DE3728294A1 - Gleitlager fuer verschiedene rohrleitungsdurchmesser mit rohrdaemmung - Google Patents

Gleitlager fuer verschiedene rohrleitungsdurchmesser mit rohrdaemmung

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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L59/00Thermal insulation in general
    • F16L59/12Arrangements for supporting insulation from the wall or body insulated, e.g. by means of spacers between pipe and heat-insulating material; Arrangements specially adapted for supporting insulated bodies
    • F16L59/13Resilient supports

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Description

Die Erfindung betrifft ein Gleitlager für wärme- bzw. kältegedämmte Rohrleitungen, das das mediumführende Rohr paßgenau umgibt und aus einer Auflagerschale aus druckfestem Dämmstoff sowie einer gleichzeitig die Funktion der Dampf­ bremse erfüllenden Ummantelung mit einem Stützfuß oder Auflagerbügel besteht.
DIN 4140 Teil 2 "Dämmen betriebstechnischer Anlagen - Kältedämmung" sieht für die Konstruktion eines Gleit- oder Loslagers vor, daß ein druckfester Dämmstoff in Form einer Auflagerschale verwendet wird, wobei die Ummantelung des Auflagers gleichzeitig die Funktion der Dampfbremse übernimmt. Bei dieser Ausführung ist es zwingend erforderlich, daß jedes Lager paßgenau auf den entsprechenden Durchmesser ausgerichtet wird. Üblicherweise wird dies daher vor Ort in Handarbeit ausgeführt. Für die Montage bedeutet das, daß auf der Baustelle vor Beginn der eigentlichen Dämmarbeiten, die Los- oder Gleitlager vorzufertigen und zu montieren sind. Bei dieser Vorgehensweise müssen für jede Dämmmdicke und für jeden Rohrdurchmesser die entsprechenden Formteile aus Dämmstoff auf Lager vorgehalten werden. Dies führt zu erheblichen Kosten für Fertigung und Lagerhaltung.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Lagerhaltung zu entlasten und ein Lager zu schaffen, daß vorgefertigt für verschiedene Rohrdurchmesser verwendet werden kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Auflagerschale zwei Halbschalen aufweist, die von Stahlrohrhalbschalen, dem druckaufnehmenden Dämmstoff und dem als Ummantelung dienenden Schutzmantel gebildet und über an die Stahlrohrhalbschalen angeschweißte Schrauben und Muttern und/oder die Auflagerbügel zusammengehalten sind und daß die Stahlrohrhalbschalen einen größeren Durch­ messer als das mediumführende Rohr aufweisen, wobei der Abstand zwischen beiden Rohren über einen einstellbaren Spannverschluß überbrückt ist.
Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung des Gleitlagers entsteht zwischen dem mediumführenden Rohr dem Stahlrohr, also dem Innenrohr des Gleitlagers ein Hohlraum, der durch den Spannverschluß überbrückt wird. Da dieser Spannverschluß einstellbar ausgebildet ist, kann er an unterschiedliche Durchmesser von Rohren angepaßt werden, so daß das gesamte Gleitlager für eine Vielzahl von Rohren einsetzbar ist. Die Montage wird darüber hinaus dadurch wesentlich erleichtert, daß das gesamte Gleitlager praktisch aus zwei Halbschalen besteht, die als solche montiert und über die Schrauben und Muttern wirksam miteinander verbunden werden, um dann durch Betätigen des Spannverschlusses das innenliegende Rohr so abzustützen, daß es genau zentriert durch das Gleitlager verläuft und von diesem abgestützt ist. Der Schutzmantel als solcher ist so ausgebildet, daß eine durchgehende Verbindung mit den benachbarten Rohrdämmungen gegeben ist, wodurch sich eine vorteilhaft geschlossene Rohrleitung ergibt und eine einwandfreie Dampfbremse.
Nach einer zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß am Stahlrohr eine als Spannverschluß dienende Spannvorrichtung zum Rohrmittelpunkt weisend angeordnet und von einem Schieber, einer Schraube, einer Mutter und einem am Schieber angebrachten Vierkantstahl gebildet ist. Über den Schieber kann der am mediumführenden Rohr anliegende Vierkantstahl jeweils einfach verschoben und dann über die Schraube und Mutter festgelegt werden, so daß über Vierkant­ stahl und Schieber die auftretenden Kräfte des mediumführenden Rohres einwandfrei in das Gleitlager abgeleitet werden. Eine Anpassung ist jeweils denkbar leicht möglich, wobei zweckmäßigerweise die Spannvorrichtung in immer gleichen Winkelpositionen, vorzugsweise in dreien angeordnet ist. Gerade bei drei derartigen Schiebern und Vierkantstählen ist eine optimale und genaue Abstützung und Zentrierung des mediumführenden Rohres gegeben.
Eine weitere Ausbildung des Spannverschlusses ist die, bei der er aus um den Umfang verteilt angeordneten Schrauben und Muttern besteht, wobei die Mutter jeweils mit der Innenbohrungsachse rechtwinklig zur Längsachse des Stahlrohres angeschweißt ist. Dabei ist es denkbar, die Mutter jeweils entsprechend vor Kopf an das Stahlrohr bzw. die Stahlrohrhalb­ schalen anzuschweißen oder aber auch sie in eine entsprechend hergestellte Bohrung im Stahlrohr einzusetzen und dort festzulegen, d.h. zu verschweißen. Dann kann die Schraube bzw. dann können die Schrauben einfach in der Mutter verstellt werden, wobei durch eine zweite Mutter ggf. auch eine Rückstellsicherung geschaffen werden kann, die verhindert, daß durch Bewegungen sich die Schrauben evtl. verschieben. So ist eine sichere Zentrierung des innenverlaufenden mediumführenden Rohres gegeben.
Kleine Ungenauigkeiten beim Anbringen der Mutter oder ähnliche Fehler können ohne weitereres dadurch ausgeglichen werden, daß die Spannvorrichtung oder die Schraube am dem mediumführenden Rohr zugeordneten Ende eine punkt- oder flächenförmige Auflage aufweisen. Ist diese Auflage verschieb­ lich oder beweglich angeordnet, so ist eine optimale Anlage dieser Auflage am mediumführenden Rohr immer gesichert.
Diese Anlage wird insbesondere dadurch erreicht, daß auf der Schraube oder dem Schieber eine Kugel beweglich angeordnet ist, die eine als Auflage dienendes Flacheisen trägt. Denkbar ist es dabei auch, daß dieses Flacheisen bogenförmig ausgebildet ist und insbesondere zum Abstützen des mediumführenden Rohres von zwei derartigen Schrauben oder Schiebern getragen wird.
Eine weitere Ausführung des Spannverschlusses besteht darin, daß er von in den Hohlraum zwischen mediumführenden Rohr und Stahlrohr einschiebbaren Einsatzkeilen gebildet ist, die unterschiedliche Abmessungen und Formen, d.h. Steigungen aufweisen. Diese Einsatzkeile zentrieren das mediumführende Rohr auf die Weise, daß die Auflagerkräfte flächenmäßig über die Distanzhalter nach außen abgeführt werden. Die Einsatzkeile sind verschieden dick, so daß durch Kombination unterschiedlich dicke Einsatzkeile die jeweils vorgegebene Distanz optimal ausgeglichen bzw. überbrückt werden kann. Der Vorteil dieser Art von Verspannung mit Hilfe des Spannverschlusses ist insbesondere darin zu sehen, daß aufgrund der Verschiebevorrichtung oder der Schraube oder der Einsatzkeile eine sehr exakte Zentrierung des Auflagers zum Rohr bzw. umgekehrt möglich ist. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß das Auflager in einem Stück auf das Rohr geschoben werden kann, soweit die Rohrmontage diese Möglichkeit zuläßt oder das Auflager in zwei Halbschalen zerschnitten und mittels Schrauben wieder zu einem Auflager zusammengefügt wird. Damit ist auch ein nachträglicher Einbau ohne großen Aufwand möglich. Der optimale Anschluß an die benachbarten Rohrdämmungen erfolgt erfindungsgemäß, indem endseitig des Stützfußes bzw. des Schutzmantels beidseitig ein trichterförmiges Reduzierstück mit diesem und der benachbarten Rohrdämmung verbunden angeordnet ist, das jeweils im Verbindungsbereich eine Doppelsicke aufweist. Diese Art des Reduzierstückes bildet eine vollständige Dampfsperre und führt gleichzeitig zu einer optimalen Führung bzw. Abstützung des mediumführenden Rohres, wobei der dichte Abschluß inbesondere durch die Doppelsicke erreicht wird, die entsprechend belastet, d.h. gespannt eine Abdichtung an zwei Stellen, nämlich dem Sickentiefsten sicherstellt. Dieser dichte Abschluß wird vorteilhaft rundum erreicht, so daß eine Beeinflussung des mediumführenden Rohres auch im Bereich des Gleitlagers auf jeden Fall ausgeschlossen ist.
Vorteilhafterweise ist die Schraube zum mechanischen Befestigen zwischen den Sicken angeordnet, so daß beide Sicken gleichmäßig belastet auf die Rohrdämmung bzw. die Ummantelung des mediumführenden Rohres aufgepreßt werden.
Eine andere Möglichkeit der optimalen Belastung ist die, daß auf die Doppelsicke ein Spannband aufgelegt und verspannt ist, wodurch ebenfalls eine gleichmäßige Belastung beider Sicken gewährleistet ist.
Darüber hinaus sollte in beiden Fällen zwischen Doppel­ sicke und Schutzmantel oder Stützfuß ein Dichtband angeordnet sein, um so das Eindrücken der Sicken und damit das voll­ ständige Abdichten zu gewährleisten.
Auf den Vorteil der gezielten Verspannung und Zentrierung des mediumführenden Rohres innerhalb des Gleitlagers ist bereits weiter oben hingewiesen worden. Der entscheidend wirtschaftliche Vorteil der Erfindung liegt darin, daß für bestimmte Rohrdurchmesser und darauf abgestimmte Dämmdicken nur noch ein Gleitlager hergestellt werden muß. Dieses Gleitlager kann vorteilhaft nicht nur werkstattmäßig vorbe­ reitet werden, so daß die Herstellung insgesamt erleichtert ist, sondern es ist jeweils für mehrere Rohrdurchmesser einsetzbar, so daß die Lagerhaltung reduziert ist. Gleich­ falls lassen sich die Dämmschichtdicken in Gruppen zusammen­ fassen. Dies hängt von der jeweiligen Betriebstemperatur des mediumführenden Rohres ab. Ein ebenfalls wirtschaftlicher Vorteil besteht darin, daß das Gleitlager serienmäßig und damit fabrikmäßig vorgefertigt werden kann. Teure Montage­ zeiten auf der Baustelle entfallen. Als Dämmstoff können alle druckfesten Stoffe wie Schaumglas, PUR-Ortschaum, PUR-Schalen, Kalziumsilikat, einzeln oder in Kombination verwendet werden. Wesentlich dabei ist, daß die Dämmstoffe fest miteinander verbunden, zum Beispiel verklebt, verspannt sind. Denkbar ist es auch, Polyurethan-Ortschaum auszuschäumen und mit anderen druckfesten Dämmstoffen zu kombinieren. Die äußere Ummantelung besteht vorzugsweise aus Kunststoff, was ebenfalls zu einer wesentlichen Erleichterung der Montage führt. Um diesen äußeren Mantel kann der Auflagersattel und die obere Verspannung leichter angebracht werden. Vorteilhaft ist weiter, daß ein Anschluß bzw. ein Übergang zu der angrenzenden Rohrdämmung leicht und sicher und vollständig dicht hergestellt werden kann.
Die Erfindung zeichnet sich somit insbesondere durch einen einfachen Aufbau, den sicheren Schutz durch die äußere Ummantelung und der damit verbundenen wirksamen Dampfbremse für die Kältedämmung aus.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegen­ standes ergeben sich aus nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der bevorzugte Ausführungsbeispiele mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt sind. Es zeigen:
Fig. 1 ein Gleitlager im Schnitt mit Spannver­ schluß,
Fig. 2 den als Spannvorrichtung ausgebildeten Spannverschluß in vergrößerter Darstellung,
Fig. 3 die aus Fig. 1 ersichtliche Ausführung des Gleitlagers mit Auflageplatte,
Fig. 4 ein Gleitlager mit Einsatzkeilen,
Fig. 5 ein Gleitlager mit angeschweißten Muttern und Schrauben,
Fig. 6 das Gleitlager gemäß Fig. 1 bzw. auch Fig. 4 in Seitenansicht,
Fig. 7 ein Gleitlager im Längsschnitt mit den Anschlüssen zur benachbarten Rohrdämmung und
Fig. 8 eine vergrößerte Darstellung des Überganges zwischen Gleitlager und anschließender Rohrdämmung.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Objekt handelt es sich auf einer Rohrleitung aufgebrachtes Gleitlager. Das medium­ führende Rohr ist mit (1) bezeichnet.
Das Gleitlager besteht aus der Auflagerschale (A), die gemäß Fig. 1 wiederum aus zwei Auflagerhalbschalen (A′, A′′) besteht. Die Auflagerschale (A) wiederum bzw. die Auflager­ halbschalen (A′, A′′) bestehen aus dem innenliegenden Stahl­ rohr (3) dem Dämmstoff (4, 5) und dem umgebenden Schutzmantel (6) sowie dem Auflagerbügel (7) bzw. Stützfuß (7′).
An den Stahlrohrhalbschalen (3′, 3′′) sind Schrauben und Muttern (8) angebracht, über die das Stahlrohr (3) wirksam zusammengehalten ist. Die dadurch entstehende Fuge (9) ist etwa um 45° nach unten geneigt.
Am Stahlrohr (3) ist ein Spannverschluß (10) befestigt, über den das im Abstand dazu angeordnete mediumführende Rohr (1) zentriert werden kann. Dadurch wird der Hohlraum (2) zwischen mediumführenden Rohr (1) und Stahlrohr (3) wirksam überbrückt und eine entsprechende Zentrierung des mediumführenden Rohres (1) ohne weiteres möglich.
Die Zentrierung erfolgt mit Hilfe des Spannverschlusses (10), der hier als Spannvorrichtung (17) ausgebildet ist, und in Fig. 2 vergrößert dargestellt ist. Die Spannvorrichtung (17) besteht aus dem Schieber (11), der über Mutter (12) und Schraube (13) am Stahlrohr (3) befestigt ist und den Vierkantstahl (14), der an das mediumführende Rohr (1) durch Betätigung des Schiebers (11) herangeführt bzw. dicht angelegt wird. Gemäß Fig. 3 können zwei dieser Spann­ vorrichtungen (17, 17′) über eine Auflagerplatte (15) verbunden werden, um so eine flächenförmige Abstützung des mediumführenden Rohres (1) zu erreichen. Diese Auflageplatte (15) ist an einer Seite umgekantet, damit sie sicheren Halt hat und nicht verrutscht. Bei großen Auflagekräften kann diese Auflageplatte (15) auch einseitig angeschweißt sein.
Fig. 4 zeigt ein Gleitlager im Schnitt, bei dem der Spannverschluß (17) durch Einsatzkeile (16) verwirklicht ist, die in den Hohlraum (2) eingeführt und zwischen medium­ führenden Rohr (1) und Stahlrohr (3) eingespannt werden. Die Einsatzkeile (16) sind unterschiedlich dick. Auf diese Weise können beliebige Abstände zwischen mediumführenden Rohr (1) und Stahlrohr (3) überbrückt werden. Nicht gesondert dargestellt ist die Möglichkeit, dieses Gleitlager alternativ in einem Stück oder als Halbschalen herzustellen.
Aus Fig. 5 ist eine weitere Ausbildung des Spannver­ schlusses (10) zu ersehen, die hier in Form von Muttern (18) und Schrauben (19) verwirklicht ist. Die Mutter (18) ist mit oder ohne Verstärkung parallel an das Stahlrohr (3) angeschweißt. Sie reicht über das Stahlrohr (3) hinaus. Die Schraube (19) hat vorne eine Kugel (21) oder Halbkugel. Darauf liegt lose eine Führungshülse (20) an der ein Flach­ eisen als Auflage (21′) oder ein anderer Vierkantstahl aufgeschweißt ist. Auch diese Konstruktion erlaubt eine exakte Einstellung und Zentrierung des Lagers. Durch die Fuge (9) ist angedeutet, daß auch dieses Gleitlager einstückig oder in Form von Halbschalen ausgebildet sein kann.
Anhand Fig. 6 ist verdeutlicht, daß die verschiedenen Ausbildungen des Spannverschlusses (10) auch in Kombination zum Einsatz kommen können. Auf jeden Fall ist so eine sichere Zentrierung und sichere Abstützung des mediumführenden Rohres (1) gewährleistet. Die verschiedenen Ausbildungen des Spannverschlusses (10) haben zweckmäßigerweise durch­ gehende Auflagestähle, die je nach Notwendigkeit in ihrer Länge variiert werden können.
Fig. 7 zeigt einen Längsschnitt durch das Gleitlager und eine entsprechend gedämmte Rohrleitung. Der Übergang vom Gleitlager zur gedämmten Rohrleitung mit den Rohrdämmungen (26, 27) wird in der Weise hergestellt, daß zunächst der Hohlraum (2) gegenüber der Rohrleitung abgeschottet wird. Bei Verwendung von Polyurethan-Ortschaum ist eine Abschottung zwingend notwendig. Zweck dieser Abschottung ist die Nutzung des Hohlraumes (2) als freier Durchgang für notwendige Leitungen und eine möglicherweise spätere Demontage des Gleitlagers zur Wiederverwendung. Der Übergang vom Gleitlager zum mediumführenden Rohr mit der Rohrdämmung (26, 27) wird durch ein trichterförmiges Reduzierstück (22) herge­ stellt. An beiden Enden des Reduzierstückes (22) sind Doppelsicken (23) und eine Abkantung eingearbeitet. Die aus den beiden Sicken (23′, 23′′) und die Abkantung (31) haben die Aufgabe durch einen erhöhten Anpreßdruck sich in den darunter liegenden flächigen Dichtstoff (24) bzw. das Dichtband (24) einzudrücken. Auf diese Weise ist sicherge­ stellt, daß eine dammdichte Verbindung zwischen Reduzier­ stück (22) und Gleitlager sowie Rohrleitung vorhanden ist. Auch das Schraubenloch (25) ist voll abgedichtet. Um ganz sicher zu gehen, kann die Naht zusätzlich mit einem dauerelastischen Dichtstoff abgespritzt werden.
Fig. 8 zeigt noch einmal einen Längsschnitt durch das Gleitlager und die angrenzende gedämmte Rohrleitung. Das Gleitlager ist auf das mediumführende Rohr (1) fest aufge­ schraubt. Der Übergang vom Gleitlager zur Rohrdämmung (26) erfolgt über das bereits weiter oben erläuterte Reduzier­ stück (22) mit Doppelsicke (23) und den Abkantungen (31) der Blechenden. So ist der Verbindungsbereich (28) wirksam geschlossen. Die Fixierung der Doppelsicke (23) erfolgt über die Schraube (29) allein oder ein zusätzlich angebrachtes Spannband (30).

Claims (11)

1. Gleitlager für wärme- bzw. kältegedämmte Rohrleitungen, das das mediumführende Rohr paßgenau umgibt und aus einer Auflagerschale aus druckfestem Dämmstoff sowie einer gleich­ zeitig die Funktion der Dampfbremse erfüllenden Ummantelung sowie einem Stützfuß oder Auflagebügel besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagerschale (A) zwei Halbschalen (A′, A′′) aufweist, die von Stahlrohrhalbschalen (3′, 3′′), dem druckaufnehmenden Dämmstoff (4, 5) und dem als Ummantelung dienenden Schutz­ mantel (6) gebildet und über an die Stahlrohrhalbschalen angeschweißte Schrauben (8) und Muttern und/oder die Auflager­ bügel (7) zusammengehalt sind und daß die Stahlrohrhalbschalen einen größeren Durchmesser als das mediumführende Rohr (1) aufweisen, wobei der Abstand zwischen beiden Rohren über einen einstellbaren Spannverschluß (10) überbrückt ist.
2. Gleitlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Stahlrohr (3) eine als Spannverschluß (10) dienende Spannvorrichtung (17) zum Rohrmittelpunkt weisend angeordnet und von einem Schieber (11), einer Schraube (13), einer Mutter (12) und einem am Schieber angebrachten Vierkant­ stahl (14) gebildet ist.
3. Gleitlager nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung (17) in immer gleichen Winkel­ positionen, vorzugsweise in dreien angeordnet ist.
4. Gleitlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannverschluß (10) aus um den Umfang verteilt angeordneten Schrauben (19) und Muttern (18) besteht, wobei die Mutter jeweils mit der Innenbohrungsachse rechtwinklig zur Längsachse des Stahlrohres (3) angeschweißt ist.
5. Gleitlager nach Anspruch 2 oder Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung (17) oder die Schrauben (19) am dem mediumführenden Rohr (1) zugeordneten Ende eine punkt- oder flächenförmige Auflage (21′) aufweisen.
6. Gleitlager nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Schraube (19) oder dem Schieber (11) eine Kugel (21) beweglich angeordnet ist, die ein als Auflage (21′) dienendes Flacheisen trägt.
7. Gleitlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannverschluß (10) von in den Hohlraum (2) zwischen mediumführenden Rohr (1) und Stahlrohr (3) einschiebbaren Einsatzkeilen (16) gebildet ist, die unterschiedliche Abmessungen und Formen, d.h. Steigungen aufweisen.
8. Gleitlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß endseitig des Stützfußes (7′) bzw. des Schutzmantels (6) beidseitig ein trichterförmiges Reduzierstück (22) mit diesem und der benachbarten Rohrdämmung (26, 27) verbunden angeordnet ist, das jeweils im Verbindungsbereich (28) eine Doppelsicke (23) aufweist.
9. Gleitlager nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraube (29) zum mechanischen Befestigen zwischen den Sicken (23′, 23′′) angeordnet ist.
10. Gleitlager nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Doppelsicke (23) ein Spannband (30) aufgelegt und verspannt ist.
11. Gleitlager nach Anspruch 8, Anspruch 9 oder Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Doppelsicke (23) und Schutzmantel (6) oder Stützfuß (7′) ein Dichtband (24) angeordnet ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008045204A1 (de) * 2008-08-30 2010-03-04 Krauss-Maffei Wegmann Gmbh & Co. Kg Verfahren zur Ummantelung zylinderischer Körper und Distanzschellen zur Aufnahme zweier Rohrhälften

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102008045204A1 (de) * 2008-08-30 2010-03-04 Krauss-Maffei Wegmann Gmbh & Co. Kg Verfahren zur Ummantelung zylinderischer Körper und Distanzschellen zur Aufnahme zweier Rohrhälften

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