DE3726645C1 - Anchor device for rock stabilising - Google Patents
Anchor device for rock stabilisingInfo
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-
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Description
Die Erfindung betrifft eine Ankervorrichtung für die
Gebirgsverfestigung im untertägigen Berg- und Tunnelbau,
die in ein ins Gebirge gestoßenes Bohrloch einführbar und
dort unter Verbindung der zum Aufblättern neigenden Schichten
durch eingepreßtes Verfestigungsmaterial festlegbar ist,
wozu im Ankerrohr eine axial verlaufende Innenbohrung und
verteilt angeordnete Querbohrungen vorgesehen sind.
Derartige Vorrichtungen, die meist als Anker bezeichnet
werden, werden im untertägigen Berg- und Tunnelbau dort einge
setzt, wo zum Aufblättern neigende Gebirgsschichten durch
fahren werden müssen. Es haben sich im Laufe der Entwicklung
verschiedene Verfahren und Vorrichtungen als einsetzbar
herausgestellt. Aus der DE-PS 23 42 581 ist ein Verfahren
und eine Vorrichtung bekannt, bei dem zunächst über ein Anker
rohr Verfestigungsmaterial in ein Bohrloch eingebracht wird.
Dieses Material bildet um das Ankerrohr mit innenliegendem
Druckkörper mit Axial- und Radialbohrungen einen Verpreß
körper. Durch Injizierung von weiterem Verpreßmaterial in
den Druckkörper wird der Verpreßkörper aufgespalten. In die
sich bildenden Spalten dringt weiteres Verpreßmaterial ein,
so daß sich ein vergrößerter im Bohrloch verzahnter Verpreß
körper ergibt. Ähnlich wie bei diesem Verfahren lehrt auch
die DE-OS 27 06 159 lediglich, das Ankerrohr über eine
Art Spreiz- oder Klebekörper im Bohrlochtiefsten festzulegen.
Die DE-PS 33 25 931 zeigt einen über Spreizwirkung im Bohr
loch festzulegenden Bohrlochverschluß, durch den hindurch
Verpreßmaterial ins Bohrloch gedrückt werden kann. Ein Zurück
strömen des Verpreßmaterials wird durch ein Rückschlagventil
verhindert. Schließlich zeigt die DE-OS 25 15 950 eine Lösung,
mit der im Bohrloch eine Festlegung von
Dübel und Schraube durch Eindrücken von Verfestigungsmaterial
durch die Schraube mit Innenbohrung und Querbohrungen und
den Dübel mit Querbohrungen erfolgen kann. Die Verbindung
der ins Bohrloch eingebrachten Ankerstange über die gesamte
Länge mit den Gebirgsschichten ist auch bereits versucht
worden. Hierzu wird nach dem Einführen der meist als Hohl
stange ausgebildeten Ankerstange Verfestigungsmaterial in
flüssiger Form durch das Rohr hindurch in das Bohrloch hinein
gedrückt, bis das Verfestigungsmaterial unten aus dem Bohrloch
wieder austritt. Meist weisen diese Ankerrohre über die Länge
verteilt Bohrungen auf, über die das Verfestigungsmaterial
auch vorab bereits in den Bereich zwischen Bohrlochwandung
und Rohrwandung eindringen kann. Mit dem Verfestigen des
Materials tritt eine intensive Verbindung und Verklebung
sowohl der Ankerstange mit den benachbarten Gebirgsschichten
wie auch der Gebirgsschichten selbst ein. Nachteilig dabei
ist, daß bei diesem Verfahren und entsprechenden Vorrichtungen
teilweise erhebliche Mengen an Verfestigungsmaterial einge
bracht werden müssen, bevor es zu einem wirksamen Verklebungs
effekt kommt, weil das Verfestigungsmaterial entweder unten
aus dem Bohrloch austritt oder durch Schlechten und Schlitze
sich so verteilt, daß eine wirksame Verklebung des Ankerrohres
mit den benachbarten Schichten bzw. der Bohrlochwandung nicht
bewerkstelligt werden kann. Nachteilig ist insbesondere,
daß dieser Effekt nicht überprüft werden kann, so daß sich
häufig eine unwirksame oder ungenügende Verklebung der Anker
stange erst bemerkbar macht, wenn die bereits aufgelockerten
Schichten sich soweit auflockern, daß sich dies in der Strecke
oder im Streb nachteilig bemerkbar macht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen sich
über die gesamte Länge im Bohrloch selbst verfestigenden
Anker zu schaffen, der einfach zu handhaben ist und sich
mit den gebrächen Gebirgsschichten wirksam und möglichst
vollflächig verbindet.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
das Ankerrohr am bohrlochmundseitigen Ende eine Vielzahl
von annähernd rechtwinklig zu dessen Längsachse angeordnete,
saugfähige Papier- und/oder Pappescheiben trägt, die einen
vorläufigen Halt des Ankerrohres im Bohrloch bewirken, daß
dahinter Richtung Bohrlochtiefstes eine saugfähige Papier
wicklung und/oder eine Jutewicklung angeordnet ist und daß
das Ankerrohr am unteren Ende ein Innengewinde und ein Rück
schlagventil aufweist.
Ein derart ausgebildeter Anker bzw. eine Vorrichtung
für die Gebirgsverfestigung führt zum angestrebten Ziel,
weil das aus dem Ankerrohr, insbesondere den Bohrungen aus
tretende Verfestigungsmaterial im Bereich zwischen der Bohr
lochwandung und der Außenwand des Ankerrohres sich ansammeln
und verfestigen kann. Dabei wird nach wie vor ein gewisser
Anteil an Verfestigungsmaterial auch in den benachbarten
Gebirgsschichten entweichen, doch ist dies sehr angestrebt,
wobei allerdings durch die besondere Ausbildung der Vorrich
tung sichergestellt ist, daß immer eine intensive und auch
recht frühzeitige Verbindung, d. h. Verklebung des Ankerrohres
mit den zum Aufblättern neigenden Gebirgsschichten erfolgt.
Über die am unteren Ende des Ankerrohres angeordnete Rück
schlagsicherung wird erreicht, daß das in das Ankerrohr einge
drückte Verfestigungsmaterial auch im Ankerrohr selbst sich
verfestigen kann, so daß eine insgesamt stabile Säule gebildet
wird, die vorteilhaft zur Absicherung des Gebirges dient.
Darüber hinaus ist es bei einer solchen Ausbildung möglich,
auch mit Hochdruck entsprechendes Verfestigungsmaterial über
das Ankerrohr ins Gebirge einzubringen. Das Gewinde selbst
dient nur zur Verbindung mit dem Füllrohr, hat also sonst
keine weiteren Aufgaben, zumal dieser untere Bereich des
Ankerrohres auch von Verfestigungsmaterial frei bleibt. Das
eindringende Verfestigungsmaterial bindet in diesem Bereich
frühzeitig ab, da ihm durch die saugfähigen Papierbestandteile
des Ankerrohres die Feuchtigkeit entzogen wird. Ein schneller
und optimaler Verfestigungsprozeß ist so gesichert.
Eine verstärkende und stabilisierende Wirkung hat die
das Ankerrohr umgebende Jutewicklung. Erfindungsgemäß ist
hierzu vorgesehen, daß sie die dem Bohrlochtiefsten zuge
ordnete Schlitze des Ankerrohres umgibt, um auf diese Art und
Weise gerade im Bohrlochtiefsten eine möglichst stabile und
feste Zone zu erreichen. Mit einem derart ausgebildeten Anker
ist es dann möglich, auch zusätzlich eine Verspannung zu
erreichen, indem nämlich das untere Ende mit einer Kalotten
platte und einer Spannmutter versehen wird.
Um möglichst die vollständige Verfüllung des Ankerrohres
mit Verfestigungsmaterial zu erreichen, ist vorgesehen, daß
das Rückschlagventil in dem Bohrlochmund zugeordneten Ende
des im Grundkörper als Kunststoffrohr ausgebildeten Anker
rohres angeordnet ist. Die Ausbildung als Kunststoffrohr
hat darüber hinaus den Vorteil, daß sowohl die Jutewicklung
wie auch die anderen Teile optimal aufgebracht werden können
und auf einfache Art und Weise mit dem Ankerrohr verbunden
werden können, um ein Verrutschen in Längsrichtung des Anker
rohres zu unterbinden.
Ein frühzeitiges Festsetzen des Ankerrohres im Bohrloch
ist erfindungsgemäß dadurch möglich, daß die Papier- und/oder
Pappescheiben am unteren Ende des Ankerrohres radial
geschlitzt sind. Diese in ihrer Vielzahl eine sehr stabile
Zone ergebenden Pappescheiben stellen sich nach dem Einführen
des Ankerrohres aufgrund schon des Eigengewichtes des Anker
rohres so, daß ein selbsttätiges Herausrutschen der Anker
stange auch bei einer 90°-Bohrung nicht mehr zu befürchten
ist. Wird der Anker dann auf Zug beansprucht, so stellen
sich diese Pappescheiben weiter hoch bis zu ihrer senkrechten
Stellung zur Längsachse des Ankerrohres, um spätestens dann
die wirksame Verriegelung zu gewährleisten.
Eine einfache und zweckmäßige Verbindung der Pappe
scheiben mit dem Ankerrohr wird erfindungsgemäß erreicht,
indem die Pappescheiben über Pappringe auf Abstand gehalten
und zugleich über Pappklammern mit diesen und miteinander
verbunden sind. Die Pappringe können dabei so eng geschnitten
werden bzw. so ausgebildet werden, daß sie durch das Anbringen
der Pappklammern einen innigen Kontakt mit dem Ankerrohr
bekommen, wobei durch entsprechende Verformung des Ankerrohres
bzw. der Außenwand des Ankerrohres zumindest im unteren
Bereich eine Entsicherung vorgesehen werden kann. Erfindungs
gemäß ist hier eine Wulst ausgebildet, die diese Entsicherung
darstellt. Eine ausreichende Verbindung der Pappringe und
der Pappescheiben miteinander ist gewährleistet, wenn, wie
erfindungsgemäß vorgesehen, die Pappklammern um den Umfang
verteilt vorzugsweise je vier pro Pappring angeordnet sind.
Einmal um die Pappescheiben und die dann
anschließenden Papierscheiben auf Abstand zu halten und
andererseits um eine gezielte Quellzone vorzugeben, ist gemäß
der Erfindung vorgesehen, daß im Anschluß an die Pappe
scheiben eine etwa die gleiche Erstreckung aufweisende Papier
wicklung auf das Ankerrohr aufgebracht ist. Dieses Papier
wird wie das Wort schon verdeutlicht, auf das Ankerrohr aufge
wickelt, wobei durch die Kraft, mit der diese Wicklung er
folgt, der Abstand der einzelnen Papierstreifen vorgegeben
werden kann. In der Regel reicht es, wenn diese Wicklung
relativ lose erfolgt, zumal sich ja dazwischen Verfestigungs
material setzen soll.
Je nach Länge des Ankerrohres ist es von Vorteil, wenn
unterschiedliche Anordnungen an Scheiben und
Papierwicklungen vorgesehen sind. Vorteilhafterweise
wird hierzu vorgeschlagen, daß sich an die Papierwicklung
eine Zone mit geringfügig rückwärtsgeneigt angeordneten
Papierscheiben und dann eine weitere Zone mit einer Papier
wicklung und dann die Zone der Jutewicklung anschließt. Diese
geschilderte Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sichert ein gleichmäßiges Verkleben des Ankerrohres mit den
anstehenden Gebirgsschichten, gleichzeitig aber auch ein
frühzeitiges Festsetzen des Ankerrohres im Bohrloch, noch
bevor das Verfestigungsmaterial eingeführt wird. Insgesamt
ergibt sich somit eine sehr stabile Ankersäule, die die ihr
zugewiesene Aufgabe voll erfüllt und damit wesentlich zu
einer Stabilisierung der Gebirgsschichten beiträgt.
Die an der Spitze der Ankerstange angebrachte Jute
wicklung hat die bereits geschilderte Stabilisierungsaufgabe,
die sie insbesondere dann voll und optimal erfüllt, wenn
die Zone mit der Jutewicklung etwa die Erstreckung aller
anderen Zonen von Papierscheiben und Papierwicklungen auf
weist.
Zweckmäßigerweise sollte die erfindungsgemäße Ankerstange
so ausgebildet werden, daß der von den Pappescheiben
den Papierscheiben, der Papierwicklung und der Jutewicklung
gebildete Durchmesser den des Ankerrohres zwei- bis dreimal
übersteigt. Damit ist dann gleichzeitig auch vorgegeben,
welche Menge an Verfestigungsmaterial ungefähr eingeführt
werden muß, bevor es zur wirksamen vollflächigen Verbindung
der Gebirgsschichten miteinander und mit der Ankerstange
kommt. Die besondere Ausbildung der Pappescheiben sowie
auch der Papierscheiben und insbesondere der Papierwicklung
und Jutewicklung sichert das Durchdringen des Verfestigungs
materials auch von der Spitze der Ankerstange bis zum Bohr
loch, wobei dieser Effekt noch dadurch begünstigt und be
schleunigt wird, daß über die Länge verteilt jeweils in dem
Ankerrohr Bohrungen vorgesehen sind.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus,
daß eine Vorrichtung vorgegeben ist, mit der auch sehr ge
bräche Gebirgsschichten wirksam miteinander verbunden, in
gewisser Hinsicht also vernagelt werden können, wobei dies
durch eine über die Länge der eingebrachten Ankerstange voll
flächige Verklebung erfolgt. Die vorgesehene Jutewicklung,
die insbesondere die im Bohrlochtiefsten angeordnete Spitze
des Ankerrohres umgibt, führt dabei vorteilhaft zu einer
Armierung des eingebrachten Verfestigungsmaterials, so daß
insgesamt eine voll tragfähige Konstruktion geschaffen ist.
Auch im übrigen Bereich tritt dieser Armierungseffekt durch
die Papier- und Pappescheiben ein, wenn auch im Bereich der
Jutewicklung in optimierter Form. Vorteilhaft ist weiter,
daß mit einer derartigen Vorrichtung der gesamte Vorgang,
d. h. das Verfestigungsverfahren beschleunigt
durchgeführt werden kann und daß der Bedarf an Verfestigungs
material deutlich reduziert wird, ohne daß dieser Vorteil
durch den Mehraufwand beim Herstellen der Ankerstangen wieder
aufgezehrt wird. Vielmehr ist der Mehraufwand für die
Konstruktion der Ankerstange relativ gering, zumal dafür
Material zum Einsatz kommt, das zum Teil zumindest aus
Recyling-Material hergestellt werden kann.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegen
standes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der
zugehörigen Zeichnung, in der bevorzugte Ausführungsbeispiele
mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen darge
stellt sind. Es zeigt
Fig. 1 ein Ankerrohr in Seitenansicht, teilweise
im Schnitt,
Fig. 2 eine Papierscheibe in Draufsicht und
Fig. 3 einen Schnitt durch das Ankerrohr im Bereich
der Pappescheiben.
Fig. 1 gibt einen Anker (1) in Seitenansicht wieder,
wobei es sich hier um ein stabiles Ankerrohr (2), vorzugs
weise um ein Kunststoffrohr handelt. An dieses Ankerrohr
(2) ist ein hier nicht im einzelnen dargestelltes Füllrohr (3)
anschließbar, das einen geringeren Durchmesser als das Anker
rohr (2) aufweist.
Über die Außenwand (4) des Ankerrohres (2) verteilt
sind eine Anzahl von Bohrungen (5, 6) vorgesehen, durch die
das in das Ankerrohr (2) eingepreßte Verfestigungsmaterial
austreten kann. Dieses Verfestigungsmaterial wird über das
Füllrohr (3) herangeführt, das in das Innengewinde (7) am
unteren Ende (19) des Ankerrohres (2) eingedreht ist. Dort
ist auch im Ankerrohr (2) ein Rückschlagventil (8) vorgesehen,
das über die Feder (10) in den Ventilsitz (9) gedrückt wird,
so daß einmal in das Ankerrohr (2) eingebrachtes Verfesti
gungsmaterial nicht mehr aus diesem zurückgedrückt werden
kann bzw. zurückfließen kann.
Auf das Ankerrohr (2) sind eine Vielzahl von Stabilisie
rungs- und Armierungselementen aufgebracht, die sich letztlich
alle am Wulst (11) abstützen, der hierzu in die Außenwand
(4) des Ankerrohres (2) eingebracht ist. An den Wulst (11)
schließen sich zunächst mehrere Pappescheiben (12)
an, deren spezieller Aufbau noch anhand der Fig. 3 erläutert
wird. Diese Pappescheiben (12) haben u. a. auch die
Aufgabe, ein frühzeitiges Festsetzen bzw. ein selbsttätiges
Festsetzen des Ankerrohres (2) im hier nicht dargestellten
Bohrloch zu erreichen. An diese das Ankerrohr (2) im gewissen
Abstand umgebenden Pappescheiben (12) schließt sich
dann zunächst eine Papierwicklung (13) an, wobei die Papier
streifen relativ lose aufgewickelt werden können, da sie
sich anschließend nach dem Einbringen des Verfestigungs
materials sowieso stabilisieren und vorzugsweise ja auch
aus quellfähigem Material hergestellt sind.
An die Papierwicklung (13) schließt sich dann eine Anzahl
von Papierscheiben (14, 15) an, deren genauerer Aufbau anhand
der Fig. 2 erläutert wird. Diese Papierscheiben werden über
die zweite Papierwicklung (16) wirksam auf dem Ankerrohr
(2) fixiert, wobei auch diese Papierwicklung wieder mit die
Aufgabe hat, daß durch die Bohrungen (5, 6) und auch an der
Bohrlochwandung entlangfließende Verfestigungsmaterial mit
aufzufangen und einzubinden.
Die Spitze (18) des Ankerrohres (2) ist von einer Jute
wicklung (17) umgeben. Diese Jutewicklung (17) führt zu einer
Art Armierung des eingebrachten Verfestigungsmaterials,
so daß gerader dieser wichtige Bereich besonders eng mit
dem anstehenden Gebirge verbunden werden kann.
Das untere Ende (19) des Ankerrohres (2) ist geschnitten
dargestellt, wobei deutlich wird, daß der Grundkörper (20)
des Ankerrohres (2) vorzugsweise aus einem Kunststoffrohr
besteht. Auf dieses Kunststoffrohr sind, wie Fig. 3 verdeut
licht, mehrere Pappringe (21) und dazwischen Pappe
scheiben (12) eingebracht, wobei die Pappringe (21) und die
Pappescheiben (12) über Pappklammern (22) einfach und
zweckmäßig miteinander verbunden werden. Fig. 3 verdeutlicht
darüber hinaus, daß die Pappescheiben (12) von einzelnen
Pappstreifen (23) gebildet werden können, die hierzu wie
beschrieben miteinander und mit den Pappringen (21) verbunden
sind.
Fig. 2 zeigt eine Papierscheibe (14) in Draufsicht,
wobei das dichte Anliegen am Ankerrohr (2) dadurch erreicht
wird, daß über den Einschnitt (25) eine Überlappung geschaffen
wird, die eine einfache und zweckmäßige Festlegung der Papier
scheiben (14 bzw. auch 15) auf dem Ankerrohr ermöglichen.
Claims (10)
1. Ankervorrichtung für die Gebirgsverfestigung im unter
tägigen Berg- und Tunnelbau, die in ein ins Gebirge gestoßenes
Bohrloch einführbar und dort unter Verbindung der zum Auf
blättern neigenden Schichten durch eingepreßtes Verfestigungs
material festlegbar ist, wozu im Ankerrohr eine axial ver
laufende Innenbohrung und verteilt angeordnete Querbohrungen
vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß
- a) das Ankerrohr (2) am bohrlochmundseitigen Ende eine Viel zahl von annähernd rechtwinklig zu dessen Längsachse ange ordnete, saugfähige Papier- und/oder Pappescheiben (12, 14, 15) trägt, die einen vorläufigen Halt des Ankerrohres im Bohrloch bewirken,
- b) dahinter Richtung Bohrlochtiefstes eine saugfähige Papier wicklung (13, 16) und/oder eine Jutewicklung (17) ange ordnet ist und
- c) das Ankerrohr am unteren Ende (19) ein Innengewinde (7) und ein Rückschlagventil (8) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Jutewicklung (17) die dem Bohrlochtiefsten zugeordnete
Spitze (18) des Ankerrohres (2) umgibt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Rückschlagventil (8) in dem Bohrlochmund zugeordneten
Ende (19) des im Grundkörper (20) als Kunststoffrohr ausge
bildeten Ankerrohres (2) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Papier- und/oder Pappescheiben (12, 14, 15) am unteren
Ende (19) des Ankerrohres (2) radial geschlitzt sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Pappescheiben (12) über Pappringe (21) auf Abstand
gehalten und zugleich über Pappklammern (22) mit diesen und
miteinander verbunden sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Pappklammern (22) um den Umfang verteilt, vorzugsweise
je vier pro Pappring (21) angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Anschluß an die Pappescheiben (12) eine etwa die
gleiche Erstreckung aufweisende Papierwicklung (13) auf das
Ankerrohr (2) aufgebracht ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, Anspruch 6 und
Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich an die Papierwicklung (13) eine Zone mit gering
fügig rückwärtsgeneigt angeordneten Papier- und/oder Pappe
scheiben (14, 15) und dann eine weitere Zone mit einer Papier
wicklung (16) und dann die Zone mit der Jutewicklung (17)
anschließt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zone mit der Jutewicklung (17) etwa die Erstreckung
aller anderen Zonen von Papier- und/oder Pappescheiben (12,
14, 15) und Papierwicklungen (13, 16) aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der von den Papier- und/oder Pappescheiben (12, 14, 15),
der Papierwicklung (13, 16) und der Jutewicklung (17)
gebildete Durchmesser den des Ankerrohres (2) zwei- bis
dreimal übersteigt.
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Country | Link |
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DE (1) | DE3726645C1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2515950A1 (de) * | 1975-04-11 | 1976-10-21 | Peiniger Ernst Gmbh | Befestigungseinheit |
DE2706159A1 (de) * | 1977-02-14 | 1978-08-17 | Regnery Franz Jakob Dipl Ing | Verankerungspatrone |
DE3325931C1 (de) * | 1983-07-19 | 1984-07-19 | Gerd 5810 Witten Drespa | Bohrlochverschluß für das Flach- und Tiefharzen |
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1987
- 1987-08-11 DE DE19873726645 patent/DE3726645C1/de not_active Expired
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Legal Events
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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