DE3730567A1 - Fluessigkeitspumpe - Google Patents
FluessigkeitspumpeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Flüssigkeitspumpe,
insbesondere zum Einbau in einen Wasserbehälter eines
Kraftfahrzeugs, welche einen Einlaßstutzen hat, auf dem
ein Siebtopf mit Durchlässen an seiner Stirn- und Mantel
fläche angeordnet ist. Flüssigkeitspumpen dieser Art
sind allgemein bekannt und gebräuchlich.
Bei den derzeit beispielsweise zur Förderung von Wasser
aus einem Wasserbehälter zur Scheibenwaschanlage im
Wasserbehälter angeordneten Flüssigkeitspumpen besteht
der Siebtopf vollständig aus einem Siebgewebe und liegt
eng gegen den Einlaßstutzen an. Dadurch kann Wasser nur
an der Stirnseite des Einlaßstutzens durch den Siebtopf
in den Einlaßstutzen strömen. Die auf diese Weise gebil
dete Siebfläche erweist sich oftmals schon bei geringer
Verschmutzung als zu klein, zumal in diesem Bereich die
Siebfläche ohnehin schon durch das Erfordernis eines
Schweißpunktes verringert wird. Da solche Flüssigkeits
pumpen mit ihrem Siebtopf von oben her in eine Halterung
eingeschoben werden müssen, so daß sie auf ihrer den
Einlaßstutzen aufweisenden Stirnfläche stehen, kann man
keinen durchmessergrößeren Siebtopf vorsehen, bei dem
zwischen dem Einlaßstutzen und dem Siebtopf ein Freiraum
verbleibt, weil dann der Siebtopf nicht mehr mit dem
Einlaßstutzen durch die Öffnung der Halterung geschoben
werden könnte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Flüssig
keitspumpe der eingangs genannten Art derart auszubil
den, daß auch die Mantelfläche ihres Siebtopfes als Sieb
fläche zu wirken vermag, ohne daß deshalb der Siebtopf
einen unerwünscht großen Durchmesser erhält.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
von den Durchlässen des Siebtopfes in seiner Mantelflä
che Strömungsverbindungen zwischen dem Siebtopf und dem
Einlaßstutzen in das Innere des Einlaßstutzens gebildet
sind.
Durch diese mit sehr geringem Aufwand zu verwirklichende
Gestaltung wird erreicht, daß auch die Mantelfläche des
Siebtopfes zumindest teilweise als Siebfläche genutzt
werden kann. Dadurch wird die Siebfläche so groß, daß
sie auch bei teilweiser Verschmutzung noch ausreichend
ist. Eine das Einsetzen der Flüssigkeitspumpe mit ihrem
Siebtopf in eine Halterung verhindernde Durchmesserver
größerung kann bei einem solchen Siebtopf vermieden
werden.
Der Siebtopf ist mit sehr geringen Kosten herstellbar,
wenn er ein im Spritzgußverfahren hergestelltes Kunst
stoffteil ist.
Ganz besonders einfach ist der Siebtopf gestaltet, wenn
er im Bereich seiner Durchlässe in der Mantelfläche nach
innen gerichtete, gegen den Einlaßstutzen anliegende
Rippen aufweist.
Der Siebtopf vermag im Bereich seiner Rippen mit Vorspan
nung gegen den Einlaßstutzen anzuliegen, so daß eine
kraftschlüssige Verbindung zwischen Siebtopf und Einlaß
stutzen entsteht, wenn gemäß einer vorteilhaften Ausge
staltung der Erfindung die Rippen im nicht montierten
Zustand des Siebtopfes so weit nach innen ragen, daß der
Stutzen nur unter Aufweitung des Siebtopfes in den Sieb
topf einschiebbar ist.
Beim Einschieben des Einlaßstutzens in den Siebtopf
unter gleichzeitiger Aufweitung des Siebtopfes kann ein
Steckenbleiben des Einlaßstutzens infolge eines Auflau
fens auf die Rippen ausgeschlossen werden, wenn die
Rippen jeweils an ihrer der Einschiebseite zugewandten
Seite eine Abschrägung aufweisen. Mittels solcher Ab
schrägungen kann man einen längeren Übergangsbereich
schaffen als beispielsweise durch eine konische Fläche
an der Vorderseite des Einlaßstutzens.
Das Aufweiten ist infolge einer Querschnittsverminderung
im aufzuweitenden Bereich besonders leicht möglich und
führt zu keiner Durchmessererhöhung über den übrigen
Bereich des Siebtopfes hinaus, wenn gemäß einer weiteren
Ausgestaltung der Erfindung die Durchlässe der Mantel
fläche und die nach innen ragenden Rippen im Bereich
zumindest einer Abflachung der Mantelfläche vorgesehen
sind.
Eine ausreichend große Siebfläche läßt sich mit geringem
Fertigungsaufwand verwirklichen, wenn in der Mantelflä
che an zwei gegenüberliegenden Stellen die Abflachungen
vorgesehen sind.
Statt die durch die Mantelfläche des Siebtopfes strömen
de Flüssigkeit zwischen den Rippen zur Stirnseite des
Einlaßstutzens zu führen, kann man gemäß einer anderen
Ausgestaltung der Erfindung in der Mantelfläche des Ein
laßstutzens Durchbrechungen vorsehen.
Eine weitere Möglichkeit der Nutzung der Mantelfläche
des Siebtopfes als Siebfläche besteht darin, daß in der
Mantelfläche des Einlaßstutzens in Längsrichtung ver
laufende Rillen als Strömungsverbindung vorgesehen sind.
Bisher hat man in der Halterung zwischen dem Einlaßstut
zen und der von ihm durchdrungenen Öffnung eine ela
stische Dichtung eingesetzt. Auf diese Dichtung kann man
verzichten, wenn gemäß einer besonders vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung der Siebtopf zumindest an
der Einschiebeseite einen Innendurchmesser hat, der ge
ringfügig geringer ist als der Außendurchmesser des Ein
laßstutzens und wenn der Siebtopf an seiner Einschieb
seite einen Halteflansch zum Aufsitzen innerhalb des
Halters der Flüssigkeitspumpe hat.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur
weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips sind zwei
davon in der Zeichnung dargestellt und werden nachfol
gend beschrieben. In ihr zeigen
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht
einer erfindungsgemäßen, in einen Halter
eingesetzten Flüssigkeitspumpe,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch einen Siebtopf der
Flüssigkeitspumpe,
Fig. 3 einen teilweisen Querschnitt durch die Flüs
sigkeitspumpe entlang der Linie III-III in
Fig. 2,
Fig. 4 eine Seitenansicht des Siebtopfes,
Fig. 5 eine Ansicht von unten auf den Siebtopf,
Fig. 6 einen Schnitt durch eine gegenüber Fig. 1
geänderte Ausführungsform des Einlaßstutzens
der Flüssigkeitspumpe.
Die Fig. 1 zeigt als Ganzes eine Flüssigkeitspumpe 1,
welche mit ihrer vorderen Stirnfläche in einem Halter 2
derart sitzt, daß ihr Einlaßstutzen 3 zusammen mit einem
ihn umgebenden Siebtopf 4 eine Öffnung 5 im Halter 2
durchdringt. Der Siebtopf 4 ist als Spritzgußteil ausge
bildet und liegt mit einem Halteflansch 6 von oben her
auf dem Rand der Öffnung 5 auf. Der Innendurchmesser des
Siebtopfes 4 ist vor dem Einschieben des Einlaßstutzens
3 geringfügig größer als der Außendurchmesser des Ein
laßstutzens 3. Dadurch wird der Siebtopf 4 beim Einschie
ben des Einlaßstutzens 3 etwas aufgeweitet, so daß er
sich dichtend gegen die Wandung der Öffnung 5 anlegt und
in diesem Bereich keine separate Dichtung erforderlich
wird. Der Siebtopf 4 ist somit zugleich Dichtmittel.
Die Fig. 2 läßt erkennen, daß der Siebtopf 4 im unteren
Bereich seiner Mantelfläche und in seiner Stirnfläche
Durchlässe 7, 8, 9 hat, durch die Flüssigkeit in das
Innere des Siebtopfes 4 zu gelangen vermag. Im Bereich
der Durchlässe 7, 8 in der Mantelfläche weist der Sieb
topf 4 nach innen gerichtete, in Längsrichtung verlau
fende Rippen 10, 11 auf, die an ihrer Oberseite jeweils
mit einer Abschrägung 12, 13 beginnen. Im Bereich dieser
Rippen 10, 11 weist die Mantelfläche des Siebtopfes 4
jeweils eine Abflachung 14, 15 auf. Die Rippen 10, 11
ragen bei noch nicht eingeschobenem Einlaßstutzen 3
geringfügig in die Kontur des Einlaßstutzens 3 hinein.
Dadurch kommt es im Bereich der Abflachungen 14, 15 beim
Einschieben des Einlaßstutzens 3 zu einer entsprechenden
Aufweitung des Siebtopfes 4.
Die Fig. 3 zeigt von oben her die Abflachung 14 mit den
dort vorgesehenen Durchlässen 7 und Rippen 10. Man er
kennt, daß zwischen diesen Rippen 10 Strömungsverbindun
gen gebildet sind, über die die durch die Durchlässe 7
einströmende Flüssigkeit nach unten zur Stirnfläche des
Einlaßstutzens 3 gelangen kann.
Die Fig. 4 und 5 verdeutlichen zusätzlich die Gestal
tung des Siebtopfes 4. In Fig. 4 ist die Abflachung 14
mit den Durchlässen 7 von vorn zu sehen. Fig. 5 zeigt
die Stirnseite des Siebtopfes 4 mit den dort vorgesehen
Durchlässen 9.
Der in Fig. 6 im Querschnitt dargestellte Einlaßstutzen
3 hat in seiner Mantelfläche in Längsrichtung verlau
fende Rillen 16. Dadurch kann man bei einem auf ihn auf
zuschiebenden Siebtopf 4 auf die nach innen weisenden
Rippen 10, 11 verzichten. Die durch die Durchlässe 7, 8
in seiner Mantelfläche einströmende Flüssigkeit kann
durch diese Rillen 16 zur Stirnfläche des Einlaßstutzens
3 strömen.
Nicht dargestellt ist ein Einlaßstutzen, bei dem seine
Mantelfläche großflächige Durchbrechungen aufweist, so
daß die durch die Mantelfläche des Siebtopfes strömende
Flüssigkeit radial durch diese Durchbrechungen in den
Einlaßstutzen gelangen kann.
Claims (10)
1. Flüssigkeitspumpe, insbesondere zum Einbau in einen
Wasserbehälter eines Kraftfahrzeugs, welche einen Ein
laßstutzen hat, auf dem ein Siebtopf mit Durchlässen an
seiner Stirn- und Mantelfläche angeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß von den Durchlässen (7, 8) des Sieb
topfes (4) in seiner Mantelfläche zwischen dem Siebtopf
(4) und dem Einlaßstutzen (3) Strömungsverbindungen in
das Innere des Einlaßstutzens (3) gebildet sind.
2. Flüssigkeitspumpe nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Siebtopf (4) ein im Spritzgußverfahren
hergestelltes Kunststoffteil ist.
3. Flüssigkeitspumpe nach den Ansprüchen 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß der Siebtopf (4) im Bereich
seiner Durchlässe (7, 8) in der Mantelfläche nach innen
gerichtete, gegen den Einlaßstutzen (3) anliegende
Rippen (10, 11) aufweist.
4. Flüssigkeitspumpe nach einem oder mehreren der voran
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rip
pen (10, 11) im nicht montierten Zustand des Siebtopfes
(4) so weit nach innen ragen, daß der Einlaßstutzen (3)
nur unter Aufweitung des Siebtopfes (4) in den Siebtopf
(4) einschiebbar ist.
5. Flüssigkeitspumpe nach einem oder mehreren der voran
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rip
pen (10, 11) jeweils an ihrer der Einschiebseite zuge
wandten Seite eine Abschrägung (12, 13) aufweisen.
6. Flüssigkeitspumpe nach einem oder mehreren der voran
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Durchlässe (7, 8) der Mantelfläche und die nach innen
ragenden Rippen (10, 11) im Bereich zumindest einer Ab
flachung (14, 15) der Mantelfläche vorgesehen sind.
7. Flüssigkeitspumpe nach einem oder mehreren der voran
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der
Mantelfläche an zwei gegenüberliegenden Stellen die Ab
flachungen (14, 14) vorgesehen sind.
8. Flüssigkeitspumpe nach einem oder mehreren der voran
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der
Mantelfläche des Einlaßstutzens (3) Durchbrechungen vor
gesehen sind.
9. Flüssigkeitspumpe nach einem oder mehreren der voran
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der
Mantelfläche des Einlaßstutzens (3) in Längsrichtung
verlaufende Rillen (16) als Strömungsverbindung vorge
sehen sind.
10. Flüssigkeitspumpe nach einem oder mehreren der voran
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sieb
topf (4) zumindest an der Einschiebeseite einen Innen
durchmesser hat, der geringfügig geringer ist als der
Außendurchmesser des Einlaßstutzens (3) und daß der Sieb
topf (4) an seiner Einschiebseite einen Halteflansch (6)
zum Aufsitzen innerhalb des Halters (2) der Flüssigkeits
pumpe (1) hat.
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Legal Events
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: MANNESMANN VDO AG, 60326 FRANKFURT, DE |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: SIEMENS AG, 80333 MUENCHEN, DE |