DE3727083A1 - Verfahren zum automatischen einrichten der schutzelemente um eine spule und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zum automatischen einrichten der schutzelemente um eine spule und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft den Schutz von Spulen
und hat ein Verfahren zum Gegenstand, welches das auto
matische Einrichten der Schutzelemente in Form von Win
kelstücken, Bändern oder Scheiben um eine Spule beinhaltet.
Es ist bekannt, daß diese Schutzelemente für Spulen beste
hen aus einem oder mehreren geklebten Papier- oder Karton
bändern oder aus Komplexen aus Papier-Aluminium-Polyäthylen
oder Papier-Polyäthylen, die durch Wärmeeinwirkung mitein
ander verbunden sind. Außerdem erfolgt die Herstellung
von Winkelprofilen in verschiedenen Stufen in einer For
mungs- und Schneidstrecke. Diese Strecke kann beispiels
weise folgende Elemente aufweisen:
- - eine doppelte Haspelstation, die das Abhaspeln von Pa pierrollen und die relative Stellung der Bänder ermög licht, die aus einem Rahmen aus geschweißten Profilen be steht, welche Lager und Rollentragachsen, ein mit einem Takel mit Rollentragzangen versehenen Gerüst, Sätze von Umlenkrollen mit ihren Trägern, Positionierungsführungen und Gabel- oder Oberflächenbremsen aufweisen. Die Rollen werden in der Nähe der Haspel angeordnet, wobei der die Maschine Bedienende eine Abwickelachse in ihre Nabe ein führt. Schließlich werden sie am äußeren Ende auf dem Lager der Haspel mit Hilfe eines Takels gesetzt.
Ein Lager kann zwei Rollen tragen, von denen eine vor
und die andere hinter der Abrollbewegung angeordnet ist.
Jedes Band läuft beim Abrollen über verschiedene Umlenk
rollen und wird an die Führungen zur Positionierung ge
leitet.
- - zwei flexographisch arbeitende Einprägeeinrichtungen (für Farbe);
- - zwei Einheiten zum Kleben oder Thermoverschweißen der Bän der;
- - eine motorisch angetriebene Einkerbestation mit einer Formierung am Beginn der Faltung, ein Formierungs system für das Winkelprofil mit 90° und zwei motorisch angetriebene Druckrollen für den Vorschub des Bandes. Diese Einheit dient zur kontinuierlichen Herstellung von zwei Profilen mit Einkerbungen auf einem Schenkel, um ein Aufrollen um eine Spule zu ermöglichen. Diese aus der Richtung der Haspelanordnung kommenden Bänder werden geführt, eingekerbt, vorgeformt, geformt und an getrieben. Diese Einheit besteht aus einem mechanisch geschweißten Chassis, welches eine Eingangsführung auf weist, welche die seitliche Stellung der verschiedenen Bänder in Betätigung einer aus zwei Zylindern bestehen den Presse zur Ausführung der Einkerbungen und dem Druck des oberen Zylinders auf den unteren Zylinder mit Hilfe eines pneumatischen Kolbens gewährleistet. Eine einstell bare Vorformeinrichtung ermöglicht die Ausführung eines Profils aus einer ebenen Fläche, wobei eine Formgebungs einrichtung vorgesehen ist, die aus zwei heizbaren Form matrizen besteht, wobei der Druck der oberen Matrize auf die untere Matrize durch einen pneumatischen Kolben ge währleistet ist. Der Antrieb wird durch einen Satz von Rollen gewährleistet, wobei der Druck der oberen Rolle auf die untere Rolle durch einen pneumatischen Kolben gewährleistet ist;
- - eine Profilschneideeinrichtung, bestehend aus einem ge schweißten Gehäuse, welches einen Einführungsträger und ein Antriebssystem für den pneumatischen Schnitt zum Einstechen aufweist. Die Profilschneideinrichtung stößt das Profil am Ausgang der Formgebungseinrichtung in einem Abschnitt von vorbestimmter Länge aus. Das gegen die Schneideinrichtung gerichtete Profil wird durch einen Träger abgestützt und geführt. Bei jedem Vortrieb wird ein Schnitt ausgeführt, dessen Auslösung entweder von Hand oder automatisch erfolgt;
- - eine Station zum manuellen Einsetzen eines Klebebandes durch den Bedienenden, welches den Halt des Winkelprofils auf der Spule ermöglicht;
- - eine Station zum manuellen Einsetzen des Winkelprofils an jeder Seite der Spule, wobei ggf. manuell ein mitt leres Band oder eine Mehrzahl von Bändern ebenso wie zwei seitliche Schutzscheiben eingesetzt werden können;
- - eine Station zur Bandage und Umhüllung eines Polyäthylen filmes;
- - ein Steuerpult.
Bei dieser Anordnung erfolgt die Herstellung der Winkelpro
file, das Legen dieser um die Spulen und die Befestigung
von Hand. Dies gilt auch für die Bänder und die Schutz
scheiben. Dies hat einen beträchtlichen Zeitverlust, eine
umständliche Handhabung und eine Anhäufung von Winkelpro
filen, Bändern und Scheiben vor dem Einwickeln der Spulen
zur Folge.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese
Nachteile zu vermeiden und ein Verfahren sowie eine Vorrich
tung der eingangs genannten Art zu schaffen, wodurch es mög
lich ist, die Umhüllung der Spulen wirtschaftlich und schnell
durchzuführen.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird ein Verfahren der
eingangs genannten Art vorgeschlagen, welches gekennzeich
net ist durch die automatische Anlegung eines oder gleich
zeitig mehrerer Winkelprofile zum Schutz um die Spulen
durch Vorbiegen der Winkelprofile und anschließende An
legung und Befestigung der genannten Schutzprofile um die
Spule durch eine entsprechende Vorrichtung zur Anlegung
der Schutzprofile, deren Einfügung entweder manuell oder
automatisch erfolgt, wobei die Vorrichtung bei automati
scher Einführung in die Herstellungsstrecke der Winkel
profile integriert ist.
Auf diese Weise wird ein schnelles und sicheres Einhüllungs
verfahren ermöglicht, welches in die Herstellungskette der
Winkelprofile und/oder der Bänder und/oder der seitlichen
Schutzscheiben integriert werden kann. Selbstverständlich
kann die Vorrichtung in gleicher Weise vollständig un
abhängig von der Herstellungskette der Winkelprofile und/
oder der Bänder und/oder der seitlichen Schutzscheiben ar
beiten.
In den Unteransprüchen 2 bis 5 sind Erweiterungen und Ergänzun
gen des Verfahrens gemäß der Erfindung dargestellt. In den
Unteransprüchen 6 bis 12 ist eine Vorrichtung zur Durchfüh
rung des Verfahrens gemäß der Erfindung beschrieben.
Anhand der Zeichnungen wird am Beispiel bevorzugter Ausfüh
rungsformen das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der Er
findung näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine seitliche Ansicht der Vorrichtung gemäß der
Erfindung.
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß
der Erfindung.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch die Führungsfläche ge
mäß der Erfindung.
Fig. 4 zeigt eine perspektivische Ansicht einer mit den
Schutzelementen versehenen Spule.
Gemäß der Erfindung besteht das Verfahren zur Anlegung der
Schutzelemente in Form von Winkelprofilen 1, Bändern 2 oder
Scheiben 19 um eine Spule 3 aus dem automatischen Anbringen
von einem oder gleichzeitig mehreren Winkelprofilen 1 zum
Schutz um die Spule 3 aus dem Vorbiegen der Winkelprofile
1, der anschließenden Anlegung und Befestigung der genann
ten Winkelprofile 1 um die Spule 3, was mit Hilfe der An
legevorrichtung entweder manuell oder automatisch durch
geführt wird, wobei die Vorrichtung im letzteren Fall in
die Herstellungsstrecke der Winkelprofile 1 integriert sein
kann.
Die folgenden Verfahren werden durch eine automatische Steue
rung, wie z. B. eine numerische oder automatisch programmier
bare Steuerung für jede Spule 3 durchgeführt:
- - Die Spule 3 wird in die Vorrichtung eingesetzt;
- - die Breite und/oder der Durchmesser der Spule 3 werden fest gestellt;
- - die Spule 3 wird in die Arbeitsstellung angehoben;
- - die Spule 3 wird in Umdrehung versetzt;
- - die zwei Platten 4, 4′ werden von der Ruhestellung in die Arbeitsstellung bei Zentrierung der beiden Platten 4, 4′ auf der Längsachse 5 der Spule 3 verschoben;
- - die Winkelprofile 1 werden manuell oder automatisch in die Vorrichtung eingeführt;
- - die Winkelstücke 1 werden auf die Umhüllende und die Kante der Spule 3 angelegt;
- - die Winkelprofile 1 werden geschlossen;
- - die zwei Platten 4, 4′ werden in bezug auf die Längsachse 5 der Spule 3 auseinander und von der Arbeitsstellung in die Ruhestellung bewegt;
- - die Spule 3 wird angehalten;
- - die Spule 3 wird in ihre Ausgangsstellung bewegt;
- - die Spule 3 wird herausgenommen.
Alle diese Arbeitsschritte können pneumatisch oder mechanisch
gesteuert durchgeführt werden.
Selbstverständlich kann das Verfahren der gleichzeitigen
manuellen oder automatischen Einführung der Winkelprofile
durch das manuelle oder automatische Einführen der Schutz
bänder 2 der Spule 3 ergänzt werden, um die Bänder 2 zum
Schutz auf die Umhüllung der Spule 3 zu wickeln und die
Bänder 2 abzuschließen.
Schließlich ist es in gleicher Weise möglich, auf jede der
zwei Platten 4, 4′ vor ihrer Bewegung von der Ruhestellung
in die Arbeitsstellung eine Schutzscheibe 19 aufzulegen,
welche während der Zentrierung der zwei Platten 4, 4′ auf
der Längsachse 5 der Spule auf die obere und untere Fläche
der Spule aufgelegt werden. Wenn die Vorrichtung selbstän
dig ist, erfolgt die Einführung der Winkelprofile 1 und/
oder der Schutzbänder 2 von Hand. Wenn dagegen die genannte
Vorichtung in eine Herstellungskette der Winkelprofile und/
oder Bänder integriert ist, erfolgt die Einführung der Win
kelprofile und/oder der Bänder 2 nach der Schneideinrich
tung für die Profile und vor der Bandage- und Umhüllungs
station der Spulen 3 automatisch.
Die Erfindung hat gleichermaßen eine Vorrichtung zur Durch
führung des Verfahrens gemäß der Erfindung zum Gegenstand.
Diese besteht im wesentlichen aus einem Chassis 6, welches
eine Brücke 7 trägt, die durch bekannte Mittel, wie Ketten,
Zahnstangen oder Kolben, horizontal verschiebbar ist, auf
welcher in freier Umdrehung zwei Führungsplatten 4, 4′ für
die Winkelprofile angeordnet sind, die in Richtung der Längs
achse 5 der Spule 3 durch bekannte Einrichtungen, wie Kolben,
gesteuert werden. Die Platten 4, 4′ sind mit Zentriereinrich
tungen 9 versehen, wobei das Chassis 6 ebenfalls Anhebeein
richtungen, wie z. B. Kolben, für die Spule 3 aufweist, um
diese von ihrer Ausgangsstellung mittels einer querverlaufen
den Fördereinrichtung 11 in die Arbeitsstellung zu bewegen,
wobei jedes Winkelprofil 1 in Berührung mit einer Präzisions
nabe 12 gelangt, derart, daß eine Rolle oder eine Walze, die
auf dem Kolben befestigt ist, mit Führungshindernissen 13,
die in unmittelbarer Nähe des Kreisumfanges der Spule 3 an
geordnet sind, zusammenzuarbeitet. Die Kolben 10 arbeiten
mit einer Antriebseinrichtung 14 für die Umdrehung der Spule
3 derart zusammen, daß zwei Halbschlitten, bestehend aus
zwei Rollen, die ein Band antreiben. Jedes Winkelprofil 1
wird manuell oder automatisch in die Vorrichtung durch An
triebseinrichtungen 15 eingeführt, welche oberhalb der Ein
richtungen 16 zur Vorzentrierung angeordnet ist, welche ih
rerseits oberhalb der Verschlußeinrichtungen 17 der Winkel
profile 1 nach Anlegung um die Spule 3 angeordnet ist, wo
bei die Winkelstücke geheftet, geklebt oder mittels eines
Klebebandes befestigt werden (Fig. 1 und 2).
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist wie folgt.
Die Spule 3 gelangt in die Vorrichtung auf einem Querförderer
11, der beispielsweise ein endlos umlaufendes Band sein kann.
Dieses bringt die zu schützende Spule 3 in das Innere der
Vorrichtung.
Gemäß einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung be
stimmt eine Untersuchungseinrichtung, wie z. B. ein Näherungs
detektor, ein Mikrokontakt oder zusätzlich eine Waage, die
Breite und/oder den genauen Durchmesser der Spule. Dann wird
diese durch die Kolben 10 in die Arbeitsstellung angehoben
und dort durch die zwei Halbschlitten 14 oder Rollenantriebe
in Umdrehung versetzt, welche ihrerseits durch Motoren an
angetrieben werden. Wenn die obere und untere Fläche der
Spule 3 mit einer Schutzscheibe 19 versehen werden soll, wer
den zwei Scheiben 19 jede auf die innere Fläche der Führungs
platten 4, 4′ beispielsweise durch freien Fall aus einem
Scheibenbehälter gebracht, welcher oberhalb der Brücke 7 in
Ruhestellung angebracht ist, wobei die Scheiben unter Wirkung
der Schwerkraft fallen und anschließend durch Ansaugen gegen
die Führungsplatten 4, 4′ gebracht werden. Diese können mit
Greifern 21, beispielsweise mit einer pneumatischen Einrich
tung versehene Sauger, versehen sein, welche den Halt je
der Scheibe 19 um die beispielsweise aus einem Achszapfen
bestehende Zentriereinrichtung 9 gewährleisten. Die Schei
ben 19 werden dann durch Ansaugen gehalten. Der folgende Ar
beitsschritt besteht in der horizontalen Bewegung der Brücke
7 und in gleicher Weise der Führungsplatten 4,4′, welche
wahlweise mit den Schutzscheiben 19 für die Stirnflächen der
Spule 3 versehen sind. Wenn diese Querbewegung ausgeführt
ist, ermöglichen Kolben die Zentrierung der Platten 4, 4′
entsprechend der Längsachse 5 der Spule 3 in Abhängigkeit
von der gemessenen Breite durch zwei Achszapfen 9, welche
in der Mitte der Platten 4, 4′ der Spule 3 angeordnet sind.
Die Platten 4, 4′ können sich frei umdrehen und werden durch
die Spule 3 oder selbst angetrieben. Dann erfolgt die auto
matische oder manuelle Einführung der Winkelprofile 1 und/
oder der Bänder 2 über die Antriebseinrichtung 15. Diese An
triebseinrichtung 15 besteht aus zwei übereinander angeordn
neten Rollen oder Walzen, die vor dem Chassis 6 angeordnet
sind, wobei jede gegenläufig durch einen Motor angetrieben
wird. Eine der beiden Rollen oder Walzen kann außerdem in
vorteilhafter Weise an einem Kolben befestigt sein, um die
Einstellung des Abstandes zwischen den zwei Walzen oder Rol
len in Abhängigkeit von der Dicke des Winkelstückes zu er
möglichen. Jedes Winkelstück 1 wird durch seine Antriebs
vorrichtung 15 angetrieben. Für zwei Winkelstücke, ein obe
res und ein unteres, werden also zwei Antriebsvorrichtungen
15 benötigt. Wenn außerdem ein oder mehrere Schutzbänder 2
um die Spule 3 gelegt werden sollen, werden zwei ergänzende
Walzen oder Rollen entsprechend übereinander zwischen den
zwei Vorrichtungen 15 angeordnet.
Die Umdrehungsgeschwindigkeit der Walzen oder Rollen der
Antriebseinrichtungen 15 ist vorteilhafter Weise einstell
bar, derart, daß die Umdrehungsgeschwindigkeit der Spule 3
geringfügig über der Geschwindigkeit der Einführung der
Winkelprofile 1 und/oder der Schutzbänder 2 ist, um eine
vollständige Anlegung der Winkelprofile und/oder Bänder 2
auf der Spule 2 zu ermöglichen. Anschließend durchlaufen
die Winkelprofile 1 und/oder Bänder 2 die Einrichtungen 16
zur Vorbiegung. Jede dieser Einrichtungen besteht aus drei
Walzen oder Rollen, von denen zwei auf der gleichen Seite
des Winkelprofils 1 oder des Bandes 2 angeordnet sind, wäh
rend die dritte zwischen diesen auf der anderen Seite an
geordnet ist, derart, daß das Winkelprofil 1 oder die Bän
der 2 einer Rundung in der gleichen Richtung wie diejenige
des Aufwickelns um die Spule 3 unterworfen werden.
Zu diesem Zweck überragen die Kreisumfänge der zwei Walzen
oder Rollen, die auf einer Seite angeordnet sind, geringfü
gig den Kreisumfang der Walze oder Rolle, die auf der an
deren Seite angeordnet ist. Dies erleichtert wesentlich
das Aufrollen der Winkelprofile 1 und/oder der Bänder 2
um die Spule 3. Die auf der gleichen Seite angeordneten
Walzen oder Rollen sind in vorteilhafter Weise an einem
Kolben befestigt, um eine Einstellung des Abstandes in Ab
hängigkeit von der Dicke der Winkelprofile 1 oder Bänder 2
zu ermöglichen. Es ist eine Einrichtung 16 zur Vorbiegung
für jedes Winkelprofil erforderlich. Wenn außerdem ein oder
mehrere Schutzbänder 2 um die Spule 3 gelegt werden, ist
eine ergänzende Vorbiegungseinrichtung 16 zwischen den
zwei vorgenannten Einrichtungen 16 erforderlich.
Wenn die Winkelprofile 1 in Berührung mit der Spule 3 kom
men, werden sie durch die auf einem Kolben befestigte Wal
ze oder Rolle 12 fest gegen diese angelegt. Wenn ein oder
mehrere Schutzbänder 2 in gleicher Weise angelegt werden,
ist eine zusätzliche Druckeinrichtung 8 in Form einer Walze
oder Rolle erforderlich, welche zu beiden Seiten der Druck
einrichtungen 12 für die Winkelprofile 1 angeordnet ist, um
die Schutzbänder 2 auf die Außenseite der Spule anzulegen,
wobei die Druckeinrichtungen 8 mit Führungshindernissen 13
zusammenarbeiten. Diese sind genau oberhalb der Winkelpro
file 1 und/oder der zu führenden Bänder 2 angeordnet.
Die zwei Platten 4, 4′ zur Führung sind mit einer Halte
einrichtung 20 für das Winkelprofil gegen die Kante der
Spule 3 versehen und bestehen aus Stopfen, die durch Kolben
angetrieben werden und die in unmittelbarer Nachbarschaft
des Kreisumfanges jeder Platte 4, 4′ angeordnet sind (Fig. 3).
Auf diese Weise wird während des Durchganges eines Winkel
profiles 1 zwischen der Rolle oder Walze 12 und der Spule
3 der obere der genannten Rolle oder Walze 12 am nächsten
liegende Stopfen durch einen Kolben betätigt und gegen das
Winkelstück 1 angelegt, wobei die zwei Einrichtungen 12, 20
zur Aufrechterhaltung eines konstanten Winkels von 90° die
Biegung des Winkels 1 aufrechterhalten. Anschließend gelan
gen entsprechend dem Aufwickeln der Winkelprofile auf die
Spule 3 die anderen Stopfen 20 zur Anlage an das Winkel
profil 1, um es vollkommen an der Stelle zu halten.
Wenn das Aufwickeln der Winkelprofile 1 beendet ist, werden
diese durch eine Verschlußvorrichtung 17, beispielsweise
durch Kleben, Anlegen eines Klebebandes oder zusätzliches
Anheften, verschlossen. Wenn ein oder mehrere Schutzbänder 2
angelegt werden, werden diese in gleicher Weise durch eine
Verschlußeinrichtung 17 geschlossen.
Anschließend gelangen die zwei Platten 4, 4′ in ihre Ruhe
stellung durch Auseinanderführen derselben in bezug auf die
Längsachse 5 der Spule 3 und durch Verschiebung der Brücke
7. Die Spule 3 wird wieder herunter auf das laufende Band
11 bewegt und an die folgende Station gelenkt, wo sie ban
dagiert, umhüllt oder mit Schutzelementen versehen wird
(Fig. 4).
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die beschriebene
und in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsform be
schränkt. Es sind Abwandlungen möglich, insbesondere im
Hinblick auf die Bildung der verschiedenen Elemente oder
durch Ersatz technischer Äquivalente, ohne daß der Rahmen
der Erfindung verlassen wird.
Claims (12)
1. Verfahren zum Anlegen der Schutzelemente in Form von
Winkelprofilen (1), Bändern (2) oder Scheiben (19) um
eine Spule (3), gekennzeichnet durch
das automatische Anlegen eines oder gleichzeitig mehrerer
Winkelprofile (1) zum Schutz um eine Spule (3) durch Vor
biegen der Winkelprofile (1) und anschließendes Anlegen und
Befestigen der genannten Profile (1) zum Schutz um eine
Spule (3) mittels einer Anlegevorrichtung für die Win
kelprofile (1), deren Einführung entweder manuell oder
automatisch erfolgt, wobei die Vorrichtung bei automa
tischer Einführung in eine Fabrikationsstrecke für die
Winkelprofile (1) integriert ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß es für jede Spule bei
automatischer Steuerung aus folgenden Arbeitsschritten
besteht:
- - Einbringen der Spule (3) in die Vorrichtung;
- - Ermittlung der Breite und/oder des Durchmessers der Spule (3);
- - Anhebung der Spule (3) in die Arbeitsstellung;
- - in Umdrehung setzen der Spule (3);
- - Verschiebung von zwei Platten (4, 4′) von der Ruhe stellung in die Arbeitsstellung mit Zentrierung der zwei Platten (4, 4′) auf der Längsachse (5) der Spule (3);
- - manuelle oder automatische Einführung der Winkelpro file (1) in die Vorrichtung;
- - Anlegung der den Schutz bildenden Winkelprofile (1) auf die Einhüllende und auf die Kante bzw. Stirnseite der Spule (3);
- - Verschluß der Winkelprofile (1);
- - Entfernung der zwei Platten in bezug auf die Längs achse (5) der Spule (3) und Verschiebung der beiden Platten (4, 4′) von der Arbeitsstellung in die Ruhe stellung;
- - Anhalten der Spule (3);
- - Rückführung der Spule (3) in ihre Ausgangsstellung;
- - Entfernung der Spule (3).
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß mit dem manuellen oder automati
schen Einführen der Winkelprofile (1) gleichzeitig manuell
oder automatisch Schutzbänder (2) für die Spule (3) ein
geführt und anschließend die Bänder (2) auf die Einhüllen
de der Spule (3) angelegt und anschließend geschlossen
werden.
4. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 2 oder 3, da
durch gekennzeichnet, daß auf jede
der zwei Platten (4, 4′) vor ihrer Verschiebung von der
Ruhestellung in die Arbeitsstellung eine Schutzscheibe
(19) angelegt wird, wobei während der Zentrierung der
zwei Platten (4, 4′) auf der Längsachse (5) der Spule (3)
die eine Schutzscheibe (19) auf die obere Stirnfläche
und die andere Schutzscheibe (19) auf die untere Stirn
fläche der Spule (3) abgelegt wird.
5. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 2 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Um
drehungsgeschwindigkeit der Spule (3) geringfügig über
der Einführungsgeschwindigkeit der Winkelprofile (1) und/
oder der Schutzbänder (2) ist, um ein vollständiges An
legen der Winkelstücke (1) und/oder der Bänder (2) auf
der Spule zu erreichen.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den An
sprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeich
net, daß sie im wesentlichen besteht aus einem
Chassis (6), welches eine durch bekannte Mittel, wie
Ketten, Zahnstangen oder Kolben, horizontal verschieb
bare Brücke (7) trägt, auf welcher in freier Umdrehung
oder angetrieben zwei Führungsplatten (4, 4′) für die
Winkelprofile (1) angeordnet sind, welche entsprechend
der Längsachse (5) der Spule (3) durch bekannte Einrich
tungen, wie Kolben, angetrieben und mit Zentriereinrich
tungen (9) versehen sind, wobei das Chassis (6) Anhebe
einrichtungen (10) für die Spule (3), wie z. B. Kolben,
von ihrer ursprünglichen Stellung auf einen Querförderer
in die Arbeitsstellung aufweist, derart, daß jedes Win
kelprofil (1) in Berührung mit einer Druckeinrichtung
(12), beispielsweise einer an dem Kolben befestigten
Walze oder Rolle, gebracht wird, welche mit Führungs
hindernissen (13) zusammenarbeitet, die in unmittelbarer
Nähe des Kreisumfanges der Spule (3) angeordnet sind, wo
bei die Kolben (10) mit Umdrehungsantriebseinrichtungen
(14) für die Spule (3), wie z. B. zwei aus zwei durch
ein Band angetriebenen Rollen bestehenden, halbbogen
förmigen Antrieb, zusammenarbeiten, wobei jedes Winkel
profil (1) manuell oder automatisch in die Vorrichtung
durch eine Antriebseinrichtung (15) eingeführt wird,
welche vor der Vorbiegeeinrichtung (16) angeordnet ist,
wobei eine Verschlußeinrichtung (17), wie z. B. Hefter,
Kleber oder Einrichtungen zum Anlegen eines Klebeban
des, für die Winkelprofile (1) nach Anlegung um die
Spule (3) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die zwei Führungsplat
ten (4, 4′) mit einer Halteeinrichtung (20) für die
Winkelprofile (1) gegen die Kante der Spule (3) ver
sehen sind, die aus Stopfen besteht, die durch Kolben
angetrieben werden und in unmittelbarer Nähe des Um
fanges jeder Platte (4, 4′) angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 6 und 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
jede der zwei Platten (4, 4′) außerdem mit Greifern
(21), wie z. B. Saugern, versehen sind, welche mit
einer pneumatischen Vorrichtung verbunden sind und den
Halt jeder Scheibe (19) um die Zentriereinrichtungen
(9) ermöglichen.
9. Vorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine ergänzende Druckeinrichtung (8) in Form einer
Walze oder Rolle vorgesehen ist, welche beiderseits
der Druckeinrichtungen (12) für die Winkelprofile (1)
angeordnet ist, um ein Schutzband (2) auf dem Umfang
der Spule (3) anzulegen, wobei diese Druckeinrichtung
(8) mit den Führungshindernissen (13) zusammenarbeitet
und wobei jedes Schutzband (2) ebenfalls manuell oder
automatisch in die Vorrichtung durch die Antriebsein
richtungen (15) eingeführt wird.
10. Vorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Antriebseinrichtung (15) eines Winkelprofiles oder
eines oder mehrerer Schutzbänder (2) aus zwei Rollen
besteht, die im Gegensinn angetrieben werden.
11. Vorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 6 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorbiegeeinrichtung (16) für ein Winkelprofil (1)
oder ein oder mehrere Bänder (2) aus drei Rollen oder
Walzen besteht, von denen zwei auf der gleichen Seite
des Winkelprofils (1) oder der Bänder (2) angeordnet
sind und die dritte zwischen diesen auf der anderen
Seite angeordnet ist, um das Winkelprofil (1) oder
die Bänder (2) einer Biegung oder Krümmung in der
gleichen Richtung wie die Umwicklung um die Spule (3)
zu unterwerfen.
12. Vorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 6 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
sie außerdem eine Einrichtung zur Feststellung der
Breite und/oder des Durchmessers der Spule (3), wie
z. B. einen Näherungsdetektor, einen Mikrokontakt oder
zusätzliche eine Waage, aufweist.
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AU677550B2 (en) * | 1995-06-12 | 1997-04-24 | Illinois Tool Works Inc. | Method and apparatus for applying edge protectors |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2603020B1 (fr) | 1988-11-25 |
FR2603020A1 (fr) | 1988-02-26 |
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