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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung eines Abgasrückführsystems nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1. Sie bezieht sich also auf Abgasrückführsysteme zum Steuern des Abgasflusses aus einer Abgasleitung in eine Motoransaugleitung eines Verbrennungsmotors.
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Abgasrückführsysteme (EGR) werden in Kraftfahrzeugen eingesetzt, um verschiedene Motoremissionen zu reduzieren. Derartige Systeme verwenden üblicherweise ein Abgasrückführventil, das zwischen dem Motorabgasverteiler und dem Motoransaugverteiler angeordnet ist und dann, falls es sich in einer offenen Position befindet, einen Teil der Abgase von der Abgasseite des Motors zur Ansaugseite zurückführt.
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Es wird eine Betätigungseinrichtung zur Bewegung des Abgasrückführventils zwischen seinen offenen und seinen geschlossenen Positionen unter Rückführung von Abgas, welches zu bestimmten Zeiten sinnvoller ist, eingesetzt. Typischerweise ist der geeignete Zeitpunkt zur Rückführung dann, wenn das Kraftfahrzeug bei niedrigeren Geschwindigkeiten betrieben wird und der Druck auf der Ansaugseite des Motors kleiner als der Druck auf der Abgasseite des Motors ist.
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Abgasrückführsysteme mit Steuerungen sind bspw. aus der
JP 53 12110A ; der
US 5123397 und der
EP 0971113 A2 bekannt.
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Viele Abgasrückführsysteme nach dem Stand der Technik verwenden Luftdruck als Betätigungseinrichtung. Um eine genauere Steuerung zu erzielen, wurden auch elektrisch betriebene Abgasrückführventile verwendet. Elektrisch betriebene Abgasrückführventilsysteme können Software-gesteuerte Steuerlogik verwenden, die eine Steuerung mit offener oder geschlossener Schleife einsetzt. Derartige Steuerlogiken steuern den Strom zu einem elektrischen Betätigungsmotor, der wiederum das Abgasrückführventil positioniert. In derartigen Systemen kann die Steuerlogik pulsweitenmodulierte (PWM) Signale generieren, um den Betätigungsmotor mit Energie zu versorgen und die Beschleunigung und Abbremsen des Abgasrückführventils zu modulieren, wenn dieses sich in seine erwünschte Position bewegt.
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Ein System mit offener Schleife ist allgemein schneller und preiswerter als ein System mit geschlossener Schleife, benötigt aber eine separate Vorrichtung zur Fehlerdiagnose. Diese andere Vorrichtung ist üblicherweise ein Sensor für absoluten Druck (MAP) im Verteiler. Die Kosten eines MAP-Sensors machen sehr viele Kostenvorteile des Systems mit geschlossener Schleife zunichte. Abgasrückführsysteme mit offener Schleife verwenden typischerweise ein Schrittmotorventil, das zuverlässig das Ventil in eine gewünschte Position bewegt. Der Fluss durch das Ventil wird als Kenntnis des Drucks vor und nach dem Ventil gemeinsam mit dessen Position eingesetzt. Unglücklicherweise verschlechtert sich die Flussvorhersage mit offener Schleife schnell, falls Teilchen das Ventil zusetzen und setzt daher voraus, dass das Ventil selbst minimale Abweichungen von den bei der Herstellung eingestellten Flusscharakteristika aufweist.
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Systeme mit geschlossenen Schleifen messen den Fluss unter Verwendung der Drücke vor und nach einer Steueröffnung im Abgasrückführ-Flussweg. Der gemessene Fluss wird mit dem geforderten Fluss verglichen. Das Ventil wird sodann bewegt, um einen fehlerhaften Fluss zu minimieren. Dieses Verfahren hat das Dauerzustandsverhalten hinsichtlich der Anpassung des tatsächlichen Flusses an den erwünschten Fluss verbessert, unabhängig davon, wie verschlechtert oder variabel die Ventilflusscharakteristika sind. Dieses System ist aber beim Erreichen seiner Endposition langsamer. Ferner können, falls sie zu aggressiv zur Minimierung der Antwortzeit eingesetzt werden, Systeme mit geschlossenen Schleifen instabil sein.
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Mit dem Aufkommen restriktiverer Stickstoffemissionsstandards fordert die Gesetzgebung, dass eine Fehleranzeige aktiviert werden muss, wenn das Stickstoffoxidniveau im Auspuff das 1,5-fache des gesetzlichen Standards überschreitet. Unglücklicherweise haben Systeme nach dem Stand der Technik Schwierigkeiten, dieses Merkmal zu liefern. Aufgrund des niedrigen Signal/Rauschverhaltens beim Vergleich von % der Abgasrückführung mit dem absoluten Verteilerdruck können Systeme nach dem Stand der Technik diese Anforderungen nicht erfüllen.
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Die mit diesen konventionellen Abgasrückführsystemsteuertechniken verbundenen Nachteile haben es offensichtlich gemacht, dass eine neue Technik für die Abgasrückführsystemsteuerung notwendig ist. Die neue Technik sollte sich weder über ihre Einsatzdauer verschlechtern oder noch nur minimale Variationen bestehender Abgasrückführventilen tolerieren. Ferner sollte die neue Technik eine kurze Ansprechzeit ohne Stabilitätsprobleme besitzen.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, diese Ziele zu erreichen. Die Aufgabe wird erfindungsgemäss durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
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Demzufolge wird erfindungsgemäss ein verbessertes und zuverlässiges Abgasrückführsystem mit einer auf Druck basierenden Rückkopplungssteuerung geschaffen. Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, die Verschlechterung des Systems aufgrund der Abgasrückführventil-Zustände zu vermeiden. Ferner besitzt die Erfindung eine niedrige Ansprechzeit, ohne instabil zu werden.
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Entsprechend den Zielen der Erfindung wird ein Abgasrückführsystem mit einer Rückkopplungssteuerung auf Druckbasis geschaffen. Bei einer Ausführungsform der Erfindung umfasst ein Abgasrückführsystem mit auf Druck basierender Rückkopplungssteuerung eine Betätigungseinrichtung zum Bewegen eines Abgasrückführventils zwischen einer geschlossenen und einer offenen Position sowie einen Positionssensor zur Detektion der Position des Abgasrückführventils Generierung eines Positionssignals. Ein Verarbeitungskreis empfängt das Positionsausgabesignal und übermittelt elektrische Steuersignale zur Energieversorgung der Betätigungseinrichtung und Bewegung des Abgasrückführventils. Eine Steuerung umfasst eine Steuerlogik, die dazu dient, die Position für das Abgasrückführventil zu bestimmen, indem sie eine Steuerung mit offener Schleife während vorübergehender Zustände und eine Steuerung mit geschlossener Schleife für Dauerzustandsgenauigkeit einsetzt.
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So schafft die Erfindung ein verbessertes Abgasrückführsystem unter Verwendung einer von Druck abhängigen Rückkopplungssteuerung. Die Erfindung ist insofern vorteilhaft, als sie eine Ansprechzeit äquivalent einem System mit offener Schleife besitzt, während sie dessen Dauerzustandsverhalten aufrechterhält. Ferner schafft die Erfindung Hardware und Software, um robuster den Druckabfall über eine Öffnung die Abgasrückführ-Flussstrom zu messen.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und sind aus den in den anhängenden Ansprüchen erläuterten Vorrichtungen und Kombinationen, die auch gemeinsam mit den begleitenden Zeichnungen zu sehen sind, erkannt werden.
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Zum besseren Verständnis der Erfindung werden nun einige Ausführungsformen derselben beispielhaft anhand der begleitenden Zeichnung beschrieben, in der zeigt:
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1 einen Querschnitt durch eine Abgasrückführventil mit druckabhängiger Rückkopplungssteuerung gemäss einer Ausführungsform der Erfindung;
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2 eine elektrische Schaltskizze eines Abgasrückführsystems mit druckabhängiger Rückkopplungssteuerung gemäss einer Ausführungsform der Erfindung, und
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3 ein Flussdiagramm eines Verfahrens eines Abgasrückführsystems unter Einsatz einer Rückkopplungssteuerung auf Druckbasis gemäss einer Ausführungsform der Erfindung.
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Nachfolgend werden die gleichen Bezugszeichen eingesetzt, um identische Komponenten in den verschiedenen Ansichten zu identifizieren. Die Erfindung wird hinsichtlich eines Abgasrückführsystems (EGR) mit Rückkopplungssteuerung auf Basis von Druck erläutert, das insbesondere für das Kraftfahrzeuggebiet geeignet ist. Die Erfindung ist aber auch in anderen Anwendungen, die ein Abgasrückführsystem mit druckabhängiger Rückkopplungssteuerung benötigen könnten, einsetzbar.
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In 1 ist ein Querschnitt durch ein Abgasrückführsystem 10 mit druckabhängiger Rückkopplungssteuerung gemäss einer Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Das Abgasrückführsystem 10 umfasst einen Verteilerabschnitt 12, einen Wärmetauscher(Kühl)-Abschnitt 14 und einen Betätigungsabschnitt 16.
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Der Verteilerabschnitt 12 umfasst ein Verteilergehäuse 18, das eine Leitung 20 begrenzt. Stromaufwärts der Leitung 20 ist ein Verteilerabschnitt 12 mit der Abgasleitung E verbunden und stromabwärts der Leitung 20 ein Verteilerabschnitt 12 mit einer Ansaugleitung I. Das Verteilergehäuse 18 definiert auch eine Bohrung 22, in der eine Ventilanordnung, allgemein mit 24 bezeichnet, axial hin und her bewegbar aufgenommen ist. Die Ventilanordnung 24 umfasst einen Ventilschaft 26, der integral mit einem Tellerventil 28 ausgebildet ist, und einen Ansaugschaftabschnitt 30, der mit dem Ventilschaft 26 über eine Kupplungsanordnung 31 so gekoppelt ist, dass der Ansaugschaftabschnitt 30 und der Ventilschaft 26 eine gemeinsame, axiale Bewegung besitzen. Das Verteilergehäuse 18 umfasst einen Ventilsitz 32, gegen den das Tellerventil 28 abdichtet, wenn die Ventilanordnung 24 geschlossen ist, so dass der Ventilsitz 32 als ”geschlossener Anschlag” dient. In 1 ist die Ventilanordnung 24 in offener Position gezeigt.
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Die Betätigungseinrichtung 16 umfasst ein Betätigungsgehäuse 34, an dem ein Gehäusedeckel 36 mittels Bolzen 38 oder anderen, geeigneten Mitteln befestigt ist.
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Außen am Gehäusedeckel 36 ist das Gehäuse eines Elektromotors, allgemein mit 40 bezeichnet, angebracht. Obwohl die spezielle Konstruktion und Spezifikationen des elektrischen Motors 40 nicht erfindungswesentlich sind, ist der Motor 40 bevorzugt ein sich kontinuierlich drehender Hochgeschwindigkeitsmotor mit einem hohen Drehmoment-Übersetzungsverhältnis, wie ein Permanent-Magnet- Gleichstromläufermotor. Wie detaillierter unten beschrieben, steuert die Steuerlogik die Funktion des Elektromotors 40 über die elektrischen Leitungen 84 und 86.
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Der Elektromotor 40 der Betätigungseinrichtung 16 liefert ein niedriges Drehmoment und eine hohe Drehgeschwindigkeit an einer Motorabtriebswelle 42, die ein Getriebe, die allgemein mit 44 bezeichnet wird, antreibt. Das Getriebe 44 übersetzt das relativ niedrige Drehmoment bei hoher Motor-Umdrehungsgeschwindigkeit in eine niedrige Geschwindigkeit mit relativ hohem Drehmoment. Der Abtrieb des Getriebes 44 wird dann über Kupplungseinrichtungen, allgemein mit 46 bezeichnet, in eine axiale Bewegung des Eingabeschaftabschnitts 30 und der gesamten Ventilanordnung 24 übersetzt.
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Am Betätigungseinrichtungsgehäuse 34 befindet sich eine Sensoranordnung, die allgemein mit 48 bezeichnet ist, deren Funktion darin besteht, die axiale Position der Ventilanordnung 24 zu detektieren. Wie dem Fachmann bekannt, misst der Positionssensor 48 tatsächlich die Winkelposition einer Welle, die für die Winkelposition eines Zahnrades des Getriebes 44 repräsentativ ist, welche wiederum repräsentativ für die axiale Position der Ventilanordnung 24 (und demzufolge des Tellerventils 28) ist. Der Sensor 48 übersetzt die gemessene Position in ein geeignetes, elektrisches Signal, das als Eingabe an einen Steuerkreis (unten beschrieben) übermittelt wird, der die Funktion des Elektromotors 40 steuert. Bei der bevorzugten Ausführungsform ist der Sensor 48 ein Positionswiderstandssensor des Typs, wie er typischerweise in der Automobilindustrie für die Messung von Drosselklappen-Positionen eingesetzt wird.
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In 2 ist eine elektrische Schaltskizze eines Abgasrückführsystems 10 mit Rückkopplungssteuerung 60 auf Druckbasis gemäss einer Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Die Rückkopplungssteuerung 60 umfasst eine Steuerung 70, einen Antriebskreis 72, eine Betätigungseinrichtung 16 (mit Elektromotor 40) und den Sensor 48. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Steuerung eine sehr robuste Steuerung auf Mikroprozessorbasis. Die Steuerlogik für die Steuerung 70 steuert die Funktion des Elektromotors 40 und ist detaillierter weiter unten beschrieben. Die Steuerung 70 und der Antriebsschaltkreis 72 sind elektrisch über die elektrischen Leitungen 78, 80 und 82 verbunden. Die Steuerung 70 liefert ein Motorbetätigungssignal und ein Richtungssignal, um den Schaltkreis 72 über die elektrischen Leitungen 78 und 80 anzutreiben. Bei der bevorzugten Ausführungsform ist das Motorbetätigungssignal ein PWM(pulsbreitenmoduliertes)-Signal, dessen Details dem Fachmann bekannt sind, obwohl auch andere Signaltypen, wie analoge Signale, eingesetzt werden können. Das Richtungssignal gibt an, ob die Ventilanordnung 24 in die geschlossene Position oder offene Position bewegt werden soll, entweder durch Bewegung des Motors 40 im Uhrzeigersinn oder entgegengesetzt des Uhrzeigersinns erfolgt, wodurch die geeignete, axiale Bewegung desselben veranlasst wird.
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Der Antriebsschaltkreis 72 liefert ein Stromrückkopplungssignal zur Steuerung 70 über die elektrische Leitung 82. Mittels des Rückkopplungssignals kann die Steuerung 70 detektieren, ob Überspannungszustände im Motor 40 auftreten, so dass dessen Energieversorgung getrennt werden kann. Die Steuerung 70 empfängt ein Positionssignal über die elektrische Leitung 88 vom Sensor 48, das als Anzeige für die achsiale Position der Ventilanordnung 24 dient. Bei der bevorzugten Ausführungsform befinden sich die Steuerung 70 und der Antriebsschaltkreis 72 im Motorraum des Fahrzeugs nahe dem Abgasrückführventilsystem 10.
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Der Antriebsschaltkreis 72 empfängt Eingaben von der Steuerung 70 über die elektrischen Leitungen 78 und 80 und betreibt dementsprechend den Motor 40 der Betätigungseinrichtung 16. Indem der als ”Kraftverstärker” für das PWM-Signal der bevorzugten Ausführungsform dient, liefert der Antriebsschaltkreis 72 einen bidirektional verlaufenden Strom zum Motor 40 über die elektrischen Leitungen 84 und 86. Der Antriebsschaltkreis 72 empfängt Energie von der Energiequelle 76 über die elektrischen Leitungen 92 und 94 und liefert eine auf +5 V geregelte Gleichstrombetriebsspannung zum Positionssensor 48 über die elektrische Leitung 90. Geeignete Antriebsschaltkreise sind dem Fachmann wohl bekannt.
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In 3 ist ein Flussdiagramm eines Verfahrens für ein Abgasrückführsystem mit einer Rückkopplungssteuerung auf Druckbasis gemäss einer Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Das Verfahren wird unter Verwendung der Steuerlogik in der Steuerung 70 durchgeführt und steuert durch die elektrischen Leitungen 84 und 86 den Motor 40 und so die Position der Ventilanordnung 24. Die Sequenz beginnt bei Schritt 100 und fährt nach einer Anzahl Standard-Startbetriebsschritte bei Schritt 102 fort. In Schritt 102 überwacht die Steuerung 70 verschiedene Abgasrückführ- Variable und Nachschlagetabellenwerte. Hauptsächlich überwacht die Steuerung 70 die Motorgeschwindigkeit und den Druck im Abgasrückführ-Flussweg. Die Sequenz fährt dann in Schritt 104 fort. In Schritt 104 vergleicht die Steuerung 70 die gemessene Abgasrückführmasse mit der erwünschten Abgasrückführmasse. Die Steuerung 70 führt die tatsächliche Abgasrückführmasse aus dem Druckunterschied vor und nach einer Steueröffnung ein. Die erwünschte Abgasrückführmasse wird durch extensive Tests ermittelt und in einer Nachschlagetabelle in der Steuerung 70 gespeichert. Falls die gemessene Abgasrückführmasse grösser als die erwünschte Abgasrückführmasse minus eines kleinen Fehlerwerts ist, fährt die Sequenz in Schritt 106 fort. In Schritt 106 treibt die Steuerung 70 schrittweise einen Abgasrückführ-Schrittmotor über eine Einstellvariable mit geschlossener Schleife an und die Sequenz fährt in Schritt 114 fort. Falls die gemessene Abgasrückführmasse nicht kleiner als die erwünschte Abgasrückführmasse minus eines kleinen Fehlers ist, fährt die Sequenz in Schritt 108 fort.
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In Schritt 108 vergleicht die Steuerung 70 wieder die gemessene Abgasrückführmasse mit der erwünschten Abgasrückführmasse. Falls die erwünschte Abgasrückführmasse grösser als die Abgasrückführmasse plus ein kleiner Fehlerwert ist, fährt die Sequenz mit Schritt 110 fort. In Schritt 110 fährt die Steuerung den Abgasrückführ-Schrittmotor über Einstellvariable mit geschlossener Schleife schrittweise zurück und die Sequenz fährt in Schritt 114 fort. Falls die gemessene Abgasrückführmasse nicht grösser als die erwünschte Abgasrückführmasse plus einem kleinen Fehlerwert ist, fährt die Sequenz im Schritt 112 fort. In Schritt 112 setzt die Steuerung 70 die Einstellvariable der geschlossenen Schleife des Abgasrückführ-Schrittmotors auf 0, und die Sequenz fährt in Schritt 114 fort.
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In Schritt 114 setzt die Steuerung 70 eine Steuerung des Abgasrückführventils mit geschlossener Schleife ein. Aufgrund der verschiedenen in Schritt 102 überwachten Abgasrückführ-Variablen bestimmt die Steuerung 70 die ungefähre Position, in der sich das Abgasrückführventil befinden sollte, in dem sie eine Nachschlagetabelle verwendet. Dieser Wert wird sodann unter Verwendung der Einstellvariablen der geschlossenen Schleife für den Abgasrückführ-Schrittmotor, die oben bestimmt wurde, modifiziert. Die Steuerung 70 befiehlt dann dem Abgasrückführventil, sich entsprechend dem resultierenden, modifizierten Wert zu öffnen, und die Sequenz wiederholt sich, beginnend mit Schritt 102.
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So erzielt die Erfindung ein verbessertes und zuverlässiges Abgasrückführsystem unter Verwendung von Rückkopplungssteuerung auf Druckbasis, indem eine Steuerung mit offener Schleife während vorübergehenden Verhaltens und mit geschlossener Schleife für die Dauerzustandsgenauigkeit eingesetzt wird. Das Abgasrückführsystemverhalten gemäss der Erfindung nimmt über die Zeit nicht ab oder verlangt nur minimale Änderungen der Abgasrückführventilcharakteristika. Ferner hat die Erfindung eine kurze Ansprechzeit ohne das Risiko, instabil zu werden, während Hardware und Software vorgesehen werden, um den Druckabfall über eine Öffnung im Abgasrückführ-Flussstrom robuster zu messen.
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Aus obigem ist ersichtlich, dass nun eine neues und verbessertes Abgasrückführsystem mit Rückkopplungssteuerung auf Druckbasis geschaffen wurde. Selbstverständlich ist die vorstehende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform lediglich erläuternd für einige der vielen möglichen, spezifischen Ausführungsformen, die Anwendungen der Prinzipien der Erfindung repräsentieren. Selbstverständlich können vielfältige und weitere Anordnungen, die dem Fachmann offensichtlich sind, ohne sich vom Schutzumfang der Ansprüche zu entfernen, geschaffen werden.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Abgasrückführsystem
- 12
- Verteiler
- 14
- Wärmetauscher
- 16
- Betätigungseinrichtung
- 18
- Verteilergehäuse
- 20
- Leitung
- 22
- Bohrung
- 24
- Ventilanordnung
- 26
- Ventilschacht
- 28
- Poppetventil
- 30
- Ansaugschaftabschnitt
- 31
- Kupplungsanordnung
- 32
- Ventilsitz
- 34
- Betätigungseinrichtungsgehäuse
- 36
- Gehäusedeckel
- 38
- Bolzen
- 40
- Motor
- 42
- Motorbetriebswelle
- 44
- Getriebe
- 46
- Kupplungseinrichtung
- 48
- Sensoranordnung
- 60
- Rückkopplungssteuerung
- 68
- Positionssensor
- 70
- Steuerung
- 72
- Antriebsschaltkreis
- 76
- Energiequelle
- 78
- Leitung
- 80
- Leitung
- 82
- Leitung
- 84
- Leitung
- 86
- Leitung
- 88
- Leitung
- 90
- Leitung
- 92
- Leitung
- 94
- Leitung