DE3728638A1

DE3728638A1 - Abzweigklammer fuer waermeschrumpffaehiges muffengehaeuse

Info

Publication number: DE3728638A1
Application number: DE19873728638
Authority: DE
Inventors: Peter Mueller; Winfried Stupp
Original assignee: Stewing GmbH and Co KG Werk Berlin
Current assignee: Stewing GmbH and Co KG Werk Berlin
Priority date: 1987-08-27
Filing date: 1987-08-27
Publication date: 1989-03-09

Description

Die Erfindung betrifft eine Abzweigklammer zum Aneinanderdrücken zweier gegenüberliegender Wandbereiche eines wärmeschrumpffähigen, ein Muffengehäuse bzw. eine Manschette bildenden Kunststoffschlauches zwischen zwei in das Muffengehäuse hineinreichende Kabel, wobei zwei äußere Schenkel der Klammer an den Schlauchaußenseiten anliegen.

Aus den deutschen Offenlegungsschriften 29 00 518 und 31 48 353 sind solche Abzweigklammern bekannt. Bei diesen bekannten Abzweigklammern sind Anpreßdruck und Anpreßabstand, d. h. der zu überbrückende Spalt zwischen den Kunststoffschlauchwänden, unveränderbar. Ferner kann die Klammer nicht wiederverwendet werden, sondern bleibt am Muffengehäuse bzw. an der Manschette befestigt.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Abzweigklammer der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß Anpreßdruck und Preßabstand veränderbar als auch exakt bestimmbar sind und die Klammer wiederverwendet werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Schenkel gegenüber dem zweiten Schenkel verschwenkbar und in der klemmenden Stellung arretierbar ist.

Nach dem Aufsetzen der Klammer kann der verschwenkbare Schenkel von Hand mit dem gewünschten Druck angepreßt werden, so daß der Anpreßdruck sehr genau bestimmt werden kann. Hierdurch ist auch der Abstand der beiden Kunststoffschlauchwände voneinander im Bereich der Klammer sehr exakt wählbar, so daß eine optimale Dichtigkeit erreicht werden kann. Druck und Abstand sind also auch nachträglich nach dem Aufsetzen der Klammer veränderbar, so daß auch noch während des Erwärmens des Muffengehäuses Druck und Abstand bestimmt werden können. Die Klammer ist darüber hinaus leicht handhabbar, einfach herzustellen und nach der Abdichtung wiederverwendbar.

Besonders vorteilhaft ist es hierbei, wenn der verschwenkbare Schenkel in der arretierten Stellung durch Klemmung und/oder Verrastung gehalten ist. Auch können das beide Schenkel gegenüber einem Mittelteil verschwenkbar sein.

In einer weiteren Alternative wird vorgeschlagen, daß zwischen den zwei äußeren Schenkeln ein mittlerer Schenkel am Mittelteil befestigt ist, der zwischen den Schlauchwänden innen einliegt. Hierbei kann auf den mittleren Schenkel ein Teil aus heißschmelzendem Material aufgesteckt sein.

Fehlt bei der Klammer der mittlere Schenkel, so kann eine hohe Dichtigkeit auch dann erreicht werden, wenn zwischen den zwei äußeren Schenkeln ein Füllstück zwischen den Schlauchwänden innen einliegt. Hierbei kann das Füllstück mit seitlichen Flächen an den Kabelaußenseiten klebend anhaften.

Um die Klammer in ihrer Weite verändern zu können und hiermit die Klammer u. a. an unterschiedlich dicke Füllstücke anpassen zu können, wird vorgeschlagen, daß für jeden verschwenkbaren Schenkel am Mittelteil zwei oder mehr Anlenkstellen vorgesehen sind, die unterschiedliche Abstände zum anderen Schenkel besitzen. Hierbei kann der verschwenkbare Schenkel in den Anlenkstellen rastend befestigt sein.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 eine Abzweigklammer mit einem beweglichen Schenkel ohne mittlerem Schenkel;

Fig. 2 eine Abzweigklammer mit einem beweglichen Schenkel und zusätzlichem mittlerem Schenkel;

Fig. 3 eine Abzweigklammer mit einem beweglichen Schenkel und statt einem mittleren Schenkel einem Einzelfüllstück;

Fig. 4 eine Klammer mit zwei beweglichen Schenkeln und einem mittleren Schenkel;

Fig. 5 eine Klammer mit einem Schenkel und Anlenkstellen in unterschiedlichen Abständen;

Fig. 6 eine Klammer mit zwei Schenkeln und Anlenkstellen in unterschiedlichen Abständen.

Im geschlossenen Zustand ist die Abzweigklammer etwa U-förmig, so daß sie einen Mittelteil (Steg) 1 aufweist, von dem zwei Schenkel (Finger) 2, 3 abgehen, die im geschlossenen Zustand zueinander etwa parallel liegen. Der erste Schenkel 2 ist am Mittelteil 1 unbeweglich angeformt, und der zweite Schenkel 3 ist am Mittelteil angelenkt, so daß er gegenüber dem Mittelteil und dem ersten Schenkel um die Achse 4 verschwenkbar ist.

In bezug auf die Achse 4 auf der dem freien Schenkelende gegenüberliegende Seite weist der bewegliche Schenkel 3 einen zweiten wesentlich kürzeren abgebogenen Arm 5 auf, der aufgrund seiner kurzen Erstreckung auch als Nocke bezeichnet werden kann. Dieser Arm 5 wird beim Schließen der Klammer klemmend gegen eine Fläche 6 des Mittelteils 1 gedrückt, die etwa parallel zum Schenkel 2 ist. Arm 5 und Fläche 6 bilden somit ein zweiseitiges Reibgehemme. Statt dessen kann aber auch ein anderes Gesperre an dieser Stelle verwendet werden. So kann der Arm 5 in einer Mulde der Fläche 6 einrasten, so daß das Gesperre ein zweiseitiges Formgehemme ist. Darüber hinaus sind auch andere Arten von Grenzkraftgesperren für einlösbaren Halt des Schenkels 3 in der klemmenden Stellung möglich.

Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 unterscheidet sich von dem nach Fig. 1 dadurch, daß zwischen den beiden Schenkeln 2, 3 ein weiterer mittlerer Schenkel 7 am Mittelteil 1 angeformt ist, der etwa parallel zum Schenkel 2 liegt. Auf diesem Schenkel 7 kann ein Einzelsteckteil 8 insbesondere aus einem heißschmelzenden Kunststoff aufgesteckt sein. Dieses Steckteil 8 ist in Fig. 2 gestrichelt dargestellt.

In Fig. 3 ist statt des mittleren Schenkels 7 ein füllendes Einzelstück 9 zwischen die beiden Schenkel 2, 3 und damit zwischen die beiden Flächen oder Wände des Kunststoffschlauches gelegt. Dieses besteht vorzugsweise wiederum aus einem heißschmelzenden Kunststoff.

Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 unterscheidet sich von dem nach Fig. 2 dadurch, daß auch der erste Schenkel 2 verschwenkbar gegenüber dem Mittelteil 1 ist und im übrigen gleich ausgeführt ist wie der Schenkel 3.

In den Ausführungsbeispielen nach Fig. 5 und 6 sind für jeden verschwenkbaren Schenkel am Mittelteil zwei oder mehr Anlenkstellen vorgesehen, die unterschiedliche Abstände zum anderen Schenkel besitzen. Hierbei ist der verschwenkbare Schenkel in den Anlenkstellen rastend befestigt.

Claims

1. Abzweigklammer zum Aneinanderdrücken zweier gegenüberliegender Wandbereiche eines wärmeschrumpffähigen, ein Muffengehäuse bzw. eine Manschette bildenden Kunststoffschlauches zwischen zwei in das Muffengehäuse hineinreichende Kabel, wobei zwei äußere Schenkel der Klammer an den Schlauchaußenseiten anliegen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schenkel (3) gegenüber dem zweiten Schenkel (2) verschwenkbar und in der klemmenden Stellung arretierbar ist.

2. Klammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der verschwenkbare Schenkel (3) in der arretierten Stellung durch Klemmung und/oder Verrastung gehalten ist.

3. Klammer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Schenkel (2, 3) gegenüber einem Mittelteil (1) verschwenkbar sind.

4. Klammer nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den zwei äußeren Schenkeln (2, 3) ein mittlerer Schenkel (7) am Mittelteil (1) befestigt ist, der zwischen den Schlauchwänden innen einliegt.

5. Klammer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf den mittleren Schenkel (7) ein Teil (8) aus heißschmelzendem Material aufgesteckt ist.

6. Klammer nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den zwei äußeren Schenkeln (2, 3) ein Füllstück (9) zwischen den Schlauchwänden innen einliegt.

7. Klammer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllstück (9) mit seitlichen Flächen (7) an den Kabelaußenseiten klebend anhaftet.

8. Klammer nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden verschwenkbaren Schenkel am Mittelteil zwei oder mehr Anlenkstellen vorgesehen sind, die unterschiedliche Abstände zum anderen Schenkel besitzen.

9. Klammer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der verschwenkbare Schenkel in den Anlenkstellen rastend befestigt ist.