DE3727430A1 - Vorrichtung zur daempfung von schwingungsbewegungen eines kippteleskops - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Dämpfung von Schwingungsbewegungen eines Kolbens in Bezug zu einem den Kolben mit einem einen elastomeren Abstreifring umfassenden Zylinder eines Kippteleskops für eine Kippbrücke auf einem Fahrzeug.

Solche Vorrichtungen werden benötigt, weil Kippteleskope dieser Art im beladenen und im unbeladenen Zustand der Kippbrücke infolge von Fahrbahnunebenheiten unterschiedlich stark gerüttelt werden. Dabei machen die Kolben in den Zy­ lindern im Rahmen ihrer Führungsluft Quer- und Längsbewe­ gungen. Diese Bewegungen führen bei bestimmten Frequenzen und Amplituden, die auch durch Dichtelemente beeinflußt sind, nach einer gewissen Betriebslebensdauer, meist von anderthalb Jahren, zu kavitationsähnlichen Materialzerstö­ rungen an den Kolben.

Die bisher bekannten Vorrichtungen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sind sehr aufwendig und nicht stets besonders wirksam.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung nach dem Ober­ begriff des Anspruchs 1 anzugeben, die besonders einfach aus­ gebildet, dennoch aber äußerst wirksam ist.

Die Lösung dieser Aufgabe ist im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegeben.

Bei Ausführung der Erfindung wird, um die gewünschte Dämpfung zu erzielen, ein ohnehin vorhandenes Bauelement, nämlich der Abstreifring herangezogen und in einer besonderen Weise ausge­ bildet, die einen geringen Aufwand erfordert.

Eine verbesserte Lösung der Aufgabe erhält man durch die Aus­ bildung nach Anspruch 2 und nach Anspruch 3.

Die Erfindung wird im folgenden an einem Ausführungsbeispiel unter Hinweis auf die beigefügte Zeichnung beschrieben.

Die Zeichnung zeigt im Achsschnitt einen Abschnitt eines Zy­ linders 2 und eines in dem Zylinder 2 axial verschiebli­ chen Kolbens 4.

Der Zylinder 2 weist am freien Ende des Kolbens 4 eine ko­ nische Erweiterung 6 auf, an die sich eine Umfangsnut 8 zur Aufnahme eines elastomeren Abstreifrings 10 anschließt. Der Abstreifring 10 drückt mit einem im Querschnitt annähernd trapezförmigen Ansatz 12, der in Richtung der konischen Er­ weiterung 6 weist, auf die Umfangsfläche des Kolbens 4 mit einer Nase 14. Hinter der Nase 14 ist die Innenfläche 16 des Abstreifrings 10 in Achsrichtung des Zylinders 2 konkav und an ihrem der konischen Erweiterung 6 abgewandten Ende rings­ um mit Noppen 18 besetzt. Die Noppen 18 drücken wegen der elastischen Vorspannung des Abstreifrings 10 ringsum an die Umfangsfläche des Kolbens 4, üben dabei aber keine uner­ wünschte Dichtwirkung aus.

Anschließend besteht zwischen dem Zylinder 2 und dem Kolben 4 ein Führungsspalt 20. Der Führungsspalt 20 ist von einer Dichtmanschette 22 unterbrochen, die in einer Ringnut 24 des Zylinders 2 liegt. Die Dichtmanschette 22 ist durch einen elastomeren Dichtungsring 26 gebildet, der an die zur koni­ schen Erweiterung 6 weisende Begrenzungsfläche 28 der Ringnut 24 mittels eines in der Ringnut 24 befindlichen Manschetten­ rings 30 aus hartem Kunststoff gedrückt wird. Hinter dem Man­ schettenring 30 befindet sich in der Ringnut 24 ein Dämpfungs- und Führungsring 32, der an die der konischen Erweiterung 6 abgewandten Begrenzungsfläche 34 der Ringnut 24 anstößt. Die­ ser Dämpfungs- und Führungsring 32 ist auf seiner Innenfläche 36 ringsum mit zwei Reihen von Noppen 38, 40 besetzt, die unter der elastischen Vorspannung des Dämpfungs- und Führungsrings 32 auf die Umfangsfläche des Kolbens 4 drücken, ohne jedoch eine unerwünschte Dichtung herbeizuführen.

Um eine unerwünschte axiale Verlagerung des Dämpfungs- und Führungsrings 32 zu vermeiden, weist die Umfangsfläche 42 der Ringnut 24 eine Ringkerbe 44 auf, in die der Dämpfungs- und Führungsring 32 mit einer Auswölbung 46 formschlüssig eingreift.

Claims (3)

1. Vorrichtung zur Dämpfung von Schwingungsbewegungen eines Kolbens (4) in bezug zu einem den Kolben (4) mit einem einen elastomeren Abstreifring (10) umfassenden Zylinder (2) eines Kippteleskops für eine Kippbrücke auf einem Fahrzeug, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenfläche (16) des Abstreifrings (10) den Kolben (4) unter Vorspannung angreifende, in Axialrichtung durchlässige Kanäle begrenzende Vorsprünge, insbesondere Noppen (18), ausge­ bildet sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (2) den Kolben (4) überdies mit einem elastomeren Dämpfungs- und Führungsring (32) umfaßt, an dessen Innenfläche (36) den Kolben (4) unter Vorspannung angreifende, in Axialrichtung durchlässige Kanäle begrenzende Vorsprünge, insbesondere Noppen (38, 40), ausgebildet sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (2) den Kolben (4) überdies mit einer Dichtmanschette (22) umfaßt, neben der auf der dem Abstreifring (10) abgewandten Seite der Dämpfungs- und Führungsring (32) angeordnet ist.