DE3728778C1 - Kraftwagentuer mit einem mehrschaligen Tuerkoerper - Google Patents
Kraftwagentuer mit einem mehrschaligen TuerkoerperInfo
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Description
Die Erfindung beschäftigt sich mit einer Kraftwagentür
mit einem mehrschaligen Türkörper der im Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
Eine derartige Kraftwagentür ist z. B. der DE-PS 34 25 776
bereits als bekannt zu entnehmen. Die tragende Grund
struktur des Türkörpers dieser Kraftwagentür besteht aus
einer Türinnenwand, seitlichen Türnstirnwänden und einem
Türboden, die - aus Blech geformt - miteinander ver
schweißt sind. Eine Außenwand des Türkörpers, die lösbar
mit der Grundstruktur verbunden ist, soll möglichst weit
gehend zur Verbesserung der Gestaltfestigkeit des Tür
körpers herangezogen werden. Im vollen Umfang kann dies
jedoch nur dann gewährleistet werden, wenn beide Ab
schnitte der längsgeteilten Außenwand aus Blechen be
stehen, deren Elastizitätsverhalten mit dem der Grund
strukturbleche annähernd übereinstimmt. Da beide Ab
schnitte entlang ihrer gemeinsamen Fügelinie unter Ver
mittlung eines im Türinnenraum angeordneten Ringträgers
zugsteif miteinander verbunden sind, ergibt sich für den
Türkörper bei einer Aufprallbeanspruchung im Kollisions
fall ein Verformungsverhalten, das dem üblicherweise ver
wendeter, zweischaliger Kraftwagentüren mit einer durch
gehenden Außenwand weitgehend vergleichbar ist.
Dies Verformungsverhalten ändert sich jedoch gravierend,
wenn der untere Abschnitt der Außenwand von einer Ramm
schutzverkleidung gebildet wird, wie dies nach der vor
genannten Druckschrift ebenfalls vorgesehen ist.
Der Zweckbestimmung von Rammschutzverkleidungen entsprechend
muß deren Elastizitätsverhalten so beschaffen sein, daß
diese nach Verformung durch leichte Rammstöße, wie sie
bei Parkmanövern häufig auftreten, wieder in ihre Ausgangs
form zurückfedern. Sie bestehen daher aus hartelastischen
Kunststoffen.
Aufgrund ihres Verformungsverhaltens sind Rammschutzver
kleidungen demnach wenig geeignet, einen angemessenen Bei
trag zur Erhöhung der Gestaltfestigkeit des Türkörpers zu
leisten. Dieser Mangel wird bei dem bekannten Türkonzept
etwas dadurch gemildert, daß der Türkörper mittels des
Ringträgers in Türquerrichtung ausgesteift ist, da
hierdurch zumindest die obere Türhälfte das gewünschte
Verformungsverhalten aufweist. Allerdings muß der im
Ringträger vorgesehene Scheibenschacht mit einer deut
lichen Überbreite versehen sein, damit die übliche
Scheibenführungsmontage, bei der diese von oben in
den Türkörper eingeschoben werden, beibehalten werden
kann. Dieser Umstand hat zur Folge, daß für den Ring
träger ein Querschnitt mit einem hohen Widerstandsmoment
gewählt werden muß, damit dieser die lichte Breite, in
gewünschter Weise überbrücken kann. Dadurch gewinnt der
Ringträger die Qualität einer Türversteifung, die mit Ver
stärkungsprofilen vergleichbar ist, die zur Erhöhung der
Seitenaufprallsteifigkeit verwendet werden. Bei Tür
körpern mit einer etwa hälftig geteilten Außenwand liegt
andererseits jedoch eine nicht optimale Höhenanordnung
für ein solches Verstärkungsprofil vor, da dieses am sinn
vollsten etwas oberhalb üblicher Stoßfängerhöhen von Kraft
wagen in den Türkörper integriert sein sollte.
Fände zusätzlich zum Ringträger ein Verstärkungsprofil
unterhalb desselben Verwendung, so stützte sich dieses
ausgerechnet auf der tragenden Struktur im unteren Tür
abschnitt ab, die nur über eine geringe Gestaltfestigkeit
verfügt. Auch wäre es schwierig, eine Anschlußverbindung
zwischen den Enden des Verstärkungsprofils und den Stirn
flächen des Türkörpers zu schaffen.
Aus den erläuterten Gründen liegt der Erfindung die Auf
gabe zugrunde, eine gattungsgemäße Kraftwagentür dahin
gehend weiterzuentwickeln, daß sie bei geringstmöglichem
Materialeinsatz ein deutlich verbessertes Tragverhalten
bei einer Aufprallbeanspruchung im Kollisionsfall ge
währleisten kann.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den kennzeichnen
den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
Dabei wird eine sich über
die gesamte Türhöhe des Türkörpers erstreckende Tragwand
gebildet, die über die beiden Türstirnwände und den
Türboden mit dem Türinnenblech zu einer gemeinsamen,
tragenden Grundstruktur des Türkörpers verbunden ist.
Da der Scheibenschacht in der Querwand nur noch als
schmaler Schlitz ausgebildet ist, reicht als Querver
stärkungsprofil eine einfache Blechwand aus.
Zweckmäßige Weiterbildungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Vorzugsweise sind der obere Wandabschnitt, die Querwand
und die Zwischenwand als einstückiges Tiefziehteil aus
gebildet, wodurch sie umlaufend mit den Anschlußblechen
verschweißt werden können und keiner gesonderten Verbin
dung miteinander bedürfen.
Ist im Boden des Türkörpers ein Höhenversatz für eine
Schwellerverkrallung vorgesehen, so sollte der haken
förmig profilierte Abschnitt des Türbodens von einem nach
unten überstehenden Randabschnitt der Zwischenwand ge
bildet werden. Hierdurch bleibt die Schwellerverkrallung
unter dem Einfluß der sich verformenden Zwischenwand
auch dann noch wirksam, wenn ein Schweißfalz zwischen
einem etwa horizontalen Abschnitt des Türbodens und
der Zwischenwand reißen sollte.
Zur weiteren Verbesserung der Insassensicherheit bei Kolli
sionen kann zwischen den Scheibenführungen und der Ramm
schutzverkleidung des Türkörpers zusätzlich ein Verstär
kungsprofil angeordnet sein, das in Tiefenrichtung des
Türkörpers auf der Zwischenwand abgestützt ist. Vorzugs
weise wird das Verstärkungsprofil von einem U-förmigen
Bügel rohrförmigen Querschnitts gebildet, dessen Enden,
die Absenkebene zwischen den Scheibenführungen umgreifend
um 90 Grad abgewinkelt sind. Ein geschlossenwandiger Rohr
querschnitt weist den Vorteil einer hohen Biegesteifigkeit
bei geringem Eigengewicht auf. Die Befestigung des Rohr
bügels kann über endseitig angeschweißte Schraubflansche
bei abgenommener Rammschutzverkleidung problemlos vorge
nommen werden, da diese gut von außen zugänglich sind.
Um den Einbau der Scheibenführungen zu erleichtern, können
diese mit dem Verstärkungsprofil zu einer Montageeinheit
verbaut sein. Zur Anbringung läßt sich die Montageeinheit
unter Sichtkontrolle mit den Führungsschienen voran durch
den engen Scheibenschacht nach oben schieben bis die Ein
baulage des Verstärkungsprofils erreicht ist. Mit dem
Anschraubvorgang des Verstärkungsprofils sind somit
gleichzeitig die Führungsschienen im Türkörper befestigt.
Vorteilhaft ist es ferner, wenn die gesamte Einstell
mechanik der Führungsschienen, sowie der zugeordnete
Hebermechanismus samt Antriebsmotor mit der Montageein
heit verblockt ist. Dadurch sind alle erforderlichen
Einstellvorgänge der Scheibenführungen vom gut zugäng
lichen Einbauraum aus möglich, was sowohl bei der Erst
montage als auch bei Instandsetzungsarbeiten zeitsparend
ist.
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand einer zeichnerischen Darstellung näher erläutert.
Diese Darstellung zeigt nach
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer tragenden
Grundstruktur einer vorderen Seitentür eines
Kraftwagens, und nach
Fig. 2 einen schematischen Vertikalschnitt durch
die mit Einbauteilen und einer Rammschutz
verkleidung vervollständigte Grundstruktur
gemäß Fig. 1.
Die hauptsächlich tragende Grundstruktur einer Kraftwagen
tür 1 mit einer rahmenlosen Seitenscheibe 2 wird von mit
einander verschweißten, tiefgezogenen Blechformteilen eines
Türkörpers 3 gebildet. Sie umfaßt ein Türinnenblech 4, das
in einen Türboden 5 übergeht, seitliche Türstirnwände 6
und 6 a, ein Türaußenblech 7, das die obere Hälfte der
Türaußenbeplankung bildet, eine Querwand 8 sowie eine
Zwischenwand 9. Ein unterer Rand des Türaußenblechs 7
ist zu einer Vertiefung 10 verformt und geht nahtlos
in die Querwand 8 über, die zur Ebene des Türaußenblechs
7 um ca. 90 Grad in Tiefenrichtung des Türkörpers 3 ab
gewinkelt ist. Die Querwand 8 erstreckt sich soweit ins
Innere des Türkörpers 3, daß sie die Absenkebene der
Seitenscheibe 2 schneidet, die etwa mittig im Türkörper
3 verläuft, und die von Scheibenführungen 11 bestimmt
wird. Die nicht näher dargestellten Scheibenführungen 11
können beispielsweise von Schienen U-förmigen Querschnitts
gebildet werden, die den vorderen und den hinteren Rand
der Seitenscheibe 2 gabelförmig umgreifen. Damit die
Seitenscheibe 2 vollständig versenkbar ist, erstrecken
sich die Scheibenführungen 11 bis in den Nahbereich des Tür
bodens 5, wobei sie einen Scheibenschacht 12 in der Quer
wand 8 durchsetzen. Der Scheibenschacht 12 ist nur gering
fügig breiter als die Scheibenführungen 11 und weist
eine deutlich geringere Länge auf als die Querwand 8,
auf deren Länge bezogen der Scheibenschacht 12 nahezu
mittig angeordnet ist. Dieser Längenunterschied ist da
durch möglich, das die Längserstreckung der Seitenscheibe
2 gegenüber der Längserstreckung des Türkörpers 3 um die
Baulänge eines Spiegeldreiecks 13 verkürzt ist, wodurch
sich die Möglichkeit ergibt, die Seitenscheibe 2 unter
gleichzeitigem Vorschub in die Richtung der vorderen
Stirnwand 6 a schräg abzusenken.
Aufgrund dieser Bemessung des Scheibenschachtes 12 bleibt
trotz der durch ihn verursachten Schwächung der Querwand
8 noch eine ausreichende Übertragungsfähigkeit für
Deformationskräfte erhalten. Diese Übertragungsfähigkeit
kann noch dadurch gesteigert werden, daß der Scheiben
schacht 12 nicht aus der Querwand 8 ausgestanzt wird,
sondern daß nur ein verkürzter Trennschnitt gelegt wird,
der im Zuge eines Tiefziehvorgangs der Querwand 8 auf
seinen Endquerschnitt aufgeweitet wird. Dadurch ent
steht umlaufend ein hochgestellter Kragen 8 a, der die
Steifigkeit der Querwand 8 deutlich erhöht.
Auf der zum Türinnenblech 4 gewandten Seite geht die Quer
wand 8 unmittelbar hinter den Scheibenführungen 11 eben
falls nahtlos in die Zwischenwand 9 über. Die Zwischen
wand 9 ist aus der Querwandebene um etwa 90 Grad nach
unten abgewinkelt und verläuft dadurch nahezu parallel
zum Türaußenblech 7. Während des Türaußenblech 7 leicht
gewölbt ist, ist die Zwischenwand 9 demgegenüber bis in
die Nähe des Türbodens 5 völlig eben. Unterhalb der Schei
benführungen 11 ist der Türboden 5 nach unten überstehend
hakenförmig profiliert, wobei die Profilierung ein seit
lich auskragendes Fangprofil eines Türschwellers 14 um
greift, wenn die Kraftwagentür 1 geschlossen ist. Das
Fangprofil wird hierbei von einem Schweißfalz 15 des
mehrschaligen Türschwellers 14 gebildet.
Um zu erreichen, daß die Zwischenwand 9 unter allen denk
baren Bedingungen an der Schwellerverkrallung partizipiert,
wird der hakenförmig profilierte Abschnitt des Türbodens 5
von einem unteren Randabschnitt 9 a der Zwischenwand 9
selbst gebildet. Hierzu ist der Randabschnitt 9 a unterhalb
der Scheibenführungen 11 hakenförmig abgebogen und steht,
bezogen auf das übrige Türbodenniveau, nach unten über.
Falls die Festigkeit des Randabschnittes 9 a für die
Kraftaufnahme ausreicht, kann er oberhalb des Haken
querschnitts mit dem Anschlußblech des Türbodens 5 ver
schweißt sein. Dadurch ersetzt der Randabschnitt 9 a einen
Flächenabschnitt des Türbodens 5, was aus Gründen der
Leichtbauweise erstrebenswert sein kann. Alternativ ist
es jedoch auch denkbar, das Anschlußblech zur Erhöhung
der Biegesteifigkeit vollständig überlappend mit dem
Randabschnitt 9 a zu verschweißen.
Um Fügemängel im Verbund zwischen dem Türaußenblech 7, der
Querwand 8 und der Zwischenwand 9 einschließlich des Rand
abschnittes 9 a auszuschließen, ist diese Gesamtheit als
einstückiges Tiefziehteil ausgebildet, das hier aus hoch
festem Stahlblech gepreßt ist.
Die vorstehend erläuterte Grundstruktur des Türkörpers 3
weist nahezu eine Aufprallsteifigkeit auf, wie sie bei
Kraftwagentüren üblicher Art mit einem durchgehenden
Türinnen- und Türaußenblech vorhanden ist. Allerdings
muß in Kauf genommen werden, daß der Verformungsweg der
Zwischenwand 9 bis zum Erreichen des Türinnenblechs 4
geringer ist als der des Türaußenblechs 7, so daß es
bei Kollisionen leichter zu einer Mitverformung des
Türinnenblechs 4 kommen kann. Damit sich eine Verfor
mung des Türinnenblechs 4 in der unteren Hälfte der
Kraftwagentür 1 nicht unmittelbar auf die Sitzbreite
auswirkt, ist dieser Abschnitt des Türkörpers 3 über
die gesamte Türlänge mit einer Distanzverkleidung 16
abgedeckt, die über ihre Länge je nach dem vorhandenen
Freiraum eine unterschiedliche Tiefenerstreckung auf
weisen kann. Zur Nutzung des dadurch verlorengehenden
Bauraumes können in die Distanzverkleidung 16 Türablage
schalen 17 oder dgl. integriert sein.
Bei zusammengebauter Kraftwagentür 1 liegen die Querwand
8 und die Zwischenwand 4 von außen nicht sichtbar im
Innern des Türkörpers 3, da die untere Hälfte der Tür
außenwand von einer Rammschutzverkleidung 18 aus hart
elastischem Kunststoff nach außen abgedeckt ist. Diese
Rammschutzverkleidung 18 erstreckt sich im Querschnitt
gesehen von der Vertiefung 10 ausgehend bis unter die
Unterkante des Randabschnitts 9 a, wobei sie in Fortsetzung
der Krümmung des Türaußenblechs 7 leicht gewölbt ist.
Ein unterer Flanschrand 18 ist ebenso wie seitliche nicht
sichtbare Flanschränder türeinwärts abgewinkelt, so daß
die Rammschutzverkleidung 18 deckelartig auf die Tür
stirnwände 6 und 6 a sowie den Randabschnitt 9 a auf
schiebbar ist. Die Flanschränder 18 können anschließend
von den Türstirnwänden 6 und 6 a bzw. von unten aus ver
schraubt werden und sind bei geschlossener Kraftwagentür
1 nicht zugänglich. Zur Befestigung des oberen Randes
der Rammschutzverkleidung 18 in der Vertiefung 10 ist
lediglich eine formschlüssige Steckverbindung vorge
sehen, wobei eine auf dem Boden der Vertiefung 10 ver
klipste Profilleiste 19 von einem gegenstückigen Gabel
flansch 20 der Rammschutzverkleidung 18 umgriffen ist.
Dadurch ist eine ausreichende Zugabstützung der Ramm
schutzverkleidung 18 am Türaußenblech 7 gegeben, wenn
die Rammschutzverkleidung 18 bei leichten Rammstößen
etwas einfedert.
Die Rammschutzverkleidung 18 deckt somit einen relativ
großen Hohlraum des Türkörpers 3 nach außen ab, der wegen
der guten Zugänglichkeit bei abgenommener Rammschutzver
kleidung 18 bevorzugt als Einbauraum 21 genutzt werden
kann.
Um die Insassensicherheit beim Seitenaufprall weiter zu
erhöhen, ist im Einbauraum 21 als Verstärkungsprofil ein
Rohrbügel 22 angeordnet, der einen lichten Rechteckquer
schnitt aufweist. Der Rohrbügel 22 erstreckt sich etwas
oberhalb üblicher Stoßfängerhöhen von Personenkraftwagen
horizontal über die gesamte Türlänge. Dabei verläuft er
unter Freihaltung des Raumes zwischen den Scheibenfüh
rungen 11 nahe an der Innenfläche der Rammschutzverklei
dung 18 entlang und ist an beiden Enden türeinwärts ge
richtet abgebogen, wobei seine abgewinkelten Enden bis
an die Zwischenwand 9 heranreichen. Um eine einfache
Befestigung der Rohrenden auf der Zwischenwand 9 zu
ermöglichen, sind auf die Stirnflächen der Rohrenden
flache Schraubflansche 23 aufgeschweißt, die ein Ver
schrauben auf der Zwischenwand 9 ermöglichen, und die
eine großflächige Krafteinleitung vom Rohrbügel 22 in
die Zwischenwand 9 zulassen. Der Rohrbügel 22 stützt
sich zudem auf der Höhe einer unteren Scharnierlage 24
der Kraftwagentür 1 auf der Zwischenwand 9 ab, wobei
die Scharnierlage 24 auf gleicher Höhe liegt wie eine
nicht dargestellte Schloßlage des Türkörpers 3. Aufgrund
dieser Abstützung ergibt sich bei einer Aufprallbean
spruchung des Rohrbügels 22 ein Zugbandeffekt, der bis
zu maximalen Verformungen die größte Insassensicherheit
zu bieten vermag. Zudem wird eine Mitverformung des Tür
innenblechs 4 beim Seitenaufprall zu höheren Deformations
werten hin verschoben.
Damit eine besonders einfache Anbringung der Scheibenfüh
rungen 11 im Türkörper 3 möglich ist, können diese in
nicht näher dargestellter Weise mit dem Rohrbügel 22 zu
einer vormontierten Baueinheit verbunden sein. Zusätz
lich kann der Baueinheit auch eine Scheibenhebemechanik
25 bekannter Art sowie ein zugeordneter, elektrischer
Antriebsmotor 26 angehören. Diese vormontierte Baueinheit
läßt sich bei abgenommener Rammschutzverkleidung 18 wegen
des Tiefenversatzes des Einbauraumes 21 gegenüber dem
Türaußenblech 7 problemlos montieren. Hierzu wird die
Baueinheit zunächst unter leichter Schrägstellung der
Scheibenführungen 11 gegenüber ihrer Einbaulage unter
halb der Querwand 8 angesetzt und die Scheibenführungen
11 durch Anheben der Baueinheit in den engen Querschnitt
des Scheibenschachtes 12 eingeführt. Da der Scheiben
schacht 12 im Sichtfeld des Monteurs liegt ist dieser
Einführvorgang unproblematisch. Anschließend läßt sich
die Baueinheit unter Beibehaltung ihrer schrägen Seiten
neigung in der Ebene der Scheibenführungen 11 nach oben
schieben, bis die Einbauhöhe des Rohrbügels 22 erreicht
ist. Da ein Quervorschub der Baueinheit nunmehr nicht
mehr durch die Überdeckung des Randabschnittes 9 a mit
den Scheibenführungen 11 behindert ist, kann die Bauein
heit der Einbaulage entsprechend in die steilere Position
geklappt werden, wobei die beiden Schraubflansche 23 auf
der Zwischenwand 9 zur Anlage kommen. Durch Verschrauben
der Schraubflansche 23 mit der Zwischenwand 9 sind der
Rohrbügel 22 und gleichzeitig die am Rohrbügel 22 be
festigten Führungsschienen 11, die Scheibenhebermechanik 25
und der Antriebsmotor 26 am Türkörper 3 angebracht. Die
Montagezeit verkürzt sich somit gegenüber der bisherigen
Vorgehensweise beim Einbau von Scheibenführungen auf ein
Minimum. Gleiches gilt für u. U. notwendige Feineinstellungen
der Scheibenführungen 11, die alle im gut zugänglichen
Einbauraum 21 vorgenommen werden können, und die ins
besondere bei rahmenlosen Seitenscheiben 2 bisher sehr
zeitaufwendig waren.
Claims (12)
1. Kraftwagentür mit einem mehrschaligen Türkörper, in
den eine auf Führungen laufende Türscheibe absenkbar
ist, wobei sich eine Innenwand des Türkörpers im wesent
lichen geschlossenflächig über die Türkörperhöhe er
streckt, während eine Außenwand des Türkörpers entlang
einer horizontalen Fügelinie geteilt ist und als unteren
Wandabschnitt eine abnehmbare Raumschutzverkleidung auf
weist, und wobei im Nahbereich der Fügelinie vom oberen
Wandabschnitt der Außenwand ausgehend eine in Tiefen
richtung der Kraftwagentür verlaufende Querverstärkung
angeordnet ist, über die der obere Wandabschnitt mit
einer tragenden Wand des Türkörpers verbunden ist, und
die von einem Scheibenschacht durchsetzt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Querverstärkung von einer Querwand (8) mit einem auf die Durchtrittsbreite der Scheibenführungen (11) ab gestimmten Scheibenschacht (12) gebildet ist, daß die Querwand (8) in eine Zwischenwand (9) übergeht, die sich zwischen der Innenwand (Türinnenblech 4) und der Ebene der Scheibenführungen (11) türabwärts erstreckt, und
daß die Querwand (8) über die Zwischenwand (9) mit dem Boden (5) des Türkörpers (3) verbunden ist.
daß die Querverstärkung von einer Querwand (8) mit einem auf die Durchtrittsbreite der Scheibenführungen (11) ab gestimmten Scheibenschacht (12) gebildet ist, daß die Querwand (8) in eine Zwischenwand (9) übergeht, die sich zwischen der Innenwand (Türinnenblech 4) und der Ebene der Scheibenführungen (11) türabwärts erstreckt, und
daß die Querwand (8) über die Zwischenwand (9) mit dem Boden (5) des Türkörpers (3) verbunden ist.
2. Kraftwagentür nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der obere Wandabschnitt (Türaußenblech 7), die Quer
wand (8) und die Zwischenwand (9) als einstückiges Form
teil ausgebildet sind.
3. Kraftwagentür nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Boden (5) des Türkörpers (3) hakenförmig profiliert
ist und bei geschlossener Kraftwagentür (1) ein erhaben
auskragendes Fangprofil (Schweißfalz 15) eines Tür
schwellers (14) umgreift.
4. Kraftwagentür nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein hakenförmig profilierter Abschnitt des Bodens
(5) von einem unteren Randabschnitt (9 a) der Zwischenwand
(9) gebildet ist.
5. Kraftwagentür nach einem oder mehreren der vorange
gangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß in einem von der Querwand (8), der Zwischenwand (9)
und der Rammschutzverkleidung (18) begrenzten Einbauraum
(21) des Türkörpers (3) ein diesen in Türquerrichtung
aussteifendes Verstärkungsprofil angeordnet ist.
6. Kraftwagentür nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verstärkungsprofil die Baulänge des Türkörpers
(3) überbrückend nur an seinen Enden auf der Zwischen
wand (9) abgestützt ist.
7. Kraftwagentür nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verstärkungsprofil nahe der Rammschutzverklei
dung (18) verläuft und in den Endbereichen in Tiefenrich
tung des Türkörpers (3) abgebogen ist.
8. Kraftwagentür nach einem oder mehreren der vorange
gangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich das Verstärkungsprofil im wesentlichen horizontal
durch den Einbauraum (21) erstreckt und auf der Höhe einer
mit der Schloßlagenhöhe übereinstimmenden unteren Scharnier
lage (24) des Türkörpers (3) auf der Zwischenwand (9)
befestigt ist.
9. Kraftwagentür nach einem oder mehreren der vorange
gangen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Verstärkungsprofil ein U-förmig gebogener Rohr
bügel (22) vorgesehen ist.
10. Kraftwagentür nach einem oder mehreren der vorange
gangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verstärkungsprofil (Rohrbügel 22) mit den Scheiben
führungen (11) verbindbar ist, und daß diese vormontierte
Baueinheit bei abgenommener Rammschutzverkleidung (18)
als Gesamtheit montierbar oder demontierbar ist.
11. Kraftwagentür nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die vormontierbare Baueinheit zusätzlich einen Scheiben
hebermechanismus (25) umfaßt.
12. Kraftwagentür nach einem oder mehreren der vorange
gangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine untere Hälfte der Innenwand (Türinnenblech 4)
zumindest bereichsweise durch eine aufgesetzte, form
steife Distanzverkleidung (16) abgedeckt ist.
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FR888811278A FR2619766B1 (fr) | 1987-08-28 | 1988-08-26 | Porte de vehicule automobile |
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