DE3729439A1 - Waage fuer fliessfaehiges waegegut, insbesondere fluessigkeiten - Google Patents
Waage fuer fliessfaehiges waegegut, insbesondere fluessigkeitenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Waage für fließfähiges Wäge
gut, insbesondere Flüssigkeiten, mit wenigstens einem
das Wägegut aufnehmenden Behälter, der mit einer Wägezelle
in Wirkverbindung steht, sowie mit wenigstens einer das
Wägegut zuführenden Zuflußleitung zum Behälter.
Beispielsweise für das dosierte Mischen verschiedener
Flüssigkeiten miteinander ist es erforderlich, entsprechen
de Anteile dieser Flüssigkeiten durch einen Wiegevorgang
zu ermitteln und die Anteile dann zusammenzuführen. Dies
erfolgt gewöhnlich mittels einer Flüssigkeitswaage, bei
der in bekannter Weise ein Behälter an einem Wiegegehänge
aufgehängt ist. In diesen Behälter wird so lange Flüssigkeit
einer Sorte eingeleitet, bis der erforderliche Wert erreicht
ist. Danach wird der Behälter vor dem Einleiten der näch
sten Flüssigkeit gereinigt oder ein anderer Behälter einge
setzt. Dies ist beispielsweise dann erforderlich, wenn
zwei Flüssigkeiten miteinander reagieren und das Reaktions
produkt im Bereich der Waage unerwünscht ist, weil z.B.
Gase oder ein schwer entfernbares Reaktionsprodukt beim
Vermischen entstehen würden. Weiterhin ist es bei den
bekannten Waagen mit Wiegegehänge schwer möglich, eine
verschließbare Abflußleitung anzubringen, ohne den Wiege
vorgang zu beeinträchtigen. Die Behälter müssen daher
in umständlicher Weise abgenommen und entleert werden.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, eine Waage
der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei der ein
Behälter oder mehrere Behälter im wesentlichen ortsfest
angeordnet und einer einzigen Wägezelle zugeordnet sind
und daß verschiedene Sorten von Wägegut vermischt oder
unvermischt auf einfache und automatisierbare Weise sehr
präzise abgewogen werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der Behälter an einer Haltevorrichtung vertikal verschiebbar
geführt ist, daß die Wägezelle an einem der beiden relativ
zueinander verschiebbaren Bereiche befestigt ist und verti
kal an einem am anderen Bereich befestigten Gegenlager
anliegt und daß am unteren Ende des Behälters eine mit
einem Absperrventil versehene Abflußleitung vorgesehen
ist.
Durch die vertikale Führung können auch mehrere Behälter
aneinandergekoppelt werden, wobei nur eine einzige Wägezelle
erforderlich ist. Die Meßgenauigkeit wird durch das Anein
anderreihen von Behältern nicht beeinträchtigt. Durch
das am unteren Ende des Behälters jeweils angeordnete
Absperrventil ist ein bequemes Füllen und Entleeren des
Behälters möglich, ohne daß dessen Position verändert
zu werden braucht. Durch die Möglichkeit, mehrere Behälter
auch unterschiedlicher Größe beliebig zu kombinieren,
können verschiedene Sorten von Wägegut in sehr variabler
Weise abgewogen und vermischt werden, wobei eine sehr
hohe Meßgenauigkeit erreicht wird.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der
im Anspruch 1 angegebenen Waage möglich.
Eine besonders einfache, kostengünstige und reibungsarme
Führung wird dadurch erreicht, daß der Behälter über ein
aus wenigstens zwei Lenkhebeln bestehendes Parallelogramm
gestänge mit der Haltevorrichtung verbunden ist. Dabei
werden die Wägezelle und das Gegenlager zur Erzielung
einer kleinvolumigen Bauweise zweckmäßigerweise im Bereich
des Parallelogrammgestänges angeordnet.
Um eine Beschädigung der Wägezelle durch eine zu große
Last zu verhindern, wird das Gegenlager als Überlastsicherung
ausgebildet. Wird diese infolge einer Überlast ausgelöst,
so sichert ein Anschlag für den Behälter oder für einen
der Lenkhebel im wesentlichen die Position des Behälters.
Zur Vermeidung von Beschädigungen infolge plötzlich sich
verändernder Lasten können die Wägezelle und/oder das
Lager noch mit einer Dämpfungsvorrichtung versehen sein.
Die Verwendung einer Wägezelle, die ein mit wenigstens
einem Dehnungsmeßstreifen versehenes Dehnungsglied auf
weist, gestattet eine sehr exakte und weitgehend alterungs
unempfindliche Messung, wobei ein sehr geringer Meßweg
die Position des Behälters auch bei unterschiedlichen
Lasten nahezu unverändert läßt.
Die vorzugsweise starr mit der Haltevorrichtung verbundene
Zuflußleitung reicht zweckmäßigerweise bis in den unteren
Bereich des Behälters, wodurch ein Spritzen beim Einfüllen
einer Flüssigkeit verhindert wird.
Verwendet man einen Behälter aus durchsichtigem Material,
der mit einer Skala versehen ist, so kann das Einfüllen
und ein möglicher Mischvorgang in diesem Behälter optisch
verfolgt werden, und darüber hinaus ist es noch möglich,
die Flüssigkeit auch nach Volumprozenten miteinander zu
vermischen.
Der bzw. die Behälter sind vorzugsweise auch mit einer
Ausspüleinrichtung versehen, wobei insbesondere jeder
Behälter wenigstens eine Ausspüldüse aufweist, in deren
Zuleitung ein Absperrventil geschaltet ist. Auf diese
Weise ist eine einfache und schnelle Reinigung der Behälter
auch unabhängig voneinander möglich.
Werden wenigstens zwei Behälter miteinander starr gekoppelt
und der einen Wägezelle zugeordnet, so ist ein einfacher
und schneller Austausch durch andere Behälter dadurch
möglich, daß die Behälter in oder an einem Führungsrahmen
angeordnet sind. Wenn beispielsweise sehr unterschiedliche
Anteile verschiedener Stoffe abgewogen werden sollen,
so werden vorzugsweise für die kleinen Anteile kleine
Behälter und für die großen Anteile große Behälter verwendet.
Die Zahl der Behälter ist prinzipiell nicht beschränkt.
So können beispielsweise sechs oder noch mehr Behälter
miteinander gekoppelt einer einzige Wägezelle zugeordnet
sein. Sollen mehrere Stoffe in einem Behälter nacheinander
abgewogen und dadurch vermischt werden, so erweisen sich
mehrere Zuflußleitungen für verschiedene Arten von Wägegut
an einem Behälter als günstig. Die Zuflußleitungen brauchen
dadurch nicht für jeden gleichartigen, nacheinander erfolgen
den Wägevorgang gereinigt werden.
In jeder Zuflußleitung ist vorzugsweise auch ein Rückschlag
und/oder Absperrventil vorgesehen, das die Dosierung des
zugeführten Stoffes erleichtert und eine automatische
Dosierung gestattet. Die Absperrventile, auch die in den
Abflußleitungen und in der Ausspüleinrichtung, sind vorzugs
weise als Magnetventile oder pneumatische Ventile ausge
bildet, um eine automatische Steuerung oder Regelung zu
gewährleisten.
Versieht man eine mit der Wägezelle verbundene Anzeige
vorrichtung mit einer Nullpunkt-Einstellvorrichtung, so
kann auf jegliche mechanische Justiervorrichtung verzichtet
werden, und ein Nullpunktabgleich ist auch bei variabler
Zahl oder Größe von Behältern auf einfachste Weise möglich.
Zur Automatisierung des Wäge- und Mischvorgangs wird die
Anzeigevorrichtung mit einem Regler und einer Sollwert
vorgabe-Einrichtung versehen, wobei Steuerausgänge wenigstens
mit den Absperrventilen in den Zuflußleitungen verbunden
sind. Wird ein entsprechender Sollwert durch den Meßwert
erreicht, so kann dadurch automatisch das entsprechende
Absperrventil betätigt werden, wonach dann automatisch
zur Dosierung des nächsten Stoffes umgeschaltet wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 das Ausführungsbeispiel einer Waage in einer
Seitenansicht und
Fig. 2 die in Fig. 1 dargestellte Waage in einer Vorder
ansicht.
Bei dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbei
spiel besteht eine Haltevorrichtung 10 im wesentlichen
aus einem vertikalen Träger 11, an dem ein oberer horizon
taler Halterahmen 12 und ein unterer horizontaler Halte
rahmen 13 befestigt sind. Drei zylindrische Behälter 14
- 16 von unterschiedlichem Durchmesser bestehen aus durch
sichtigem Material, beispielsweise Glas oder Acrylglas,
und sind nebeneinander an einem Führungsrahmen 17 lösbar
befestigt. Dieser Führungsrahmen 17 ist über ein aus vier
Lenkhebeln 18 - 21 bestehendes Parallelogrammgestänge
am vertikalen Träger 11 vertikal verschiebbar geführt
(kleine Auslenkungen vorausgesetzt). Dabei sind die Lenk
hebel 18, 19 in einer oberen vertikalen Ebene und die
Lenkhebel 20, 21 in einer unteren, parallel dazu liegenden
horizontalen Ebene angeordnet. Gemäß Fig. 1 sind die Lenk
hebel 19, 21 jeweils hinter den Lenkhebeln 18, 20 angeord
net und daher in der Zeichnung nicht erkennbar. Zur exak
ten und reibungsarmen Bewegung sind die Lenkhebel 18-21
jeweils an ihren Enden über abgedichtete Präzisionskugel
lager gelagert.
Anstelle von vier Lenkhebeln kann selbstverständlich auch
eine andere Anzahl verwendet werden, sofern die Verwindungs
steifigkeit des Parallelogrammgestänges dabei erhalten
bleibt. Hierzu können beispielsweise auch in einer Ebene
angeordnete Lenkhebel untereinander starr verbunden sein.
An einem am Führungsrahmen 17 zwischen den Lenkhebeln
18-21 befestigten Halteteil 22 ist eine Wägezelle 23
angeschraubt, die im wesentlichen aus einem mit Dehnungs
meßstreifen versehenen Biegeglied besteht. Derartige Wäge
zellen sind komplett im Handel erhältlich, beispielsweise
bei der Firma Hottinger, Darmstadt, unter der Bezeichnung
Z 6-2. Aus diesem Grunde kann auf eine nähere Beschreibung
verzichtet werden. Das freie Ende dieser Wägezelle 23
stützt sich an einem Gegenlager 24 ab, das am vertikalen
Träger 11 befestigt und als einstellbare Überlastsicherung
ausgebildet ist. Hierzu ist ein an der Wägezelle 23 an
liegender Anschlagstift 25 im Inneren des Gegenlagers
24 von einer Feder (nicht dargestellt) gehalten, deren
Federkraft durch eine Einstellschraube 26 einstellbar
ist. Überschreitet die Last den voreingestellten Überlast
wert von beispielsweise 100 kg, so wird der Anschlagstift
25 durch die Wägezelle 23 ins Innere des Gegenlagers 24
geschoben, und zwar so lange, bis der Lenkhebel 19 an
einem festen Anschlag 27 anliegt, der starr mit dem verti
kalen Träger 11 verbunden ist. Selbstverständlich könnte
auch ein anderes der verschiebbar geführten Teile gegen
einen solchen Anschlag geführt sein. Zur Stoßmilderung
ist das freie, am Anschlagstift 25 anliegende Ende der
Wägezelle 23 mit einem Dämpfer 28 versehen. Dieser könnte
selbstverständlich auch am Anschlagstift 25 angeordnet
sein. Ebenso wäre es möglich, die Wägezelle 23 am vertikalen
Träger 11 anzuordnen, während dann das Gegenlager 24 am
Führungsrahmen 17 befestigt wäre und von oben her an der
Wägezelle 23 anliegen würde.
Sechs Zuflußleitungen 29-34 für abzuwiegende Flüssigkeiten
sind entlang des vertikalen Trägers 11 und von dessen
oberem Ende aus entlang einer horizontalen Führungsschiene
35 geführt, indem in Abständen angeordnete Haltevorrichtun
gen 36 angeordnet sind. Diese Zuflußleitungen 29-34
führen zu sechs Rückschlagventilen 37, die am Halterahmen
12 befestigt sind. Dabei sind zwei Rückschlagventile 37
über dem linken Behälter 14 mittlerer Größe, drei über
dem mittleren, größeren Behälter 15 und eines über dem
rechten, kleineren Behälter 16 angeordnet. Von jedem Rück
schlagventil 37 aus verläuft ein Füllrohr 38 ins Innere
der Behälter 14-16 und erstreckt sich bis in deren unteren
Bereich, wo die einzufüllenden Flüssigkeiten aus Öffnungen
39 austreten können. Diese Füllrohre 38 sind selbstverständ
lich nicht an den zylindrischen Behältern 14-16 oder
am Führungsrahmen 17 befestigt. Das jeweils vorderste
der hintereinander angeordneten Füllrohre 38 ist mit einer
Meßskala versehen, um das Füllvolumen in den einzelnen
Zylindern ablesen zu können.
Eine Ausspüleinrichtung 40 für die Behälter 14-16 besteht
aus einem Druckeinstellventil 41, das beispielsweise an
eine Wasserleitung oder an eine andere Reinigungsmittel
quelle anschließbar ist. Von diesem Druckeinstellventil
41 aus führt eine sich verzweigende Leitung 42 über Absperr
ventile 43-45 zu drei Ausspüldüsen 46-48, die jeweils
über den Behältern 14-16 am Halterahmen 12 befestigt
sind.
An den unteren Enden der zylindrischen Behälter 14-16
sind Absperrventile 49-51 befestigt, wobei jeweils Ausfluß
leitungen 52-54 von diesen Behältern 14-16 aus über
diese Absperrventile 49-51 und über Faltenbalgleitungen
55-57 zu Anschlüssen 58-60 führen, an die nicht darge
stellte Leitungen anschließbar sind, die zu einem ebenfalls
nicht dargestellten Mischbehälter für die abgewogenen
Flüssigkeiten führen. Die Anschlüsse 58-60 sind an dem
Halterahmen 13 befestigt.
Ein in üblicher Weise mit einer Druckquelle verbundener
pneumatischer Druckminderer 61 versorgt eine Vorsteuer
ventileinheit 62, über die die beispielsweise als Schlauch
quetschventile ausgebildeten Absperrventile 49-51 betätig
bar sind. Auch die Absperrventile 43-55 können eine
derartige pneumatische Vorsteuerung aufweisen oder sie
können - wie auch die Absperrventile 49-51 - als Magnet
ventile ausgebildet sein.
Die gesamte Anordnung kann mittels am vertikalen Träger
11 angeordneter Befestigungslaschen 63 an einer Wand ange
schraubt werden. Um eine exakte vertikale Ausrichtung
zu erreichen, ist am vertikalen Träger 11 noch eine Wasser
waage 64 bzw. Libelle angebracht.
Zur Erläuterung der Darstellung gemäß Fig. 1 sei noch
darauf hingewiesen, daß dort zur Vereinfachung der Dar
stellung lediglich der mittlere Behälter 15 mit nur zwei
Füllrohren 38 dargestellt ist. Selbstverständlich kann
die Zahl der nebeneinander angeordneten Zylinder prinzipiell
beliebig sein, sofern die Haltevorrichtung 10 und das
Parallelogrammgestänge entsprechend ausgelegt sind. Un
abhängig von der Zahl der Behälter ist nur eine einzige
Wägezelle 23 erforderlich.
Zum Anzeigen der jeweiligen Meßwerte wird die Wägezelle
23 in nicht dargestellter Weise mit einer Anzeigevorrichtung
verbunden. Diese weist zweckmäßigeweise eine automatische
Nullpunkt-Einstellvorrichtung auf, das heißt, bei Betätigung
einer Taste od. dgl. interpretiert die Anzeigevorrichtung
in bekannter Weise den augenblicklich anliegenden Belastungs
zustand der Wägezelle 23 als Nullwert. Nun kann bei ge
schlossenen Absperrventilen 49-51 über eine der Leitungen
29-34 die erste Flüssigkeit eingelassen werden, und
zwar so lange, bis der gewünschte Meßwert erreicht ist.
Beim Abstellen der weiteren Zufuhr verhindern die Rückschlag
ventile 37 ein Zurückfließen der Flüssigkeit. Nun kann
die Anzeigevorrichtung entweder erneut auf den Wert Null
zurückgestellt werden oder es wird ab dem derzeit vorliegen
den Meßwert bis zu einem zweiten höheren Meßwert eine
weitere Flüssigkeit zugeführt. Diese kann einem anderen
Behälter zugeführt werden oder im Falle der Behälter 14,
15 demselben Behälter, so daß sich die zweite Flüssigkeit
mit der ersten im selben Behälter vermischt. Diese Vorgänge
können sich so lange wiederholen, bis alle gewünschten
Flüssigkeiten zugemessen sind. Danach werden die Absperr
ventile 49-51 geöffnet, so daß die Flüssigkeiten über
die Anschlüsse 58-60 in einen Mischbehälter fließen
können. Ein derartiger Meßzyklus kann sich beliebig wieder
holen. Falls andere Flüssigkeiten in die Behälter eingeleitet
werden sollen oder bei einem sonstigen Erfordernis, können
die Behälter 14-16 mittels der Ausspüleinrichtung 40
gereinigt werden. Da die Ventile 43-45 unabhängig vonein
ander betätigbar sind, kann dies auch einzeln erfolgen.
Selbstverständlich können auch Volumanteile von Flüssig
keiten miteinander vermischt werden, wobei dann die Skalen
an den Füllrohren 38 verwendet werden.
Das Auswiegen und Zumischen von Flüssigkeitsanteilen können
auch vollautomatisch über einen Regler in der Anzeige
vorrichtung erfolgen. In diesem Falle werden Sollwerte
für die einzelnen Flüssigkeiten vorgegeben, die unter
Druck an den Zuflußleitungen 29-34 anliegen. Die Rückschlag
ventile 37 sind in diesem Falle zweckmäßigerweise als
Absperrventile ausgebildet. Nun wird die erste Flüssigkeit
durch Öffnen des entsprechenden Absperrventils so lange
eingeleitet, bis der Meßwert dem vorgegebenen Sollwert
entspricht. Danach wird das Absperrventil 37 geschlossen
und die Anzeigevorrichtung erneut auf den Wert Null zurück
gestellt. Danach erfolgt durch Öffnen des nächsten Absperr
ventils das Abwiegen der nächsten Flüssigkeit so lange,
bis der nächste Sollwert erreicht ist. Nach Einfüllen
sämtlicher Flüssigkeiten können dann automatisch die Absperr
ventile 49-51 geöffnet werden. Wird eine geringere Zahl
von Flüssigkeiten miteinander vermischt, so vereinfachen
sich die Vorgänge entsprechend. Im einfachsten Falle kann
die Waage auch nur einen einzigen Behälter aufweisen.
Die Behälter können zur Fernüberwachung des Mischvorgangs
beispielsweise auch mit einer Fernsehkamera versehen sein.
Anstelle von Flüssigkeiten können auch andere fließfähige
Wiegegüter abgewogen werden, beispielsweise rieselfähiges
Material. Die Ventile und Leitungen müssen dann entsprechend
ausgebildet sein.
Claims (21)
1. Waage für fließfähiges Wägegut, insbesondere Flüssig
keiten, mit wenigstens einem das Wägegut aufnehmenden
Behälter, der mit einer Wägezelle in Wirkverbindung steht,
sowie mit wenigstens einer das Wägegut zuführenden Zufluß
leitung zum Behälter, dadurch gekennzeichnet, daß der
Behälter (14-16) an einer Haltevorrichtung (10) vertikal
verschiebbar geführt ist, daß die Wägezelle (23) an einem
der beiden relativ zueinander verschiebbaren Bereiche
befestigt ist und vertikal an einem am anderen Bereich
befestigten Gegenlager (24) anliegt und daß am unteren
Ende des Behälters (14-16) eine mit einem Absperrventil
(49-51) versehene Ausflußleitung (52-54) vorgesehen
ist.
2. Waage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Behälter (14-16) über ein aus wenigstens zwei Lenk
hebeln (18-21) bestehendes Parallelogrammgestänge mit
der Haltevorrichtung (10) verbunden ist.
3. Waage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wägezelle (23) und das Gegenlager (24) im Bereich
des Parallelogrammgestänges angeordnet sind.
4. Waage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gegenlager (24) als Überlastsicherung
ausgebildet ist.
5. Waage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
ein bei ausgelöster Überlastsicherung (24) wirksamer An
schlag (27) für den Behälter oder einen der Lenkhebel
(20) vorgesehen ist.
6. Waage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Wägezelle (23) und/oder am
Gegenlager (24) eine Dämpfungsvorrichtung (28) vorgesehen
ist.
7. Waage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wägezelle (23) eine mit wenigstens
einem Dehnungsmeßstreifen versehenes Dehnungsglied aufweist.
8. Waage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die vorzugsweise starr mit der Halte
vorrichtung (10) verbundene Zuflußleitung (29-34) durch
ein Füllrohr (38) bis in den unteren Bereich des Behälters
(14-16) verlängert ist.
9. Waage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Behälter (14-16) aus durchsichtigem
Material besteht und eine Skala aufweist.
10. Waage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der oder die Behälter (14-16) mit
einer Ausspüleinrichtung (40) versehen sind.
11. Waage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Behälter (14-16) wenigstens eine Ausspüldüse
(46-48) aufweist, in deren Zuleitung ein Absperrventil
(43-45) geschaltet ist.
12. Waage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens zwei Behälter (14-16)
miteinander starr gekoppelt und der einen Wägezelle (23)
zugeordnet sind.
13. Waage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Behälter (14-16) lösbar in oder an einem Führungs
rahmen (17) angeordnet sind.
14. Waage nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeich
net, daß unterschiedliche Behältergrößen vorgesehen sind.
15. Waage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens ein Behälter (14, 15) mit
mehreren Zuflußleitungen (29-33) für verschiedene Arten
von Wägegut versehen ist.
16. Waage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß in jeder Zuflußleitung (29-34) ein
Rückschlag- und/oder Absperrventil (37) vorgesehen ist.
17. Waage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Absperrventile als Magnetventile
oder pneumatische Ventile ausgebildet sind.
18. Waage nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die Absperrventile als Schlauchquetschventile ausge
bildet sind.
19. Waage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine mit der Wägezelle (23) verbundene
Anzeigevorrichtung mit einer Nullpunkt-Einstellvorrichtung
versehen ist.
20. Waage nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzeigevorrichtung mit einem Regler und einer
Sollwertvorgabe-Einrichtung versehen ist und daß Steuer
ausgänge wenigstens mit den Absperrventilen in den Zufluß
leitungen (29-34) verbunden sind.
21. Waage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine die exakte vertikale Position
anzeigende Meßvorrichtung, insbesondere eine Wasserwaage
(34), vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873729439 DE3729439A1 (de) | 1987-09-03 | 1987-09-03 | Waage fuer fliessfaehiges waegegut, insbesondere fluessigkeiten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873729439 DE3729439A1 (de) | 1987-09-03 | 1987-09-03 | Waage fuer fliessfaehiges waegegut, insbesondere fluessigkeiten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3729439A1 true DE3729439A1 (de) | 1989-03-16 |
Family
ID=6335128
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873729439 Withdrawn DE3729439A1 (de) | 1987-09-03 | 1987-09-03 | Waage fuer fliessfaehiges waegegut, insbesondere fluessigkeiten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3729439A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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-
1987
- 1987-09-03 DE DE19873729439 patent/DE3729439A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |