DE372831C - Einrichtung zum Abfuellen feuergefaehrlicher Fluessigkeiten aus Transportfaessern in Lagerbehaelter - Google Patents

Einrichtung zum Abfuellen feuergefaehrlicher Fluessigkeiten aus Transportfaessern in Lagerbehaelter

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DE372831C
DE372831C DEH89394D DEH0089394D DE372831C DE 372831 C DE372831 C DE 372831C DE H89394 D DEH89394 D DE H89394D DE H0089394 D DEH0089394 D DE H0089394D DE 372831 C DE372831 C DE 372831C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67DDISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B67D7/00Apparatus or devices for transferring liquids from bulk storage containers or reservoirs into vehicles or into portable containers, e.g. for retail sale purposes
    • B67D7/06Details or accessories
    • B67D7/32Arrangements of safety or warning devices; Means for preventing unauthorised delivery of liquid
    • B67D7/3245Arrangements of safety or warning devices; Means for preventing unauthorised delivery of liquid relating to the transfer method
    • B67D7/3263Arrangements of safety or warning devices; Means for preventing unauthorised delivery of liquid relating to the transfer method using a pressurised gas acting directly or indirectly on the bulk of the liquid to be transferred

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)
  • Filling Of Jars Or Cans And Processes For Cleaning And Sealing Jars (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Abfüllen feuergefährlicher Flüssigkeiten aus Transportfässern in Lagerbehälter. Bei Anlagen zurr Lagern feuergefährlicher Flüssigkeiten reit Sicherung des sich hei der Flüssigkeitsentnahme im Lagerbehälter bildenden Hohlraume= durch Schutzgas wird (las Wiederauffüilen des Lagerbehälters aus den Transportfässern meist irr der Weise bewirkt, daß die Flüssigkeit aus denn Faß unter Heherwirkung durch eine Leitung in Alen Lagerbehälter übertritt, vrährend durch eine zweite, die Gasräume des 1.agerl>elnälters und des Fasses verbindende Leitung ein entsprechen:le_: l-linüberschiehen der Gasfüllung siatttindet. Diese Heberwirktrig pflegt man in @ler Weise einzuleit.tr. (laß rnan hei Anlagen, in denen das Schutzgas gleichzeitig als Förderrnittel wirkt, den Druck aus der Anlage tun etwa Atrn. abblasen läßt, damit von lern in seiner \ornnalstellung rerbliehenen Druckminderrentil aus zum Einleiten der Heber-,virkung vorübergehend ein gewisser Mehrdruck auf (las Faß gegeben werden kann. Die hierzu erforderlichen Maßnahmen sind iedoch, namentlich hei a.useinanderliegenden Zapf- und Füllstellen, recht umständlich; ferner sind hei großen Anlagen mit dem Abblasenlassen der Schutzgasfüllung große Gas- und auch Zoitrerluste verbunden.
  • Eine zweite, im Betriebe ebenfalls zur Anwendung gelangte Ausfiihrungsform, die auch iiir Anlagen geeignet ist, bei (Jenen (las Schutzgas ohne I'berf:rucl; in den Lagerbehälter eingeführt wird, besteht darin, das für die Entspannung des Schutzgases dienende Druckminnlerrentil unter Abschluß gegen den Lagerbehälter vorübergehend um einen bestimmten Betrag hiilner einzustellen, um auf diese Weise einen f'berdruck für das Einleiten der Heberwirkung ztr erzielen. Hierbei wird zwar ein Abblasen des Gases vermieden; jedoch ist auch in diesem Fall die Wütige Handhabung umständlich. Ferner ist die Verstellung des für die jeweiligen Druckverhältnisse der Anlag,. genau eingeregelten Druckminderventils besonders deshalb unzweckmäßig und auch gefährlich, weil die nach beendetem Überleiten der Flüssigkeit aus dein Transportfaß in den Laserbehälter erforderliche Wiedereinstellung des Druckrninderventils von der Sorgfalt des Bedienungsmannes abhängig ist. Wird dieses Wieder°inregeln des Ventils nicht genau vorgerlolnlllell oder gar vergessen. so können bei Wiederholungen dieses Versehens die bekannten Ouecksilberverschlüsse der Anlage unnötigerweise in Tätigkeit gesetzt werden.
  • Die (]en Gegenstand der Erfindung bildende Einrichtung soll das Faßabfüllen bei derartigen Anlagern unter \_ermeidung der bislrerigen L'rnstärl#-Ilichkeiten und Nachteile erleichtern und besteht darin, daß das von der t iasquelle kommende Schutzgas zu einem Teil auf den eigentlichen Betriebsdruck der Anlage. ztr einem anderen Teil jedoch auf einen über diesem liegenden oberen Einstelldruck, künftighin »Steuerdruck« genannt, entspannt wird, der das Einleiten der Heberwirkung mit der niitigen Sicherheit jederzeit ermöglicht. Der (las Gas von dieseln Steuerdruck enthaltende Raten ist mit der Abfüllvorrichiung durch eine besondere Leitung verbunden, durch die jeweilig ein neu angeschlossenes Faß vorübergehend unter den Steuerdruck gesetzt werden kann. Hierdurch sind die Vorteile der beiden obencrwähnten Betriebsweisen unter Ausschluß ihrer - Nachteile vereinigt, indem einerseits kein Abblasen des Druckes aus der Anlage rikig ist, anderseits doch die gewöhnliche Einstellung der Druckmindervorrichtung erhalten bleiben kann. Da der Steuerdruck immer zur Verfügung bereit steht, ist auch die Handhabung der neuen Einrichtung außerordentlich einfach und nicht mit Zeitverlust verknüpft. Die Anordnung ist hierbei derart, daß sich mit dem Einstellen der Gesamtdruckmindervorrichtung auf die besonderen Verhältnisse der Anlage auch die Druckstufe zwischen Betriebsdruck und Steuerdruck selbsttätig verschiebt, wobei diese Druckstufe stets gleichbleibt, wenn sie nicht etwa absichtlich geändert wird.
  • Auf der Zeichnung zeigt Abb. i eine Anlage zum Lagern und Umfüllen feuergefährlicher Flüssigkeiten im Aufriß, teilweise im Schnitt, und Abb. 2-einen senkrechten Schnitt durch eine Vorrichtung zum Erzeugen der Druckstufe zwischen Betriebs- und Steuertruck. Abb. 3 ist eine teilweise im Schnitt dargestellte Ansicht der Umschaltvorrichtung zurr Einleiten der Heberwirkung. Abb.4 stellt eine andere Form der Vorrichtung zum gleichzeitigen Erzeugen des Betriebs- und cles Steuerdruckes dar. Abb. 5 zeigt in einer vier Abb. i entsprechenden Darstellung eine Einrichtung mit mehreren Druckmindervorrichtungen für das Schutzgas. Abb.6 gibt eine weitere Ausführungsform der Abfülleinrichtung in - senkrechtem Schnitt wieder, wobei .die eigentliche Vorrichtung für die Gasdruckminderung in größerem Maßstabe leerausgezeichnet ist.
  • Bei der Einrichtung nach Abb. i mündet in den Lagerbehälter io die eigentliche Zapfleitung i i, die hier mit dem an den Schutzgasraum des Behälters angeschlossenen Mantelrohr 12 umgeben ist. Das Schutzgas wird aus der Flasche 13 durch die Leitung 14 der Druckmindervorrichtung 15 zugeführt und -zunächst auf den Steuerdruck und dann um die Druckstufe auf den Betriebsdruck entspannt, mit dem es durch eine Leitung 16 zum Mantelrohr 12 geführt -wird, während Gas vom Steuerdruck durch die einen Druckmesser 18 enthaltende Leitung 17 zu der Schaltvorrichtung i9 geht, die zwischen der zum Gasraum des Lagerbehälters führenden Gasleitung 2o und dem mit dem Transportfaß 22 verbundenen Schlauch 21 liegt. Das Faß 22 ist durch das Heberrohr 23 an die Fülleitung 24 des Lagerbehälters angeschlos-sen.
  • Die Druckstufe wird in der Weise erzeugt, daß nach Abb. 2 das durch ein Druckininderv entil auf den Steuerdruck entspannte Schutzgas durch einen Stutzen 25 in eine Kammer 26 eintritt, aus der es nach Bedarf durch den Anschlußstutzen 27 in die Leitung 17 nach der Schaltvorrichtung i9 (Abb. il gelangen kann. Hierbei wirkt das Schutzgas auf die in der Kammer 26 eingespannte Biegehaut 28 ein, die unter dem Gegendruck - einer bestimmt bemessenen Feder 29 steht. Bei entsprechender Einstellung des Regelventils 30 kann das Schutzgas durch den Kanal 31 in den Raum 32 hinter der Biegehaut 28 treten. Diese steht mit dem freien Ende eines um den Zapfen 9 drehbaren Hebels 33 in Eingriff, der einen der inneren _Mündung des Kanals 31 gegenüberliegenden Ventilteller 34 trägt. Aus dem Raum 32 führt ein Anschlußstutzen 35 zur Leitung 16 und damit in den Gasraum des Lagerbehälters.
  • Bei dieser Vorrichtung ist nur eine an .die Gasquelle 13 angeschlossene Hochdruckleitung für das Gas erforderlich, nämlich die von der Gasquelle zu der Druckmindervorrichtung vor dem Stutzen 25 liegende Leitung. Unter (lein gleichbleibenden Druck der Feder 29, die unbefugter Einstellung von außen entzogen ist, wird der Ventilteller 34 auf seinen Sitz gepreßt. Tritt fetzt das auf den Steuerdruck entspannte Schutzgas durch den Stutzen 25 in feie Kammer 26, so -drückt es die Biegehaut 28 gegen die @Njirkung der Feder 29 so lange zurück, bis der gleichzeitig durch Anheben des N-entiltellers 34 in dem Raum 32 unter entsprechender Druckminderung sich bildende Betriebsdruck zusammen mit dem Druck der Feder 29 dem Steuerdruck in der Kammer 26 das Gleichgewicht hält. - Die Druckstufe zwischen den beiden Kammern 26 und 32 wird also durch die Kraft der Feder 29 bestimmt und ist sowohl vom Steuerdruck als auch vom Betriebsdruck unabhängig, beträgt also z. B. o,2 Atm. gleichbleibend. Das unter dem Steuerdruck stehende Gas kann aus der Kammer 26 durch die an den Stutzen 27 angeschlossene Leitung 17 nach der Schaltvorrichtung ig weitergeleitet werden, um durch deren Vermittlung in der weiter unten beschriebenen Weise in dem Faß 22 die Heberwirkung einzuleiten.
  • Zur Beschreibung der Schaltvorrichtung ig für das eigentliche Faßabfüllen sei auf Abb. 3 verwiesen. Die Pendelleitung 2o für das Gas vom Betriebsdruck kann für sich durch ein iederschraubv entil 36 abgesperrt werden und steht mit dem Hahngehäuse 37 in Verbindung, das auf der anderen Seite einen Anschlußstutzen 38 für den Gasschlauch 2i und einen weiteren Anschlußstutzen 39 für die Leitung 17 hat, die ebenfalls mittels eines besonderen Ventils 4o abschließbar ist. In dem Gehäuse 37 ist der Dreiweghahn 4i bewegbar, der unter dem Zug einer Feder 42 in seine mit strichpunktierten Linien dargestellte eine Endlage gebracht werden kann, in der er die Leitung 2o mit dem Schlauch 21 in `-erbindung setzt. Wird der Hahn 41 i edoch mittels des Handhebels 43 in seine zweite Endstellung bewegt, die in Abb. 3 mit voll ausgezogenen Linien dargestellt ist, so verüindet er die Leitung 17 mit dein Gasschlauch 21, so claß Schutzgas vom Steuerdruck der Kammer 26 in das Faß 22 gelangen kann.
  • Nach Anschluß eines Fasses 22 durch die Schläuche 21, 23 und nach Öffnen der für die Ruhelage vorgesehenen Absperrventile 36, 40 wird durch Niederdrücken des Wandhebels 43 vorübergehend Gas vorn Steuerdruck in das Faß geleitet und so die Heberwirkung ausgelöst. 'Mit Loslassen des Hebels 43 kehrt der Dreiweghahn 41 in seine Ruhestellung zurück, in der er den Weg durch die Pendelleitung 2o für das Auswechseln des unter Betriebsdruck stehenden Gases im Lagerbehälter i o gegen die Flüssigkeit iiri Transportfaß 22 freigibt. Es bedarf also bei jeder Faßabfüllung nur eines einmaligen \iederdrückens des Handhebels 43, um das Abfüllen einzuleiten, das sich dann bis zum Schluß selbsttätig vollzieht. Dabei bleibt der Betriebsdruck in der Anlage selbst völlig erhalten; auch ist eine 1?iiiregeluiig und nachlierige Wiedereinstellung des Druckminderventils nicht einmal vorübergehend erforderlich.
  • Während bei der Ausführungsform der Einrichtung nach Abb. 2 die Druckminderung zunächst auf den Steuerdruck und dann auf den Betriebsdruck erfolgt, finden bei der in Abb.4 dargestellten Einrichtung die Druckminderungen in Parallelschaltung statt, indem die betreffenden Gaskammern nebeneinander von derselben Hochdruckquelle gespeist werden. Beide Drücke sind aber auch hier dadurch in Abhängigkeit voneinander gebracht, daß die Einregelung des Betriebsdruckes anstatt durch eine besondere Feder, durch den Steuerdruck erfolgt.
  • Das von der Gasquelle mit Hochdruck durch die .Leitung 14 ankommende Gas tritt -zunächst durch eine Leitung 44 um den Ventilkegel 45 herum, der von einer Feder 46 unter Vermittlung des Winkelhebels 47 auf seinen Sitz gepreßt wird, in die Kammer 48. Eine Nebenleitung 49 führt von der Leitung 44 zum Ventilkegel 5o, der von einer Feder 51 mittels des Winkelhebels 52 auf seinen Sitz gepreßt wird. Die Kammer 53 ist auf einer Seite durch die Biegehaut 54 abgeschlossen, (iie unter dem Druck einer von außen einstellbaren Feder 55 steht, während sie auf der anderen Seite durch eine Biegehaut 56 von der Kwniner 48 getrennt ist. Der in der Kamm.--r 53 sich bildende Steuerdruck des Schutzgases wirkt also dein Betriebsdruck des Schutzgases und der Feder 46 in der Kammer 48 entgegen, so daß in dieser der Druck iiiiiner um die Kraft der Feder 46 geringer ist als in der Kammer 53. Das Gas vom Steuerdruck wird aus der Kammer 53 durch die Leitung 17 zur Füllstelle geführt und hier in der beschriebenen Weise zum Andrücken des Hebers benutzt, während das Gas aus der Kairiiner.48 in die Leitung 16 und die mit (-gieser verbundenen Teile der Anlage geht.
  • Diese Anordnung hat den Vorzug, daß das iii größerer :Menge gebrauchte Gas vom Betriebsdruck nicht zweimal gedrosselt zu werden ])raucht, daß also nicht so große Querschnitte erforderlich sind wie bei der Einrichtung nach Abb. 2; auch kann das Ventil ;o für das ohnehin nur in geringen Mengen gebrauchte Gas von dein höheren Steuerdruck in seinen Abmessungen sehr klein gehalten werden.
  • Bei größeren Anlagen zur Lagerung feuergefährlicher Flüssigkeiten werden zur Lieferung der erforderlichen Schutzgasmengen in der Re"el mehrere Druckmindervorrichtungen für das Schutzgas erforderlich sein. In Abb. 5 ist eine Anlage mit zwei DruckiIliiidervorrichtungen veranschaulicht, in denen das Schutzgas auf den Betriebsdruck eiitpaniit wird. Bei dieser Einrichtung zweigen von der von den Gasflaschen 13 kommenden Leitung i.4 drei Leitungen 57, 58, 59 ab, von denen die Leitungen 57,58 in zwei Druckmindervorrichtungen 6o, 61 gehen, während die Leitung 59 in eine Druckmindervorrichtung 62 führt. Die aus den Druckmindervorrichtungen 6o, 61 heraustretenden Leitungen 63, 64 vereinigen sich in der zum Lagerbehälter io führenden Leitung 65. Aus der Druckminder vorrichtung 62, deren Entspannungsdruck mittels einer Regelungsschraube 66 von Hand eingestellt wird, führt eine Leitung 67 (las auf den Steuerdruck entspannte Gas in die Leitung 16, die an das Mantelrohr 12 der Steigleitung i i angeschlossen ist. Die zur Schaltvorrichtung ig gehende Leitung 17 zweigt hier von der Leitung 16 ab. Von der Leitung 67 führen ferner Leitungen 68, 69 in die Drückmindervorrichtungen 6o, 61, und zwar zur einen Seite einer in diesen Vorrichtungen befindlichen :Biegehaut 70, auf deren anderer Seite die mit den Leitungen 57, 63 bzw. 58, 64 in Verbindung stehende Kammer 71 liegt. Die Biegehaut 7o ist auf jeder Seite durch eine Feder 72 bzw. 73 belastet und innerhalb der Kammer 71 mit einem Gestänge 74 verbunden, das ein die Üffnung der Leitung 57 in der Kammer 71 drosselndes Ventil 75 trägt.
  • Bei dieser Einrichtung werden die Druckinindervorrichtungen 6o, 61 in denen das Schutzgas auf den Betriebsdruck entspannt wird, durch den in der Druckmindervorrichtung 62 hergestellten Steuerdruck in Verbinelung mit den Federn 72, 73 beeinflußt. Infolgedessen ist auch hier der Betriebsdruck uni einen bestimmten Betrag geringer als der Steuerdruck, der mittels des Ventils 66 von Hand einstellbar ist. Diese Einrichtung hat besondere Bedeutung für die Neufüllung des Lagerbehälters io mit Schutzgas, indem vorübergehend der Steuerdruck und damit auch der Betriebsdruck erhöht werden kann, damit die Neuauffüllung des Lagerbehälters von Gas möglichst schnell vor sich geht. Auf diese Weise sind hier alle Druckmindervorrichtungen für den Betriebsdruck von der Verstellung des einen Ventils 66 abhängig gemacht, wodurch dem Lagerbehälter in kürzester Zeit große Gasmengen zugeführt werden können.
  • Das Mantelrohr i?- erhält bei der in Alrb. 5 veranschaulichten Anlage Schutzgas vorig Steuerdruck, also Gas von einem den Detriebsdruck überschreitenden Druck. Mit dem Mantelrohr 12 ist eine Regelvorrichtung 76 verbunden, die im oberen Teil des Lagerbehält2rs io liegt und beim Unterschreiten des Sicherungsdruckes im Mantelrohr 12 die Unterbrechung der Flüssigkeitsförderung in der Steigleitung i i in einer hier nicht näher zu erörternden Weise herbeiführt. Um nun zu verhüten, daß bei vorübergehender, ringewöhnlich starker Heraufsetzung des Steuerdruckes mittels des Ventils 66 im Mantelrohr 12 und in .der Regelvorrichtung 76 ein zu hoher Gasdruck entsteht, der die Steigleitung i i beschädigen und die Wirkungsweise der Vorrichtung 76 in Frage stellen könnte, ist an dem Mantelrohr 12 ein kleines Sicherheitsventil 77 angebracht, , das mit der in den Lagerbehälter io gehenden Leitung 65 verbunden ist. Außerdem ist in der Steuergaszuleitung 67 eine Verengung 67' angeordriet, die weniger Gas durchläßt, als das Druckrninderventil62 zu liefern imstande ist. Es bleibt daher jeglicher Druckabfall in dein Mantelrohr 12, der z. B. infolge Tätigkeit des Sicherheitsventils 77 eintreten könnte, ohne Wirkung auf die Druckmindervorrichtungen 6o, 61. Das Sicherheitsventil 77 läßt den überschüssigen Druck des Mantelrohres 12 jederzeit in den Lagerbehälter entweichen und ist zweckmäßig so eingestellt, daß der verbleibende Mehrdruck im Mantelrohr 12 etwa so groß ist wie der Druckunterschied zwischen dem Steuerdruck und dem Betriebsdruck an den Druckmindervorrichtungen 62 und 6o, 61. Das Sicherheitsventil 77 ist auch deshalb von Bedeutung, tveil bei vorübergehender Heraufsetzung .der Drücke an den Druckmindervorrichtungen 6o, 61, 62 nach vollzogener Füllung des Behälters io mit Gas die Druckmindervorrichtungen wieder auf den regelrechten Druck eingestellt werden müssen, was ohne das Sicherheitsventil 77 deshalb nicht möglich wäre, weil im Rohrinantel 12 der für die Füllung des Behälter o besonders heraufgesetzte Steuerdruck verl)leiben und auf die Druckmindervorrichtungen 6o, 61 weiter wirken würde. Die Durchlaßleitung des Sicherheitsventils 77, das gewissermaßen die Druckstufe zwischen dem Mantelrohr 12 und dem Lagerbehälter i o beherrscht, wird mindestens so groß gewählt wie die Gasdurchlaßleitung der Verengung 67'.
  • Bei der Ausführungsform der Einrichtung nach Abb.6 wird die zum Einleiten der HeberEVirkung dienende Drucksteigerung um einen bestimmten Betrag nur vorübergehend erzeugt, aber unter Ausschaltung der dieser Betriebsart sonst innewohnenden Nachteile und unter Wegfall der in Abb. 3 dargestellten Schaltvorrichtung. Hier tritt das Schutzgas aus der Flasche 13 durch die Leitung 14 in die eigentliche Druckmindervorrichtung ein, die aus einem Kolbenventil 78 besteht, das durch eine Feder 79 unter Vermittlung des Winkelhebels 8o auf seinen Sitz, gepreßt wird. Die Kammer 81 hinter dem Ventil 7 8 ist durch eine Biegehaut 82 abgeschlossen, die unter dein Druck einer Feder 83 steht. Diese Feder kann von außen durch eine Schraubenkappe 84 eingestellt werden. In dem Zusammenwirken der beiden Federn 79, 83 mit der Haut 82 auf das Ventil 78 ergibt sich dann die gewünschte Druckminderung des durch die Leitung 14. ankommenden Schutzgases in der üblichen Weise auf den für den vorliegenden Zweck gewünschten Betriebsdruck.
  • Innerhalb der Schraubenkappe 8.I ist eine Spindel 85 verschiebbar gelagert, und zwar um- ein Maß, das durch eine Innenmutter 86 jeweilig fest eingestellt werden kann, indem die Spindel 85 mit ihrer tellerartigen Verbreiterung 87 ihren Anschlag an der Innenmutter 86 findet. Durch Anpressen eines Handhebel 88 kann nun die Spannung der Feder 83 vorübergehend um ein bestimmtes Maß erhöht werden, wodurch sich in der Kammer 81 der Steuerdruck bildet.
  • Gleichzeitig mit dem Anpressen des Hebels 88 wird das Ventil 89, das durch eine Feder 9o sonst dauernd offen gehalten wird, auf seinen Sitz gepreßt, womit die Verbindung der Kammer 81 mit dem Gasraum des Lagerbehälters io durch die Leitung 16 abgesperrt wird, so daß nur die Verbindung durch die Leitung 2o zum Transportfaß 22 offen bleibt. Das Zusammenpressen der Feder 9o und der Abschluß des Ventils 89 wird in der Weise bewirkt, daß die beim Andrücken des Hebels 88 ausgeübte Gegenkraft durch ein um den festen Zapfen 9i bewegbares Hebelgestänge 92 auf die Spindel 93 des Ventils 89 übertr-igen wird. Auf diese Weise wird erreicht, (laß der vorübergehend erzeugte Steuerdruck nur auf (las Transpartfaß ein-und hier zum Itigang-;etzen des Hellers dient. dagegen nicht in die Lagerbehälter gelangen kann. Wird nach Einleiten ('.er Heberder Hebel 88 losgelassen und umlegt. so geht die G-isentspannung wieder l:is zuin Betriebsdruck v(,17 sich, ohne flaß >(-itens des Bedienungsmannes irgendeine Verstellung :in der Druckmindervorrichtung vorgenommen ztl werden braucht; deren sichere @`'irktuigs@veise ist mithin unabhängig menschlicher Gewissenhaftigkeit.

Claims (3)

  1. PATENT-AxSPRÜCHE: i. Einrichtung zum abfüllen feuergefährlicher Flüssigkeiten aus Transportfässern in Lagerbehälter mittels der durch (las Schätzgas eingeleitete>> Heberwirkung, dadurch gekennzeichnet. daß das von der Gasquelle kommende Schutzgas zu einem Teil auf (den Betriebsdruck, zu einem Teil auf einen über diesem liegenden Druck -- Steuerdruck - entspannt wird, der in Aeni zu entleerenden Transportfaß die Fleberwirkting ohne Abblaseniassen fles Gasdruckes atis der Anlage erzeugt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckniin(lervorrichtung für den Betriebsdruck hinter (liejeni-e für den Steuerdruck geschaltet ist und gegeneinander abschließbare, durch eine Biegehaut (28) voneinander getrennte Kaininern (26, 32) hat, von denen die Betriebsdruckkaninier (32) eine dem Unterschied zwischen dein Steuerdruck und lein Betriebsdruck ent-,prechende zusätzliche Belastung (Feder 2g) für die Biegehaut (28) enthält (Abb. 2). 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, (laß die Abschlußvorrichtung zwischen den beiden Kalninern (26, 32) 11.117c11 einen Ventilteller (3.1) gebildet wird, der durch einen Hebel (33) mit der Biegehaut (28) verbunden ist und in seinen Stellungen voll fliesen beeinflußt wird. .d. E=inrichtung nach Anspruch i, da-,hirch gekennzeichnet, flaß die Druckmindervorrichtungen für den Steuerdruck und den Betriebsdruck in ParalleIschaltung von derselben Hochdruckquelle (1q.) aus gespeist werden, u-ohei die Stellung des Regelorgans (4.#) der Druckniindervorrichtilng für den Betriebsdruck @-on einer Biegehaut (5(#) abhängig ist, auf deren eine Seite der Steuerdruck und auf deren andere Seite der Betriebsdruck zuzüglich einer fleni Unterschied zwischen die"eti leiden Drücken entsprechenden Kraft (Feder .t0) einwirkt (Abb. q.).
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und .t. dadurch gekennzeichnet, daß die Biegehäute (70) mehrerer Drucktnindervorrichtungen (E,o, 61 ) für den Betriebsdruck einseitig durch Gas vom Steuerdruck belastet sind, der in einer besonderen Druckluindervorrichtung (62) von Hand einstellbar ist (Abb. 5)- 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das mit Schutzas vorn Steuerdruck gespeiste 'Mantelrohr (12) der Flüssigkeitsleitung (11) ein Sicherheitsventil (77) enthält, (las an eine (:#as vom Betriebsdruck enthaltende Leitung (65) angeschlossen. ist. 7. Einrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die das Mandelrohr (12) finit Schutzgas speisende Leitung (67) an die Druckinindervorricbttn1g ((;2) angeschlossen ist und eine '\-erengung ((#;') enthält, die nur eine die Liefermenge dieser Drtickmindervorrichtung unterschreitende Gasmenge hin-,lurchtreten läßt. B. Einrichtung nach Anspruch i. fiadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der I?iii;tellschratibe (84) für @lie Feder (83) d(17 üblichen Druckinindervorrichtung ein VM1 außen vorübergehend anpreßbarer Druckkörper (87) derart tim ein bestimmtes Maß verschiebbar gelagert ist, (iaß ohne Änderung der dauernden Einstellung der Druckniiri(lervorrichtung zeitweise eine zusätzliche Spannung der Feder (83) erzielbar ist, um zwecks Einleitens fier Heberwirkung den Druck vorübergehend stei-ern, danach aber sofort die Druckinindervorrichtung wieder auf den regelmäßigen Betriebsdruck einstellen lc(«inncn, wobei gleichzeitig finit der verstärkten Spannung der Feder (83) der Druckinindervorrichtung ein für gewöhnlich kraftschlüssig offen gehaltenes Ventil (89) geschlossen wird, das den Anschluß zum Gasraum des Lagerbehälters (io) steuert, so daß finit (der vorübergehenden Druckerhöhung diese nur auf das Transportfaß (22) zur Einwirkung gelangen kann, während nachher der erforderliche Druckausgleich selbsttätig eintritt.
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