DE3726697C2 - Unterteilter Schleuderbetonmast mit Kupplung und Verfahren zur Herstellung der Kupplung - Google Patents
Unterteilter Schleuderbetonmast mit Kupplung und Verfahren zur Herstellung der KupplungInfo
- Publication number
- DE3726697C2 DE3726697C2 DE19873726697 DE3726697A DE3726697C2 DE 3726697 C2 DE3726697 C2 DE 3726697C2 DE 19873726697 DE19873726697 DE 19873726697 DE 3726697 A DE3726697 A DE 3726697A DE 3726697 C2 DE3726697 C2 DE 3726697C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- tabs
- pipe section
- centrifugal concrete
- coupling
- mast
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04H—BUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
- E04H12/00—Towers; Masts or poles; Chimney stacks; Water-towers; Methods of erecting such structures
- E04H12/02—Structures made of specified materials
- E04H12/12—Structures made of specified materials of concrete or other stone-like material, with or without internal or external reinforcements, e.g. with metal coverings, with permanent form elements
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Architecture (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Manufacturing Of Tubular Articles Or Embedded Moulded Articles (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen in mindestens zwei Längsabschnitte unterteilten
Schleuderbetonmast, dessen Längsabschnitte durch eine lösbare Kupplung
miteinander verbunden sind, wobei
- a) die Kupplungshälften jeweils an die Stahlbewehrung der Längs abschnitte angeschweißt sind;
- b) eine erste Kupplungshälfte ein in Achsrichtung des jeweiligen Längsabschnitts gerichtetes Rohrstück umfaßt;
- c) eine zweite Kupplungshälfte eine Mehrzahl von in Achsrichtung des jeweiligen Längsabschnitts gerichteten und über dessen Umfang verteilten Laschen umfaßt;
- d) die Laschen bis zu einem Anschlag in das Rohrstück eingescho ben sind;
- e) das Rohrstück und die Laschen radial fluchtende Bohrungen aufweisen.
Aus der CH-PS 652 158 sind Kupplungen zum Verbinden der beiden Enden
zweier übereinander angeordneter Pfahlteile aus bewehrtem Beton bekannt,
bei denen an jedem Ende eines Pfahlteils ein in diesem Pfahlteil versenkter
Ring angeordnet ist, der mit der Längsbewehrung dieses Pfahlteils verbunden
ist. Dabei ist vorgesehen, daß jeweils der Ring des einen Pfahlendes fluchtend
auf dem Ring des anderen Pfahlendes liegt, daß das eine Pfahlende an seinem
Ring in Längsrichtung des Pfahls sich erstreckende Laschen aufweist, welche
in taschenartige Ausnehmungen des anderen Rings eingreifen und daß die
Laschen des einen Rings in den taschenartigen Ausnehmungen des anderen
Rings durch Bolzen festgehalten sind, welche sich in radialer Richtung zur
Pfahlachse erstrecken.
Schleuderbetonmasten der eingangs genannten Bauart erlauben es, einzelne
Mastabschnitte des Schleuderbetonmasts getrennt zur Errichtungsstelle zu
transportieren und dort zusammenzusetzen. Dies ist bei sehr hohen Masten,
wie diese beispielsweise als Fernsehumsetzer benötigt werden, von besonde
rer Bedeutung. Der Mast kann gleichwohl in der Herstellungsstätte als Einheit
geschleudert werden, indem die mit den Kupplungshälften verbundenen Be
wehrungskörbe in eine Schleuderform eingelegt werden, diese Schleuderform
hierauf mit Beton befüllt wird und die Schleuderform anschließend in eine
Drehbewegung versetzt wird, wobei die Kupplungsbereiche von Beton freige
halten werden, so daß nach dem erfolgten Schleudern eine Trennung der
gemeinsam geschleuderten Mastabschnitte und ein getrennter Transport an
die Errichtungsstelle erfolgen können. Auf diese Weise vereinigt man die Vor
teile gemeinsamen Schleuderns mit dem Vorteil des getrennten Transports
und der leichten Montage. Der Vorteil des gemeinsamen Schleuderns liegt
darin, daß die Fluchtung aufeinanderfolgender Mastabschnitte zwangsläufig
erfolgt und bei der Errichtung des Mastes sich zwangsläufig wieder einstellt,
wenn auf die Einstellung der alten relativen Winkellage aufeinanderfolgender
Mastabschnitte geachtet wird.
Bei bekannten Schleuderbetonmasten dieser Bauart besteht eine der Kupp
lungshälften aus einem langen, betongefüllten Stahlrohr, welches über das
eine Ende des jeweiligen Mastabschnitts vorsteht. Die andere Kupplungshälfte
besteht aus einer Aufnahmehülse, welche in das eine Ende des jeweiligen
Mastabschnitts eingelassen ist und ebenfalls von einem Stahlrohr gebildet ist.
Die beiden Stahlrohre werden ineinander gesteckt. Das von den Biegemomen
ten herrührende Kräftepaar wird von Paßringen aufgenommen, die im Bereich
der Enden der Überlappung der beiden Stahlrohre angeordnet sind. Diese
Ausführungsform der Kupplung hat sich technisch bewährt, ist aber volumi
nös, benötigt einen entsprechend hohen Stahlverbrauch und ist kostenauf
wendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Schleuderbetonmast der
eingangs bezeichneten Bauart eine Kupplung anzugeben, welche leicht herzu
stellen ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß
- a) die Laschen an der Innenumfangsfläche des Rohrstücks anliegen;
- b) an der radial inneren Seite der Laschen in Ausrichtung auf die jeweiligen Radialbohrungen Muttern drehsicher fixiert sind;
- c) in die radial fluchtenden Bohrungen von der Außenseite des Rohr stücks her Kopfschrauben eingesetzt sind, die mit den Muttern verschraubt sind und die Laschen gegen die Innenumfangsfläche des Rohrstücks derart pressen, daß die Axialkraftübertragung zwischen dem Rohrstück und den Laschen im wesentlichen durch Reibung zwischen den Laschen und der Innenumfangs fläche des Rohrstücks erfolgt.
Bei der erfindungsgemäßen Konstruktion werden die in den Längsbewehrun
gen der verbundenen Mastabschnitte entstehenden Zug- und Druckkräfte
direkt in axialer Richtung übertragen. Die Axialkraftübertragung von den La
schen zum Rohr erfolgt im wesentlichen durch Reibungskräfte, welche durch
hochfeste Schraubverbindungen erzeugt werden, ohne daß die Schrauben
schäfte auf Abscheren belastet werden.
Um die beim Schleudern gewählte Winkeleinstellung aufeinanderfolgender
Mastabschnitte nach erfolgter Zerlegung des Masts auf einfache Weise bei der
Montage wieder herstellen zu können, ist vorgesehen, daß an der Innenseite
des Rohrstücks mindestens ein Zentrierelement angebracht ist, welches zwi
schen zwei aufeinanderfolgenden Laschen eingreift.
Um genaue Paßflächen zu erhalten und die erforderlichen hohen Reibungs
kräfte aufnehmen zu können, ist vorgesehen, daß die Laschen an ihrer radial
äußeren Seite entsprechend der Innenumfangsfläche des Rohrstücks abge
dreht sind.
Um die hohen Reibungskräfte durch entsprechend hohe Radialvorspannung
gewinnen zu können, wird vorgeschlagen, daß die Laschen an ihrer radial
inneren Fläche zumindest im Bereich der Mutteranlage plan sind und daß das
Rohrstück im Bereich der Radialbohrungen an seiner Außenumfangsfläche
plane Abflachungen aufweist. Um die Muttern schon vor dem Zusammenfü
gen der Kupplungshälften lagegerecht zu fixieren und um Schweißverbindun
gen zu vermeiden, die zu einer Beeinträchtigung der Tragkräfte der Schraub
verbindung führen könnten, ist vorgesehen, daß die Muttern an den Laschen
durch Haltekäfige verdrehungssicher befestigt sind.
Um eine satte Anlage sämtlicher Laschen an der Innenumfangsfläche des
Rohrstücks zu gewährleisten, wird vorgeschlagen, daß die Laschen durch
Ringelemente zu einem Korb zusammengefaßt sind. Dabei können die radial
äußeren Flächen der Laschen gemeinsam auf den Innenumfang des Rohres
abgedreht sein. Es sei hier noch angemerkt, daß sich die Verwendung von
Laschen in der einen Kupplungshälfte deshalb als besonders günstig erweist,
weil die Laschen beim Zusammenstecken der Kupplung federnd ausweichen
können und nach dem Anziehen der hochfesten Schraubverbindungen gleich
wohl der enge Kontakt der Laschen mit dem Rohrstück gewährleistet ist.
Durch die Verwendung von Laschen in der einen Kupplungshälfte wird die
Toleranzempfindlichkeit bei der Herstellung der Kupplung gemindert.
Eines der Ringelemente kann dabei als der Axialanschlag für das freie Ende
des Rohrstücks dienen, der zusammen mit dem Zentrierelement gewährleistet,
daß bei der Montage die Bohrungen wieder radial fluchten.
Um die Kupplung gegen Witterungseinflüsse zu schützen, wird vorgesehen,
daß der Kupplungsbereich durch eine die einander zugekehrten Enden der
Mastabschnitte überlappende Manschette abgedeckt ist. Dabei empfiehlt es
sich, daß die Manschette an dem jeweils oberen Mastabschnitt dichtend an
liegt, um den Eintritt von Regenwasser zu verhindern, während das untere
Ende der Manschette einen Belüftungsspalt bilden soll, um Kondenswasser
abzutrocknen.
Um das Zusammenstecken der Kupplungshälften zu erleichtern, wird vorgese
hen, daß das Rohrstück und die Laschen an ihren jeweils freien Enden Ein
weiseschrägen aufweisen, welche das Einführen der Laschen in das Rohrstück
erleichtern. Entsprechende Einweiseschrägen können auch an den Zentner
elementen angebracht sein.
Um die Zug- und Druckkräfte zwischen den Laschen und dem Rohrstück
durch Reibung zuverlässig übertragen zu können, ist vorgesehen, daß von den
einander anliegenden Flächen des Rohrstücks und der Laschen, d. h. also von
der Innenumfangsfläche des Rohrstücks und den radial äußeren Flächen der
Laschen, jeweils die radial äußeren Flächen der Laschen mit einer reibungs
erhöhenden Oberfläche versehen sind. Dabei kann eine solche reibungserhö
hende Oberfläche z. B. dadurch gewonnen werden, daß ein reibungserhöhen
der Anstrich angebracht wird.
Um einen Korrosionsschutz zu gewährleisten, ist vorgesehen, daß das Rohr
stück und die Laschen zumindest in dem nicht betonbedeckten Bereich mit
einer Feuerverzinkung versehen sind.
Um durch die Verzinkung die Schweißverbindungen nicht zu beeinträchtigen,
ist vorgesehen, daß das Rohrstück und die Laschen im Bereich der Verschwei
ßung mit der Bewehrung des jeweiligen Mastabschnitts von Feuerverzinkung
freigehalten sind.
Um den nicht mehr zugänglichen Raum innerhalb des Rohrstücks auf Korrosion
überprüfen zu können und um eine Belüftung des Innenraums der Kupplung zu
gewährleisten, ist vorgesehen, daß im Rohrstück zwischen jeweils zwei auf
einanderfolgenden Laschen mindestens drei vorzugsweise über den Umfang
verteilte Beobachtungs- und Belüftungslöcher vorgesehen sind.
Die Erfindung betrifft weiter ein Verfahren zur Herstellung einer Kupplung
zwischen zwei aneinander anschließenden Mastabschnitten eines Schleuderbe
tonmasts, wobei die eine Kupplungshälfte von einem Rohrstück und die an
dere Kupplungshälfte von einer ringförmigen Anordnung von Laschen gebildet
wird und wobei die Laschen und das Rohrstück radial fluchtende Bohrungen
aufnehmen.
Um die Anschmiegung der Außenseite der Laschen an die Innenumfangsflä
chen des Rohrstücks auf einfache Weise sicherzustellen, wird bei diesem
Verfahren vorgeschlagen, daß die an der Innenumfangsfläche des Rohrstücks
zum Anliegen vorgesehenen Laschen durch eine von Ringelementen gebildete,
ringförmige Halteanordnung zu einem Korb verbunden werden und daß die
radial äußeren Seiten der Laschen hierauf gemeinsam, in Anpassung an die
Innenumfangsfläche des Rohrstücks, abgedreht werden.
Um eine exakte Fluchtung der Radialbohrungen in dem Rohrstück und den
Laschen auf einfache Weise zu erhalten, wird vorgeschlagen, daß die radial
fluchtenden Bohrungen des Rohrstücks und der Laschen nach Zusammen
stecken der beiden Kupplungshälften gemeinsam gebohrt werden.
Die beiliegenden Figuren erläutern die Erfindung.
Es stellen dar:
Fig. 1 einen Teillängsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Mast im Bereich
einer Kupplung;
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II der Fig. 1;
Fig. 3 eine Teilansicht in Pfeilrichtung III der Fig. 1.
In der Fig. 1 ist ein unterer Mastabschnitt mit 10 und ein oberer Mastabschnitt
mit 12 bezeichnet. Der Mastabschnitt 10 ist auch in Fig. 2 erkennbar. In den
oberen Mastabschnitt 12 ist ein Stahlrohrstück 14 eingeschleudert, welches
bereits vor dem Einschleudern mit Längsbewehrungen 16 verschweißt wurde.
In den unteren Mastabschnitt 10 ist ein Laschenkorb 18 eingeschleudert,
welcher bereits vor dem Einschleudern mit einer Längsbewehrung 20 ver
schweißt wurde. Der Laschenkorb 18 besteht aus einer Mehrzahl von Stahlla
schen 22, welche durch Ringelemente 24, 26 und 28 in ringförmiger Anord
nung miteinander verbunden sind. Die Außenflächen 30 der Laschen 22 wer
den gemeinsam an dem Laschenkorb 18 abgedreht. Danach kann das Ring
element 28 wieder entfernt oder durchtrennt werden, so daß eine radiale
Federung der Laschenenden gewährleistet ist. Die Laschen 22 sind mit dem
Rohrstück 14 durch hochfeste Schraubverbindungen 32 verbunden. Diese
Schraubverbindungen bestehen aus Muttern 34, welche an der Innenseite der
Laschen 22 durch Käfige 36 verdrehungssicher fixiert sind und Kopfschrauben
38, welche miteinander fluchtende Radialbohrungen 40 des Rohrstücks 14
und 42 der Laschen 22 durchsetzen. Die Kopfschrauben liegen unter Vermitt
lung von Beilagscheiben 44 an Abflachungen 46 an der Außenseite des Rohr
stücks 14 an, während die Muttern 34 an Abflachungen 48 an der radial
inneren Seite der Laschen 22 anliegen. Durch die hochfesten Schraubverbin
dungen 32 werden die Laschen 22 an der Innenumfangsfläche des Rohrstücks
14 angepreßt, so daß zwischen den aneinander anliegenden Flächen hohe Rei
bungskräfte übertragen werden können und die Schäfte der Kopfschrauben 32
nicht auf Abscheren belastet sind.
An den oberen Enden der Laschen 22 sind Einweiseschrägen 50 angebracht
und entsprechende Einweiseschrägen 52 sind an dem unteren Ende des Rohr
stücks 14 angebracht.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, sind an dem Rohrstück 14 Zentrierelemente 56
angeschweißt, welche zwischen zwei in Umfangsrichtung aufeinanderfol
gende Laschen 22 eingreifen.
Der Bereich der Kupplung zwischen den beiden Mastabschnitten 10 und 12 ist
durch eine Aluminium-Manschette 58 abgedeckt. Diese liegt über eine Dich
tung 60 an dem Mastabschnitt 12 an und bildet mit dem Mastabschnitt 10
einen Belüftungsspalt 62.
Bei der Herstellung wird wie folgt vorgegangenen:
Das Rohrstück 14 wird auf seiner Innenseite abgedreht. Die Laschen 22 wer
den durch die Ringelemente 24, 26 und 28 zu einem Korb verbunden. Der
Korb wird unter Bildung der radial äußeren Anlageflächen 30 der Laschen 22
abgedreht und mit der Einweiseschräge 50 versehen. Der Korb 18 wird so
dann in das Rohrstück 14 eingesteckt, bis das untere Ende des rohrstücks 14
an dem Ringelement 24 zur Anlage kommt. Die Winkellage von Korb 18 und
Rohrstück 14 ist dabei durch den Eingriff des Zentrierelements 56 zwischen
die, beispielsweise nummerierten, Laschen 22 eindeutig festgelegt. Nunmehr
werden die Radialbohrungen 40 und 42 gebohrt. Nach dem Bohren werden
die Käfige 36 angeschweißt. Der Korb 18 und das Rohrstück 14 werden so
dann auseinandergenommen und verzinkt, wobei die Verzinkung im Bereich
der späteren Schweißstellen ausgespart wird. Nunmehr werden die Muttern
30 in den Käfigen 36 fixiert. Das Rohrstück 14 und der Käfig 36 werden hier
auf wieder zusammengesetzt und miteinander verschraubt. Nunmehr werden
die Längsbewehrungen 16 und 20 an das Rohrstück 14 bzw. die Laschen 22
angeschweißt. Das Verschweißen erfolgt bereits innerhalb der Schleuderscha
lung. Nunmehr wird die Schalung mit Beton gefüllt und geschleudert, wobei
der Bereich der Kupplung durch Stauscheiben von Beton freigehalten wird.
Nach erfolgter Erhärtung des Betons werden die Schraubverbindungen 32
gelöst und die Mastabschnitte 10 und 12 voneinander getrennt. Nunmehr
können die Abschnitte getrennt zum Aufstellort gebracht und dort oder wäh
rend der Aufstellung wieder zusammengesetzt werden, wobei das Zusammen
setzen genauso vor sich geht wie das vorbeschriebene Zusammensetzen der
Kupplungsteile 14 und 18.
Schließlich wird die Aluminium-Manschette 58 angebracht.
Die Schraubverbindungen 32 werden mit einem definierten Drehmoment ange
zogen, um die notwendigen Reibungskräfte zwischen den Laschen 22 und
dem Rohrstück 14 zu gewinnen.
In Fig. 2 erkennt man in dem Rohrstück 14 zwischen zwei aufeinanderfolgen
den Laschen 22 eines von insgesamt drei bis sechs Beobachtungs- und Belüf
tungslöchern 64.
Claims (17)
1. In mindestens zwei Längsabschnitte (10, 12) unterteilter
Schleuderbetonmast, dessen Längsabschnitte (10, 12) durch
eine lösbare Kupplung miteinander verbunden sind, wobei
- a) die Kupplungshälften (14, 18) jeweils an der Stahlbe wehrung (16, 20) der Längsabschnitte (10, 12) ange schweißt sind;
- b) eine erste Kupplungshälfte (14) ein in Achsrichtung des jeweiligen Längsabschnitts (12) gerichtetes Rohr stück (14) umfaßt;
- c) eine zweite Kupplungshälfte (18) eine Mehrzahl von in Achsrichtung des jeweiligen Längsabschnitts (10) gerichteten und über dessen Umfang verteilten Laschen (22) umfaßt;
- d) die Laschen (22) bis zu einem Anschlag (24) in das Rohrstück (14) eingeschoben sind;
- e) das Rohrstück (14) und die Laschen (22) radial fluch tende Bohrungen (40, 42) aufweisen;
- a) die Laschen (22) an der Innenumfangsfläche des Rohr stücks (14) anliegen;
- b) an der radial inneren Seite der Laschen (22) in Aus richtung auf die jeweiligen Radialbohrungen (42) Muttern (34) drehsicher fixiert sind;
- c) in die radial fluchtenden Bohrungen (40, 42) von der Außenseite des Rohrstücks (14) her Kopfschrauben (38) eingesetzt sind, die mit den Muttern (34) verschraubt sind und die Laschen (22) gegen die Innenumfangs fläche des Rohrstücks (14) derart pressen, daß die Axialkraftübertragung zwischen dem Rohrstück (14) und den Laschen (22) im wesentlichen durch Reibung zwi schen den Laschen (22) und der Innenumfangsfläche des Rohrstücks (14) erfolgt.
2. Schleuderbetonmast nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an
der Innenseite des Rohrstücks (14) mindestens ein Zentrierelement (56)
angebracht ist, welches zwischen zwei aufeinanderfolgenden Laschen
(22) eingreift.
3. Schleuderbetonmast nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Laschen (22) an ihrer radial äußeren Seite (30)
entsprechend der Innenumfangsfläche des Rohrstücks (14) abgedreht
sind.
4. Schleuderbetonmast nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Laschen (22) an ihrer radial inneren Fläche zu
mindest im Bereich der Mutteranlage plan sind.
5. Schleuderbetonmast nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Rohrstück (14) im Bereich der Radialbohrungen
(40) an seiner Außenumfangsfläche plane Abflachungen (46) aufweist.
6. Schleuderbetonmast nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Muttern (30) an den Laschen (22) durch Haltekä
fige (36) verdrehungssicher befestigt sind.
7. Schleuderbetonmast nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Laschen (22) durch Ringelemente (24, 26, 28) zu
einem Korb (18) zusammengefaßt sind.
8. Schleuderbetonmast nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
ein an der radial äußeren Seite (30) der Laschen (22) befestigtes Ring
element (24) als Anschlag für das freie Ende des Rohrstücks (14) dient.
9. Schleuderbetonmast nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Kupplungsbereich durch eine die einander zu
gekehrten Enden der Mastabschnitte überlappende Manschette (58)
abgedeckt ist.
10. Schleuderbetonmast nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Manschette (58) an dem jeweils oberen Mastabschnitt (12) dichtend
anliegt (Dichtung 60) und daß das jeweils untere Ende der Manschette
(58) unter Freilassung eines Belüftungsspalts (62) an dem jeweils unte
ren Mastabschnitt (10) punktförmig anliegt.
11. Schleuderbetonmast nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das Rohrstück (14) und die Laschen (22) an ihren
jeweils freien Enden Einweiseschrägen (50, 52) aufweisen, welche das
Einführen der Laschen (22) in das Rohrstück (14) erleichtern.
12. Schleuderbetonmast nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß von den aneinander anliegenden Flächen des Rohr
stücks (14) und der Laschen (22), d. h. also von der Innenumfangs
fläche des Rohrstücks (14) und den radial äußeren Flächen (30) der
Laschen (22) jeweils die radial äußeren Flächen (30) der Laschen (22)
mit einer reibungserhöhenden Oberfläche versehen sind.
13. Schleuderbetonmast nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das Rohrstück (14) und die Laschen (22) zumin
dest in dem nicht betonbedeckten Bereich mit einer Feuerverzinkung
versehen sind.
14. Schleuderbetonmast nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
das Rohrstück (14) und die Laschen (22) im Bereich der Verschweißung
mit der Bewehrung (16, 20) des jeweiligen Mastabschnitts (10, 12) von
der Feuerverzinkung freigehalten sind.
15. Schleuderbetonmast nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß im Rohrstück (14) zwischen jeweils zwei aufein
anderfolgenden Laschen (22) mindestens drei vorzugsweise über den
Umfang verteilte Beobachtungs- und Belüftungslöcher (64) vorgesehen
sind.
16. Verfahren zur Herstellung einer Kupplung zwischen zwei aneinander
anschließenden Mastabschnitten (10, 12) eines Schleuderbetonmasts,
wobei die eine Kupplungshälfte (14) von einem Rohrstück (14) und die
andere Kupplungshälfte (18) von einer ringförmigen Anordnung der
Laschen (22) gebildet wird und wobei die Laschen (22) und das Rohr
stück (14) radial fluchtende Bohrungen (40, 42) aufnehmen, dadurch
gekennzeichnet, daß die an der Innenumfangsfläche des Rohrstücks
(14) zum Anliegen vorgesehenen Laschen (22) durch eine von Ring
elementen (24, 26, 28) gebildete, ringförmige Halteanordnung zu einem
Korb (18) verbunden werden und daß die radial äußeren Seiten (30) der
Laschen (22) hierauf gemeinsam, in Anpassung an die Innenumfangs
fläche des Rohrstücks, abgedreht werden.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die radial
fluchtenden Bohrungen (40, 42) des Rohrstücks (14) und der Laschen
(22) nach Zusammenstecken der beiden Kupplungshälften (14, 18)
gemeinsam gebohrt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873726697 DE3726697C2 (de) | 1987-08-11 | 1987-08-11 | Unterteilter Schleuderbetonmast mit Kupplung und Verfahren zur Herstellung der Kupplung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873726697 DE3726697C2 (de) | 1987-08-11 | 1987-08-11 | Unterteilter Schleuderbetonmast mit Kupplung und Verfahren zur Herstellung der Kupplung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3726697A1 DE3726697A1 (de) | 1989-02-23 |
DE3726697C2 true DE3726697C2 (de) | 1999-11-04 |
Family
ID=6333521
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873726697 Expired - Lifetime DE3726697C2 (de) | 1987-08-11 | 1987-08-11 | Unterteilter Schleuderbetonmast mit Kupplung und Verfahren zur Herstellung der Kupplung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3726697C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1963579B1 (de) * | 2005-12-12 | 2012-06-27 | Romtech Limited | Verfahren zur verbindung von pfahlkäfigen, komponentensatz dafür und zusammengefügte pfahlkäfige |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH652158A5 (en) * | 1981-12-09 | 1985-10-31 | Scac Spa | Joint for connecting together sections or lengths of reinforced concrete piles |
-
1987
- 1987-08-11 DE DE19873726697 patent/DE3726697C2/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH652158A5 (en) * | 1981-12-09 | 1985-10-31 | Scac Spa | Joint for connecting together sections or lengths of reinforced concrete piles |
AT388405B (de) * | 1981-12-09 | 1989-06-26 | Scac Spa | Kupplung zum verbinden der beiden enden zweier uebereinander angeordneter pfahlteile aus bewehrtem beton |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3726697A1 (de) | 1989-02-23 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1929109B1 (de) | Turmkonstruktion | |
EP2824257B2 (de) | Verfahren zur Herstellung und zum Errichten eines Rohrturmbauwerks | |
EP3350391A2 (de) | Turm für eine windkraftanlage aus ringsegmentförmigen betonfertigteilen | |
WO2020160582A1 (de) | Tübbing aus bewehrtem beton | |
DE202006009554U1 (de) | Hybrides Turmbauwerk | |
EP0694659B1 (de) | Traggerüst | |
WO2018019832A1 (de) | Verbindungselement zum verbinden von turmabschnitten, turmabschnitt, turm, windenergieanlage sowie verfahren zum herstellen eines turmabschnitts und zum verbinden von turmabschnitten | |
DE3107506C2 (de) | ||
EP3392502A1 (de) | Turm einer windenergieanlage und verfahren zum bau eines turms einer windenergieanlage | |
WO2013029743A1 (de) | Betonkonstruktionen | |
DE3726697C2 (de) | Unterteilter Schleuderbetonmast mit Kupplung und Verfahren zur Herstellung der Kupplung | |
EP0625622A1 (de) | Ausziehbare Baustütze | |
DE2556410B2 (de) | Verbindung zweier Betonrohre | |
DE69524377T2 (de) | Verbindungs- oder Verankerungsvorrichtung von Bewehrungsstäben hoher Haftung im Stahlbeton und Verfahren zu ihrer Realisierung | |
DE102016102213A1 (de) | Verfahren zum Errichten eines Windkraftturms einer Windkraftanlage mittels eines Krans, Windkraftturm sowie Stahlsegment für einen Windkraftturm einer Windkraftanlage | |
DE102013100176B4 (de) | Turm, insbesondere für Stromleitungen | |
EP3495589A1 (de) | Turm einer windenergieanlage, verfahren zum errichten eines turms einer windenergieanlage, windenergieanlage | |
CH632083A5 (de) | Kuehlturm. | |
DE3302075C2 (de) | Verbindung für Spannbeton- oder Stahlbetonbiegeträger | |
EP3936670A1 (de) | Betonpfahlelement sowie verfahren zum zusammenkuppeln zweier betonpfahlelemente | |
DE10119988B4 (de) | Verdübelungs-Vorrichtung für die Ringelemente einer Tübbingauskleidung für unterirdische Bauwerke | |
AT522094B1 (de) | Tübbing aus bewehrtem beton | |
DE2415743A1 (de) | Montagesatz zum aufbau eines gittermastes | |
WO2021083604A1 (de) | Mit wenigstens einem spannglied vorgespanntes bauwerk sowie verfahren zur herstellung eines mit wenigstens einem spannglied vorgespannten bauwerks | |
DE2941239C2 (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition |