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Anordnung zur Herstellung eines Gemisdistroms aus Druckluft und Druckflüssigkeit,
insbesondere für Schaumsprühgeräte
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung
zur Herstellung eines Gemischstroms aus Druckluft und Druckflüssigkeit. Solche Anordnungen
sind insbesondere für Schaumsprühgeräte bestimmt, welche sowohl in ortsfester Ausführung
als auch in ortsbeweglicher Ausführung entwickelt worden sind und auf Autowaschplätzen
Verwendung finden.
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Die Erfindung verfolgt das Ziel, die Gemischbildung zwischen Luft
und Flüssigkeit besonders wirksam zu gestalten. Zu diesem Zweck empfiehlt die Erfindung,
die Druckmittelleitungen der Anordnung so zu gestalten bzw. zu bemessen, daß die
für die Gemischbildung erforderliche Druckdifferenz zwischen Luft und Flüssigkeit
sich während der Gemi sdhentnahme selbsttätig einstellt.
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Für die Beeinflussung der Druckverhältnisse in den Druckmittelleitungen
stehen mannigfache Möglichkeiten zur Verfügung, um die Drosselwirkungen und Reibungsverhältnisse
der gewünschten Beeinflussung anzupassen.
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Als besonders zweckmäßig hat es sich jedoch erwiesen, daß eine oder
beide Druckmittelleitungen mit einer einstellbaren Vorrichtung zur Druckreduzierung
ausgestattet sind. Eine einstellbare Druckreduziervorrichtung bietet die Möglichkeit,
die Druckdifferenz zwischen Luft und Flüssigkeit dem jeweiligen Bedarf anzupassen.
Diese Ati-. passungsmöglichkeit ist bei Schaumsprühgeräten besonders bedeutungsvoll,
weil damit ein Mittel an Hand gegeben ist, den Zustand des gebildeten
Schaumes
- - zu beeinflussen, d.'h.- den Schaum lockerer oder dichter zu machen.
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Die erfindungsgemäße Anordnung eignet sich besonders für die Anwendung
bei- - -Schaumsprühgeräten mit einem unter Ifuftdruck stehenden Behälter für die
zu verschäumende Flüssigkeit. Dabei -besteht fidie besonders vorteilhafte Möglichkeit,
die Druckluftleitung der Mischanordnung an den Druckluftraum Idés Flüssigkeitsbehälters
anzuschließen, wobei sich die Verwendung einer hasonderen Druckluftquelle erübrigt.
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Weitere Kennzeichen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung
in Verbindung mit der Zeichnung. Diese weiteren Besonderheiten der Erfindung betreffen
vornehmlich Drucltreduziervorrichtungen für den Einbau in eine oder beide Druckmittelleitungen.
Diese Druckreduziervorrichtungen sind aber nicht auf die Verwendung bei der erfindungsgemäßen
Anordnung besclhränkt; sie sind auch für andere Zwecke dhne weiteres verwendbar,
insbesondere als einstellbare Vorrichtung für die Aufrechterhaltung einer gleichbleibenden
- Druckdifferenz zwischen zwei Behältern.
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An Hand der Zeichnung soll die Erfindung in Verbindung mit einem
Schaumsprùhgerät noch näher erläutert werden. In der Zeichnung zeigt Abb. 1 die
Schnittdarstellung eines Schaumsprühgerätes- mit einer Anordnung nach der Erfindung,
Abb. 2 die Schnittdarstellung einer zweiten Ausführungsmöglichkeit für die einstellbare
Druckreduziervorrichtung.
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Das Schaumsprühgerät besteht aus einem BehäIter I mit abnehmbarem
Deckel 2, welcher die für die Füllung mit Druckluft und für die Gemischbildung vorgesehenen
Armaturen trägt. Zum Einfüllen der zu versprühenden Flüssigkeit wird der Deckel
2 vom Behälter I gelöst; der Behäkerraum wird nicht ganz mit Flüssigkeit gefüllt;
der obere Behälterraum bleibt vielmehr für die Aufnahme von Druckluft frei.
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Die am Deckel 2 befestigten Armaturen bestehen aus einem Rückschlagfüllventil
3 für die Druckluft, einer Mischkammer 4, an deren Auslaß 5 das verschließbare Sprührohr
angeschlossen ist, und einer Druckreduziervorrichtung 6, welche die Druckregelung
der für die Verschäumung verwendeten Luft gestattet. Das Füllventil 3 ist an die
Mischkammer 4 angeschlossen, welche ihrerseits über das Rohr 7 mit den Bodenteil
des Behälters I in Verbindung steht. Das Rohr 7 ist mit einer verengten Bodenöffnung
8 versehen. Die Mischkammer 4 enthält ein zentrales Rohr 9, durch welches die für
die Verschäumung der Flüssigkeit benötigte Druckluft zuströmt. Die Verschäumungsluft
wird über die -Druckreduziervorrichtung 6 dem Druckluftraum des Behälters I entnommen.
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Die Druckreduziervorrichtung besteht gemäß Abb. I aus einem Durchflußregler
mit einem längs beweglichen Drosselkonus ro und einer Vorrichtung, welche den Drosselkonus
10 einzustellen gestartet. Die Einstellvorrichtung besteht zu diesem Zweck aus einem
Hebels, dessen Nabe mittels Gewinde an das Gehäuse I2 des Drosselkonus 10 angeschlossen
ist und einen einstellbaren Schraubenbolzen 13 trägt. Der Schraubenbolzen I3 ist
mit dem Drosselkonus 10 verbunden und mittels einer Manschette 14 abgedichtet. Die
Nabe des Hebels trägt eine als Zeiger ausgebildete Feder I5, welche am Rand eines
auf dem Gehäuse 12 befestigten Tellers I6 anliegt und den Hebel II in jeder Einstellage
festhält. Zur Erleichterung des Einstellens des Drosselkonus ist auf dem Teller
I6 eine Skalenscheibe I7 befestigt. Das Gehäuse I2 ist mit einem seitlichen Anschluß
I8 für die zur Mischkammer 4 führende Leitung g versehen.
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Die in Abb. 2 gezeigte Druckreduziervorrichtung enthält ein Kugelventil
IOa, welches sich in der Strömungsrichtung der Drudkluft öffnet und mittels einer
Feder I0 belastet ist; die Feder stützt sich an einem unteren Federteller 1oG und
einem oberen Federteller Iod ab, von denen der letztere mit dem Gewindebolzen I3
des Hebels II verbunden ist. Im übrigen stimmt die Drosseivorrichtung nach Abb.
2 mit- derjenigen nach Abb. I überein.
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Das dargestellte Schaumsprühgerät wird nach Einfüllen der Flüssigkeit
dadurch betriebsbereit gemacht, daß man über das Rückschlagventil 3 Druckluft einführt,
welche den oberen Teil des Behälters ausfüllt; während der Druckluftfüllung ist
das Sprührohr geschlossen.
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Zur Entnahme von Schaum ist nichts weiter erforderlich, als den Verschluß
des Sprührohres zu öffnen. Unter dem Einfluß des Luftdruckes in dem Behälter I wird
Flüssigkeit durch die enge Öffnung 8 und das Rohr 7 in die Mischkammer 4 befördert,
von wo sie durch den Anschluß 5 in das Sprührohr ausströmt. Gleichzeitig gelangt
Druckluft Idurch die Druckreduziervorrichtung 6 und die Leitung 9 in die Mischkammer
4, wo sie in die ausströmende Flüssigkeit eindringt. An dem Ende des Sprührohres
tritt somit ein Gemisch aus Flüssigkeit und Druckluft ins Freie, wobei die Versdhäumung
vor sich geht.
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Die Druckreduziervorrichtung kann mit Hilfe des Hebels 11 eingestellt
werden, um den Druck der durch die Leitung 9 ausströmenden Luft zu -verändern. Der
Regulierbereich für die Druckluft ist so eingestellt, daß innerhalb der Mischkammer
4 der Druck der Luft den Druck der Flüssigkeit überwiegt. Zur Verstellung der Drosselvorrichtung
ist lediglich eine Verschwenkung des Hebels II erforderlich. Mit dieser Verschwenkung
ist infolge der Gewindeverbindung mit dem Gehäuse 12 eine axiale Verschiebung des
Hebels und der daran angeschlossenen Teile verbunden, so daß der Drosselkonus 10
eine axiale Verlagerung erfährt.
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Bei der Druckreduziervorrichtung nach Abb. 2 wird bei Verschwenkung
des Hebels II die Spannung der Belastungsfeder Ioii und demgemäß der Öffnungshub
des Ventils IOa verändert.
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Die Veränderlichkeit des Druckverhältnisses zwischen Luft und Flüssigkeit
innerhalb der Mischkammer 4 läßt sich auch in der Weise bewerkstelligen, daß die
Flüssigkeitsleitung 7 mit einem entsprechenden Drosselorgan ausgestattet
wird.
Sofern ein konstantes Druckverhäitnis zwischen Luft und Flüssigkeit innerhalb der
Mischkammer 4 ausreicht, werden keine besonderen Regelorgane benötigt; in diesem
Fall genügt es, die Querschnitte der Luftzuführung und der Flüssigkeitszuführung
entsprechend zu bemessen.