DE2549342A1

DE2549342A1 - Gewindelochabdichtung fuer eine schraubverbindung

Info

Publication number: DE2549342A1
Application number: DE19752549342
Authority: DE
Inventors: Johann Dipl Ing Keylwert
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1975-11-04
Filing date: 1975-11-04
Publication date: 1977-05-12
Also published as: GB1523184A; FR2330897A1; IT1072963B; FR2330897B1

Description

KHO

Kiöckner-Humboidt-Deutzag /AliHU 5 KlUn 30, den 20. Oktober 1975

Unser Zeichen: D 75/76; APTB Ca/Rü

Gewindelochabdichtung für eine Schraubverbindung

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schraubverbindung von zumindest zwei einzelnen als Verspannstück und Zwischenstück ausgeführten Bauteilen, wobei das Verspannstück ein ara Ende einer Erweiterungsbohrung angeordnetes Gewindeloch und das Zwischenstück eine Durchgangsbohrung zur Aufnahme einer Schraube, insbesondere eines Stehbolzens, aufweisen.

Bei der Verschraubung zweier Bauteile gemäß obiger Gattung, die insbesondere an Hubkolbenbrennkraftmaschinen bei der Befestigung von Zylinderköpfen am Kurbelgehäuse Anwendung findet, wird das Eindringen von Lecköl bzw. Leckwasser in die Erweiterungsbohrung und somit ins Gewindeloch als äußerst problematisch angesehen. Im Laufe der Zeit wirkt diese Flüssigkeit korrosiv und beeinträchtigt die Lebensdauer bzw. die Dauerfestigkeit der Schraube, insbesondere im Bereich des Einschraubgewindes , negativ.

709819/0456

Klöckner-Humboldt-Deutz AG 2/Al%.lttU -^T- 20. IG. 1975

D 75/76

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine wirkungsvolle Abdichtung von Gewindelöchern zu schaffen und demzufolge die vorstehend beschriebenen Mangel zu beseitigen.

Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß die Durchgangsbohrung des Zwischenstücks an der dem Verspannstück zugewandten Seite eine ZylinderSenkung hat, die zur Aufnahme eines sich am Verspannstück, an der Schraube und an einem Druckstück abstützenden Dichtringes dient. Durch die Anordnung eines elastisch verformbaren Dichtringes, bei dem es sich um einen Gummiring handeln kann, wird verhindert, daß Öl, Wasser oder Schmutz in das Gewindeloch eindringen kann. Dabei besteht das Druckstück erfindungsgemäß aus einem in der ZylinderSenkung des Zwischenstückes angeordnetem Spannring, zwischen dessen Kegelsenkung und der Ansenkung der Erweiterungsbohrung der elastische Dichtring angeordnet ist. Zwischen dem Außendurchmesser des Spannringes und der ZylinderSenkung des Zwischenstückes ist dabei radiales Spiel vorhanden, damit auch bei einem Mittenversatz der Bohrungen der Spannring und somit der Dichtring zentrisch zur Schraube und zur Ansenkung

20000 6 Ti RLDA

709819/0456

Akhd ■

D 75/76

Klöckner-Humboldt-OeutzAG Z^r%ni# " ^" 20.10.1975

der Erweiterungsbohrung angepreßt wird. Dieses radiale Spiel ist insbesondere dann erforderlich, wenn mehrere Schrauben vorgesehen sind, da dabei meist nicht erreicht werden kann, daß die Durchgangslöcher zu den Gewindelöchern ohne Versatz der Bohrungen gefertigt sind.

Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß das DrucJcstück als sich am Schraubenkopf bzw. an einer Mutter oder an einem Stehbolzengewinde abstützende Hülse ausgebildet ist, die mit einer kegeligen Aufweitung am Dichtring anliegt. Die Verwendung der erfindungsgemäßen Hülse eignet sich insbesondere zur Abdichtung von Gewindelöchern, in die Stehbolzen eingeschraubt sind. Dabei wird die Hülse an einem durch die Mutter nicht mehr erfaßten Teil des oberen Stehbolzengewindes befestigt. Auf diese Weise ist der Dichtring auch während der Demontage des Zwischenstücks vorgespannt, so daß auch während einer Reparatur keine Verunreinigungen in das Gewindeloch gelangen können.

20000 6 72 RLDA 709 819/0456

KlöckneF-Humboldt-Deutz AG £Ar%lTlfc# -^T- 20.10.1975

D 75/76

2548342

Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnung verwiesen, in der zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung vereinfacht dargestellt sind. Es zeigen:

Pig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Schraubverbindung, bei der der Dichtring über einen Spannring in eine Absenkung der Erweiterungsbohrung gepreßt wird,

Fig. 2 einen Längsschnitt gemäß Fig. 1, wobei ein Versatz zwischen der Durchgangsbohrung und dem Gewindeloch auftritt,

Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine Schraubverbindung, bei der eine erfindungsgemäße Hülse verwendet wird.

In den Figuren 1 bis 3 ist, soweit dargestellt, mit 1 eine als Stehbolzen ausgeführte Schraube bezeichnet, die mittels eines Einschraubgewindes 2 in ein Gewindeloch 3 eingesetzt ist, welches in einem Verspannstück 4, z. B. dem Kurbelgehäuse einer Hubkolbenbrennkraftmaschine angeordnet ist. Außerdem ist die Schraube 1 durch eine Durchgangsbohrung 5 eines Zwischen-

20000 6.72 RLDA 709819/0456

Klöckner-Humboldt-Deutz AG /4Α^^.Ββ1β# _ cf _ oQ -\Q 1975

D 75/76

Stücks 6 ζ. B. eines Zylinderkopfes einer Hubkolbenbrennkraftmaschine hindurchgeführt, wobei der Verspannung der beiden Bauteile, Verspannstück 4 und Zwischenstück 6, mittels einer Mutter 7 erfolgt, die - :* t einem Stehbolzengewinde S der als Stehbolzen ausgeführten Schraube 1 verschraubt ist. Das Gewindeloch 3 weist in seinem den Zwischenstück 6 zugewandten Bereich eine Erweiterungsbohrung 9 auf, die an der Oberfläche des Vearspannstücks 4 mit einer Ansenkung 10 endet. Die Durchgangsbohrung 5 hat in ihrem dem Verspannstück zugewandten Bereich eine Zylindersenkung 11.

In den Fig. 1 und 2 ist in der ZylinderSenkung 11 des Zwischenstücks 6 ein als Spannring 12 ausgeführtes Druckstück angeordnet. Durch die Vorspannung der Mutter 7 wird über diesen Spannring 12 ein Dichtring 13 in die Ansenkung 10 und gegen den Schaft der Schraube 1 gepreßt. Die Fig. 2 verdeutlicht, daß bei Versatz der Durchgangsbohrung 5 zum Gewindeloch 3 der Spannring 12 und der Gummiring 13 infolge radialen Spiels in der ZylinderSenkung 11 ihre Lage in der Ansenkung 10 beibehalten.

709819/0456

A KHD

Klöckner-Humboldt-Deutz AG ΔΑ V%rl m* - ^- 20.10.1975

D 75/76

In Fig. 3 ist das Druckstück als sich am Stehbolzengewinde 8 der Schraube 1 abstützende Hülse 14 ausgeführt. Diese Hülse 14, die am oberen Ende mit dem Stehbolzengewinde 8 verschraubt ist, drückt den Dichtring 13 mittels einer kegeligen Aufweitung 15 in die Ansenkung 10. Durch diese Anordnung ist auch dann noch eine zuverlässige Abdichtung des Gewindelochs 3 gewährleistet, wenn das Zwischenstück 6 demontiert ist.

20000 6 T? RLDA

709819/0456

Claims

Kiöckner-Humboidt-Deutzag ZAiVrIlU 5 Köln 80, den 20. Oktober 1975' Unser Zeichen: D 75/76; APTB Ca/Rü Patentansprüche

1./ Schraubverbindung von zumindest zwei einzelnen als Verspannstück und Zwischenstück ausgeführten Bauteilen, wobei das Verspannstück ein am Ende einer Erweiterungsbohrung angeordnetes Gewindeloch und das Zwischenstück eine Durchgangsbohrung zur Aufnahme einer Schraube, insbesondere eines Stehbolzens, aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangsbohrung (5) des Zwischenstückes (6) an der dem Verspannstück (4) zugewandten Seite eine ZylinderSenkung (11) hat, die zur Aufnahme eines sich am Verspannstück (4) an der Schraube (1) und ai einem Druckstück abstützenden Dichtringes (13) dient.

2. Schraubverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück aus einem in der ZylinderSenkung (ll) des Zwischenstückes (6) angeordneten Spannring (12) besteht, zwischen dessen KegelSenkung und der Ansenkung (10) der Erweiterungsbohrung (9) der elastische Dichtring (13) angeordnet ist.

20000 6 72 RLDA 7 0 9 8 ΐ 9 / 0 A 5 6

Klöckner-Humboldt-Deutz AG A\l%rlfcJ - & - 20.10.1975

D 75/75

3. Schraubverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück als sich am Schraubenkopf bzw. an einer Mutter (7) oder einem Stehbolzengewinde (^) abstützende Hülse (14) ausgebildet ist, die mit einer kegeligen Aufweitung (15) am Dichtring (13) anliegt.

20000 6.72 RLDA

709 & 19/0458