DE3727195A1 - Zusatz-gaszufuehrvorrichtung an einem verbrennungsmotor - Google Patents
Zusatz-gaszufuehrvorrichtung an einem verbrennungsmotorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zusatz-Gaszuführvorrichtung
zwischen Vergaser-Ausgang und Ansaugleitung-Eingang eines
Fremdzündungs-Verbrennungsmotors mit einer über den Rand
des Vergaser-Ausgangs überstehenden Auffangrinne für über
schüssigen Treibstoff, mit einer Zusatz-Vergasereinrich
tung, die eingangsseitig über einen Zuführkanal mit der
Auffangrinne und mit einer Gaszuleitung und ausgangsseitig
mit einem Verteiler in Verbindung steht, der mehrere Aus
gänge am Ansaugleitungs-Eingang aufweist.
Bekanntlich wird in bestimmten Betriebsphasen eines Fremd
zündungsverbrennungsmotors, insbesondere in der Kaltstart
phase durch Kaltstartautomatiken und/oder Betätigen des
Chokes, ein überfettetes Gemisch produziert. Dies hat zur
Folge, daß in dieser Betriebsphase nahezu ausschließlich
gesundheitsschädigende Schadstoffe, die durch unvollstän
dige Verbrennung oder als Nebenprodukte entstehen, wie bei
spielsweise Kohlenmonoxid oder Kohlenwasserstoffe im Ab
gas vorhanden sind. Zum Schutz der Umwelt ist eine Redu
zierung erforderlich. Darüber hinaus erließ der Gesetzgeber
Vorschriften, in welchen zulässige Grenzwerte festgelegt
sind. Es ist zur Schadstoffreduzierung bereits bekannt,
nachgeschaltete Abgasreinigungssysteme vorzusehen. In der
Startphase wird jedoch noch nicht die zur Funktion erfor
derliche Betriebstemperatur erreicht. Somit kann eine Ent
giftung in der Startphase hiermit noch nicht herbeigeführt
werden. Ähnliche Probleme treten bei Vollast-Betrieb des
Motors auf.
Aus der EP-A-2 00 71 189 ist eine Vorrichtung bekannt,
mit welcher in der Startphase anfallende Kraftstoff-Über
schüsse, die sich im wesentlichen an den Vergaserwänden
und an der Drosselklappe als Tropfen niederschlagen, auf
gefangen und über zwei Zusatz-Vergaser und jeweils nachge
schaltete, mit einer Vielzahl von Ausgängen versehene
Verteiler dem Ansaugrohr aufgrund des dort herrschenden
Unterdrucks zugeführt werden. Als Gas ist ausschließlich
Luft vorgesehen.
Des weiteren ist in der EP-A 1 01 80 918 eine Vorrichtung
beschrieben, bei welcher eine in der Luftansaugleitung an
geordnete Mischrohrdüse zur Einführung von Abluft, die aus
dem Kurbelgehäuse des Motors angesaugt wird und daher mit
Öldämpfen angereichert ist, vorgesehen ist. Die hierzu vor
handenen Düsen sind rohrförmig mit Austrittsschlitzen aus
gebildet und in der Durchtrittsöffnung der Luftansauglei
tung angeordnet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art anzugeben, mit welcher eine Ab
gasentgiftung in der Startphase erfolgt.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Auffangrinne als
Rückhaltesammler mit mindestens einem Überlauf ausgebildet
ist, der unmittelbar mit dem Verteiler in Verbindung steht,
daß der Verteiler ringförmig um den Ansaugleitungs-Eingang
geführt ist, daß die Ausgänge gleichmäßig über die Länge
des Verteilers verteilt sind, daß die Gaszuleitung unmit
telbar mit dem Verteiler verbunden ist, so daß der Vertei
ler als Zusatzvergaser wirkt.
Ein Grundgedanke der Erfindung ist darin zu sehen, daß wäh
rend einer zeitlich befristeten Phase nach dem Start des
Motors der Kraftstoff-Überschuß im Rückhaltesammler ge
speichert wird, bis die nachgeschaltete Abgasentgiftungs
einrichtung ihre Betriebstemperatur erreicht hat. Auch im
Vollast-Betrieb wird - im Unterschied zum geregelten Katalysator -
die abgasreinigende Funktion unvermindert aufrechterhalten.
Gleichzeitig kann eine Kraftstoffersparnis bis zu 20%
und/oder eine Leistungssteigerung des Motors erreicht wer
den. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß Motoren
auf einfache Weise nachgerüstet werden können, da die we
sentlichen Bestandteile der Vorrichtung in einem leicht
zu montierenden Zusatzflansch aufgenommen werden können.
Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung besteht darin,
daß die Gaszuleitung mit einer Abgas-Rückführung vom Aus
puff vorhanden ist. Diese Maßnahme hat den Vorteil daß
eine Verringerung der Stickoxid(NO x )-Emissionen erreicht
werden kann.
Es kann auch vorteilhaft sein, daß eine Steuerung zur wahl
weisen Zuführung und/oder Mischung von Luft, Sauerstoff,
Abgas oder Wasserdampf vorhanden ist, so daß dem jeweiligen
Betriebszustand entsprechend eine optimale Schadstoffredu
zierung erreicht werden kann.
Die Verteilung des Kraftstoffs wird dadurch begünstigt, daß
die Gaszuleitung tangential in den Verteiler mündet.
Die Verwirbelung des Gas-Kraftstoffgemisches und eine nahe
zu homogene Vermischung wird dadurch erreicht, daß die Aus
gänge des Verteilers düsenförmig ausgebildet sind.
Des weiteren wird die Verteilung des Kraftstoffes dadurch
verbessert, daß zwei gegenüberliegende Überläufe von der
Auffangrinne in den Verteiler vorhanden sind.
Es kann sich als vorteilhaft erweisen, daß zwei um 180° ver
setzte Gaszuleitungen vorhanden sind.
Eine andere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß
eine Zeitsteuereinheit zur Zu- bzw. Abschaltung der Gaszu
führung enthalten ist.
Alternativ oder zusätzlich kann es sich auch als vorteil
haft erweisen daß ein temperaturabhängiger Regler für die
Gaszuführung vorhanden ist.
Hierbei ist es zweckmäßig, einen Temperatursensor im Kühl
wasserkreislauf des Motors anzuordnen.
Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung besteht darin,
daß in der Abgasanlage ein Wärmetauscher zur Erzeugung von
Wasserdampf vorhanden ist, und daß der Wasserdampf in die
Abgasrückführung geleitet wird.
Bevorzugt ist der Wärmetauscher nach dem letzten Schalldämpfer
in der Abgasanlage angeordnet.
Eine besonders einfach herstellbare und dennoch sehr wir
kungsvolle Ausbildung des Wärmetauscher besteht darin,
daß Kühlflächen zum Niederschlagen von Wassertropfen und
ein Tropfenfänger vorhanden sind.
Bevorzugt erfolgt dies dadurch, daß in einem zylinderförmi
gen Metallgehäuse Metallträger für das Kondensat vorhanden
sind, und daß das Gehäuse eine als Tropfenfänger dienende
Ausbauchung aufweist, die mit der Abgas-Rückführung ver
bunden ist.
Der Wirkungsgrad des Wärmetauschers wird besonders hoch,
wenn im Gehäuse eine Vielzahl von konzentrisch angeordne
ten Schichten von im wesentlichen radial und lamellenartig
angeordneten Metallblättern vorhanden ist.
Eine bevorzugte Ausgestaltung besteht darin, daß die einzel
nen Schichten aus einer dünnwandigen, wellenartig angeord
neten Folie bestehen. Auf diese Weise kann eine extrem gro
ße geometrische Oberfläche geschaffen werden, die beispiels
weise auf einer Fläche von 1 cm3 mehrere hundert Zellen
aufweisen kann.
Zur weiteren Vergrößerung der Oberfläche ist vorgesehen,
daß die Folien zusätzlich mit einer großporigen Beschich
tung versehen sind. Als besonders geeignet erweist es sich,
daß die Beschichtung aus Al2O3 hergestellt ist.
Um zu verhindern daß Wassertropfen aus der Auspuffanlage
ausgeblasen werden, ist vorgesehen, daß im Durchzugsbe
reich Leitbleche zum Ablenken der Wassertropfen auf den
Tropfensammler vorhanden sind.
Es bewährt sich besonders, daß der Wärmetauscher aus
Edelstahl hergestellt ist.
Um den Wärmeentzug aus dem Abgas weiter zu erhöhen, ist
eine vor dem Wärmetauscher liegende Rohrleitung der Ab
gasanlage mit nach außen gerichteten Kühlblechen versehen.
Eine bevorzugte Ausgestaltung besteht darin, daß die Kühl
bleche trichterförmig ausgebildet sind und mit in Fahrt
richtung weisenden Öffnungen auf die Rohrleitung aufgesetzt
sind.
Die Luftströmung wird dadurch verbessert, daß die trichter
förmigen Kühlbleche mit Öffnungen versehen sind, so daß
Fahrtwind hindurchströmen kann.
Sind mehrere derartige, mit Öffnungen versehene, trichter
förmige Kühlbleche vorhanden, so ist es zweckmäßig, daß je
des Kühlblech drei jeweils um 120° versetzte Öffnungen
aufweist, und daß die Öffnungen hintereinander liegender
Kühlbleche jeweils um 60° zu den Öffnungen des benachbar
ten Kühlbleches versetzt sind.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in der Zeich
nung dargestellten Ausführungsbeispiels weiter beschrie
ben.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Zusatz-Gaszuführvorrichtung;
Fig. 2 zeigt schematisch eine Aufsicht auf eine Vor
richtung zum Auffangen von Treibstoff, die als
Zwischenflansch ausgebildet ist;
Fig. 3 zeigt einen Teilquerschnitt durch die Anordnung
gemäß Fig. 2;
Fig. 4 zeigt eine Ansicht der ausgangsseitigen Öffnungen
der Anordnung gemäß Fig. 2;
Fig. 5 zeigt einen Wärmetauscher;
Fig. 6 bis 8 zeigen jeweils eine Einzelheit des Wärmetauschers
nach Fig. 5 und
Fig. 9 zeigt schematisch Einzelheiten einer Gaszuführung.
Gemäß Fig. 1 wird bei einem Fremdzündungs-Verbrennungsmotor
Luft über einen Luftfilter 1 von einem Vergaser 2 angesaugt,
wo unter Zuführung von Kraftstoff ein zündfähiges Gemisch
entsteht. Das Mischungsverhältnis wird über eine Drossel
klappe 3 im Vergaser eingestellt. Über ein Ansaugrohr 4 ge
langt das Gemisch in einen Zylinderkopf 5 und von dort zur
Verbrennung in den Zylinder 6.
Die Abgase werden über eine Abgasanlage abgeleitet. Diese
besteht aus einem Krümmer 7 zwischen dem Motorblock und einer
Abgasanlage 18, die im hier gezeigten Beispiel mehrere Schall
dämpfer 20 sowie einen Auspuff 17 aufweist.
Nach dem in Strömungsrichtung letzten Schalldämpfer 20 ist
am Auspuff 17 eine Abgas-Rückführung 16 vorhanden, mit wel
cher Abgase an den
Ausgang des Vergasers 2 zurückgeführt werden. In dem hier
gezeigten Beispiel umfaßt die Zusatz-Gaszuführvorrichtung
einen Zwischenflansch 33, welcher zwischen den Vergaser-
Ausgängen und dem Ansaugrohr 4 angeordnet ist. Da auf die
se Weise Abgase in den Motor zurückgeführt werden, kann
eine vollkommenere Verbrennung und damit eine Reduzierung
der Schadstoffe erreicht werden.
In Fig. 2 sind Einzelheiten des Zwischenflansches 33
anhand einer teilweise aufgeschnittenen Ansicht in
Stromrichtung gezeigt. Der Zwischenflansch 33
weist zwei nebeneinander liegende runde Durchtrittsöffnun
gen 9 auf, die konzentrisch zu entsprechenden Vergaser-Aus
gangsöffnungen (nicht dargestellt) liegen, wenn die Vor
richtung - wie in Fig. 1 gezeigt - an den Vergaser 2 ange
flanscht ist. Da die Zusatz-Gaszuführvorrichtung 8 symme
trisch ausgebildet ist, beschränkt sich die folgende Be
schreibung auf eine der beiden Durchtrittsöffnungen 9.
Die lichte Weite der Durchtrittsöffnung 9 ist bestimmt
durch eine Auffangrinne 10, welche um die Durchtrittsöff
nung 9 herum angeordnet ist und einen aus der Zeichenebene
herausragenden Rand 32 aufweist. Der Außenumfang der Auf
fangrinne 10 ist so gewählt, daß er im wesentlichen bündig
mit der Innenseite der Vergaserwand abschließt. Somit kommt
die Auffangrinne 10 im montierten Zustand in der Verlänge
rung der Vergaserwände zu liegen. Treibstoff, der sich ins
besondere in der Kaltstartphase an den Vergaserwänden nie
derschlägt, fließt somit in die Auffangrinne 10.
Die Auffangrinne 10 ist durch mehrere Überläufe 11 mit
einem Verteiler 12 verbunden, der sich entlang der Auffang
rinne 10 erstreckt und in dem hier gezeigten Beispiel als
nach oben offene Nut in dem metallischen Grundkörper des
Zwischenflansches 33 erstreckt. Die Überläufe 11 liegen an
der Auffangrinne 10 um etwa 180° winkelversetzt zueinander.
Grundsätzlich ist ein einziger Überlauf ausreichend. In
der praktischen Anwendung erweist es sich jedoch als vor
teilhaft, wenn über den Umfang der Auffangrinne 10 ver
teilt mehrere derartige Überläufe, deren Funktion anhand
der Fig. 3 erläutert wird, vorhanden sind.
In den Verteiler 12 mündet etwa tangential eine Gaszulei
tung 15. Sie umfaßt eine Bohrung im Zwischenflansch 33,
in welche ein Stutzen 34 zur Aufnahme einer Schlauchleitung
(nicht dargestellt) eingeschraubt ist. Über die Gaszufüh
rung 15 kann wahlweise Abgas, Luft, Sauerstoff oder Wasser
dampf in den Verteiler 12 geleitet werden.
Die Auffangrinnen 10 sind für jede der beiden Durchtritts
öffnungen 9 getrennt ausgebildet, während die zugehörigen
Verteiler 12 miteinander in Verbindung stehen. Grundsätz
lich wäre eine einzige Gaszuleitung 15 ausreichend. Im Hin
blick auf eine gleichmäßige Verteilung erweist es sich als
zweckmäßig, wie in dem gezeigten Beispiel, zumindest zwei
derartige Gaszuleitungen 15 vorzusehen, die winkelversetzt
in den bzw. die Verteiler 12 münden. Die Wahl des Eintritts
winkels wird hierbei ebenfalls unter dem Gesichtspunkt der
Optimierung der Verteilung gewählt.
Die Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch den Zwischenflansch 33
entlang der Schnittlinie A-B. Zusätzlich ist in dieser Figur
der Vergaserausgang mit einer Vergaserwand 35 wiedergegeben.
Flüssiger Treibstoff, welcher sich an der Vergaserwand 35
niederschlägt, läuft in die Auffangrinne 10. Da der Über
lauf 11 mit einem vorgegebenen Abstand vom Boden 36 der Auf
fangrinne 10 angeordnet ist, hat diese die Funktion eines
Rückhaltesammlers. Der gesammelte Treibstoff wird solange
in der Auffangrinne 10 zurückgehalten, bis er über den Über
lauf 11 in den Verteiler 12 gelangt. Im Verteiler 12 wird
der Treibstoff mit dem zugeführten Gas vermischt. Dieses Ge
misch gelangt über eine Vielzahl von Ausgängen 14 unter
halb der Auffangrinne 10 in die Durchtrittsöffnungen 9.
Die Auslaßöffnungen der Ausgänge 14 sind als Düsen 36 aus
gebildet, so daß das im Verteiler 12 erzeugte Gas-Kraft
stoffgemisch beim Austritt verwirbelt und dem Verbrennungs
raum des Motors ein nahezu homogenes Gemisch zugeleitet
wird. Das Gemisch wird hierbei durch den im Vergaser 2 bzw.
im Ansaugrohr 4 (Fig. 1) vorherrschenden Unterdruck ange
saugt. Der Eingang des Ansaugrohrs 4 ist mit 13 bezeichnet.
In Fig. 4, die eine Aufsicht auf den Zwischenflansch 33 ent
gegen der Stromrichtung darstellt, ist die Verteilung der
radial vom Verteiler zur Durchtrittsöffnung 9 verlaufenden
Ausgänge bzw. Düsen 36 gezeigt. Die Düsen 36 sind gleich
mäßig über den gesamten Umfang der Durchtrittsöffnung 9
verteilt.
Die Fig. 5 zeigt einen Wärmetauscher 19, wie er gemäß Fig. 1 an der mit
V bezeichneten Stelle im Auspuffrohr 17 angeordnet ist. Die
Strömung des Abgases ist durch den Pfeil 37 gekennzeichnet.
Der Wärmetauscher 19 dient dazu, aus den Abgasen Wasser
dampf und/oder Wasserkondensat zu entnehmen, um dies über
die Abgas-Rückführung 16 an den Zwischenflansch 33 zurück
zuführen. Bevorzugt ist der Wärmetauscher 19 in Stromrich
tung nach dem letzten Schalldämpfer 20 angeordnet. Er ist
aus rostfreiem Edelstahlblech gefertigt.
Die Kühlung des Abgases wird durch stromauf auf dem Abgas
rohr 17 angeordnete Kühlbleche 30 unterstützt. Diese sind
im wesentlichen trichterförmig ausgebildet und in der Weise
auf das Abgasrohr 17 gesetzt, daß ihre Öffnungen in Fahrt
richtung 38 weisen, wenn der zugehörige Motor beispielswei
se zu einem Kraftfahrzeug gehört.
Nach dieser Vorkühlung gelangt das Abgas auf Metallträger
24 aus extrem dünnwandigen Folien, die fein verteilt in
einem im wesentlichen zylinderförmigen Metallgehäuse 23
des Wärmetauschers 19 angeordnet sind. In Stromrichtung
danach sind Leitbleche 28 vorhanden, über welche der Was
serdampf bzw. das Wasserkondensat an einen Tropfenfänger
22 geleitet wird. Am Tropfenfänger 22 setzt die Abgas-
Rückführung 16 an.
Die Fig. 6 zeigt eine Ansicht in der Fahrtrichtung auf
eines der Kühlbleche 30, die im übrigen alle gleich aus
gebildet sind. Es wird deutlich, daß jedes Kühlblech 30
mit Öffnungen 31 versehen ist, die im wesentlichen über
die gesamte Öberfläche verteilt sind. Das Beispiel zeigt
drei derartige Öffnungen 31, die um jeweils 120° winkel
versetzt zueinander sind. Diese Öffnungen 31 gestatten ein
Durchströmen des Fahrtwindes. Jeweils hintereinander lie
gende Kühlbleche 30 sind hinsichtlich ihrer Öffnungen 31
in der Weise zueinander winkelversetzt, daß - wie Fig. 6
zeigt - die Öffnungen 31′ des einen Kühlblechs von den
geschlossenen Flächen des anderen Kühlblechs 30 abgedeckt
sind.
Die Fig. 7 veranschaulicht ein Beispiel für die Anordnung
der Metallträger 24 im Metallgehäuse 23. Sie sind im we
sentlichen in konzentrischen Schichten 25 angeordnet, wo
bei sie darüber hinaus im wesentlichen radial ausgerichtet
sind. Das Beispiel zeigt wellenartig angeordnete dünnwan
dige Folien 27 zwischen konzentrischen Trägern 39. Die
Strömungsrichtung des Abgases ist hierbei senkrecht zur
Zeichenebene.
Aus der Fig. 8 ist zu entnehmen, daß innerhalb des Metall
gehäuses 23 eine Vielzahl derartiger Schichten 25 ange
ordnet ist, so daß eine extrem große geometrische Ober
fläche geschaffen wird.
Anhand der Fig. 9 wird beschrieben, auf welche Weise die
an den Zwischenflansch 33 zugeführte Gasmenge zusätzlich
zu der Steuerung durch den Unterdruck im Vergaser ge
steuert werden kann. In der Gaszuleitung 15 befindet sich
ein erstes Steuerventil 39, dessen Steuereingang mit einer
Unterdruckdose 40 eines Zündverteilers am Motor (nicht
dargestellt) verbunden ist. In Abhängigkeit von der Was
sertemperatur in einem Kühlwasserkreislauf 41 wird die
Steuerleitung 42 von einem temperaturabhängigen Element
43 geöffnet oder geschlossen. Eine weitere Steuerung kann
über ein zweites Ventil 44 an der Steuerleitung 42 erfol
gen. In der Anlaufphase des Motors, wenn also das Kühl
wasser eine niedrige Temperatur aufweist, ist das erste
Steuerventil 39 geöffnet, so daß die Gaszuleitung 15 frei
gegeben ist. Das zweite Ventil 44 ist im unteren Drehzahlbe
reich geschlossen und im oberen Drehzahlbereich geöffnet.
Anhand der Figuren ergibt sich somit folgende Funktion:
Zu Beginn des Motorbetriebs wird überschüssiger Treib
stoff, der sich an der Vergaserwand 35 niederschlägt, in
der Auffangrinne 10 bis zum Erreichen des vorgegebenen
Füllstandes gesammelt. Damit wird eine Überfettung des
Treibstoffgemisches verhindert und gleichzeitig diejenige
Zeit überbrückt, die zur Erwärmung des Motors und zu einem
Anspringen eines eventuell vorhandenen Katalysators erfor
derlich ist. Bereits in dieser Phase werden Abgase und/
oder Wasserdampf über die Gaszuleitung 15 in den Zwischen
flansch und das Ansaugrohr 4 zurückgeleitet und einer er
neuten Verbrennung unterzogen. Sobald der vorgegebene
Füllstand der Auffangrinne überschritten wird und aufge
fangener Treibstoff in den Verteiler 12 gelangt, erfolgt
eine Vermischung mit dem eingeleiteten Gas. An den Düsen
36 wird der Kraftstoff zerstäubt und mit dem aus dem Ver
gaser 2 austretenden Treibstoff vermischt. Mit zunehmender
Betriebsdauer nimmt die aufgefangene Treibstoffmenge ab
und gleichzeitig wird - gesteuert von der steigenden Kühl
wassertemperatur - die Gasrückführung vermindert.
Claims (27)
1. Zusatz-Gaszuführvorrichtung
zwischen Vergaser-Ausgang und Ansaugleitung-Eingang
eines Fremdzündungs-Verbrennungsmotors mit einer über
den Rand des Vergaser-Ausgangs überstehenden Auffang
rinne für überschüssigen Treibstoff, mit einer Zusatz-
Vergasereinrichtung, die eingangsseitig über einen Zu
führkanal mit der Auffangrinne und mit einer Gaszulei
tung und ausgangsseitig mit einem Verteiler in Verbin
dung steht, der mehrere Ausgänge am Ansaugleitungs-
Eingang aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auffangrinne (10) als Rückhaltesammler mit min destens einem Überlauf (11) ausgebildet ist, der unmit telbar mit dem Verteiler (12) in Verbindung steht,
daß der Verteiler (12) ringförmig um den Ansaugleitungs- Eingang (13) geführt ist, daß die Ausgänge (14) gleich mäßig über die Länge des Verteilers (12) verteilt sind, und
daß die Gaszuleitung (15) unmittelbar mit dem Verteiler (12) verbunden ist, so daß der Verteiler als Zusatz- Vergaser wirkt.
daß die Auffangrinne (10) als Rückhaltesammler mit min destens einem Überlauf (11) ausgebildet ist, der unmit telbar mit dem Verteiler (12) in Verbindung steht,
daß der Verteiler (12) ringförmig um den Ansaugleitungs- Eingang (13) geführt ist, daß die Ausgänge (14) gleich mäßig über die Länge des Verteilers (12) verteilt sind, und
daß die Gaszuleitung (15) unmittelbar mit dem Verteiler (12) verbunden ist, so daß der Verteiler als Zusatz- Vergaser wirkt.
2. Gaszuführvorrichtung nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gaszuleitung (15) mit einer Abgas-Rückführung
(16) vom Auspuff (17) vorhanden ist.
3. Gaszuführvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Steuerung zur wahlweisen Zuführung und/oder
Mischung von Luft Sauerstoff, Abgas oder Wasserdampf
vorhanden ist.
4. Gaszuführvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gaszuleitung (15) tangential in den Verteiler
(12) mündet.
5. Gaszuführvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgänge (14) des Verteilers (12) düsenförmig
ausgebildet sind.
6. Gaszuführvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei gegenüberliegende Überläufe (11) von der Auf
fangrinne (10) in den Verteiler (12) vorhanden sind.
7. Gaszuführvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei um 180° versetzte Gaszuleitungen (15) vorhan
den sind.
8. Gaszuführvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Zeitsteuereinheit zur Zu- bzw. Abschaltung der
Gaszuführung vorhanden ist.
9. Gaszuführvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein temperaturabhängiger Regler für die Gaszu
führung vorhanden ist.
10. Gaszuführvorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Temperatursensor im Kühlwasserkreislauf (41) des
Motors angeordnet ist.
11. Gaszuführvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Abgasanlage (18) des Motors ein Wärmetau
scher (19) zur Erzeugung von Wasserdampf vorhanden
ist, und daß der Wasserdampf in die Abgas-Rückführung
(16) geleitet wird.
12. Gaszuführvorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Wärmetauscher (19) nach dem letzten Schall
dämpfer (20) in der Abgasanlage (18) angeordnet ist.
13. Gaszuführvorrichtung nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Wärmetauscher (19) Kühlflächen zum Nie
derschlagen von Wassertropfen und ein Tropfenfänger
(22) vorhanden sind.
14. Gaszuführvorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß in einem zylinderförmigen Metallgehäuse (23) als
Kühlflächen Metallträger (24) für das Kondensat
vorhanden sind, und daß das Metallgehäuse (23) eine
als Tropfenfänger (22) dienende Ausbauchung aufweist,
die mit der Abgas-Rückführung (16) verbunden ist.
15. Gaszuführvorrichtung nach einem der Ansprüche 11
bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Metallgehäuse (23) eine Vielzahl von konzen
trisch angeordneten Schichten (25) von im wesentli
chen radial und lamellenartig angeordneten Metall
blättern vorhanden ist.
16. Gaszuführvorrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die einzelnen Schichten (25) aus einer dünnwan
digen, wellenartig angeordneten Folie (27) bestehen.
17. Gaszuführvorrichtung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Folien (27) zusätzlich mit einer großporigen
Beschichtung versehen sind.
18. Gaszuführvorrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Beschichtung aus Al2O3 hergestellt ist.
19. Gaszuführvorrichtung nach einem der Ansprüche 13
bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Durchzugsbereich des Wärmetauschers Leitbleche
(28) zum Ablenken der Wassertropfen auf den Tropfen
fänger (22) vorhanden sind.
20. Gaszuführvorrichtung nach einem der Ansprüche 11
bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Wärmetauscher (19) aus Edelstahl hergestellt
ist.
21. Gaszuführvorrichtung nach einem der Ansprüche 11
bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine vor dem Wärmetauscher (19) liegende Rohr
leitung der Abgasanlage (18) mit nach außen ge
richteten Kühlblechen (30) versehen ist.
22. Gaszuführvorrichtung nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kühlbleche (30) trichterförmig ausgebildet
sind und mit in Fahrtrichtung weisenden Trichteröff
nungen auf die Rohrleitung (29) aufgesetzt sind.
23. Gaszuführvorrichtung nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß die trichterförmigen Kühlbleche (30) mit Öffnun
gen (31) versehen sind, so daß Fahrtwind hindurch
strömen kann.
24. Gaszuführvorrichtung nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere derartige, mit Öffnungen (31) versehene
trichterförmige Kühlbleche (30) vorhanden sind, daß
jedes Kühlblech (30) jeweils um 120° versetzte Öff
nungen (31) aufweist und daß die Öffnungen (31) hin
tereinander liegender Kühlbleche (30) jeweils um 60°
zu den Öffnungen des benachbarten Kühlbleches (30)
versetzt sind.
25. Gaszuführvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auffangrinne (10), der Überlauf (11) und der
Verteiler (12) in einem separaten Zwischenflansch
(33) angeordnet sind.
26. Gaszuführvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auffangrinne (10), der Überlauf (11) und der
Verteiler (12) im Vergaser (2) integriert sind.
27. Gaszuführvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie in Verbindung mit einem ungeregelten Kata
lysator verwendet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873727195 DE3727195A1 (de) | 1987-08-14 | 1987-08-14 | Zusatz-gaszufuehrvorrichtung an einem verbrennungsmotor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873727195 DE3727195A1 (de) | 1987-08-14 | 1987-08-14 | Zusatz-gaszufuehrvorrichtung an einem verbrennungsmotor |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3727195A1 true DE3727195A1 (de) | 1989-02-23 |
Family
ID=6333806
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873727195 Ceased DE3727195A1 (de) | 1987-08-14 | 1987-08-14 | Zusatz-gaszufuehrvorrichtung an einem verbrennungsmotor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3727195A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102016002380A1 (de) * | 2016-03-01 | 2017-09-07 | Volkswagen Aktiengesellschaft | Abgaskondensator |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0071189A2 (de) * | 1981-07-27 | 1983-02-09 | Gerhard Waschkuttis | Benzinsparvorrichtung für Brennkraftmaschine |
EP0180918A1 (de) * | 1984-11-02 | 1986-05-14 | Fredi Alexander Pommer | Zusatzluftvorrichtung für Brennkraftmaschinen |
-
1987
- 1987-08-14 DE DE19873727195 patent/DE3727195A1/de not_active Ceased
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102016002380B4 (de) | 2016-03-01 | 2023-10-05 | Volkswagen Aktiengesellschaft | Kraftfahrzeug mit einem Abgaskondensator |
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---|---|---|---|
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8131 | Rejection |