert und auf diese weise der infolge des Druckdifferenzniveaus am Ventil vorhandene Einflußfaktor auf die Vorsteuerung reduziert wird. Besonders vorteilhaft ist, daß die Größe dieses wenigstens einen Hysteresewerts abhängig vom Wendepunkt von der Druckaufbau- in die Druckabbauphase vorgegeben wird.
  • Besonders vorteilhaft ist, daß der Wendepunkt nach Maßgabe der Größe des Ansteuersignals für das Drucksteuerventil bestimmt wird.
  • Vorteilhaft ist, daß bei geregelten Systemen, bei denen ein Reglerausgangssignal auf der Basis eines Sollwertes und eines gemessenen Istwerts gebildet wird, die Regelkreisverstärkung reduziert werden kann. Damit wird die Schwingungsneigung reduziert und der Regelungskomfort noch zusätzlich erhöht.
  • Bei der Anwendung bei Bremsanlagen wird in vorteilhafter Weise die Pedalrückwirkung bzw. die hydraulischen Pulsationen und Geräusche in der Bremsanlage verbessert, weil wegen des reduzierten Eingriffs des Reglers die beschriebenen Effekte minimiert sind.
  • Besonders vorteilhafte Wirkungen zeigt die beschriebene Lösung bei Systemen, bei denen keine Regelung im engeren Sinne auf der Basis eines gemessenen Istsignals, sondern auf der Basis eines geschätzten Istsignals stattfindet. Bei derartigen Systemen, bei denen sich die Abweichungen in der Vorsteuerung besonders gravierend auswirken, zeigt sich ein erheblich verbesserter Regelkomfort bzw. eine erheblich verbesserte Regelgüte.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen näher erläutert. 1 zeigt dabei ein Übersichtschaltbild eines Steuergeräts zur Steuerung eines Drucksteuerventils in einer Bremsanlage.
  • 2 zeigt ein Ablaufdiagramm zur Realisierung der erfindungsgemäßen Lösung. In 3 ist beispielhaft eine Ventilkennlinie dargestellt, anhand derer die Wirkungsweise der beschriebenen Lösung verdeutlicht wird.
  • In 1 ist ein Übersichtsblockschaltbild einer Steuereinheit zur Steuerung einer Bremsanlage dargestellt. Die Steuereinheit 10 umfaßt dabei einen Mikrocomputer 12, eine Eingangsschaltung 14, eine Ausgangsschaltung 16 sowie ein diese Elemente verbindendes Kommunikationssystem 18, über welches Daten ausgetauscht werden. Der Eingangsschaltung 14 werden Eingangsleitungen, in einem Ausführungsbeispiel ein Bussystem, über die der Steuereinheit 10 und insbesondere dem Mikrocomputer 12 die zur Steuerung der Bremsanlagen auszuwertenden Betriebsgrößen zugeführt werden. In 1 sind die Eingangsleitungen dargestellt, über die die in Verbindung mit der nachfolgend beschriebenen Lösung auszuwertenden Signale übertragen werden. Eine Eingangsleitung 20 verbindet die Steuereinheit 10 mit einer Meßeinrichtung 22, welche eine den Betätigungsgrad des Bremspedals repräsentierende Größe ermittelt. Dabei ist die Meßeinrichtung 22 ein Sensor oder eine Sensoranordnung, welcher die Auslenkung des Pedals und/oder welcher die Betätigungskraft des Pedals erfaßt. Ferner ist in einem Ausführungsbeispiel eine Eingangsleitung 24 vorgesehen, die die Steuereinheit 10 mit einer Meßeinrichtung 26, welche ein den Vordruck in der hydraulischen Bremsanlage, d.h. einen Ausgangsdruck des Hauptbremszylinders repräsentierendes Signal ermittelt. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind ferner Eingangsleitungen 28 bis 31 vorgesehen, die die Steuereinheit 10 mit Meßeinrichtungen 32 bis 35 zur Druckerfassung verbin den. Je nach Ausführung sind nur ein Drucksensor pro Bremskreis, der vorzugsweise den Druck in der gemeinsamen Bremsleitung oder in einer Bremsleitung einer Radbremse, den sogenannten Systemdruck, oder ein Drucksensor pro Radbremse vorgesehen, der den Bremsdruck im Bereich einer Radbremse erfaßt. In anderen Ausführungsbeispielen sind keine Drucksensoren vorgesehen, so daß die Eingangsleitungen 28 bis 31 fehlen. Ferner sind Eingangsleitungen 36 bis 40 vorgesehen, welche die Steuereinheit 10 mit Meßeinrichtungen 42 bis 44 verbinden. Diese Meßeinrichtungen erfassen Signale, welche weitere Betriebsgrößen der Bremsanlage und/oder des Fahrzeugs erfassen, die bei der Bremsensteuerung verwendet werden. Diese Größen sind beispielsweise Radgeschwindigkeiten, die an jedem Rad des Fahrzeugs erfaßt werden und die zur Bremsensteuerung ausgewertet werden. Über Ausgangsleitungen 46 betätigt die Steuereinheit 10 die Ventilanordnungen 28, welche den Bremsdruck in wenigstens einer Radbremse steuern. Diese Ventilanordnung 48 umfaßt wenigstens ein Drucksteuerventil, welches zum Druckaufbau und zum Druckabbau in wenigstens einer Radbremse elektrisch betätigt wird. Ferner ist wenigstens eine Pumpe 50 vorgesehen, die über eine Ausgangsleitung 52 betriebszustandsabhängig zum Erzeugen von Bremsdruck und/oder zum Fördern von Druckmittel betätigt wird.
  • In Bezug auf die Steuerung des Druckregelventils wird in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ein im Mikrocomputer 12 implementierter Regler, welcher in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel eine Ansteuersignalgröße zur Ansteuerung des Druckregelventils abhängig von einem vorgegebenen Sollwert und einem gemessenen Istwert bildet, eingesetzt. In einem anderen Ausführungsbeispiel wird das Drucksteuerventil im Rahmen einer Regelung der Bremskraft, des Bremsmoments, etc. angesteuert. Ferner gibt es Ausführungsbeispiele, in denen die Regelgröße nicht meßtechnisch er faßt, sondern anderen Betriebsgrößen geschätzt wird (z.B. Bremsdruck aus dem Ansteuersignal, Bremsmoment aus Radgeschwindigkeit und Bremsdruck, etc.). Bei einer solchen Steuerung, die im Rahmen der vorliegend beschriebenen Lösung auch als Regelung bezeichnet wird, bildet der Mikrocomputer 12 die Ansteuersignalgröße nach Maßgabe des geschätzten Istwertes sowie des vorgegebenen Sollwertes.
  • Zur Verbesserung der Regelgüte und des Regelkomforts ist eine Vorsteuerung vorgesehen, die in Abhängigkeit wenigstens des Sollwertes z.B. mittels einer Kennlinie, eines Kennfelds, einer Tabelle oder Berechnungsschritten eine Grundansteuersignalgröße bildet, die vom Regler im Sinne einer Annäherung des Istwertes an den Sollwert korrigiert wird. Im Idealfall ist diese Grundansteuersignalgröße so vorgegeben, daß kein Eingriff des Regler notwendig ist, d.h. daß der Istwert allein durch die Vorsteuerung auf den Sollwert geführt wird.
  • Als Regler werden beispielsweise PI- oder PID-Regler eingesetzt. Das vom Regler ausgegebene Signal wird als pulsweitenmoduliertes Signal entweder direkt oder über einen Stromregler an das Ventil geleitet. Der Stromregler, regelt den Strom durch die Ventilwicklung, wobei der Stromsollwert auf der Basis des pulsweitenmodulierten Ausgangssignals des Reglers gebildet wird und der Istwert durch Strommessung am Ventil erfaßt wird. Der Stromregler minimiert die Einflüsse der Ventilspulentemperatur und der Versorgungsspannung auf Regelgüte und Regelkomfort.
  • Bei Systemen mit hoher Anforderung an die Regelgüte bzw. den Regelkomfort fallen trotz Stromregelung situationsabhängig größere Abweichungen in der Vorsteuerung auf, die dann vom Regler ausgeregelt werden müssen. Dadurch ist ein Regler vorzusehen, der einen relativ großen Stellhub und mit Blick auf die Dynamik der Regelung eine relativ große Kreisverstärkung aufweist. Nachteile in Regelgüte und Regelkomfort bei der Ausregelung dieser Abweichungen sind in Kauf zu nehmen. Bei Systemen ohne Rückführung der Regelgröße wirken sich diese Fehler noch gravierender aus. Es hat sich gezeigt, daß der entscheidende Einflußfaktor für die Vorsteuerungabweichung das Druckdifferenzniveau am Ventil ist. Bei druckerhöhenden Ansteuerung und anschließender druckreduzierender Ansteuerung des Ventils weist das Ventil eine Hysterese in seiner Kennlinie auf, die vom Druckifferenzniveau abhängig ist. Dies bedeutet, daß bei Zurücknahme der Ansteuersignalgröße zum Druckabbau eine Totzone vorhanden ist, in der trotz Änderung der Ansteuersignalgröße keine Druckänderung bewirkt wird. Es ist eine größere Hysterese vorhanden, wenn der Wendepunkt, d.h. der Übergang von der druckaufbauenden zur druckabbauenden Ansteuerung, bei höheren Druckdifferenzwerten liegt als bei niedrigeren Werten.
  • Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, eine situationsabhängige Vorsteuerung vorzusehen. Ausgehend von einer Vorsteuerkennlinie für den Druckaufbau, die in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel als Geradengleichung beschrieben wird, wird bei druckabbauender Ansteuerung ein Hysteresewert H berücksichtigt. Der Hysteresewert ist dabei eine Funktion der Druckdifferenz über dem Ventil am Wendepunkt, an dem der Übergang von der druckaufbauenden zur druckabbauenden Ansteuerung stattfindet. Die Größe dieser Hysterese wird vorzugsweise aus einer Kennlinie entnommen, deren Werte für die verschiedenen Ventilbauarten empirisch ermittelt wird. Durch die Berücksichtigung des Hysteresewertes wirkt sich die Hysterese im Ansteuersignal nicht mehr aus, die Vorsteuerungsabweichung ist reduziert bzw. kompensiert. Daher kann bei geregelten Systemen die Regelkreisverstärkung reduziert werden, was die Schwingungsneigung des Re gelkreises ebenfalls reduziert. Der Stellhub des Reglers kann reduziert und die Regelgüte bzw. der Regelkomfort insgesamt erhöht werden. Dabei treten auch Verbesserungen im Bezug auf die Pedalrückwirkung, die hydraulische Pulsationen und die Geräusche auf, die beim Ausregeln der Vorsteuerungsabweichung auftreten würden. Bei Systemen ohne gemessene Regelgröße verringert die Berücksichtigung des situationsabhängigen Hysteresewertes ebenfalls die Güte der Regelung, wobei Ungenauigkeiten in der Schätzung (z.B. der Druckschätzung) verringert werden.
  • In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das gesteuerte Drucksteuerventil Teil einer hydraulischen Bremsanlage. Bevorzugt wird die dargestellte Lösung bei der im eingangs genannten Stand der Technik beschriebenen Steuerfunktion eingesetzt, wobei das Drucksteuerventil das sogenannte Umschaltventil ist, welches in der Bremsleitung eines Bremskreises zwischen Hauptbremszylinder und Einlaßventil angeordnet ist. Die beschriebene Lösung ist aber auf alle Drucksteuerventile anwendbar, die in proportionalisierender Weise zum Aufbau und Abbau von Druck betätigt werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel im Rahmen des bevorzugten Ausführungsbeispiels ist als Ablaufdiagramm in 2 dargestellt. Dieses skizziert ein Programm des Mikrocomputers 12, welches die im eingangsgenannten Stand der Technik beschriebene Funktion unter Berücksichtigung der oben dargestellten Lösung darstellt.
  • Das in 2 dargestellte bevorzugte Ausführungsbeispiel betrifft eine hydraulische Bremsanlage, wie sie aus dem eingangs genannten Stand der Technik bekannt ist, bei der für beide Bremskreise im Rahmen einer Druckregelung die Bremskraftverstärkung durch Steuerung einer dem jeweiligen Bremskreis zugeordneten Ventilanordnung sowie wenigstens einer dem jeweiligen Bremskreis zugeordneten Pumpe gesteuert wird.
  • Im bevorzugten Ausführungsbeispiel wird zum Aufbau von Bremsdruck in den Radbremsen über die Fahrervorgabe hinaus für jeden Bremskreis die jeweilige Rückförderpumpe aktiviert, die zwischen Pumpe und Hauptbremszylinder angeordneten Ansaugventile geöffnet. Um den eingestellten Bremsdruck in den Radbremszylindern zu halten, werden bei diesem Ausführungsbeispiel die Pumpenmotoren abgeschaltet und die Ansaugventile geschlossen gehalten. Für einen Druckabbau werden die Pumpenmotoren entweder abgeschaltet oder zum Fördern von Druckmittel eingeschaltet, während das Ansaugventil geschlossen wird. Die Ansteuersignalgröße für die Rückförderpumpe, insbesondere ein pulsweitenmoduliertes Steuersignal, wird in einem Ausführungsbeispiel abhängig vom Fahrerbremswunsch bestimmt. Das Umschaltventil wird in allen Betriebsphasen im Rahmen der Regelung angesteuert, wobei sich eine von der Regelabweichung bzw. dem Vorsteuerwert abhängige Druckdifferenz über dem Ventil einstellt, die den Istwert in der Nähe des Sollwerts führt bzw. hält. Die für jede Radbremse vorgesehenen Einlaßventile sind immer geöffnet, während die Auslaßventile bei der ersten Variante geschlossen, bei der zweiten Variante, bei welcher die Pumpen fördern, zum Druckabbau geöffnet werden.
  • 2 stellt ein Ablaufdiagramm zur Realisierung der oben geschilderten Vorgehensweise dar, welches im Mikrocomputer 12 der Steuereinheit 10 abläuft. Von der Meßeinrichtung 22 wird eine den Betätigungsgrad des Bremspedals repräsentierende Größe zugeführt. Bei dieser Größe handelt es sich um wenigstens ein Signal, welches die Auslenkung des Bremspedals, die Betätigungskraft des Bremspedals und/oder den am Ausgang des Hauptbremszylinders anstehenden Druck darstellt. Das den Betätigungsgrad repräsentierende Signal wird beispielsweise mittels einer Kennlinie und/oder eines Kennfeldes, gegebenenfalls unter Berücksichtigung weiterer Betriebsgrößen, in einen Sollwert PSOLL umgesetzt, welcher im bevorzugten Ausführungsbeispiel einen Drucksollwert für den Druck in dem jeweiligen Bremskreis repräsentiert. Die anderen Betriebsgrößen, die zusätzlich zur Bildung des Sollwerts herangezogen werden können, sind beispielsweise der Gradient des Bremspedalbetätigungsgrades, die Fahrzeuggeschwindigkeit, eine das Fahrverhalten des Fahrzeug repräsentierende Größe, etc. Von der Meßeinrichtung 26 wird ein Signal PIST zugeführt, die Istgröße des Regelkreise repräsentiert, z.B. den im Bremskreis herrschenden aktuellen Systemdruck. Das Ist- und das Sollsignal werden zur Bildung der Regelabweichung in der Verknüpfungsstelle 102 miteinander verknüpft, wobei die Abweichung der beiden Werte voneinander dem Regler 104 zugeführt wird. Bei diesem Regler handelt es sich im bevorzugten Ausführungsbeispiel um einen herkömmlichen Regler mit Proportional- und Integral- sowie gegebenenfalls Differentialanteil. Dieser Regler bildet abhängig von der Regelabweichung eine Ausgangsgröße, welche zur Ansteuerung der Ventilanordnung 58 in Abhängigkeit der Abweichung zwischen Soll- und Istwert dient.
  • In bevorzugten Ausführungsbeispielen wird das aus dem eingangs genannten Stand der Technik bekannte Umschaltventil proportionalisiert angesteuert, das heißt es wird mit einem pulsweitenmodulierten Signal oder einem daraus über einen Stromregler abgeleiteten Signal angesteuert. Dieses Signal bewirkt einen bestimmten Differenzdruck über dem Ventil, wobei sich am Ventil ein Gleichgewicht aus magnetischer Kraft, rückstellender Federkraft und Druckkraft einstellt (vgl. Ventilkennlinie nach 3). Das Umschaltventil ist ohne Ansteuerung geöffnet. Mit größer werdener Ansteuersignalgröße wird die eingestellte Druckdifferenz über dem Ventil größer, d.h. daß das Ventil prinzipiell schließt, mit kleiner werdender Ansteuersignalgröße wird die eingestellte Druckdifferenz über dem Ventil kleiner, d.h. daß das Ventil prinzipiell öffnet. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird dieses pulsweitenmodulierte Ansteuersignal einem Stromregler 106 zugeführt, dem ferner eine Istgröße für den durch die Ventilspule fließenden Strom zugeführt wird. Die letztere Größe wird in der Meßeinrichtung 108 erfaßt und zum Regler 106 geführt. Das pulsweitenmodulierte Signal wird in einen Sollstrom umgesetzt (z.B durch Filterung), welcher im Rahmen der Regelung eingeregelt wird. Auf diese Weise werden Einflüsse von Ventilspulentemperaturen und Versorgungsspannungsschwankungen minimiert.
  • Zur Verbesserung der Regeleigenschaften und/oder der Regelgüte ist ferner eine Vorsteuerung 110 des Reglers 104 vorgesehen. Diese besteht im wesentlichen aus einer Kennlinie, beispielsweise einer Geraden, welche in Abhängigkeit der Eingangssignale einen Vorsteuerwert V ermittelt. Dieser wird der Regelausgangssignalgröße in der Verknüpfungsstelle 112 aufgeschaltet. Das Eingangssignal der Vorsteuerung 110 ist in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Sollwert PSOLL, in dessen Abhängigkeit der Vorsteuerwert V ermittelt wird. In einem anderen Ausführungsbeispiel wird die Druckdifferenz über dem zu steuernden Umschaltventil, das heißt die Differenz zwischen dem erfaßten Vordrucks am Ausgang des Hauptbremszylinders in der Bremsleitung und dem Solldruck als Eingangsgrößen verwendet. Es hat sich nun gezeigt, daß trotz genauer Applizierung dieser Vorsteuerung in einigen Betriebssituationen eine Vorsteuerabweichung auftritt, d.h. eine bedeutende Regelabweichung trotz Vorsteuerung zum Ausgleich durch den Regler bestehen bleibt. Diese Abweichung ist vom Regler auszuregeln, was bezüglich Regelkomfort und Regelgüte Nachteile aufweisen kann. Diese Betriebssituation tritt insbesondere dann auf, wenn nach einer druckerhöhenden Ansteuerung das Ventil druckreduzie rend angesteuert wird. Wesentlicher Einflußfaktor für diesen Fehler ist das Druckdifferenzniveau am Ventil. In dieser Situation tritt nämlich in der Ventilkennlinie (vgl.3) eine Hysterese auf, die vom Druckdifferenzniveau abhängig ist. Die Auswirkungen der Hysterese zeigen sich darin, daß abhängig vom Druckdifferenzniveau bei Reduzierung der Ventilansteuergröße keine Änderung stattfindet, bis der absteigende Ast der Hysterese erreicht ist.
  • Ein Beispiel für diese Hysterese ist in 3 dargestellt. Dort ist die Druckdifferenz PDIFF über dem Ventil auf der vertikalen, die Ansteuersignalgröße, insbesondere das Tastverhältnis PWM, auf der horizontalen Achse aufgetragen. Dargestellt sind zwei Betriebssituationen, in denen jeweils eine druckdifferenzerhöhende Ansteuerung bis zu einem Wendepunkt W durch Erhöhen des pulsweitenmodulierten Signals vorgenommen wird. Die daran anschließende druckdifferenzreduzierende Ansteuerung führt zu einem Verhalten wie es in 3 gestrichelt dargestellt ist. Es ergeben sich also abhängig vom Wendepunkt W unterschiedliche Hysteresegrößen H zwischen der Aufbau- und der Abbaukennlinie.
  • Um den dargestellten unerwünschten Effekt zu beherrschen, ist wie in 2 dargestellt, die Bildung eines Hysteresewerts H in 114 dargestellt. Dieser Hysteresewert H wird in Abhängigkeit des Druckdifferenzniveaus PDIFF über dem Ventil 48 im Wendepunkt, d.h. der Differenz bzw. dem Verhältnis zwischen Vordruck und Systemdruck (Istdruck) gebildet. Diese Differenz wird in der Verknüpfungsstelle 116 aus den entsprechenden Signalen berechnet und dem Hysteresewertbilder 114 zugeführt. Wird ein Wendepunkt in der Ansteuerung erkannt, wird auf Basis der Druckdifferenz PDIFF aus einer Tabelle oder Kennlinie der Hysteresewert H ausgelesen.
  • Der Wendepunkt wird in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel auf der Basis der Änderung des Betätigungsgrads des Bremspedals z.B. unter Berücksichtigung des Gradienten dieses Signals erkannt. Nimmt der Fahrer das Pedal etwas oder vollständig zurück, wird von einer druckabbauenden Ansteuerung ausgegangen und der Hysterese Wert aufgeschaltet. In anderen Ausführungsbeispielen erfolgt dies auf der Basis der Regelabweichung, wobei bei einem Vorzeichenwechsel ein Wechsel von einer druckerhöhenden zu einer druckreduzierenden Ansteuerung ausgegangen wird. Entsprechend wird bei einer Rücknahme des Bremspedals mittels des Schwellenwertschalters 118 für den Gradienten ein Signal ausgegeben. Dieses schließt ein Schaltelement 120, welches zum Aufschalten des Hysteresewerts H auf den Vorsteuerwert V in der Verknüpfungsstelle 122 führt. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird der Hysteresewert vom Vorsteuerwert subtrahiert. In einer anderen Ausführungsform wird die Subtraktion des Hysteresewerts von der Summe aus Reglerausgangssignalgröße und Vorsteuerwert vorgenommen, das heißt im Wirkungsfluß nach der Verknüpfungsstelle 112.
  • Der Hysteresewert H wird im Hysteresebilder 114 auf der Basis einer Kennlinie abhängig von der Eingangsgröße entnommen, die für die verschiedenen Ventilbauarten empirisch ermittelt wurde. Wie im eingangs genannten Stand der Technik wird die Pumpe 50 entsprechend der jeweiligen Betriebssituation angesteuert. Dies erfolgt durch die Pumpensteuerung 124, der als Eingangsgröße die Regelabweichung sowie das Betätigungsgradsignal (Fahrerbremswunsch) oder der Sollwert zugeführt wird. Abhängig von diesen Größen wird ein pulsweitenmoduliertes Signal gebildet, welches eine bedarfsgerechte Steuerung der Pumpe insbesondere ihrer Förderleistung, bewirkt. Dabei wird insbesondere die Pumpe abhängig vom Fahrerbremswunsch angesteuert, wenn Druck an den Radbremsen aufgebaut werden soll. Während des Druckhaltens wird die Pumpe angehalten, beim Druckabbau ebenfalls abhängig vom Fahrerbremswunsch bedarfsgerecht angesteuert. Die jeweilige Betriebssituation wird aus der Größe und dem Vorzeichen der Abweichung abgeleitet.
  • In 2 ist ein Ablaufdiagramm für einen Bremskreis dargestellt. In Bezug auf den anderen Bremskreis der Bremsanlage wird ein entsprechendes Ablaufprogramm vorgesehen, welches eine entsprechende Steuerung des anderen Bremskreises repräsentiert.
  • In einem anderen Ausführungsbeispiel wird der Istdruck nicht gemessen. Vielmehr wird er auf der Basis der Ventilöffnungen und der dadurch entstehenden Volumenströme abgeschätzt. Bei einer derartigen Steuerung zeigen sich die gleichen Schwierigkeiten, da das Prinzip der Ventilsteuerung gleich bleibt. Es wird lediglich die Druckmessung durch die Druckschätzung ersetzt. Insofern ist auch bei einem derartigen Steuersystem das in 2 dargestellte Ablaufdiagramm mit den entsprechenden Vorteilen anwendbar.
  • Die Bremswunschvorgabe stammt im beschriebenen Ausführungsbeispiel vom Fahrer, kann aber auh bei einer entsprechenden Austattung des Fahrzeugs von Reglern wie einem Fahrdynamikregler, einem Fahrgeschwindigkeitsregler mit Abstandsmessung, etc. stammen.

Claims (10)

  1. Verfahren zur Steuerung eines Drucksteuerventils, insbesondere in einer Bremsanlage, wobei das Drucksteuerventil im Rahmen einer Regelung mittels eines veränderlichen Ansteuersignals angesteuert wird, wobei die Größe des Ansteuersignals wenigstens abhängig von einer Bremswunschvorgabe ist, dadurch gekennzeichnet, daß in wenigstens einer Betriebssituation, in der nach einer die Druckdifferenz über Ventil erhöhenden Ansteuerung des Ventils zu einer druckdifferenzreduzierenden Ansteuerung des Ventils übergegangen wird, die Ansteuersignalgröße für das Ventil mit einem vorgegebenen Wert korrigiert wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansteuersignalgröße im Rahmen einer Regelung abhängig von Soll- und Istdruck beeinflußt wird.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansteuersignalgröße abhängig von einer Vorsteuerung gebildet wird, welche wenigstens abhängig auf der Basis eines aus dem Bremswunsch abgeleiteten Vorgabesignals, vorzugsweise auf der Basis der Druckdifferenz über dem Ventil, einen Vorsteuerwert ermittelt.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei Auftreten der wenigstens einen Betriebssituation abhängig von einem die dann vorliegende Druckdifferenz über dem Ventil repräsentierenden Größe ein Hysteresewert ermittelt wird, welcher der Ansteuersignalgröße oder dem Vorsteuerwert aufgeschaltet wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Drucksteuerventil das Umschaltventil eines Bremskreises einer hydraulischen oder pneumatischen Bremsanlage für ein Kraftfahrzeug darstellt.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ansteuersignal ein pulsweitenmoduliertes Signal ist, welches zu einer proportionalisierten Betätigung des Drucksteuerventils führt.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Solldruckwert für den Bremskreis nach Maßgabe eines Bremswunsches, der aus der Bremspedalbetätigung abgeleitet ist, erfolgt.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hysteresewert nach Maßgabe einer Kennlinie ermittelt wird.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansteuersignalgröße in Abhängigkeit eines Vorgabewertes und eines geschätzten Istwertes beeinflußt wird.
  10. Vorrichtung zur Steuerung eines Drucksteuerventils, insbesondere in einer Bremsanlage, mit einer Steuereinheit (10) welche ein veränderliches Ansteuersignal zur Ansteuerung des Ventils (48) bildet, wobei die Ansteuersignalgröße wenigstens abhängig von einerm Vorgabewert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (10) Erkennungsmittel aufweist, welche in wenigstens einer Betriebssituation, in der nach einer die Druckdifferenz über dem Ventil erhöhenden Ansteuerung des Ventils auf eine druckdifferenzreduzierende Ansteuerung des Ventils übergegangen wird, einen vorgegebenen wert ermitteln, mit dem die Ansteuersignalgröße korrigiert wird.
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