DE3728230A1

DE3728230A1 - Schaltung zur erkennung eines ankommenden rufsignals in einem fernsprechapparat

Info

Publication number: DE3728230A1
Application number: DE19873728230
Authority: DE
Inventors: Karl-Hermann Dipl Ing Krapp; Joachim Dipl Ing Heder
Original assignee: Deutsche Fernsprecher GmbH
Current assignee: Deutsche Fernsprecher GmbH
Priority date: 1987-08-25
Filing date: 1987-08-25
Publication date: 1989-03-09

Description

Die Erfindung betrifft eine Schaltung zur Erkennung eines ankommenden Rufsignals in einem Fernsprech apparat, mit einer Serienschaltung am Eingang des Fernsprechapparats, die einen Trennkondensator, einen Widerstand und die Eingangsstrecke eines Opto kopplers enthält, und mit einer integrierten Schal tung am Ausgang des Optokopplers zur weiteren Verar beitung des ankommenden Signals.

Eine derartige Schaltung findet in kommerziell er hältlichen Fernsprechapparaten Verwendung, wobei der Mikroprozessor eine Ruferkennung mit einem festen Frequenzfenster führt. Falls ein empfangenes Rufsignal innerhalb des festen Frequenzfensters er kannt wird, leitet der Mikroprozessor das Rufsignal an die Ruferzeugungsschaltung weiter, in welcher dann das elektrische Rufsignal in ein akustisches Rufsignal umgesetzt wird. Nachteilig ist dabei, daß das Frequenzfenster, innerhalb dessen ein Rufsignal erkannt und weitergeleitet wird, unveränderlich ist, so daß für Exportversionen der Fernsprechappa rate ein anderer Mikroprozessor oder Standard-IC eingesetzt werden muß. Nachteilig ist darüber hinaus, daß auch sehr schwache, von Störeinflüssen herrührende Rufsignale weitergeleitet werden, wenn sie nur innerhalb des festen Frequenzfensters lie gen. Dadurch lassen sich Störungen insbesondere dann nicht vermeiden, wenn die Postverwaltung des betreffenden Landes für die Rufsignale eine relativ hohe Amplitude, weil in diesen Fällen auch die fehlerhaften Rufsignale eine vergleichsweise hohe Amplitude besitzen können.

Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, eine Schaltung der eingangs genannten Art derart weiter zubilden, daß die Erkennung eines ankommenden Ruf signals mit einem einstellbaren Frequenzfenster und einer einfach festsetzbaren unteren Schwellenspan nung erfolgt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei der Schal tung der eingangs genannten dadurch gelöst, daß die Serienschaltung ein nichtlineares Bauelement mit ausgeprägter Schwellenspannung enthält, an welchem das ganze ankommende Signal abfällt, so lange dessen Spannungsamplitude unterhalb der vor gegebenen Schwellenspannung ist, und daß am Ausgang des Optokopplers eine Diskriminatorschaltung vorge sehen ist, die anspricht, wenn das vom Optokoppler abgegebene Signal innerhalb eines vorgegebenen Frequenzfensters liegt.

Die Vorteile der Erfindung liegen insbesondere darin, daß in der Schaltung mittels nur eines kon zentrierten Bauelements ein Spannungsschwellwert verwirklicht wird, unterhalb dessen das ankommende Signal nicht zur Frequenzerkennung über den Opto koppler an die Diskriminatorschaltung gegeben wird. Ankommende Rufsignale, deren Spannungsamplitude un terhalb des Spannungsschwellwertes liegen, werden daher nicht zur Ruferzeugung an die Rufschaltung weitergeleitet. Fehlrufe aufgrund von fehlerhaft er zeugten, schwachen Rufsignalen werden zuverlässig vermieden. Da der Schwellwert lediglich mittels eines konzentrierten Bauelementes verwirklicht wird, läßt sich - zum Beispiel bei Exportversionen, die einem Betrieb mit größeren oder kleineren vorge schriebenen Rufsignal-Amplituden genügen müssen - eine Anpassung der Schaltung an die Gegebenheiten der nationalen Postbehörden leicht dadurch verwirk lichen, daß in die Schaltung ein entsprechendes nichtlineares Bauelement mit der gewünschten Schwellenspannung U _s in die eingangsseitige Serien schaltung eingefügt wird. Besonders bevorzugt ist das nichtlineare Bauelement als eine Zenerdiode ausgebildet, deren Zenerspannung gleich der Schwellenspannung U _s ist. Eine derartige Realisa tion des nichtlinearen Bauelementes ist besonders einfach und kostengünstig.

Besonders bevorzugt enthält die Diskriminatorschal tung eine Zählerschaltung mit einem einstellbaren Frequenzfenster. Die Diskriminatorschaltung, welche bevorzugt als Teil des integrierten Apparate-Schalt kreises verwirklicht wird, leitet das ankommende Rufsignal nur dann an die Ruferzeugungsschaltung weiter, wenn das Rufsignal innerhalb des einge stellten Frequenzfensters liegt und erkannt wird.

Der Widerstand in der eingangsseitigen Serienschal tung dient dem Zweck, die Eingangsimpedanz des Fern sprechapparates auf den postseitig vorgeschriebenen Mindestwert einzustellen. Dieser Widerstand läßt sich als Festwiderstand ausbilden, der je nach den Postvorschriften dimensioniert ist.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Merkmale der Unteransprüche gekenn zeichnet.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfin dung anhand der Zeichnung näher erläutert.

Die Figur zeigt eine Ausführungsform der erfindungs gemäßen Schaltung. An den Sprechader-Anschlüssen La, Lb des Fernsprechapparates liegt - am Eingang des Apparats - eine Serienschaltung 2, die einen Trennkondensator 4 in Serie mit einem Widerstand 6 und der Eingangsstrecke 8 eines Optokopplers 10 ent hält. Außerdem befindet sich in der Serienschaltung 2 noch ein nichtlineares Bauelement 14, welches eine ausgeprägte Schwellenspannung U _s aufweist und in der dargestellten Ausführungsform eine Zener diode ist. Der Trennkondensator 4 dient zur Gleich stromtrennung, außerdem dient er zusammen mit dem Widerstand 6 zur Verwirklichung der von den Postbe hörden vorgeschriebenen Mindest-Eingangsimpedanz des Fernsprechapparates. Parallel zu der aus Ein gangsstrecke 8 des Optokopplers und Zenerdiode 14 gebildeten Teilstrecke liegt - in Sperrichtung - eine Diode 16, welche die Eingangsstrecke 8 des Optokopplers 10 während der negativen Halbwelle der Hochspannung vor einer zu starken Beanspruchung schützt.

Der Optokoppler 10 dient zur galvanischen Trennung von Eingangskreis und Ausgangskreis des Fernsprech apparates. Der Ausgang 12 des Optokopplers 10 speist über einen Verstärker 20 sein Ausgangssignal am Anschluß 28 in eine mindestens einen Mikropro zessor enthaltene integrierte Schaltung 32, die eine Diskriminatorschaltung 30 zur Erkennung eines Rufsignalanteils im abgegebenen Signal enthält.

Der Verstärker 20 enthält in der dargestellten Aus führungsform einen Transistor 22, dessen Basis am Emitterausgang 12 a des Optokopplers 10 liegt. Der Kollektorausgang 12 b des Optokopplers 10 ist über einen Widerstand 24 an einen Pol U _B einer Speise quelle angelegt, der Kollektoranschluß des Tran sistors 22 liegt über einen weiteren Widerstand 26 ebenfalls an diesem Pol U _B der Speisequelle, während der Emitteranschluß des Transistors 22 mit dem anderen Pol (Masse) der Speisequelle verbunden ist. Der Ausgang 28, der den Eingang der integrier ten Schaltung 32 speist, liegt am Kollektor des Transistors 22.

Liegt am Eingang La, Lb des Fernsprechapparates ein Signal an, welches ein Rufsignal enthält, dessen Spannungsamplitude unterhalb der Schwellenspannung U _s der Zenerdiode 14 ist, so fällt - jeweils während der positiven Halbwelle - das gesamte an kommende Rufsignal an der Zenerdiode 14 ab, und der Optokoppler 10 spricht nicht an; ankommende Signale mit einer kleinen Rufsignal-Amplitude werden daher nicht an die integrierte Schaltung 32 zur Weiterver arbeitung vermittelt. Übersteigt dagegen die Ampli tude des Rufsignals die Schwellenspannung U _s, so fällt der über die Schwellenspannung U _s hinaus gehende Teil des Rufsignals im wesentlichen am Opto koppler 10 und/oder Widerstand 6 ab. Liegt der am Optokoppler 10 abfallende Teil des Rufsignals über der Ansprechspannung des Optokopplers von etwa 0,7 bis 1,5 V, so wird am Ausgang 12 des Optokopplers, und damit auch am Ausgang 28 des Verstärkers 20 ein Signal an die integrierte Schaltung 32 abgegeben, deren Diskriminatorschaltung 30 dann anspricht und ein Rufsignal an die Ruferzeugerschaltung weiterlei tet, wenn das in der Diskriminatorschaltung 30 er kannte Signal mittels einer Zählerschaltung inner halb eines einstellbaren Frequenzfensters liegend diskriminiert wird.

Claims

1. Schaltung zur Erkennung eines ankommenden Rufsig nals in einem Fernsprechapparat, mit einer Serien schaltung am Eingang (La, Lb) des Fernsprechappa rats, die einen Trennkondensator, einen Widerstand und die Eingangsstrecke eines Optokopplers enthält, und mit einer integrierten Schaltung am Ausgang des Optokopplers zur weiteren Verarbeitung des ankommen den Signals, dadurch gekennzeichnet, daß die Serienschaltung (2) ein nichtlineares Bauelement (14) mit ausgeprägter Schwellenspannung (U _s) enthält, an welchem das ganze ankommende Signal abfällt, solange dessen Spannungsamplitude unterhalb der vorgegebenen Schwellenspannung (U _s) ist, und daß am Ausgang (12) des Optokopplers (10) eine Diskriminatorschaltung (30) vorgesehen ist, die anspricht, wenn das vom Optokoppler (10) abgegebene Signal innerhalb eines vorgegebenen Frequenzfensters liegt.

2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das nichtlineare Bauele ment (14) eine Zenerdiode ist.

3. Schaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Diskriminatorschal tung (30) eine Zählschaltung mit einem einstell baren Frequenzfenster enthält.

4. Schaltung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Diskriminatorschal tung (30) in der integrierten Schaltung (32) ver wirklicht ist.

5. Schaltung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Ausgang (12) des Optokopplers (10) und dem Eingang (28) der integrierten Schaltung (32) ein Verstärker (20) ein gefügt ist.