DE3726718A1 - Vorrichtung zum anbringen einer mechanischen verbindung am kabelmantel eines optischen kabels - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anbringen einer mechanischen Verbindung am Kabelmantel eines Kabels, vorzugs­ weise eines optischen Kabels, die aus einem Widerlager, einem Gewindebolzen und mindestens einem Klemmelement besteht, wo­ bei das Widerlager Klemmittel zum Abfangen von Zug- und Stütz­ elementen des Kabels und zum Kabelmantel gerichtete Krallele­ mente aufweist und wobei weiterhin ein den Kabelmantel um­ fassendes Spannelement angeordnet ist und dieses Spannelement einen Eingriff für den im Widerlager eingebrachten Gewindebol­ zen aufweist und daß das Spannelement mit einem Klemmelement auf dem Gewindebolzen gegen das Widerlager fixierbar ist nach Pa­ tentanmeldung P 36 11 647.5.

Eine Vorrichtung der oben beschriebenen Art ist aus der genann­ ten Patentanmeldung bekannt. Diese Vorrichtung dient zum Abfan­ gen von Kabeln, insbesondere von optischen Kabeln. Das abzufan­ gende optische Kabel besitzt im Inneren längsverlaufende Zugele­ mente die dort an einem Gewindestutzen mit entsprechenden Klemm­ mitteln fixiert werden. Die weiterhin im optischen Kabel ange­ ordneten Stützelemente sind relativ steif und müssen deshalb möglichst in gerader Form abgefangen werden. Hierfür dient ein Klemmittel, das an einem Widerlager der Abfangvorrichtung für den Kabelmantel angeordnet ist. Da die Stützelemente des Kabels meist im Zentrum angeordnet sind, ist das Widerlager zum Kabel­ zentrum hin abgebogen, um die Abfangung des Stützelementes in möglichst gerader Form aufnehmen zu können. Dies führt unter Um­ ständen zu Schwierigkeiten, da die Abbiegung des Widerlagers nicht für jeden Kabeldurchmesser optimal bestimmt werden kann. Diese Vorrichtungen sind bisher als komplette Bauteile einge­ setzt, das heißt auch bei Verwendung von normalen Nachrichten­ kabeln, bei denen eine gesonderte Abfangung von Stützelementen nicht infrage kommt, mußte das Abfangteil für die Stützelemente als fest angeordnete Vorleistung mit eingebracht werden. Dies kann zum Beispiel schon aus rein räumlichen Gründen nachteilig sein.

So liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Zusatzteil zu schaffen, das unabhängig vom eigentlichen Ab­ fangteil für den Kabelmantel ist und das nur dann eingesetzt wird, wenn auch Stützelemente abzufangen sind. Die gestellte Aufgabe wird nun gemäß der Erfindung mit einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß die Klemmvor­ richtung zum Abfangen der Stützelemente als ein von der Ab­ fangvorrichtung für die Zugelemente unabhängiges Zusatzteil ausgebildet ist, daß das Klemmittel für die Stützelemente in seiner Position senkrecht zur Kabelachse versetzbar ist und daß das Trägerelement für das Klemmittel der Stützelemente Ver­ steifungsprofile und Befestigungsmittel insbesondere in Form von Löchern aufweist.

Die mechanische Abfangung des Kabelmantels auch von Lichtwellen­ leiterkabeln erfolgt bei der Einführung in den Muffenkörper im allgemeinen mit Abfangschellen, die Schlauchschellen enthalten, mit denen der Kabelmantel zug- und drehsicher festgeklemmt wird. Die Fixierung dieser Abfangung wird schließlich mit einem Gewindebolzen an einem Lochband oder ähnlichen Anordnungen an geeigneter Stelle der Kabelmuffe vorgenommen. Wenn nun das Ka­ bel, wie zum Beispiel ein optisches Kabel, zusätzlich mit Stütz­ elementen versehen ist, so müssen diese Stützelemente ebenfalls in geeigneter Weise abgefangen werden. Vorteil an der Vorrich­ tung gemäß der Erfindung ist nun, daß diese als unabhängiges Zusatzteil nur im Bedarfsfall und dann unabhängig von der Ab­ fangung des Kabelmantels eingesetzt werden kann. So läßt sich diese Vorrichtung an der optimal günstigsten Stelle einsetzen und fixieren, so daß räumliche Probleme bei der Anordnung wie auch bei der Montage kaum mehr eine Rolle spielen dürften. Wei­ terhin läßt sich die Vorrichtung gemäß der Erfindung auch bezüg­ lich des Kabels optimal positionieren, da zusätzlich noch Mög­ lichkeiten zum Justieren des Fixierteils selbst gegeben sind.

Die Erfindung wird nun anhand von drei Figuren näher erläutert.

Fig. 1 zeigt das Zusatzteil für die Abfangung der Stützele­ mente in einer Seitenansicht.

Fig. 2 zeigt das Zusatzteil nach Fig. 1 in einer Draufsicht.

Fig. 3 zeigt das Zusatzteil in Kombination mit einem Abfang­ teil für den Kabelmantel.

Die Fig. 1 erläutert in einer Schnittdarstellung den Aufbau der erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung KVS für die abzufangen­ den, relativ starren Stützelemente eines optischen Kabels. So besteht diese Klemmvorrichtung KVS aus einem Trägerteil 1, zum Beispiel in U-förmig versteifter Ausführung, in welchem mehrere Löcher 7 eingebracht sind, die zur wahlweisen Befesti­ gung der Klemmvorrichtung KVS dienen. An einem Ende des Träger­ teils 1 ist eine Bohrung mit Gewinde oder eine eingepreßten Mutter mit einer Setzmutter 3 angeordnet, wo eine Verstell­ schraube VS eingedreht ist. Vom freien Ende her ist auf diese Verstellschraube VS das eigentliche Klemmittel 4 für die Stütz­ elemente eingedreht und kann entlang des Schraubengewindes der Verstellschraube VS bis zur gewünschten Lage eingeschraubt wer­ den, so daß das Aufnahmeloch 2 für das abzufangende Stützele­ ment des Kabels genau in der Position dieses relativ starren Stützelementes zu liegen kommt. Durch Eindrehen der Verstell­ schraube VS kann die Verstellung und Fixierung erfolgen, zum Beispiel zusätzlich mit Hilfe einer Setzmutter 3. Die Montage der erfindungsgemäßen Klemmvorrichtung KVS erfolgt zweckmäßi­ gerweise nach der Montage der Abfangschelle für den Kabelman­ tel. Dabei wird das Klemmittel 4 auf das Stützelement des Ka­ bels aufgeschoben, mit der Schraube 6 über das Druckstück 5 festgeklemmt und dann die Verstellschraube VS gemeinsam durch die Setzmutter 3 und das Klemmittel 4 geschraubt bis der Schrau­ benkopf zum Anschlag kommt.

Die Fig. 2 zeigt die Ausbildung der Klemmvorrichtung gemäß der Erfindung in einer Draufsicht, wobei die Löcher 7 in dem Träger­ teil 1 zum wahlweisen Befestigen und die Verstellschraube VS sichtbar sind.

Die Fig. 3 zeigt die Möglichkeit zur Kombination der Abfang­ klemme AK für den Kabelmantel mit der Klemmvorrichtung KVS für die Stützelemente, wie sie in den Fig. 1 und 2 beschrieben wurde. Hier wird nun die Abfangklemme AK für den Kabelmantel des Kabels in eines der Löcher 7 der Klemmvorrichtung gemäß der Erfindung eingesetzt und gemeinsam mit einem Schraubbolzen SB fixiert und befestigt. Die Abfangklemme AK für den Kabelmantel besteht im wesentlichen aus den Schlauchklemmen SK, die zwischen einem Bügel mit Schraubbolzen SB und dem Trägerteil 1 der Klemm­ vorrichtung KVS durch Klemmung befestigt werden. Damit ist also bei Bedarf wieder eine gemeinsame Anordnung möglich, so daß mit der Klemmvorrichtung gemäß der Erfindung alle gebräuchlichsten Kombinationen je nach Bedarf zusammengestellt werden können.

Claims (5)

1. Vorrichtung zum Anbringen einer mechanischen Verbindung am Kabelmantel des Kabels, vorzugsweise eines optischen Kabels, die aus einem Widerlager, einem Gewindebolzen und mindestens einem Klemmelement besteht, wobei das Widerlager Klemmittel zum Abfangen von Zug- und Stützelementen des Kabels und zum Kabelmantel gerichtete Krallelemente aufweist und wobei weiter­ hin ein den Kabelmantel umfassendes Spannelement angeordnet ist und dieses Spannelement einen Eingriff für den im Widerla­ ger eingebrachten Gewindebolzen aufweist und das Spannelement mit einem Klemmelement auf dem Gewindebolzen gegen das Wider­ lager fixierbar ist, nach Patentanmeldung P 36 11 647.5, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung (KVS) zum Abfangen der Stützelemente als ein von der Abfangvorrichtung für die Zugelemente unabhän­ giges Zusatzteil ausgebildet ist, daß das Klemmittel (4) für die Stützelemente des Kabels in einer Position senkrecht zur Kabelachse versetzt ist und daß das Trägerelement (1) für das Klemmittel (4) der Stützelemente Versteifungsprofile und Be­ festigungsmittel in Form von Löchern aufweist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmittel (4) eine in Kabelachse ausrichtbare Bohrung (2) aufweist, in welche Andruckelemente in Form einer Schraube (6) und eines Druckstückes (5) eingreifen.

3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verstellschraube (VS) im Trägerelement (1) und im Klemmittel (4) für die Stützelemente so angeordnet ist, daß beim Drehen dieser Verstellschraube (VS) die Position des Klemmittels (4) veränderbar ist.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bohrung (2) des Klemmittels (4) ein Druckblech (5) unverlierbar angeordnet ist.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellschraube (VS) mindestens eine Fixiermutter (3) aufweist.