DE3730161A1 - Elektrisches heizelement - Google Patents
Elektrisches heizelementInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem elektrischen Heizelement mit den
Merkmalen des Oberbegriffs des Hauptanspruchs. Bereits aus der
DE-Al 26 14 433 ist ein elektrisches Heizelement bekannt, bei dem
wenigstens ein Widerstandskörper aus PTC-Material mit zwei, im
wesentlichen ebenen Außenflächen zwischen wenigstens zwei, im
wesentlichen ebenen Elementen aus leitfähigem Material angeordnet
ist. Die beiden Elemente aus leitfähigem Material sind an eine
elektrische Energiequelle anschließbar und die Elemente sowie der
Widerstandskörper sind mit einer Isolationsschicht umgeben und
insgesamt in einen Innenraum eines zu beheizenden Körpers ein
bringbar. Um Probleme hinsichtlich des Wäremeüberganges bei dem
bekannten Heizelement zu vermeiden, die aufgrund unterschiedlicher
Ausdehnungskoeffizienten der verschiedenen zum Einsatz kommenden
Materialien entstehen können, ist vorgesehen, die Elemente aus
leitfähigem Material mit federelastischen, gekrümmten Schenkeln zu
versehen, die an der Innenwand eines das Heizelement umgebenden
Gehäuses anliegen.
Obwohl durch diese bekannte Anordnung ein befriedigender Wärme
übergang innerhalb des Heizelementes erreicht wird, treten ins
besondere hinsichtlich einer günstigen Herstellbarkeit Schwierig
keiten auf. Einerseits lassen sich die Elemente mit den gekrümmten
Schenkeln nur mit relativ komplizierten Einpreßwerkzeugen in das
sie umgebende Gehäuse einsetzen bzw. einpressen, da die Elemente
einen relativ großen Hohlraum in Bezug auf ihre Wandstärke auf
weisen und eine nur geringe Anlagefläche für die Einpreßwerkzeuge
zur Verfügung steht. Andererseits liegen die Elemente, die neben
ihrer Federwirkung auch den Wärmeübergang vom Heizelement zur
Außenhülse verbessern sollen, zumindestens in den Teilbereichen,
die in etwa der Dicke der Heizelemente entsprechen, nicht an der
Innenwand der Hülse an. Hierdurch ist kein optimaler Wärmeübergang
gewährleistet. Weiterhin sind die Elemente an sich in der Regel
aus Aluminium hergestellt und im Vergleich zu Kunststoffmateria
lien relativ kostspielig. Schließlich ist das bekannte Heizelement
insofern recht kompliziert aufgebaut, als um die beiden Elemente
herum zwei separate Rohrteile und gegebenenfalls noch eine Schicht
aus elastischem, elektrisch isolierendem Material angeordnet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Heizelement zu
schaffen, welches relativ einfach und kostengünstig herstellbar
ist. Gleichzeitig soll ein guter Wärmeübergang zwischen dem Wider
standskörper und dem zu erwärmenden Körper gewährleistet sein.
Diese Aufgabe wird durch ein elektrisches Heizelement mit den
Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst.
Dadurch, daß die Elemente, der Widerstandskörper und die Isola
tionsschicht eine montierbare Baugruppe bilden, die Baugruppe über
einen Teilbereich einer Umfangslinie eines zu einer Längsachse der
Baugruppe senkrechten Querschnitts mit einer Struktur aus elas
tischem Material umfaßt ist und die Außenabmessungen der die Bau
gruppe umfassenden Struktur im ungepreßten Zustand (also vor Ein
bringung in den Körper) die Abmessungen des Innenraums zumindest
in Teilbereichen übertreffen, läßt sich das Heizelement äußerst
einfach zusammen- und in den zu beheizenden Körper einbauen. Das
Heizelement weist ein Minimum an Bauteilen und sehr gute Wärme
übergangseigenschaften auf. Insgesamt gesehen ist das Heizelement
äußerst preisgünstig herstellbar. Aufgrund des kompakten Aufbaus,
nahezu ohne Hohlräume, läßt sich das Heizelement mit einfach aus
gestalteten Einpreßwerkzeugen in den zu beheizenden Körper ein
setzen.
Unter der Umfangslinie bzw. dem Umfang eines einer mit Ein
schnitten oder Ausnehmungen versehenen Fläche oder Querschnitts
soll im folgenden derjenige Graph verstanden werden, welcher sich
unter Vernachlässigung derartiger Einschnitte bzw. Ausnehmungen
unter stetiger Ergänzung der Umfangslinie in den Einschnitts- bzw.
Ausnehmungsbereichen ergibt. In etwa erhält man den Umfang bzw.
die Umfangslinie im oben definierten Sinn durch den Kurvenverlauf
eines Bandes mit gewisser Steifigkeit, das um die mit Einschnitten
bzw. Ausnehmungen versehene Fläche bündig herumgelegt ist. Klei
nere Ausnehmungen bzw. Einschnitte werden von diesem Band über
deckt und ändern den Umfang bzw. die Umfangslinie der Fläche im
ganzen gesehen nicht oder nur unwesentlich.
Die Ausgestaltungen des Außenumfangs der ungepreßten Struktur als
zweiseitig abgeplatteter Kreisring, Oval, Ellipse, Pascal′sche
Schnecke bzw. Kardioide oder als scherenartig auseinandergeklappte
Halbkreissektoren oder eine Kombination dieser Umfangsformen er
weisen sich als besonders günstig, wenn der Innenraum des zu be
heizenden Körpers einen kreisförmigen Querschnitt aufweist. Für
nichtkreisförmige Querschnitte des Innenraums, so zum Beispiel
rechteckige Querschnitte, ist der Außenumfang der ungepreßten
Struktur entsprechend anzupassen, mit der Maßgabe, daß zumindes
tens eine Außenabmessung der Struktur die Abmessung des Innenraums
zumindest partiell überschreitet. Für den Fall, daß der Innenraum
einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt aufweist, soll der
maximale Durchmesser einer der Umfangslinien der Struktur den
Durchmesser des kreisförmigen Querschnitts überschreiten. Hier
durch wird eine Pressung des Widerstandskörpers bevorzugt in einer
Achse, die durch den maximalen Durchmesser gegeben ist, erzielt.
Dadurch, daß der kleinere Durchmesser einer der Umfangslinien den
Durchmesser des kreisförmigen Querschnitts unterschreitet, wird
der Einpreßvorgang der Baugruppe mitsamt der Struktur in einen
Innenraum eines zu beheizenden Körpers insofern erleichtert, als
die Struktur zumindestens teilweise aufgrund der Pressung in freie
Bereiche des Innenraums ausweichen kann. Wird der Außenumfang der
Struktur derart gestaltet, daß der zum maximalen Durchmesser ge
hörige Radiusvektor im wesentlichen senkrecht auf den Außenflächen
des von der Struktur umfaßten Widerstandskörpers steht, so erfolgt
in vorteilhafter Weise eine Pressung der gesamten Baugruppe über
wiegend auf die ebenen Außenflächen des Widerstandskörpers, so daß
eine sichere elektrische Verbindung zwischen den Elementen aus
leitfähigem Material und dem Widerstandskörper gegeben ist. Da
durch, daß die Struktur einen an die Umfangslinie der Baugruppe
angepaßten Hohlraum zur Aufnahme der Baugruppe aufweist, ist ein
problemloses Einsetzen der Baugruppe möglich, da die Struktur
keine Pressung der Baugruppe bewirkt, solange sie nicht in den be
heizbaren Körper eingebracht ist. Der problemlose Zusammenbau der
Struktur und der Baugruppe wird insbesondere dadurch begünstigt,
daß die Struktur entlang der Längsachse einen schlitzförmigen Ein
schnitt aufweist, der sich über die gesamte Wandstärke der Struk
tur erstreckt. Darüber hinaus erweist sich dieser schlitzförmige
Einschnitt beim Einbau der die Baugruppe umfassenden Struktur in
den Innenraum des zu beheizenden Körpers insofern als Vorteil, als
die Struktur einer Pressung in gewissem Umfang durch Materialver
lagerungen in den schlitzförmigen Einschnitt ausweichen kann. Eine
Struktur mit zwei, einander in etwa diametral gegenüberliegenden
schlitzförmigen Einschnitten, die sich über die gesamte Wandstärke
der Struktur erstrecken, hat den Vorteil, daß diese Struktur mit
relativ unaufwendigen Spritzwerkzeugen herstellbar ist. Die Dicke
der schlitzförmigen Einschnitte wird vorteilhafterweise geringer
als insbesondere die halbe Dicke des Widerstandskörpers bemessen.
Durch diese Maßnahme liegt insbesondere auch in den Seitenbe
reichen des Widerstandskörpers eine gute Wärmeübertragung vor.
Darüber hinaus wird die Baugruppe in der Struktur definiert ge
lagert, so daß unkontrollierte Verschiebungen der Baugruppe bezüg
lich der Struktur während des Einpreßvorganges vermieden werden.
Eine weiterer Vorteil ergibt sich dadurch, daß an einer Wand des
Innenraums wenigstens eine, bevorzugt jedoch zwei Führungsleisten
vorgesehen sind, die mit entsprechenden Ausnehmungen an der Außen
wand der Struktur korrespondieren. Eine Torsion oder Verdrehung
der Struktur während des Einpreßvorganges ist durch diese Maßnahme
ausgeschlossen. Eine vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, an
einer auf Biegung beanspruchten Wand eines Hohlraumes der Struktur
eine keilförmige Ausnehmung in Längsachsrichtung vorzusehen. Durch
die Verringerung der Materialstärke der Struktur an einer auf Bie
gung beanspruchten Wand wird der Gefahr einer Rißbildung in der
Struktur beim Einpreßvorgang entgegengewirkt. Die Maßnahme, zwi
schen der Außenwand der Struktur und der Wand des Innenraums eine
geschlitzte Hülse aus einem Material hoher Wärmeleitfähigkeit vor
zusehen, erweist sich insbesondere dann als vorteilhaft, wenn der
zu beheizende Körper aus einem Material geringer Wärmeleitfähig
keit, beispielsweise aus Kunststoff besteht.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
der Ausführungsbeispiele in Verbindung mit der Zeichnung.
Es zeigen:
Fig. 1 einen zu einer Längsachse des Heizelements senkrechten
Querschnitt in zwei Ausführungsbeispielen mit der Struktur
im ungepreßten Zustand,
Fig. 2 einen zu einer Längsachse des Heizelements senkrechten
Querschnitt in drei Ausführungsbeispielen mit der Struktur
im gepreßten Zustand und
Fig. 3 einen Längsschnitt durch ein Heizelement gemäß Fig. 2b
(Linie 3b-3b) und Fig. 2c (Linie 3a-3a).
In Fig. 1a, 2a ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines Heiz
elements 10 im Querschnitt dargestellt. Ein Widerstandskörper 12,
dessen Widerstandswert eine PTC-Charakteristik aufweist, ist mit
zwei im wesentlichen ebenen Außenflächen 14 versehen. Auf den
Außenflächen 14 liegen ebene Elemente 16 auf, die aus einem elek
trisch leitfähigen Material, beispielsweise Aluminium, bestehen.
Um den Widerstandskörper 12 und die Elemente 16 herum ist eine
Isolationsschicht 18, zum Beispiel in Form einer Kaptonfolie,
angeordnet. Der Widerstandskörper 12, die Elemente 16 und die Iso
lationsschicht 18 bilden eine Baugruppe 20, welche beispielsweise
in einer Vormontagelinie zusammengebaut und der Endmontagelinie je
nach Bedarf als diskrete Baugruppe zugeführt wird. Die Baugruppe
20 wird über einen Teilbereich einer Umfangslinie 22 von einer
Struktur 24 aus elastischem, bevorzugt elektrisch isolierendem
Material, beispielsweise von einer Quarzsand-Silikon-Struktur um
faßt. In einem Teilabschnitt der Umfangslinie 22 weist die Struk
tur 24 einen schlitzförmigen Einschnitt 34 auf, der sich von einer
Außenumfangslinie der Struktur 24 bis zur Baugruppe 20 erstreckt.
Der schlitzförmige Einschnitt 34 besitzt eine lichte Weite, die
einem Bruchteil der Dicke des Widerstandskörpers 12 bzw. der Bau
gruppe 20 entspricht. Im Ausführungsbeispiel ist diese Weite auf
etwa 1/5 der Dicke des Widerstandskörpers 12 bemessen. Aber auch
Weiten bis zu etwa der halben Dicke des Widerstandskörpers 12 sind
vorteilhaft. Durch diese Maßnahme wird eine gute Wärmeübertragung
auch in den Randseitenbereichen des Widerstandskörpers 12 gewähr
leistet.
Die gesamte, die Baugruppe 20 umfassende Struktur 24 ist in einen
Innenraum 26 eines zu beheizenden Hohlkörpers 28 unter Pressung
eingeschoben. Der Einschnitt 34 in der Struktur 24 dient unter
anderem dazu, Materialverschiebungen in der Struktur 24, die beim
Einschieben in den Körper 28 aufgrund der Pressung auftreten, auf
zunehmen.
In Fig. 1a ist der Körper 28 gestrichelt und die Form der Struktur
24 im ungepreßten Zustand vor Einbringung in den Körper 28 durch
gezogen dargestellt. Die Form der Umfangslinie der ungepreßten
Struktur 24 läßt sich annähernd durch einen Vollkreis mit einem
über den Mittelpunkt hinausgehenden segmentartigen Einschnitt
zwischen den mit A 1, A 2 bezeichneten Pfeilen beschreiben, bei dem
die beiden nahezu halbkreisförmigen Sektoren scherenartig gegen
einander aufgeklappt sind. Mathematisch läßt sich eine derartige
Umfangslinie annäherungsweise durch eine Pascal′sche Schnecke bzw.
eine Kardioide beschreiben (siehe beispielsweise Bronstein-
Semendjajew, Taschenbuch der Mathematik, 6. Auflage, 1956 unter
"Kurven 4. Ordnung"). Diese Beschreibung ist jedoch nicht voll
kommen exakt und stellt lediglich einen Versuch dar, die in der
Abbildung dargestellte Kurve in Worten faßbarer zu machen. In dem
Bereich, in dem ein Radiusvektor der Umfangslinie der Struktur 24
in etwa senkrecht auf den Außenflächen 14 des Widerstandskörpers
12 steht, weist der Durchmesser der Struktur 24 ein maximales
Übermaß gegenüber dem Durchmesser des im vorliegenden Falle kreis
förmigen Innenraumes 26 des Körpers 28 auf. Dieses Übermaß fällt
in den Teilbereichen A 1- B 1 sowie A 2- B 2 bis auf Null ab und geht im
Bereich B 1- B 2 in ein Untermaß über. Im Bereich A 1- A 2 weist die
Struktur 24 den schlitzförmigen bzw. segmentartigen Einschnitt 34
auf, der sich über die gesamte Wandstärke der Struktur 24 er
streckt. Die Struktur 24 weist einen an die Umfangslinie 22 ange
paßten Hohlraum zur Aufnahme der Baugruppe 20 auf. Die Baugruppe
20 wird gemäß Fig. 1a lose von der ungepreßten Struktur 24 umfaßt,
ist jedoch gegen ein unbeabsichtigtes seitliches Herausrutschen
aus der Struktur 24 durch Vorsprünge 48, die die Seitenwände des
Hohlraums bilden, gesichert. Vor einem Einpressen der die Bau
gruppe 20 umfassenden Struktur 24 in den Innenraum 26 des Körpers
28 werden die beiden halbkreisförmigen Sektoren zusammengeklappt,
so daß die Struktur 24 die Baugruppe 20 bündig umschließt.
Anschließend wird die Struktur 24 mitsamt der Baugruppe 20 mittels
herkömmlicher, einfach aufgebauter Einpreßwerkzeuge in den Innen
raum 26 hineingedrückt. Materialverschiebungen innerhalb der
Struktur 24, die aufgrund der Pressung auftreten, können in Rich
tung des Bereichs B 1- B 2 und des Bereichs des Einschnitts 34 statt
finden. Über diese Pressung, die aufgrund der Formgebung der
Struktur 24 überwiegend über die Isolationsschicht 18 und die Ele
mente 16 auf die Außenflächen 14 des Widerstandskörpers 12 wirkt,
wird zum einen für eine dauerhafte elektrische Verbindung zwischen
den Elementen 16 und den Außenflächen 14 und zum anderen für einen
innigen Wärmekontakt zwischen dem Widerstandskörper 12 und dem zu
beheizenden Körper 28 gesorgt. Darüber hinaus ist der Zusammenbau
äußerst einfach zu tätigen und aufgrund der geringen Einzelteile
anzahl schnell durchzuführen. Insgesamt gesehen ist ein derartiges
Heizelement äußerst wirtschaftlich zu fertigen und weist eine hohe
Funktionssicherheit und gute Wärmeleitfähigkeit auf.
Ein zweites Ausführungsbeispiel der Formgebung der Struktur 24 ist
in den Fig. 1b, 2b und 3b dargestellt. Zu der Darstellung des
ersten Ausführungsbeispiels identische Teile sind mit gleichen
Bezugsziffern bezeichnet. Abweichend zum ersten Ausführungsbei
spiel ist die Struktur 24 mit zwei schlitzförmigen, einander im
wesentlich diametral gegenüberliegenden Einschnitten 36 versehen.
Die Struktur 24 wird somit aus zwei im Querschnitt in etwa halb
kreisförmigen Körpern 50 gebildet, wenn man einmal von dem Hohl
raum zur Aufnahme der Baugruppe 20 absieht. Aufgrund des symmetri
schen Aufbaus der beiden Körper 50 ergibt sich der Vorteil, daß
die Körper 50 in ein- und derselben, sehr unkompliziert aufge
bauten Spritzgußform hergestellt werden können. Wie aus Fig. 1b
ersichtlich, ist der Außenumfang der Struktur 20 der Form eines
Ovals angepaßt, wobei der maximale Durchmesser des Ovals den
Durchmesser des Innenraums 26 des Körpers 28 überschreitet. Der im
Bereich der Einschnitte 36 vorliegende minimale Durchmesser des
Ovals unterschreitet dagegen den Durchmesser des Innenraums 26.
Der Übergang von Übermaß auf Untermaß und umgekehrt tritt in den
durch die Pfeile A 1, A 2, B 1, B 2 bezeichneten Bereichen auf. Der
Aufbau der Baugruppe 20 ist zu dem im ersten Ausführungsbeispiel
geschilderten Aufbau identisch und wird nicht näher beschrieben.
Die Montage des Heizelements 10 läuft in ähnlicher Weise wie im
ersten Ausführungsbeispiel ab. Nach Einfügen der Baugruppe 20 in
den an die Umfangslinie 22 der Baugruppe 20 angepaßten Hohlraum
zwischen den beiden halbkreisförmigen Körpern wird die Struktur 24
vor dem Einpressen in den Innenraum 26 des Körpers 28 vorüber
gehend durch mechanische Haltemittel zusammengehalten. Die durch
das Einpressen verursachten Materialverschiebungen in der Struktur
24 werden durch die hierfür extra vorgesehenen Freiräume im Be
reich der Einschnitte 36 und in den Teilbereichen A 1- A 2 sowie
B 1- B 2 aufgenommen. Auch in diesem Ausführungsbeispiel liegt der
Bereich des größten Übermaßes der Struktur 24 gerade in solchen
Abschnitten, in denen der Radiusvektor der ovalförmigen Umfangs
linie in etwa senkrecht auf den ebenen Außenflächen 14 des Wider
standskörpers 12 steht. Somit ist gerade für diese Bereiche des
Widerstandskörpers 12 für eine maximale Anpressung der Elemente 16
an den Widerstandskörper 12 gesorgt. Die Dicke der schlitzförmigen
Einschnitte 36 der Struktur 24 beträgt wiederum nur ein Bruchteil,
insbesondere weniger als die halbe Dicke des Widerstandskörpers 12.
In Fig. 3b ist ein Längsschnitt durch das Ausführungsbeispiel der
Fig. 2b entlang der Linie 3b-3b dargestellt. Natürlich ist es auch
möglich, mehrere Widerstandskörper 12 zwischen den Elementen 16
anzuordnen und die Anordnung mit einer Isolationsschicht 18 zu
versehen. Durch den Einsatz mehrerer Widerstandskörper läßt sich
insbesondere in axialer Richtung des Körpers 28 eine relativ
gleichmäßige Beheizung gewährleisten.
In Fig. 2c sind einige Modifikationen anhand einer Formgebung der
Struktur gemäß Fig. 2a dargestellt. Die Modifikationen können je
doch einzeln oder auch in Kombination an jeder geeigneten Form
gebung, zum Beispiel gemäß dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2b,
vorgesehen werden. Der Einpreßvorgang der Struktur 24 in den
Innenraum 26 des Körpers 28 wird insbesondere dadurch vereinfacht,
daß an der Wand des Innenraums 26 insbesondere ein oder mehrere,
vorzugsweise keilförmige Führungsleisten 38 angeformt sind. Die
Struktur 24 weist entsprechende, mit den Führungsleisten 38
korrespondierende Ausnehmungen auf. Für den Fall, daß mehrere
Führungsleisten 38 und Ausnehmungen 40 vorgesehen sind, hat es
sich als vorteilhaft erwiesen, diese äquidistant auf dem Innen
umfang des Körpers 28 bzw. dem Außenumfang der Struktur 24 anzu
ordnen. Durch diese Maßnahme werden Torsionen der Struktur 24 an
sich bzw. Verdrehungen der Struktur 24 innerhalb des Innenraums 26
während des Einpreßvorgangs vermieden. Unerwünschte innere Span
nungen in der Struktur 24 bzw. der Baugruppe 20, die zu einer Ver
ringerung der Pressung und damit zu unerwünschten Wärmeübergangs
barrieren oder zu einer Erhöhung des Übergangswiderstandes zwi
schen den Elementen 16 und dem Widerstandskörper 12 führen können,
werden durch diese Maßnahme vermieden. Eine weitere vorteilhafte
Maßnahme besteht darin, an einer an die Baugruppe 20 angrenzenden
Innenwand der Struktur 24 eine vorzugsweise keilförmige Ausnehmung
vorzusehen. Bevorzugt wird die Ausnehmung 42 in solchen Bereichen
der Struktur 24 vorgesehen, die einer stärkeren Biegebeanspruchung
unterworfen werden. Für das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1a, 2a
ist dies vor allem in den diametral dem Einschnitt 34 gegenüber
liegenden Bereichen der Struktur 24 der Fall. Die durch eine der
artige Maßnahme bewirkte Materialschwächung der Struktur 24 för
dert in hohem Maße die Biegeelastizität der Struktur 24 und ver
ringert die Gefahr einer Rißbildung im Material.
Insbesondere für den Fall, daß der zu beheizende Körper 28 aus
einem Material geringer Wärmeleitfähigkeit, zum Beispiel aus
Kunststoff besteht, kann es für bestimmte Anwendungsfälle vorteil
haft sein, zwischen dem Körper 28 und der Struktur 24 eine Hülse
44 aus Material hoher Wärmeleitfähigkeit vorzusehen. Dabei kann
die Hülse 44 aus Messing oder Aluminium oder ähnlichen Materialien
hergestellt sein. Durch eine sehr geringe Wandstärke der Hülse im
Bereich von einigen Zehntel Millimetern und durch das Vorsehen
eines Längsschlitzes 46 in axiale Richtung wird eine hohe Elasti
zität dieser Hülse 44 erreicht, so daß sich die Hülse 44 form
schlüssig den Außenkonturen der Struktur 24 bzw. der Kontur des
Innenraums 26 unter Vermeidung unerwünschter zusätzlicher Wärme
übergangswiderstände anpassen kann. Die Hülse 44 dient ausschließ
lich der Vergleichmäßigung der Wärmeströmung von der Struktur 24
zu dem Körper 28. Für den Fall, daß an der Innenwand des Körpers
28 Führungsleisten 38 angeformt sind, wird der Längsschlitz 36
derart bemessen, daß eine Führungsleiste 38 in den Längsschlitz 36
hineingreifen kann. Sind weitere Führungsleisten 38 vorgesehen, so
ist die Hülse längs der Außenwand mit entsprechenden, den Füh
rungsleisten 38 in der Form angepaßten Sicken 52 auszustatten. In
Fig. 3a ist ein axialer Längsschnitt durch das Heizelement der
Fig. 2c entlang der Linie 3a-3a dargestellt, wobei zu Fig. 2c
gleiche Teile mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet sind. Auch für
diese Ausführungsform kann es sich als vorteilhaft erweisen, meh
rere Widerstandskörper 12 in der Baugruppe 20 vorzusehen. Für den
Fall, daß die Hülse 44 bei einer Struktur 24 nach dem Ausführungs
beispiel der Fig. 1b, 2b Verwendung findet, ergibt sich der zu
sätzliche Vorteil, daß die Hülse 44 als mechanische Fixierung für
die beiden halbkreisförmigen Körper 50 der die Baugruppe 20 auf
nehmenden Struktur 24 vor Beginn des Einpreßvorganges dient.
Die Formgebung der Struktur 24 ist nicht auf die hier dargestell
ten Ausführungsbeispiele beschränkt. So kann es sich als vorteil
haft erweisen, den Außenumfang der ungepreßten Struktur 24 ellip
senförmig oder in Form eines diametral abgeplatteten Kreisringes
zu gestalten. Insbesondere für Innenräume 26 des zu beheizenden
Körpers 28, deren Querschnitt nicht kreisförmig ist, sind völlig
andere Formgebungen der Struktur 24 denkbar. Wichtig ist aller
dings die Maßnahme, daß die Struktur in den Bereichen der Bau
gruppe 20, in denen die Elemente 16 auf den Widerstandskörper 12
aufliegen, einen hohen Anpreßdruck auf die Baugruppe 20 ausübt.
Dies wird dadurch erreicht, daß bestimmte Bereiche der Außenkontur
der Struktur 24 ein bestimmtes Übermaß gegenüber den Innenab
messungen des Innenraums 26 des zu beheizenden Körpers 28 aufwei
sen. Diese Bereiche maximalen Übermasses werden durch Schnitt
punkte von Flächennormale der Außenflächen 14 bzw. der Elemente 16
mit der Außenkontur bzw. Außenumfangslinie der Struktur 24 fest
gelegt. In anderen Bereichen ist eine starke Pressung nicht er
forderlich, so daß die Struktur 24 in diesen Bereichen ein Unter
maß gegenüber den Abmessungen des Innenraums 26 des Körpers 28
aufweisen kann. Die entstehenden Freiräume dienen zur Aufnahme von
Materialverschiebungen innerhalb der Struktur 24 während des Preß
vorganges.
Derartige Heizelemente kommen bevorzugt, aber nicht ausschließ
lich, bei Geräten des persönlichen Bedarfs, so zum Beispiel bei
beheizbaren Lockenwicklern oder Lockenstäben bzw. Dampflocken
stäben zur Anwendung.
Claims (15)
1. Elektrisches Heizelement (10) mit den Merkmalen
- a) wenigstens ein Widerstandskörper (12) mit wenigstens zwei im wesentlichen ebenen Außenflächen (14) besteht aus PTC-Material (positive temperature coefficient),
- b) der Widerstandskörper (12) ist zwischen wenigstens zwei, im wesentlichen ebenen Elementen (16) aus leitfähigem Material angeordnet,
- c) die Elemente (16) und der Widerstandskörper (12) sind mit einer Isolationsschicht (18) umgeben,
- d) die Elemente (16), der Widerstandskörper (12) und die Isolationsschicht (18) sind in einen Innenraum (26) eines zu beheizenden Körpers (28) einbringbar, gekennzeichnet durch die Merkmale
- e) die Elemente (16), der Widerstandskörper (12) und die Isolationsschicht (18) bilden eine vormontierbare Bau gruppe (20),
- f) die Baugruppe (20) ist über einen Teilabschnitt einer Um fangslinie (22) eines zu einer Längsachse der Baugruppe (20) senkrechten Querschnitts mit einer Struktur (24) aus elastischem Material umfaßt,
- g) vor Einbringung in den Körper (28) übertreffen die Außen abmessungen der die Baugruppe (20) umfassenden Struktur (24) die Abmessungen des Innenraums (26) in Teilbereichen.
2. Elektrisches Heizelement nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Übermaß der Struktur (24) insbesondere in
solchen Bereichen der Struktur (24) vorliegt, die in der Um
gebung eines Schnittpunktes von Flächennormalen der Außen
flächen (14) bzw. Elemente (16) mit einer Außenumfangslinie
der die Baugruppe (20) umfassenden Struktur (24) liegen.
3. Elektrisches Heizelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Innenraum (26) einen im wesentlichen
kreisförmigen Querschnitt aufweist.
4. Elektrisches Heizelement nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Außenumfang der Struktur (24) im wesent
lichen der Form eines Kreisringes entspricht, der an wenig
stens zwei Abschnitten (A 1- A 2, B 1- B 2) abgeplattet ist.
5. Elektrisches Heizelement nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Außenumfang der Struktur (24) im
wesentlichen einer der folgenden Formen oder einer Kombination
hiervon entspricht: Ovalform, Ellipsenform, Form einer
Pascal′schen Schnecke oder einer Kardioide.
6. Elektrisches Heizelement nach einem der Ansprüche 3, 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Außenumfang der Struktur (24)
im wesentlichen durch einen Vollkreis, der mit einem über
einen Mittelpunkt hinausgehenden Einschnitt (34) versehen ist,
gebildet wird, bei dem beide Kreissektoren scherenartig aus
einandergeklappt sind.
7. Elektrisches Heizelement nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch
gekennzeichnet, daß ein maximaler Durchmesser einer der Um
fangslinien der Struktur (24) einen Durchmesser des Innenraums
(26) überschreitet und der zum maximalen Durchmesser zuge
hörige Radiusvektor einen im wesentlichen senkrechten Winkel
mit der Außenfläche (14) einschließt.
8. Elektrisches Heizelement nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch
gekennzeichnet, daß ein minimaler Durchmesser einer der Um
fangslinien der Struktur (24) einen Durchmesser des Innenraums
(26) unterschreitet.
9. Elektrisches Heizelement nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Struktur (24) einen an die Umfangs
linie (22) angepaßten Hohlraum zur Aufnahme der Baugruppe (20)
aufweist.
10. Elektrisches Heizelement nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Struktur (24) entlang einer Längsachse einen
schlitzförmigen bzw. segmentartigen Einschnitt (34) aufweist,
der sich vom Außenumfang bis zu dem Hohlraum erstreckt.
11. Elektrisches Heizelement nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Struktur (24) entlang einer Längsachse zwei
schlitzförmige Einschnitte (36) aufweist, die sich vom Außen
umfang bis zu dem Hohlraum erstrecken und einander in etwa
diametral gegenüberliegen.
12. Elektrisches Heizelement nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Weite der Einschnitte (34, 36) auf ein
Maß begrenzt ist, welches der halben Dicke der Baugruppe (20)
entspricht, bevorzugt jedoch geringer bemessen ist.
13. Elektrisches Heizelement nach einem der Ansprüche 1-12,
dadurch gekennzeichnet, daß an einer Wand des Innenraums (26)
wenigstens eine, bevorzugt jedoch zwei Führungsleisten (38)
vorgesehen sind, die mit entsprechenden Ausnehmungen (40) an
einer Außenwand der Struktur (24) korrespondieren.
14. Elektrisches Heizelement nach einem der Ansprüche 9-12,
dadurch gekennzeichnet, daß an einer Wand des Hohlraums eine
keilförmige Ausnehmung (42) in Richtung einer Längsachse der
Struktur (24) vorgesehen ist.
15. Elektrisches Heizelement nach einem der Ansprüche 1-14,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einer Außenwand der
Struktur (24) und einer Wand des Innenraums (26) eine längsge
schlitzte Hülse aus einem Material hoher Wärmeleitfähigkeit
und geringer Wandstärke im Bereich einiger Zehntel Millimeter
vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873730161 DE3730161A1 (de) | 1987-09-09 | 1987-09-09 | Elektrisches heizelement |
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DE19873730161 DE3730161A1 (de) | 1987-09-09 | 1987-09-09 | Elektrisches heizelement |
Publications (2)
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DE3730161A1 true DE3730161A1 (de) | 1989-03-30 |
DE3730161C2 DE3730161C2 (de) | 1989-10-19 |
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ID=6335546
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- 1987-09-09 DE DE19873730161 patent/DE3730161A1/de active Granted
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---|---|
DE3730161C2 (de) | 1989-10-19 |
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