DE3731021C2 - - Google Patents
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- DE3731021C2 DE3731021C2 DE19873731021 DE3731021A DE3731021C2 DE 3731021 C2 DE3731021 C2 DE 3731021C2 DE 19873731021 DE19873731021 DE 19873731021 DE 3731021 A DE3731021 A DE 3731021A DE 3731021 C2 DE3731021 C2 DE 3731021C2
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- Germany
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- sealing ring
- plate
- closure according
- rotary slide
- valve closure
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D41/00—Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like
- B22D41/14—Closures
- B22D41/22—Closures sliding-gate type, i.e. having a fixed plate and a movable plate in sliding contact with each other for selective registry of their openings
- B22D41/26—Closures sliding-gate type, i.e. having a fixed plate and a movable plate in sliding contact with each other for selective registry of their openings characterised by a rotatively movable plate
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Casting Support Devices, Ladles, And Melt Control Thereby (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Drehschieberverschluß für ein mit einer
Bodenausgußöffnung versehenes Gießgefäß, mit einer an dem Gefäßboden
befestigten Bodenplatte und einer zu dieser verdrehbar und schwenkbar
angeordneten Schieberplatte, wobei beide Platten mit Feuerfestelementen
versehen sind und mit einem zwischen der Boden- und Schieberplatte
rechtwinklig zur Ausgußöffnung angeordneten Dichtring.
Aus der DE-PS 24 04 881 ist eine Leckage verhindernde Anordnung für einen
Drehschieberverschluß bekannt, bei dem ein Dichtring angeordnet ist, der zu
der Drehachse der Schieberplatte konzentrisch angeordnet ist und die
zwischen den aneinander berührenden Flächen der beiden Platten gebildeten
Spalt verschließt. Dabei ist der Dichtring einmal am Außenumfang beider
Platten angeordnet und in einer anderen Ausführungsform in Form einer
Ringnut zwischen beiden Platten vorgesehen. Beiden Ausführungsformen haftet
der Nachteil an, daß der Ring jeweils eine zu geringe Masse aufweist, die
nicht in der Lage ist, eine Abkühlung der Schmelze zu bewirken. Die Folge
davon ist, daß beim Austritt auch von nur geringen Mengen schmelzflüssigen
Materials der Dichtring aufgeschmolzen wird und seine Dichtfunktion nicht
erfüllen kann.
Die aus dieser Schrift bekannten Dichtringe haben darüber hinaus den
Nachteil, daß sie Veränderungen der Geometrie der Schieberplatten während
des Betriebes nicht ausgleichen können. Zwischen dem Ruhezustand und dem
Betriebszustand ist der Schieber hohen Temperaturunterschieden unterworfen,
die zu geometrischen Veränderungen des Schiebers führen, die größer sind
als die erforderliche Größe der Nachstellfähigkeit des Dichtelementes.
Im Gießbetrieb hat sich gezeigt, daß durch den Gießstrahl der Schmelze
bei leichten Undichtigkeiten zwischen den Feuerfestelementen des
Drehschiebers Luft angesaugt werden kann, entsprechend dem Prinzip der
Wasserstrahlpumpe. Die mitgerissene Luft hat zum einen den Nachteil, daß
Sauerstoff + Stickstoff in unerwünschter Menge vom Gießstrahl des
fließenden Metalls aufgenommen wird, zum anderen führt es auch zur
Zerstörung des Feuerfestmaterials durch die schmirgelnde Wirkung von
mitgerissenem Staub sowie durch die Abkühlung der Oberfläche der
Feuerfestelemente. Die Folge davon ist, daß der Spalt, der bislang nur
gasdurchlässig war, eine Vergrößerung erfährt, aus der das Flüssigmetall
ausströmen kann. Die aus der o. g. Patentschrift bekanntgewordene
Abdichtung bietet hiergegen keinen ausreichend ausdauernden Schutz.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Betriebssicherheit des gattungsgemäßen
Drehschieberverschlusses zu erhöhen, seine Standzeit zu verlängern und das
Austreten flüssiger Schmelze aus dem Schieber zu verhindern.
Die gestellte Aufgabe wird gelöst durch einen Drehschieberverschluß mit
den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1. In den Unteransprüchen
2 bis 8 sind Weiterbildungen des Drehschieberverschlusses nach Anspruch
1 angegeben.
Der Dichtring ist zwischen der Bodenplatte und der Schieberplatte im
Abstand zur Feuerfestauskleidung angeordnet. Der Dichtring stützt sich
mindestens durch sein Eigengewicht auf der Schieberplatte ab. Die
Abstützfläche ist dabei so ausgebildet, daß das Eigengewicht ausreicht,
eine Spaltbildung zu verhindern. Damit wird ein sicheres Abdichten gegen
mögliches Ausfließen von Schmelzmaterial bewirkt. Diese Anpreßkraft wird
noch unterstützt durch das auf der der Bodenplatte zugewandten Seite des
Dichtringes angeordnete elastische Dichtelement. In vorteilhafter Weise
sind hier V-förmige Ringe einsetzbar.
Beide Dichtungen, die Dichtlippe und der V-förmige Dichtring, ermöglichen
eine gasdichte Absperrung, die auch bei größeren Veränderungen der
Schiebergeometrie wirkungsvoll bleibt. In der überwiegenden Zahl der Fälle
wird dadurch verhindert, daß der Spalt eine Größe erreicht, aus der
flüssiges Metall austreten kann. Wird aber dennoch flüssiges Metall vom
Ausguß her durch den Dichtspalt zwischen den Feuerfestauskleidungen der
Bodenplatte und der Schieberplatte gedrückt werden, so strömt dieses in die
erfindungsgemäß innerhalb des Drehschieberverschlusses vorgesehene Kammer.
Der ausströmende Strahl der Schmelze trifft gegen den Dichtring und strömt
danach in den Hohlraum, der gebildet wird von der Bodenplatte, der
Schieberplatte und dem Dichtring. Die Masse der die Kammer
umschließenden Bauteile hat eine Abkühlkapazität, die ausreicht, der
Schmelze soviel Wärme zu entziehen, daß sie dickflüssig bis teigig wird.
Die vorhandene Abkühlfähigkeit der Schieberelemente und des Dichtringes mit
seiner ausreichenden Masse werden noch verstärkt durch die Formgebung des
Dichtringes. Der Metallstrahl trifft, wenn er aus den Dichtflächen zwischen
ff-Platten austritt, auf die konzentrisch nach außen sich vergrößernde
konische Form der Innenfläche des Dichtringes. Dadurch wird erreicht, daß
der Metallstrahl ausschließlich einer Ebene senkrecht zur Ausgußöffnung
sich verteilt. Die Folge davon ist, daß eine möglichst große Oberfläche der
Platten und des Dichtringes mit der Schmelze in Kontakt treten und Wärme
abführen können. Die Größe der Kammer und des Dichtringes ist
erfindungsgemäß ausgelegt in Abhängigkeit der erforderlichen Wärmeabfuhr
aus dem Schmelzenmaterial.
Die Schieberplatte weist in vorteilhafter Weise eine Nase auf mit einer
Form, die so ausgestaltet ist, daß vom Öffnen des Schiebers der Dichtring
nicht herausfallen kann.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird in der folgenden Figur
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Ausschnitt eines Drehschiebers.
Das (nicht dargestellte) Gießgefäß 10 besitzt einen metallischen
Pfannenboden 11 mit einer Bodenausgußöffnung 12. An diesem Pfannenboden 11
ist die Bodenplatte 21 stationär angeordnet. Gegen die Bodenplatte 21 wird
die Schieberplatte 22 mittels (nicht dargestellter) Federn gepreßt. Die
Schieberplatte 22 ist über den Zahnkranz 24 und die Achse I drehbar und dabei
auf dem Kugellager 23 gelagert. An den Platten 21, 22 sind die
Feuerfestauskleidungen 27, 28 mittels Halteelemente 25, 26 befestigt. Die
Schieberplatte 22 weist dabei eine ringförmige Nase 29 auf, die in ihrer
Kontur der des Dichtringes 30 entspricht. Zwischen der Bodenplatte 21 und
der Schieberplatte 22 ist der Dichtring 30 angeordnet und zwar in der Form,
daß Teile der Platten 21, 22 und der Dichtring 30 eine Kammer 40 bilden.
Der Dichtring 30 weist eine Dichtfläche 31 auf, die sich auf der
Schieberplatte 22 abstützt. Die konzentrische Innenfläche des Dichtringes
30 besitzt eine doppelkonische Form, wobei die untere Hälfte 32 und die
obere Hälfte 33 der Innenfläche 36 in Höhe der Dichtflächen der
Feuerfestauskleidung 27, 28 den größten Durchmesser hat. Im Bereich der
Kopffläche 34 ist ein elastisches Dichtelement 35 angeordnet. Im
Ausführungsbeispiel ist das elastische Dichtelement 35 ein metallischer
Ring 37, der eine V-förmige Form aufweist. Der V-förmige Ring 37 ist in
einer Ausbuchtung 38 des Dichtringes 30 angeordnet.
Die Nase 29 und die Ausbuchtung 38 weisen eine Form aus, das beim
Aufklappen der Schieberplatte 22 der Dichtring 30 wie auch das elastische
Dichtelement 35 nicht aus dem Drehschieber 20 herausfallen können.
Positionsliste
10 Gießgefäß
11 Pfannenboden
12 Bodenausgußöffnung
20 Schieber
21 Bodenplatte
22 Schieberplatte
23 Lagerung Schieberplatte
24 Zahnkranz der Schieberplatte
25 Halteelement ff-Auskleidung Bodenplatte
26 Halteelement ff-Auskleidung Schieberplatte
27 Feuerfestauskleidung der Bodenplatte
28 Feuerfestauskleidung der Schieberplatte
29 ringförmige Nase
30 Dichtring
31 Dichtfläche
32 untere Hälfte
33 obere Hälfte
34 Kopffläche
35 elastisches Dichtelement
36 Innenfläche
37 metallischer Ring
38 Ausbuchtung
40 Kammer
I Drehachse Schieberplatte
11 Pfannenboden
12 Bodenausgußöffnung
20 Schieber
21 Bodenplatte
22 Schieberplatte
23 Lagerung Schieberplatte
24 Zahnkranz der Schieberplatte
25 Halteelement ff-Auskleidung Bodenplatte
26 Halteelement ff-Auskleidung Schieberplatte
27 Feuerfestauskleidung der Bodenplatte
28 Feuerfestauskleidung der Schieberplatte
29 ringförmige Nase
30 Dichtring
31 Dichtfläche
32 untere Hälfte
33 obere Hälfte
34 Kopffläche
35 elastisches Dichtelement
36 Innenfläche
37 metallischer Ring
38 Ausbuchtung
40 Kammer
I Drehachse Schieberplatte
Claims (8)
1. Drehschieberverschluß für ein mit einer Bodenausguß
öffnung versehenes Gießgefäß, mit einer an dem Gefäß
boden befestigten Bodenplatte und einer zu dieser
verdrehbar und schwenkbar angeordneten Schieberplatte,
wobei beide Platten mit Feuerfestelementen versehen
sind, und mit einem zwischen der Boden- und Schieber
platte koaxial zur Ausgußöffnung angeordnetem Dicht
ring, dadurch gekennzeichnet, daß von der Mantel
innenfläche des Dichtringes (30), der Bodenplatte (21)
und der Schieberplatte (22) eine ringförmige Kammer
(40) begrenzt wird, daß der Dichtring (30) auf der
der Schieberplatte (22) zugewandten Seite eine Dicht
fläche (31) aufweist und
daß auf der der Bodenplatte (22) zugewandten Seite
zwischen dem Dichtring (30) und der Bodenplatte
(21) ein elastisches Dichtelement (35) vorgesehen
ist.
2. Drehschieberverschluß nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verhältnis der Querschnittsflächen der Kammer
(40) und des Dichtringes (30) die Größe von 0,8 nicht
überschreitet.
3. Drehschieberverschluß nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mantelinnenfläche (36) des Dichtringes (30) ein
von den Außenrändern zur Mitte sich erweiternde Form
aufweist, deren kleinster lichter Durchmesser im
Bereich der Ebene mit der Berührungsfläche der
Schieberplatte (22) vorgesehen ist.
4. Drehschieberverschluß nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schieberplatte (22) auf der der Bodenplatte
(21) zugewandten Seite eine ringförmige Nase (29)
aufweist, deren dem Dichtring (30) zugewandte
Seitenfläche eine Form besitzt, die der Negativform der
dem Ofen abgewandten unteren Hälfte (32) der
Innenfläche (36) entspricht.
5. Drehschieberverschluß nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchmesser der Schieberplatte (2) im Bereich
der Nase (29) montagegerecht kleiner ist als der
Innendurchmesser des Dichtringes (30).
6. Drehschieberverschluß nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das elastische Dichtelement
(35) ein metallischer Ring (37) ist.
7. Drehschieberverschluß nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der metallische Ring (37) eine
nach außen sich öffnende V-förmige Gestalt aufweist.
8. Drehschieberverschluß nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der V-förmige Ring (37) in
einer Ausbuchtung (38) des Dichtringes (30)
angeordnet ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873731021 DE3731021A1 (de) | 1987-09-11 | 1987-09-11 | Ring fuer drehschieberverschluss |
EP19880730199 EP0307346B1 (de) | 1987-09-11 | 1988-09-05 | Ring für Drehschieberverschluss |
JP22633188A JPH0199772A (ja) | 1987-09-11 | 1988-09-09 | 回転スライドバルブ密閉部材 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873731021 DE3731021A1 (de) | 1987-09-11 | 1987-09-11 | Ring fuer drehschieberverschluss |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3731021A1 DE3731021A1 (de) | 1989-03-23 |
DE3731021C2 true DE3731021C2 (de) | 1990-01-25 |
Family
ID=6336088
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873731021 Granted DE3731021A1 (de) | 1987-09-11 | 1987-09-11 | Ring fuer drehschieberverschluss |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0307346B1 (de) |
JP (1) | JPH0199772A (de) |
DE (1) | DE3731021A1 (de) |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
LU37533A1 (de) * | 1959-06-15 | |||
CH523730A (de) * | 1970-05-25 | 1972-06-15 | Interstop Ag | Schieberverschluss an Behälter für flüssige Schmelzen |
JPS5127409B2 (de) * | 1973-02-12 | 1976-08-12 |
-
1987
- 1987-09-11 DE DE19873731021 patent/DE3731021A1/de active Granted
-
1988
- 1988-09-05 EP EP19880730199 patent/EP0307346B1/de not_active Expired - Lifetime
- 1988-09-09 JP JP22633188A patent/JPH0199772A/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0307346B1 (de) | 1992-08-26 |
DE3731021A1 (de) | 1989-03-23 |
EP0307346A2 (de) | 1989-03-15 |
EP0307346A3 (en) | 1990-05-16 |
JPH0199772A (ja) | 1989-04-18 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
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