DE29918343U1 - Füllrohr für den Kraftstofftank eines Kraftfahrzeuges - Google Patents
Füllrohr für den Kraftstofftank eines KraftfahrzeugesInfo
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Description
TESMA MOTOREN-UND 18. Oktober 1999
GETRIEBETECHNIK GESMBK DEGD-70407.4
FÜLLROHR FÜR DEN KRAFTSTOFFTANK EINES KRAFTFAHRZEUGES
Die Erfindung betrifft ein Füllrohr für den Kraftstofftank eines Kraftfahrzeuges mit einem Kraftstoffdampf-Aufnahmesystem, welches Füllrohr über einen Teil seiner Länge einen verringerten Querschnitt aufweist. Unter Kraftstoffdampf-Aufhahmesystern ist ein System zu verstehen, das die beim Tanken aus dem Kraftstofftank verdrängten Kraftstoffdämpfe aufnimmt und einem regenerierbaren Filter zuführt. Es ist in der Fachwelt als ORVR System (Onboard Refuelling Vapour Recovery) bekannt.
Um diese Funktion ordentlich zu erfüllen, muß sichergestellt sein, daß die Kraftstoffdämpfe beim Tanken nicht durch das Füllrohr ausströmen, sondern zur Gänze durch den Filter strömen. Dazu muß der während des Tankvorganges durch das Füllrohr strömende Kraftstoff eine dichtende Flüssigkeitssäule („Liquid Seal") aufbauen, die eine Flüssigkeitsdichtung bildet und so ein Entweichen von Kraftstoffdämpfen durch das Füllrohr verhindert.
Das wird gemäß dem Stand der Technik durch eine kreissymmetrische Einschnürung des Füllrohres über einen Teil seiner Länge erreicht. Damit
wird ein venturidüsenartiger Effekt erzeugt. Diese Flüssigkeitsdichtung versagt jedoch, wenn sich im Füllrohr eine Drallströmung ausbildet, sei es
durch eine schief eingeführte Zapfpistole, sei es durch die Coriolis Kraft ähnlich einem Badewannenablauf. Bei einer so entstehenden schraubenlinienförmigen Strömung legt sich die Flüssigkeit durch die Fliehkraft seitlich an der Rohrwand an und in der Umgebung der Längsachse bildet sich ein nicht mit Flüssigkeit gefüllter Raum, durch den Kraftstoffdämpfe ins Freie entweichen. Diese bekannte Ausführung hat auch den Nachteil, daß die Durchmesser-Verringerung eines aus Metall bestehenden Rohres in der Fertigung aufwendig ist, weil sie normalerweise durch Erweiterung der benachbarten Teile erfolgt.
Es ist Ziel der Erfindung, ein Füllrohr bei geringem Fertigungsaufwand so zu gestalten, daß die Bildung und Aufrechterhaltung einer dichtenden Flüssigkeitssäule unter allen Umständen sichergestellt ist. Das wird erfmdungsgemäß dadurch erreicht, daß das Füllrohr mindestens eine längsgerichtete Sicke aufweist.
Die mindestens eine Sicke verhindert die Bildung einer Drallströmung mit einem luftdurchlässigen Loch in der Mitte und gestattet ausserdem eine Verringerung des Querschnittes ohne aufwendige Verformung. Beim Eindrücken einer Sicke entsteht ja keine Dehnung des Rohres in Umfangsrichtung.
Die Unteransprüche haben vorteilhafte Ausgestaltungen zum Gegenstand: Der strömungsgünstig sanfte Übergang zwischen Sicke und den zylindri-
sehen Teilen des Füllrohres bringt eine Verringerung des Strömungswiderstandes bei unverminderter Steifigkeit des Füllrohres. Bei Anbringung von zwei oder drei Sicken ist die drallverhindernde Wirkung bei geringer Verformungstiefe besser.
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Zwei vorteilhafte Ausfuhrungsformen bestehen darin, daß die Sicken entweder von dem Durchmesser der zylindrischen Teile aus eingedrückt sind oder von einem kleineren Durchmesser ausgehen. In der ersten Form ist gar keine Veränderung des Rohrdurchmessers erforderlich, im zweiten bleibt sie und die Eindrücktiefe der Sicke gering, was in bestimmten Fällen - etwa wenn das Rohr aus Kunststoff besteht - auch fertigungstechnisch vorteilhaft ist. Die Länge der Sicken ist optimal, wenn sie das zwei- bis dreifache des Durchmessers des Füllrohres beträgt.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Abbildungen beschrieben und erläutert. Es stellen dar:
Fig. 1: Den Längsschnitt eines erfindungsgemäßen Füllrohres in einer ersten Ausführungsform,
Fig.2: den Längsschnitt eines erfindungsgemäßen Füllrohres in einer zweiten Ausführungsform,
Fig.2: den Längsschnitt eines erfindungsgemäßen Füllrohres in einer zweiten Ausführungsform,
Fig.3: einen Querschnitt nach CC in Fig.l, vergößtert, Fig.4: einen Querschnitt nach DD in Fig.2, vergrößert.
In Fig.l ist der Einfüllstutzen eines Kraftfahrzeuges strichliert angedeutet und mit 1 bezeichnet. In ihn wird von außen eine ebenfalls nur angedeutete Zapfpistole Z eingeführt. Es handelt sich um ein Kraftfahrzeug mit einem
Kraftstoffdampf-Aufhahmesystem, welches auch nicht dargestellt ist. Zwischen dem Einfüllstutzen 1 und einem Kraftstofftank 2 erstreckt sich ein summarisch mit 3 bezeichnetes Füllrohr, das für die Verwendung im Zusammenwirken mit einem Kraftstoffdampf-Aumahmesystem gedacht ist.
Das Füllrohr 3 besitzt an seinem oberen Ende eine trichterförmige Erweiterung 4, die mit dem Einfüllstutzen 1 verbunden ist und bis zu der die Zapfpistole Z vordringt. An diesen schließt ein oberer zylindrischer Teil 5 an, der gebogen sein kann, wie dargestellt. Ein unterer zylindrischer Teil 6 ist mit dem nur angedeuteten Kraftstofftank 2 verbunden. Zwischen den beiden zylindrischen Teilen 5, 6 ist ein mittlerer Teil 7 geringeren Durchmessers, der über konische Erweiterungen 8 in den oberen bzw unteren zylindrischen Teil größeren Durchmessers übergeht. Dieser mittlere Teil 7 weist mindestens eine in Längsrichtung verlaufende Sicke 10 auf, an deren oberem und unterem Ende sanfte Übergänge 11 in den kreisförmigen Querschnitt des mittleren Teils 7 vorgesehen sind.
Fig.3 zeigt den Querschnitt durch diesen mittleren Teil 7 mit drei um gleiche Winkel gegeneinander versetzten Sicken 10. Deren Breite in Umfangsrichtung ist etwa gleich der des dazwischenliegenden nicht eingedrückten Teiles. Ihre Tiefe 14 beträgt ungefähr ein Zehntel des Rohrdurchmessers.
Die Ausfuhrungsform der Figuren 2, 4 ist einfacher und unterscheidet sich von der vorhergehenden dadurch, dass der mittlere Teil 17 nicht eingeschnürt ist, das Füllrohr somit über seine gesamte Länge den gleichen Durchmesser hat. Die Sicken 20 sind hier länger und tiefer und gehen bei
21 auch sanft in den zylindrischen Teil über. Gemäß Fig.4 sind auch hier wieder drei Sicken 20 vorhanden, deren Breite 23 etwa das Doppelte der dazwischenliegenden nicht eingedrückten Umfangteile 22 beträgt. Ihre
Tiefe 24 beträgt etwa ein Viertel des nicht eingedrückten Rohrdurchmessers.
Tiefe 24 beträgt etwa ein Viertel des nicht eingedrückten Rohrdurchmessers.
Diese Sicken verhindern den Aufbau einer Drallströmung im Füllrohr und stellen somit die Dichtfunktion des durchströmenden Kraftstoffes sicher und sind außerdem, ausgehend von einem zylindrischen Rohr aus Metall oder Kunststoff, leicht zu fertigen.
Claims (6)
1. Füllrohr für den Kraftstofftank eines Kraftfahrzeuges mit einem Kraftstoffdampf-Aufnahmesystem, welches Füllrohr über einen Teil seiner Länge einen verringerten Querschnitt aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllrohr (3) mindestens eine längsgerichtete Sicke (10; 20) aufweist.
2. Füllrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Sicke (10; 20) an ihren beiden Enden (11; 21) strömungsgünstig sanft in die zylindrischen Teile (5, 6) des Füllrohres (3) übergeht.
3. Füllrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Sicken (10; 20) vorgesehen sind, die gleichwinkelig über den Umfang des Füllrohres verteilt sind.
4. Füllrohr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicken (10,20) von dem Durchmesser der zylindrischen Teile (5, 6) aus eingedrückt sind.
5. Füllrohr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicken von einem Mittelteil (7) mit einem Durchmesser ausgehen, der kleiner als der Durchmesser der zylindrischen Teile (5, 6) ist.
6. Füllrohr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge (15; 25) der Sicken (10; 20) das zwei- bis dreifache des Durchmessers des mit den Sicken versehenen Teiles (7; 17) beträgt.
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