DE3730513A1 - Schaltungsanordnung fuer eine vorrichtung zur leerlauffuellungsregelung bei brennkraftmaschinen - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer eine vorrichtung zur leerlauffuellungsregelung bei brennkraftmaschinenInfo
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Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Schaltungsanordnung für eine
Endstufe zur Ansteuerung eines in einem Luft-Bypass parallel zur
Drosselklappe einer Brennkraftmaschine zum Zweck der Leerlauf
füllungsregelung angeordneten Stellgliedes, wobei der Antrieb des
Stellgliedes über einen Endstufentransistor, dessen Basis von
einer Regelschaltung mit einem Signal beaufschlagbar ist, an der
Versorgungsspannung liegt.
Anordnungen zur Leerlauffüllungsregelung, wie sie vorstehend an
gesprochen sind, haben die Aufgabe, einen einwandfreien Leerlauf
der Brennkraftmaschine zu gewährleisten. Um dies zu erreichen
wird üblicherweise bei einem Drehzahlabfall z.B. bedingt durch
das Einschalten eines elektrischen Verbrauchers, wie Klimaanlage,
Ventilator etc., ein als Bypass zur Drosselklappe angeordneter
Zusatzluftkanal geöffnet. Die Zusatzluft bewirkt über den Luft
mengenmesser ein Erhöhen der der Brennkraftmaschine zugeführten
Kraftstoffmenge und entspricht damit einem leichten "Gasgeben",
das heißt, die Drehzahl wird wieder auf die Solldrehzahl ange
hoben.
Wie bereits vorstehend erwähnt, ist zum exakten Regulieren der
Zusatzluftmenge im Zusatzluftkanal ein Stellglied angeordnet, das
mittels eines elektrischen Antriebes, z.B. eines Elektromagneten
beaufschlagbar ist. Der Elektromagnet seinerseits wird von einer
Regelschaltung über eine Transistorendstufe angesteuert. Dies ge
schieht üblicherweise so, daß die Regelschaltung in Abhängigkeit
von der Ist-Drehzahl und gegebenenfalls weiterer Parameter der
Brennkraftmaschine ein pulsbreitenmoduliertes Signal an die Basis
des Endstufentransistors legt. Das Tastverhältnis des puls
breitenmodulierten Signals hängt dabei von der Differenz zwischen
Ist-Drehzahl und Soll-Drehzahl und gegebenenfalls von den
weiteren Parametern ab. Der Endstufentransistor legt in Abhängig
keit von dem an seiner Basis anliegenden Signal den Elektromag
neten an die Versorgungsspannung und bewirkt dadurch ein
definiertes Öffnen des Zusatzluftkanals. Die pulsbreitenmodu
lierte Ansteuerung wird deshalb gewählt, weil ein derartiges
System in der Lage ist, sehr viel schneller auf Drehzahl
änderungen zu reagieren.
Da das vorstehend beschriebene System zur Leerlauffüllungsrege
lung unmittelbar auf die Drehzahl der Brennkraftmaschinen ein
wirkt, kann dies bei Vorliegen eines Fehlers in der Regelschal
tung oder bei Kurzschluß in der Transistorendstufe zu einem un
kontrollierten Drehzahlanstieg der Brennkraftmaschine und damit
zu einem unkontrollierten Beschleunigen des von der Brennkraft
maschine angetriebenen Fahrzeugs führen. Es ist deshalb Aufgabe
der Erfindung, eine Schaltungsanordnung anzugeben, die den er
wähnten unkontrollierten Drehzahlanstieg zuverlässig verhindert
und darüber hinaus den Zusatzluftkanal soweit offen hält, daß ein
ausreichender Leerlauf der Brennkraftmaschine gewährleistet ist,
so daß das von der Brennkraftmaschine getriebene Fahrzeug in der
Lage ist, eine Servicestation anzulaufen.
Gelöst wird die Aufgabe gemäß dem Kennzeichen des Patentan
spruches 1 dadurch, daß in den Laststromkreis des Endstufentran
sistors eine Strombegrenzerschaltung geschaltet ist, die die
durch den Zusatzluftkanal gelangende Luftmenge auf einen vorge
gebenen Wert begrenzt. Die in den Patentansprüchen 2 und 3 ange
gebene Weiterbildung der Schaltungsanordnung ermöglicht es in
vorteilhafter Weise, beim Auftreten eines zu hohen Stroms im
Laststromkreis den Strom auf einen Wert zu begrenzen, der unter
halb des maximal zulässigen liegt, so daß nach einer sehr kurz
fristigen Drehzahlanhebung die Drehzahl wieder auf ein normales
Maß zurück geführt wird.
Die Ausführung der Schaltungsanordnung gemäß dem Kennzeichen in
Patentanspruch 4 zeichnet sich durch einen minimalen Bauteileauf
wand aus und stellt somit bei voller Funktionsfähigkeit eine be
sonders kostengünstige Lösung dar. Die Weiterbildung der
Schaltungsanordnung nach den kennzeichnenden Merkmalen des
Patentanspruches 5 ermöglicht es darüber hinaus dem Fahrer des
von der Brennkraftmaschine angetriebenen Fahrzeugs, das Eintreten
des Defektes anzuzeigen.
Anhand eines Beispiels ist nachfolgend die erfindungsgemäße
Schaltungsanordnung und ihre Weiterbildung sowie ihre Funktions
weise unter Zuhilfenahme der Zeichnung näher erläutert. Die
Zeichnung zeigt dabei in kombinierter Darstellung ein verein
fachtes Schaltbild der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung so
wie eine schematische Darstellung des Ansauglufttraktes einer
Brennkraftmaschine.
Die Schaltungsanordnung weist eine Regelschaltung 1 auf, die über
einen Basisvorwiderstand 2 mit der Basis eines Transistors 3 ver
bunden ist. Die Basisvorspannung des in Kollektorschaltung ge
schalteten PNP-Transistors 3 wird durch einen Widerstand 4 er
zeugt, der zwischen Basis und Emitter geschaltet ist. Mit dem
Kollektor des Transistors 3 ist einerseits der eine Anschluß
eines Elektromagneten 5 verbunden, dessen anderer Anschluß an
Masse liegt und andererseits eine in Sperrichtung geschaltete
Diode 6, die zur Beseitigung von Einschaltspitzen dient. Der
Emitter des Transistors 3 liegt über eine Schmelzsicherung 7 zu
der ein Widerstand 8 parallel geschaltet ist an der positiven
Versorgungsspannung U b . Die am Widerstand 8 abfallende Spannung
wird mittels einer Auswerteschaltung 9 abgegriffen deren Ausgang
über einen Signalgeber 10 an Masse liegt.
Der schematisch dargestellte Ansauglufttrakt einer Brennkraftma
schine besteht aus einem Hauptluftkanal 11 in dem die Drossel
klappe 12 angeordnet ist und einem Zusatzluftkanal 13, in dem
sich ein Stellglied 14 befindet. Das Stellglied 14 ist über eine
mechanische Verbindung mit dem Elektromagneten 5 verbunden.
Im folgenden wird die Funktionsweise der Schaltungsanordnung so
wie ihr Einwirken auf das Stellglied 14 und die damit verbundenen
Auswirkungen auf das Drehzahlverhalten der Brennkraftmaschine
(nicht dargestellt) näher erläutert.
Wie bereits weiter oben erwähnt, erzeugt die Regelschaltung 1 ein
pulsbreitenmoduliertes Signal. Das Taktverhältnis des puls
breitenmodulierten Signals hängt dabei wie einleitend ausgeführt
von der Differenz zwischen Ist-Drehzahl und Soll-Drehzahl und ge
gebenenfalls von weiteren Parametern ab. Über den Basisvorwider
stand 2 gelangt das pulsbreitenmodulierte Signal an die Basis des
Transistors 3, wodurch der Elektromagnet 5 entsprechend der Puls
breite des vorstehend erwähnten pulsbreitenmodulierten Signals
über den Transistor 3 und die Schmelzsicherung 7 an positive Ver
sorgungsspannung gelegt wird. Die Frequenz des pulsbreitenmodu
lierten Signals beträgt in der Praxis ca. 140 Hertz, so daß das
Stellglied 14 angetrieben durch den Elektromagneten 5 eine
schwingende Bewegung mit der vorstehend erwähnten Frequenz aus
führt. Die Amplitude der Bewegung wird dabei durch die Pulsbreite
des pulsbreitenmodulierten Signals bestimmt. Durch diese Methode
der Ansteuerung wird sehr genau dosierbar eine Zusatzluftmenge
über den Zusatzluftkanal 13, in der durch die Pfeile angedeuteten
Richtung, um die im Hauptluftkanal 11 angeordnete Drosselklappe
12 herumgeleitet. Dadurch, daß sich das Stellglied 14 in
Schwingung befindet, reagiert es sehr schnell auf eine Ver
änderung des pulsbreitenmodulierten Signals mit einer ent
sprechenden Amplitudenänderung. Auf die Gründe für die Puls
breitenänderung in Abhängigkeit von der Drehzahl der Brennkraft
maschine und gegebenenfalls weiterer Parameter soll hier nicht
näher eingegangen werden, da dies für das Verständnis der
Schaltungsanordnung keinen Beitrag liefert.
Tritt in der Regelschaltung 1 ein Defekt auf, dergestalt, daß das
an der Basis des Transistors 3 liegende Signal den Transistor 3
ständig durchgeschaltet hält oder liegt ein Kurzschluß des Tran
sistors 3 vor. Unterbricht die Schmelzsicherung 7 nach Über
schreiten der Ansprechdauer den Laststromkreis, wodurch der
Widerstand 8 zur Wirkung kommt, der zur Schmelzsicherung 7
parallel liegt. Der Widerstand 8 ist dabei so ausgelegt, daß er
den Strom im Laststromkreis auf einen Wert begrenzt, der so ge
wählt ist, daß der Elektromagnet 5 das Stellglied 14 in eine
Position bringt, die einen bestimmten vorgegebenen Luftdurchsatz
durch den Zusatzluftkanal 13 gestattet. Dieser Luftdurchsatz ist
so bestimmt, daß die Leerlaufdrehzahl der Brennkraftmaschine
einen Wert annimmt, der sicherstellt, daß eine Belastung der
Brennkraftmaschine, z.B. durch das Einschalten der Klimaanlage,
nicht zum Absterben des Motors führt. Das von der Brennkraftma
schine getriebene Fahrzeug ist somit in der Lage, bei Eintreten
des vorstehend beschriebenen Defektes, eine Servicestation anzu
fahren.
Beim Eintreten des Defektes fällt am Widerstand 8 eine Spannung
ab die, wie bereits erwähnt, von den Eingängen einer Auswerte
schaltung 9 abgegriffen wird. Die Auswerteschaltung 9 ist dabei
so ausgebildet, daß sie bei Anliegen dieser Spannung an ihren
Eingängen, an ihrem Ausgang ein Signal erzeugt, mit dem ein
Signalgeber 10 angesteuert wird. Der Signalgeber 10 kann dabei
z.B. als Signallampe ausgebildet sein, die dem Fahrer, des
mittels der Brennkraftmaschine betriebenen Fahrzeugs, das Ein
treten des Defektes signalisiert.
Um eine Verkürzung der Ansprechdauer der Schmelzsicherung 7 zu
erreichen, kann im Laststromkreis eine Strommeß- und Vergleicher
schaltung vorgesehen sein (im Beispiel und in der Figur nicht
dargestellt). Derartige Schaltungen sind allgemein bekannt und
wirken derart, daß der Strom im Laststromkreis gemessen und mit
einem Referenzwert verglichen wird. Diese Strommeß- und Ver
gleicherschaltung wirkt auf ein Schaltglied (in der Figur eben
falls nicht dargestellt), das den einen Anschluß der Schmelz
sicherung 7, die mit ihrem anderen Anschluß an der positiven Ver
sorgungsspannung + U b liegt, mit Massepotential verbindet. Es
wird also absichtlich ein Kurzschluß herbeigeführt, so daß die
Schmelzsicherung 7 augenblicklich anspricht. Durch das Erzeugen
des Kurzschlusses wird der Strom in dem Teil des Laststromkreises
der nach dem Widerstand 8 liegt kurzzeitig zu Null, so daß die in
diesem Teil des Laststromkreises liegende Strommeß- und Be
grenzerschaltung über das Schaltglied den Kurzschluß aufhebt.
Durch den Widerstand 8 wird nun, wie bereits weiter oben ausge
führt, der Strom im Laststromkreis auf einen vorgegebenen Wert
begrenzt.
Die vorstehend beschriebene Schaltungsanordnung besitzt selbst
verständlich nur Beispielcharakter. So kann z.B. die Strombe
grenzerschaltung als aktive elektronische Schaltung ausgeführt
sein. Darüber hinaus läßt sich selbstverständlich das gezeigte
Prinzip durch den Fachmann auch auf andere Endstufenschaltungen
übertragen, so daß sich weitere Angaben hierzu erübrigen.
Claims (6)
1. Schaltungsanordnung für eine Endstufe zur Ansteuerung eines
in einem Luft-Bypass parallel zur Drosselklappe einer Brenn
kraftmaschine zum Zweck der Leerlauffüllungsregelung angeord
neten Stellgliedes, wobei der Antrieb des Stellgliedes über
einen Endstufentransistor, dessen Basis von einer Regelschal
tung mit einem Signal beaufschlagbar ist, an der Versorgungs
spannung liegt, dadurch gekennzeichnet,
daß in den Laststromkreis des Endstufentransistor 3 eine
Strombegrenzer-Schaltung (7, 8) geschaltet ist.
2. Schaltungsanordnung nach Patentanspruch 1 dadurch
gekennzeichnet, daß die Strombegrenzer-Schal
tung (7, 8) so ausgebildet ist, daß sie nach Überschreiten
des maximal zulässigen Stroms den Strom auf einen voreinge
stellten Wert begrenzt.
3. Schaltungsanordnung nach Patentanspruch 2 dadurch
gekennzeichnet, daß der voreingestellte Wert
des Stroms kleiner ist als der maximal zulässige Strom.
4. Stellungsanordnung nach Patentanspruch 1 dadurch
gekennzeichnet, daß die Strombegrenzer-
Schaltung (7, 8) aus einer Schmelzsicherung (7) und einem
parallel geschalteten Widerstand (8) besteht.
5. Schaltungsanordnung nach Patentansprüchen 1 und 4 da
durch gekennzeichnet, daß in den Last
stromkreis eine Strommeß- und Vergleicherschaltung geschaltet
ist, die auf ein Schaltglied wirkt, derart, daß das Schalt
glied das eine Ende der Schmelzsicherung (7), die mit ihrem
anderen Ende an der positiven Versorgungsspannung U b liegt,
dann mit Massepotential verbindet, wenn der mittels der
Strommeßschaltung gemessene Strom einen in der Vergleicher
schaltung vorgegebenen Referenzwert übersteigt.
6. Schaltungsanordnung nach Patentanspruch (4) dadurch
gekennzeichnet, daß die am Widerstand (8)
abfallende Spannung durch die Eingänge einer Auswerteschal
tung (9) abgegriffen und in ein Warnsignal übergeführt wird,
das einen Signalgeber (10) ansteuert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873730513 DE3730513A1 (de) | 1987-09-11 | 1987-09-11 | Schaltungsanordnung fuer eine vorrichtung zur leerlauffuellungsregelung bei brennkraftmaschinen |
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DE19873730513 DE3730513A1 (de) | 1987-09-11 | 1987-09-11 | Schaltungsanordnung fuer eine vorrichtung zur leerlauffuellungsregelung bei brennkraftmaschinen |
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Publication Number | Publication Date |
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DE3730513A1 true DE3730513A1 (de) | 1989-03-23 |
DE3730513C2 DE3730513C2 (de) | 1990-11-08 |
Family
ID=6335772
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19873730513 Granted DE3730513A1 (de) | 1987-09-11 | 1987-09-11 | Schaltungsanordnung fuer eine vorrichtung zur leerlauffuellungsregelung bei brennkraftmaschinen |
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Country | Link |
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