DE3730744A1 - Flache bildwiedergabevorrichtung - Google Patents
Flache bildwiedergabevorrichtungInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J17/00—Gas-filled discharge tubes with solid cathode
- H01J17/02—Details
- H01J17/20—Selection of substances for gas fillings; Specified operating pressures or temperatures
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J17/00—Gas-filled discharge tubes with solid cathode
- H01J17/38—Cold-cathode tubes
- H01J17/48—Cold-cathode tubes with more than one cathode or anode, e.g. sequence-discharge tube, counting tube, dekatron
- H01J17/49—Display panels, e.g. with crossed electrodes, e.g. making use of direct current
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- Cathode-Ray Tubes And Fluorescent Screens For Display (AREA)
- Gas-Filled Discharge Tubes (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine flache
Bildwiedergabevorrichtung gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Aus der Veröffentlichung "Der flache Fernsehbildschirm"
in der Funkschau 1980, Heft 10, Seiten 63 bis 66, Bild 2,
ist eine derartige flache Bildwiedergabevorrichtung
bekannt. Diese weist eine auf der Innenseite
leuchtstoffbeschichtete und auf einem hohen positiven
Potential liegende Frontplatte aus Glas, eine digital
adressierbare vielschichtige Steueranordnung zur Formung
und Modulation des Elektronenstromes, eine einen
gleichmäßigen Elektronenstrom in Richtung der
Steueranordnung sendende flächenhafte Kathode und eine
rückwärtige Metallabkapselung auf, um die gesamte
Anordnung unter Vakuum abzuschließen. Die Kathode ist
dabei aus einer periodischen Anordnung von mit Oxid
überzogenen Heizdrähten aufgebaut, in deren Nähe eine
feldformende Gegenelektrode angeordnet ist.
Mit dieser Flächenkathode ist es äußerst schwierig, eine
über die gesamte Leuchtstoffschicht gleichmäßige
Elektronenverteilung mit der nötigen Elektronenenergie
und Stromdichte zu erzeugen. Auch beeinträchtigen
elektrostatische Aufladungen und die entstehende Wärme
die Steuerbarkeit dieser Flächenkathode.
Weiterhin sind flache Bildwiedergabevorrichtungen
bekannt, die als flächenhafte Kathode eine Gasentladung
benutzen (DE-PS 24 12 869). Dabei brennt von einer
Flächenkathode zu einer zeilenförmigen Anode die
Gasentladung. Eine gelochte Steuerscheibe mit
matrixförmigen Elektroden läßt Elektronen durch, die dann
beschleunigt werden, um die notwendige Energie zur
Leuchtstoffanregung zu erhalten. Es wird beispielsweise
Helium als Gas verwendet, das unter einem entsprechenden
Druck steht. Die Höhe der Beschleunigungsspannung ist
durch das Paschengesetz begrenzt. Dies bedeutet, daß zur
Erzeugung einer genügenden Helligkeit der Strom erhöht
werden muß, was die Lebensdauer des Leuchtstoffes
reduziert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für eine flache
Bildwiedergabevorrichtung eine flächenhafte Kathode
anzugeben, die eine geringe Spannung benötigt und eine
gleichmäßige und hohe Helligkeit der Leuchtstoffschicht
hervorbringt.
Diese Aufgabe wird mit den im Anspruch 1 angegebenen
Mitteln gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den
Unteransprüchen 2 bis 5 enthalten.
Die Erfindung wird nun anhand von einem in der Figur
gezeigten Ausführungsbeispiel näher erläutert. In der
einzigen Figur ist die flache Bildwiedergabevorrichtung
schematisch im Querschnitt dargestellt.
Die gläserne Frontplatte 1 bildet mit der auf ihrer
Rückseite angeordneten Wanne 2 ein geschlossenes Gehäuse.
Auf der Innenseite der Frontplatte 1 ist eine
Beschichtung aus Leuchtstoff 3 vorhanden, wobei die
einzelnen Bildpunkte nicht dargestellt sind. Mit Abstand
von den Frontplatte 1 ist eine Steueranordnung 4
vorgesehen, die später erläutert wird. Darauf folgen zwei
gelochte Anoden 5 a, 5 b, die die von der flächenhaften
Kathode 7 emittierten Elektronen in Richtung auf die
Beschichtung aus Leuchtstoff 3 ziehen. Zwischen der
Kathode 7 und der Wanne 2 ist eine Gegenelektrode 6
vorhanden.
Die flächenhafte Kathode besteht aus einer periodischen
Anordnung aus mit Oxid beschichteten Heizdrähten. Die
Heizdrähte liegen alle in einer Ebene parallel zur Ebene
der Gegenelektrode 6 und sie erstrecken sich parallel zu
den auf der Frontplatte anzuzeigenden Zeilen. Der Abstand
der Heizdrähte von der Anode ist etwa ein- bis zehnmal so
groß wie der Abstand von der Gegenelektrode 6.
Die Frontplatte 1 ist mit der Wanne 2 über ein Glaslot 8
verbunden. Durch dieses Glaslot 8 ist die Steueranordnung
4 und die Anoden 5 a, 5 b nach außen geführt. Von der
Kathode 7 und der Gegenelektrode 6 sind die elektrischen
Anschlüsse nicht dargestellt, sie können beispielsweise
über druckdichte elektrische Durchverbinder in der
Seitenwand der Wanne 2 nach außen geführt werden.
Der von der Frontplatte 1 und der Wanne 2 umschlossene
Raum wird nach dem Zusammenbau der flachen
Bildwiedergabevorrichtung zuerst evakuiert und danach mit
einem inerten Gas von geringem Atomgewicht mit einem
Druck zwischen 0,01 und 1 Millibar gefüllt. Vorzugsweise
wird als Gas Helium verwendet und der Druck beträgt 0,1
Millibar. Die Heizdrähte der Kathode 7 werden durch einen
sie durchfließenden Strom auf eine solche Temperatur
gebracht, daß sie Elektronen emittieren. An die
Gegenelektrode 6 wird entsprechend der gewählten
Geometrie eine positive oder negative Spannung zwischen
0-10 V gelegt.
Abhängig von der benötigten Stromdichte liegt an der
Anode 5 a eine Spannung, die dem Ein- bis Zweifachen der
Ionisierungsenergie des verwendeten Gases entspricht. Die
Anodenspannung liegt damit weit unterhalb des
Paschenminimums. Die Elektronen auf dem Weg zur Anode 5 a
erzeugen Ladungsträgerpaare und es bildet sich eine
unselbständige Gasentladung aus. Die Anode 5 a liegt dabei
im negativen Glimmsaum. Die positiven Ladungsträger
wandern zur Kathode und bilden dort eine positive
Raumladung. Analog zur herkömmlichen Gasentladung bildet
sich ein Kathodenfall, d. h. ein starkes elektrisches Feld
um die Kathode aus. Mit Hilfe dieses Feldes lassen sich
auch mit kleinen Anodenspannungen große Ströme aus der
Kathode ziehen. Durch Elektronenstöße mit den Gasatomen,
aber auch durch geeignete Einstellung der Spannung an der
Gegenelektrode, lassen sich homogene Elektronendichten an
der Anode erreichen.
Die Steueranordnung 4 besteht aus zwei Lagen 4 a, 4 b sich
kreuzender metallischer Leiter. Durch die Anschaltung
einer positiven oder negativen Spannung an die Leiter
lassen sich durch die Öffnungen in der Steueranordnung
Elektronen hindurchziehen oder die Öffnungen für die
Elektronen sperren. Durch die wie üblich am Leuchtstoff 3
anliegende sehr hohe Spannung von etwa 15 kV werden die
durchgelassenen Elektronen beschleunigt und erhalten die
nötige Energie, um den Leuchtstoff hell leuchten zu
lassen.
Im Vergleich zu einer reinen Gasentladung ist der
Gasdruck wesentlich niedriger. Deswegen kann der Abstand
zwischen der Steueranordnung 4 und dem Leuchtstoff 3
vergrößert und die Spannung am Leuchtstoff erhöht werden,
ohne daß es nach dem Paschengesetz zu einem elektrischen
Durchbruch kommt. Trotz des niedrigen Gasdrucks ergibt
sich durch die Gasfüllung außerdem noch eine gute und
gleichmäßige Ableitung der in der
Bildwiedergabevorrichtung entstehenden Verlustwärme.
Es entstehen im Glimmsaum aber auch positive Ionen, die
die Durchlaß- und Sperrpotentiale der Steueranordnung 4
stören. Diese Auswirkung läßt sich deutlich reduzieren,
wenn zwischen die Steueranordnung 4 und die Anode 5 a eine
weitere gelochte Anode 5 b angeordnet wird. An die Anode
5 b wird eine Spannung gelegt, die geringfügig über der
Spannung an der Anode 5 a liegt. Die Potentialdifferenz
von ca. 1-3 V zwischen den Anoden 5 a und 5 b verhindert
den Übertritt positiver Ionen vom Glimmsaum zur
Steueranordnung 4. Die Löcher in den Anoden entsprechen
in ihrer Anzahl und Größe etwa den Öffnungen in der
Steuerebene 4.
Claims (5)
1. Flache Bildwiedergabevorrichtung mit einer
leuchtstoffbeschichteten Frontplatte aus Glas und einer
Wanne als Rückseite, in der vor einer Gegenelektrode eine
Kathode aus einer periodischen Anordnung von
oxidbeschichteten Heizdrähten angeordnet und eine
Steueranordnung zwischen der Kathode und der Frontplatte
vorhanden ist, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen den
Heizdrähten (7) und der Steueranordnung (4) zwei gelochte
Anoden (5 a, 5 b) vorhanden sind und der von der
Frontplatte (1) und Wanne (2) umschlossene Raum ein
inertes Gas oder Gasgemisch mit einem Druck zwischen 0,01
bis 1 Millibar enthält.
2. Flache Bildwiedergabevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Druck 0,1 Millibar
beträgt.
3. Flache Bildwiedergabevorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gas Helium ist.
4. Flache Bildwiedergabevorrichtung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen der Kathode (7) und der nächst liegenden Anode
(5 a) eine Spannung anliegt, die wenig größer als die
Ionisierungsspannung des Gases ist.
5. Flache Bildwiedergabevorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß an der zweiten Anode (5 b)
eine Spannung anliegt, die ca. 1-3 V höher als die
Spannung an der ersten Anode (5 a) ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873730744 DE3730744A1 (de) | 1987-09-12 | 1987-09-12 | Flache bildwiedergabevorrichtung |
EP88113548A EP0307653A3 (de) | 1987-09-12 | 1988-08-20 | Flache Bildwiedergabevorrichtung |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873730744 DE3730744A1 (de) | 1987-09-12 | 1987-09-12 | Flache bildwiedergabevorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3730744A1 true DE3730744A1 (de) | 1989-03-23 |
Family
ID=6335916
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873730744 Withdrawn DE3730744A1 (de) | 1987-09-12 | 1987-09-12 | Flache bildwiedergabevorrichtung |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0307653A3 (de) |
JP (1) | JPH01163943A (de) |
DE (1) | DE3730744A1 (de) |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS4877758A (de) * | 1972-01-19 | 1973-10-19 | ||
JPS53122359A (en) * | 1977-03-31 | 1978-10-25 | Matsushita Electric Ind Co Ltd | Display unit of thermal cathode gas discharge |
DE3329106A1 (de) * | 1983-08-11 | 1985-02-21 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Gasentladungsanzeigevorrichtung mit einer nachbeschleunigungsstrecke |
DE3341362A1 (de) * | 1983-11-15 | 1985-05-23 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Flachbildschirm mit einer helium-fuellung |
-
1987
- 1987-09-12 DE DE19873730744 patent/DE3730744A1/de not_active Withdrawn
-
1988
- 1988-08-20 EP EP88113548A patent/EP0307653A3/de not_active Withdrawn
- 1988-09-12 JP JP22670788A patent/JPH01163943A/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0307653A2 (de) | 1989-03-22 |
JPH01163943A (ja) | 1989-06-28 |
EP0307653A3 (de) | 1990-08-01 |
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Legal Events
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