DE3726094C2 - Verfahren zum Entfernen von quartärem Mono-(C¶1¶¶2¶-bis C¶1¶¶8¶)-alkylammonium-Haarkonditionierer von Haar und Haarreinigungsmittel - Google Patents

Verfahren zum Entfernen von quartärem Mono-(C¶1¶¶2¶-bis C¶1¶¶8¶)-alkylammonium-Haarkonditionierer von Haar und Haarreinigungsmittel

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Description

In dieser Beschreibung einschließlich Patentansprüchen werden die Bezeichnungen Deceth-(1- bis 5)-sulfat, Laureth-(1- bis 5)-sulfat, etc. verwendet, um das neutrali­ sierte Schwefelsäurehalbestersalz des Reaktionsprodukts von Decanol, Laurylalkohol etc. mit durchschnittlich 1 bis 5 oder 1 bis 5 Molen Ethylenoxid zu benennen. Die Bezeichnun­ gen Decylmonoethoxysulfat und Lauryldiethoxysulfat werden verwendet, um die im wesentlichen reinen Verbindungen zu beschreiben.
Nach dem Shampoonieren gebraucht man häufig haarkonditio­ nierende Zusammensetzungen, um das Haar besser handhabbar zu machen und sowohl das Naßkämmen als auch das Trockenkämmen zu erleichtern. Man hat zwar vielerlei Bestand­ teile zum Zwecke des Konditionierens verwendet, doch gehören kationische Tenside zu den am häufigsten verwendeten Substanzen. So finden sich die quartären Mono-(C₁₂- bis C₁₈)-alkylammoniumsalze in den meisten üblichen haarkondi­ tionierenden Produkten.
Konditionierende Zusammensetzungen, die quartäre Mono-(C₁₂- bis C₁₈)-alkylkonditionierer verwenden, enthalten meist 1 bis 6 Gew.-% derselben. Diese Konditionierer sind wirksam, weil sie vom Haar adsorbiert werden. Da es zwischen dem Haar und den quartären Monoalkylammoniumkonditionierern zu gewissen Wechselwirkungen kommt, wurde jedoch festgestellt, daß beim anschließenden Shampoonieren des Haares nicht der gesamte Konditionierer entfernt wird. Der "Aufbau" an Konditionierer läßt das Haar matt, d. h. nicht glänzend erscheinen und kann es auch schlaff bzw. kraftlos und wenig handhabbar machen. Insbesondere hat sich gezeigt, daß Shampoos, welche Laurylsulfat und/oder Laureth-(1- bis 5)-sulfattenside (die Haupttensidbestandteile der meisten Shampoos) enthalten, die quartären Mono-(C₁₂- bis C₁₈)-alkyl­ ammoniumkonditionierer nicht vollständig von dem Haar entfernen. Darüber hinaus wurde festgestellt, daß sich Lauryl- und/oder Laureth-(1- bis 5)-sulfattenside mit den quartären Mono-(C₁₂- bis C₁₈)-Ammoniumkonditionierern verbinden und einen wasserunlöslichen Komplex bilden, der sich bei wiederholtem Shampoonieren und Konditionieren aufbauen kann. Patentliteratur über Shampoos, in welchen die Alkylkette der anionischen Alkylsulfat- und Alketh-(1- bis 5)-sulfattenside durchschnittlich weniger als 12 Kohlen­ stoffatome umfaßt, wurde ebenfalls nicht gefunden.
Bei der Suche nach Alternativen für Shampoos, die als Haupttensid ein Laurylsulfat oder Laureth-(1- bis 5)-sulfatsalz enthalten, wurde US-PS 3 775 349 aufgefunden. Diese Patentschrift bestätigt, daß die optimale Kettenlänge bei anionischen Alketh-(0- bis 5)-sulfattensiden 12 Kohlenstoffatome umfaßt und daß eine typische Verteilung dieser Tenside auf Basis eines "Mittelschnitts" von Kokosnußalkoholen wie folgt ist: 2% Decyl, 66% Dodecyl, 23% Tetradecyl und 9% Hexadecylsulfat. Gemäß US-PS 3 775 349 wird die Schaumkraft von (C₁₀- bis C₁₆)-Alketh-(0- bis 6)-sulfaten in hartem Wasser beim Geschirrspülen bei Anwendung in Verbindung mit einem Lauryldimethylaminoxid als Schaumverstärkungsmittel (5 Tensid: 1 Aminoxid) in einer Konzentration von 0,45% verbessert, wenn 10 bis 50, vorzugsweise 15 bis 40 Gew.-% Deceth-(3)sulfat in der Formulierung anwesend sind. In weichem Wasser bringt die Anwesenheit von Deceth-(3)-sulfat keinen Vorteil, sofern es in Mengen bis zu 35 Gew.-% vorhanden ist, danach wird die Schaumleistung indessen beeinträchtigt und fällt bis zu 50% der von Standard-Geschirrspülmitteln ab, wenn 63 Gew.-% an Deceth-(3)-sulfaten anwesend sind. Da die Schaumkraft bzw. Schaumleistung der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen 70 bis 89% der von Standard-Geschirrspülmitteln beträgt, weist diese Patentschrift von der Anwendung von Alketh-(1- bis 5)-sulfattensiden weg, welche mehr als 40 Gew.-% der entsprechenden Deceth-(3)-sulfate enthalten.
Aufgefunden wurde außerdem US-PS 4 024 078 betreffend flüssige Reinigungsmittel, welche angetrocknete Speisereste von Geschirr wirksam entfernen und 10 bis 80, vorzugsweise 15 bis 60 Gew.-% eines Gemischs von Decylethoxy- und Isopropoxysulfaten enthalten, wobei mindestens 20% dieser Sulfate monoalkoxyliert sind. Tabelle II dieser Patent­ schrift soll zeigen, daß Decylmonoethoxysulfat hinsichtlich der Reinigung den Di-, Tri-, Tetra- und nicht-ethoxylierten Sulfaten von Decylalkohol bei Anwendung in einer Formulie­ rung überlegen ist, die, bezogen auf das Gewicht, 25% Alkylsulfat, 4% Natriumkokosnußglycerylethersulfonat, 5% Kokosnußdimethylaminoxid und als Rest Wasser enthält; - die Standardabweichung von 0,6 bei den Reinigungsdaten zeigt jedoch, daß ein signifikanter Unterschied bei keinem der angegebenen Reinigungswerte besteht. Diese Reinigungswerte zeigen, daß die Wirkung von Decylmonoethoxysulfat gleich­ wertig ist der von Dodecylsulfat und Tridecylsulfat, und der Wirkung von Undecylsulfat unterlegen ist. Ferner weisen die angegebenen Reinigungsdaten darauf hin, daß ein Gemisch von Dodecylpolyethoxysulfaten, die gleiche Anteile an 0, 1, 2, 3 und 4 Ethenoxygruppen enthalten, eine bessere Reinigung leisten würde als das gleiche Gemisch an Decylpolyethoxy­ sulfaten. Somit deutet Tabelle II darauf hin, daß die angegebene Formulierung, die reines Decylmonoethoxysulfat enthält, hinsichtlich der Reinigungswirkung der gleichen Formulierung überlegen ist, die beispielsweise Dodecyl­ monoethoxysulfat und Decyldiethoxysulfat enthält.
Tabelle IV der Patentschrift zeigt, daß die Formulierung in Tabelle II mit Gehalt an Decylmonoethoxysulfat über geringere Schaumleistung sowohl in hartem als auch in weichem Wasser verfügt als die gleiche Formulierung mit Gehalt an Dodecylmonoethoxylsulfat, und daß verschiedene Gemische von 10 bis 30% Decylmonoethoxysulfat und 90 bis 70% Dodecylmonoethoxysulfat in dieser Formulierung etwa die gleiche Schaumleistung (sudsing performance) wie Dodecyl­ monoethoxysulfat zeigen. Darüber hinaus ist aus Tabelle III ersichtlich, daß die gleiche Formulierung mit Gehalt an Decyltriethoxysulfat eine geringere Schaumwirkung besitzt als diese Formulierung mit Gehalt an Dodecyltriethoxysulfat. Somit besteht die Lehre dieser Patentschrift darin, daß eine flüssige Formulierung, die Decylmonoethoxysulfat enthält, wirksam ein Gemisch von weißer Milch- und französischer Soße von Glaswaren entfernt und daß die gleiche Formulierung mit Gehalt an einem Gemisch von 10 bis 30 Gew.-% Deceth-(1- bis 3)-sulfat und 90 bis 79% Dodeceth-(1- bis 3)-sulfat hinsichtlich Reinigungs- und Schaumwirkung dem Dcdecyltri­ ethoxysulfat vergleichbar ist.
Aus der EP 0 034 846 ist ein Shampoo bekannt, das als oberflä­ chenaktives Mittel ein Alkylsulfat, ein ethoxyliertes Alkylsul­ fat oder ein Gemisch davon in einer Menge von 11 bis 20% und Wasser als Träger enthält. Die ethoxylierten Alkylsulfate weisen Alkylketten mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen auf und können 1 bis 6 Ethoxygruppen je Molekül enthalten. Die Menge an Wasser liegt im allgemeinen im Bereich von 35 bis 90 Gew.-%. Ein spezieller Gehalt an ethoxyliertem Alkylsulfat ist nicht beschrieben. Fer­ ner ist darin die Problematik der Entfernung von quartärem Kon­ ditionierungsmittel und insbesondere Mono-(C₁₂- bis C₁₈)-alkyl­ ammoniumkonditionierungsmittel nicht angesprochen.
Angesichts der Lehren der US-PS 4 024 078 und 3 775 349 ist es überraschend, daß ein Haarreinigungsmittel, das (C₆- bis C₁₀)- Alketh-(1- bis 5)-sulfat als Haupttensid enthält, wirksamer ist als das Dodecylsulfat oder Dodeceth-(1- bis 5)-sulfattensid bei der Entfernung eines quartären Mono-(C₁₂- bis C₁₈)-Alkylammoniumkonditionierers von Haar, der ein anderer Schmutz ist als die Verschmutzungen, die man meist mit flüssigen Geschirrspülmitteln entfernt.
Es wurde nun gefunden, daß haarreinigende Zusammensetzungen, die ein (C₆- bis C₁₀)-Alketh-(1- bis 5)-sulfatsalz als Haupttensid enthalten, wobei dieses Sulfat durch Sulfatieren und Neutralisieren des Kondensationsprodukts eines (C₆- bis C₁₀)-Alkanols mit durchschnittlich 1 bis 5 Molen Ethylenoxid hergestellt ist und auch mindestens 75 Gew.-% der anwesenden anionischen Tenside ausmacht, wirksam einen quartären Mono-(C₁₂- bis C₁₈)-alkylammoniumkonditionierer von dem Haar entfernt. So betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Entfernen des quartären Monoalkylkonditionierungsmittels von dem Haar sowie haarreinigende Zusammensetzungen zur Anwendung in dem Verfahren der Erfindung. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Entfernen von vorher auf dem Haar gebildeten Komplexen aus Laurylsulfat- und/oder Laureth-(1- bis 5)sulfatanionen und quartären Mono-(C₁₂- bis C₁₈)-alkylammoniumkationen.
Allgemein gesprochen betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Entfernen eines quartären Mono-(C₁₂- bis C₁₈)-alkyl­ ammonium-Haarkonditionierers von Haar, auf dem sich dieser Konditionierer befindet, welches folgende Stufen umfaßt:
  • (a) Waschen bzw. Reinigen des Haars, auf dem sich dieser Konditionierer befindet, mit einer wirksamen Menge einer haarreinigenden Zusammensetzung (Haarreinigungsmittel), die ein wasserlösliches (C₆- bis C₁₀)-Alketh-(1- bis 5)sulfatsalz als Haupttensid enthält, wobei das Sulfat durch Sulfatieren und Neutrali­ sieren eines Kondensationsprodukts eines (C₆- bis C₁₀)-Al­ kanols mit durchschnittlich 1 bis 5 Molen Ethylenoxid hergestellt ist und mindestens 75 Gew.-% des Gesamtgewichts der anwesenden anionischen Tenside ausmacht; und
  • (b) Spülen des gewaschenen bzw. gereinigten Haares mit Wasser zum Entfernen der haarreinigenden Zusammensetzung.
Gemäß einer bevorzugten Ausbildungsweise umfaßt das Verfahren eine Wiederholung der Stufen a und b unter Anwendung einer haarreinigenden Zusammensetzung, wobei das Hauptsächliche Alketh-(1- bis 5)sulfatsalz 8 bis 10 Kohlenstoffatome in der Alkylgruppe aufweist und weniger als 17 Gew.-% Decylmonoethoxysulfatsalz enthält. Gemäß der am meisten bevorzugten Ausbildungsweise enthält die haar­ reinigende Zusammensetzung 15 bis 30 Gew.-% des Alkethsul­ fatsalzes in einem wäßrigen Medium und ist das Alkylsulfat ein Gemisch eines sulfatierten und neutralisierten Kondensationsprodukts von Decylalkanol mit 1 Mol Ethylenoxid und eines sulfatierten und neutralisierten Kondensationspro­ dukts von Decylalkanol mit 3 Molen Ethylenoxid, wobei die Alkanole mindestens 80 Gew.-% C₁₀-Alkylgruppen enthalten.
Die Erfindung betrifft auch die zur Anwendung in dem Ver­ fahren der Erfindung geeignete haarreinigende Zusammen­ setzung, die im wesentlichen aus 5 bis 50 Gew.-% eines wasserlöslichen (C₆- bis C₁₀)-Alketh-(1- bis 5)sulfatsalzes als Haupttensid das durch Sulfatieren und Neutralisieren des Kondensationsproduktes eines (C₆- bis C₁₀)-Alkanols mit durchschnittlich 1 bis 5 Molen Ethylenoxid hergestellt ist, weniger als 17 Gew.-% Decylmonoethoxysulfat enthält und wenigstens 75 Gew.-% des Gesamtgewichts der anwesenden anionischen Tenside ausmacht, und 50 bis 95 Gew.-% eines verträglichen, nicht-toxischen kosmetischen Trägers besteht.
Gemäß einer bevorzugten Ausbildungsform besteht die haar­ reinigende Zusammensetzung bzw. das Haarreinigungsmittel im wesentlichen aus 8 bis 40 Gew.-% eines (C₈- bis C₁₀)-Alketh- (1- bis 5)sulfatsalzes in einem wäßrigen Medium, welches außerdem einen Bestandteil der Gruppe von 0,5 oder 1 bis 8 Gew.-% eines zwitterionischen Tensids der Strukturformel
worin R (C₈- bis C₁₈)-Alkyl oder (C₈- bis C₁₈)-Alkanamido-(C₂- bis C₃)-alkyl ist, R₁ für (C₁- bis C₃)-Alkyl steht und R₂ eine (C₁- bis C₄)-Alkylen- oder Hydroxyalkylengruppe bedeutet, eines (C₁₂- bis C₁₅)-Alketh- (1- bis 5)sulfatsalzes oder eines (C₁₀- bis C₁₈)-Olefinsul­ fonatsalzes, wobei der Anteil an dem (C₁₂- bis C₁₅)-Alketh- (1- bis 5)sulfatsalz oder dem (C₁₀- bis C₁₈)-Sulfonatsalz weniger als 25 Gew.-% der insgesamt anwesenden anionischen Tenside ausmacht; 0,5 bis 6 Gew.-% eines (C₈- bis C₁₈)-Alkan­ säure-(C₂- bis C)₃-alkanolamids; und Mischungen derselben enthält.
Der in dem Verfahren der Erfindung und der erfindungsgemäßen haarreinigenden Zusammensetzung, die in diesem Verfahren angewandt wird, hauptsächlich angewandte Tensidbestandteil ist das wasserlösliche Salz eines Schwefelsäurehalbesters des Kondensationsproduktes von einem Mol eines (C₆- bis C₁₀)-Alkanols mit 1 bis 5 Molen Ethylenoxid. Diese Tenside sind in der vorliegenden Beschreibung als wasserlösliche (C₆- bis C₁₀)-Alketh-(1- bis 5)sulfate oder -sulfatsalze beschrieben. Im allgemeinen ist das salzbildende Kation aus der Gruppe aus Natrium, Kalium, Ammonium und Mono-, Di- und Triethanolammonium.
Die Verfahren zum Herstellen der oben genannten (C₆- bis C₁₀)-Alketh-(1- bis 5)sulfatsalze sind hinreichend bekannt und in erteilten Patenten beschrieben. Diese Sulfatsalze werden durch Wahl eines geeigneten Alkanols mit einer Kettenlänge von 6 bis 10, vorzugsweise 8 bis 10 und am meisten bevorzugt 10 Kohlenstoffatomen zur Umsetzung mit Ethylenoxid, d. h. zur Ethoxylierung gewählt. Diese Alkanole werden im allgemeinen synthetisch hergestellt, obwohl man die C₈- und C₁₀-Alkanole durch Fraktionierung natürlicher Öle wie Kokosnuß- oder Palmkernöle erhalten kann. Die C₆-, C₈- und C₁₀-Alkanole, die im wesentlichen unverzweigt sind, können durch Hydrolysieren der Aluminiumalkoxyde erhalten werden, die man bei der Reaktion von Ethylen und niederen Alkylaluminiumverbindungen erhält, wie in US-PS 3 415 861 beschrieben, deren Kenntnis hier vorausgesetzt wird.
Andererseits können verzweigtkettige (C₆- bis C₁₀)-Alkanole durch das "OXO"-Verfahren hergestellt werden. Anwendbar sind sowohl die unverzweigten als auch die verzweigtkettigen Alkanole, doch sind die im wesentlichen unverzweigten Alkanole insofern bevorzugt, als die verzweigten Alkanole tendenziell weniger gut bioabbaubar sind als die im wesentlichen linearen Alkanole. Somit machen die verzweigten Alkanole im allgemeinen weniger als 20, vorzugsweise weniger als 5 Gew.-% aus, bezogen auf das Gewicht der mit dem Ethylen­ oxid umgesetzten Alkanole.
Die Ethoxylierung der obigen Alkanole erfolgt im allgemeinen entweder nach dem in GB-PS 757 937 beschriebenen Verfahren oder nach dem in US-PS 2 870 220 beschriebenen Verfahren, deren Kenntnis hier vorausgesetzt wird. Gemäß dem in der GB-PS beschriebenen Verfahren wird ein Mol (C₆- bis C₁₀)-Alkanol mit 1 bis 5 Molen gasförmigem Ethylenoxid bei einer Temperatur von etwa 120 bis 150°C in Anwesenheit einer geringen Menge eines alkalischen Katalysators, z. B. Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Natriummethylat etc. umgesetzt. Bei diesem Verfahren ist die molare Verteilung der Ethoxygruppen je Mol Alkanol ziemlich breit. Beispiels­ weise ist die molare Verteilung, die man bei dem sulfatier­ ten und neutralisierten, durch Basenkatalyse erhaltenen Reaktionsprodukt von einem Mol C₁₀-Alkohol (mehr als 90 Gew.-% C₁₀) mit einem Mol Ethylenoxid erhält, bezogen auf das Gewicht, etwa 40% Natriumdecylsulfat, 21% Decylmono­ ethoxysulfat, 10% Decyldiethoxysulfat, 10% Decyltrieth­ oxysulfat, 6% Decyltetraethoxysulfat, 4% Decylpentaeth­ oxysulfat und 7% Decylhexa- oder höheres Ethoxysulfat. Wenn man zwei Mole Ethylenoxid mit einem Mol dieses De­ canols umsetzt, resultiert nach Sulfatierung und Neutrali­ sierung des Reaktionsprodukts beispielsweise folgende Verteilung (gewichtsbezogen): 8% Decylsulfat, 9% Decyl­ monoethoxysulfat, 9% Decyldiethoxysulfat, 12% Decyltri­ ethoxysulfat, 12% Decyltetraethoxysulfat, 10% Decyl­ pentaethoxysulfat, 9 bis 10% Decylhexaethoxysulfat, 8% Natriumdecylheptaethoxysulfat, 7% Natriumdecylocta­ ethoxysulfat, 5% Natriumdecylnonaethoxysulfat, 4% Natrium­ decyldecaethoxysulfat und etwa 7% Natriumdecylpolyethoxy­ sulfate mit 11 oder mehr Ethoxygruppen. Die Ursache für die breite Verteilung ist, daß nachdem ein Mol Ethylenoxid mit dem Ausgangsalkanol unter Bildung eines ethoxylierten Alkanols reagiert hat, das nächste Mol Ethylenoxid mit ebenso großer Wahrscheinlichkeit mit dem resultierenden ethoxylierten Alkanol wie mit dem Ausgangsalkanol reagiert.
Ein zweites Verfahren zum Herstellen eines ethoxylierten Alkanols ist in US-PS 2 870 220 beschrieben. Bei dem Verfah­ ren werden primäre und sekundäre (C₁₀- bis C₁₈)-Alkanole mit Ethylenoxid in Anwesenheit eines sauren Katalysators, z. B. Chloriden oder Fluoriden von Aluminium, Bor, Eisen, Zinn und Titan oder Schwefelsäure oder Phosphorsäure umgesetzt. Dieses Verfahren fährt zu hohen Ausbeuten an monoethoxylier­ ten Alkanolen.
Zur Entfernung von Talgschmutz ist es bevorzugt, die Menge an (C₆- bis C₁₀)-Alkylmonoethoxysulfatsalz derart einzu­ stellen, daß seine Konzentration geringer als etwa 17 Gew.-% ist, wobei das in GB-PS 757 937 beschriebene Verfah­ ren bevorzugt ist. Somit wird bei Anwendung des Verfahrens von US-PS 2 870 220 vorzugsweise das im wesentlichen mono­ ethoxylierte Alkanol aus diesem Verfahren mit dem "breiten" Gemisch an ethoxylierten Alkanolen, das man nach dem Verfah­ ren von GB-PS 757 937 erhält oder mit höher ethoxyliertem Material vermengt. Auch wurde festgestellt, daß die breite­ re Verteilung der Alkanolethoxylate sogar 40 Gew.-% eines Alkylsulfatsalzes ergeben kann, das überhaupt kein Ethylen­ oxid enthält, wenn man beispielsweise ein Mol Alkanol mit einem Mol Ethylenoxid kondensiert. Obgleich man auf­ grund der Lehren von US-A-4 024 078 annehmen würde, daß ein solcher Anteil an nicht-ethoxyliertem Alkylsulfat ineffi­ zient ist bei der Entfernung von quaternärem Mono(C₁₂- bis C₁₈)-Alkylammoniumkonditionierer, wurde überraschenderweise eine geringe Abnahme der Wirksamkeit festgestellt.
Die Sulfatierung der (C₆- bis C₁₀)-Alkylethoxylate ist hinreichend bekannt. Die Sulfatierungsmittel sind beispiels­ weise Oleum, Schwefelsäure, Chlorsulfonsäure und gasförmi­ ges wie flüssiges Schwefeltrioxid. Bei einem bevorzugten Sulfatierungsverfahren wird ein "fallender Film" von eth­ oxyliertem Alkanol mit einem gasförmigen Gemisch von Schwe­ feltrioxid und Luft umgesetzt.
Die Neutralisierung der mit dem Sulfatierungsverfahren erhaltenen Alketh-(1- bis 5)-schwefelsäuren ist ebenfalls gut bekannt. Geeignete Neutralisierungsmittel sind beispiels­ weise Natrium-, Kalium- oder Ammoniumhydroxid und Mono-, Di- oder Triethanolamin. Bevorzugte Neutralisierungsmittel sind Natriumhydroxid, Ammoniumhydroxid und Triethanolamin.
Wie oben erwähnt sind die geeigneten, erfindungsgemäß angewandten Alkylethoxysulfatsalze (C₆- bis C₁₀)-Alketh-(1- bis 5)-sulfatsalze. Die Zahl der Ethoxygruppen im Molekül basiert auf der durchschnittlichen Zahl an Molen Ethylen­ oxid in dem Bereich von 1 bis 5, die mit einem Mol Alkanol umgesetzt wird. Außerdem sind die bevorzugten Salze durch eine gewichtsmäßige Konzentration an Decylmonoethoxysulfat­ salz von etwa 17% oder weniger charakterisiert. Darüber hinaus enthalten die bevorzugten Alketh-(1- bis 5)-sulfat­ salze 8 bis 10 Kohlenstoffatome in der Alkylgruppe, wobei am meisten bevorzugt ist, daß die Alkylgruppe mindestens 80 oder 90 Gew.-% Decylalkylgruppen enthält.
Meistens enthalten die Haarreinigungsmittel der Erfindung etwa 5 bis 50 Gew.-% des (C₆- bis C₁₀)-Alketh-(1- bis 5)-sul­ fatsalzes, wobei dieses Salz mindestens 75 Gew.-% des Gesamt­ gewichts der anwesenden anionischen Tenside ausmacht. Bei bevorzugten haarreinigenden Zusammensetzungen beträgt der Anteil an (C₆- bis C₁₀)-Alketh-(1- bis 5)-sulfattensid 8 bis 40 Gew.-%, wobei dieser Anteil in den am meisten bevorzugten Zusammensetzungen 15 bis 30 Gew.-% beträgt. Auch wenn ein Haarreinigungsmittel lediglich anionische (C₆- bis C₁₈)-Alketh-(0 bis 12)-sulfattensidsalze enthält, machen die wesentlichen (C₆- bis C₁₀)-Alketh-(1- bis 5)- sulfatsalze mindestens 75 Gew.-% der insgesamt anwesenden anionischen Alkyl- und Alkylethoxysulfattenside aus. Wenn ein anionisches Tensid in Kombination mit dem hauptsächlichen (C₆- bis C₁₀)-Alketh-(1- bis 5)-sulfatsalz angewandt wird, ist die Menge der gesamten anionischen Tenside die gleiche wie die für dieses Haupttensid angegebenen Mengen, nämlich 5 bis 50%, 8 bis 40% bzw. 15 bis 30%.
Der andere wesentliche Bestandteil in den erfindungsgemäßen haarreinigenden Zusammensetzungen kann als verträglicher, nichttoxischer kosmetischer Träger definiert werden. Dieser Träger variiert je nach der physikalischen Form des Haarreini­ gungsmittels. Beispielsweise kann Natriumsulfat als Träger in einem Haarreinigungspuder oder -pulver angewandt werden.
In flüssigen, pastösen und gelförmigen Haarreinigungsmit­ teln ist der Träger gewöhnlich ein wäßriges Medium mit Wasser als Hauptbestandteil, wobei in den flüssigen Shampoos möglicherweise geringere Mengen eines (C₂- bis C₃)-Alkohols wie Ethanol, Isopropanol, Glycerin und Propylenglykol als Solubilisierungsmittel anwesend sind. Ein mit (C₁- bis C₃) -Alkyl substituiertes Benzolsulfonathydrotrop kann anstelle eines Teils oder des gesamten alkoholischen Solubilisierungsmittels verwendet werden. Normalerweise macht das Solubilisierungsmittel weniger als 20, vorzugs­ weise weniger als 10 Gew.-% des wäßrigen Mediums aus, falls dieses als verträglicher Träger verwendet wird.
In haarreinigenden Zusammensetzungen, die lediglich das wesentliche Tensid und Trägerbestandteile enthalten, macht der Anteil des Trägers im allgemeinen 50 bis 95, vorzugs­ weise 60 bis 92 und am meisten bevorzugt 70 bis 85 Gew.-% der Zusammensetzung aus.
Wenngleich Haarreinigungsmittel, die lediglich (C₆- bis C₁₀)-Alketh-(1- bis 5)-sulfattensid und einen verträglichen Träger enthalten, zufriedenstellend sind, enthalten bevorzugte Zusammensetzungen zusätzliche Tenside wie (C₁₂- bis C₁₈)- Alketh-(1- bis 5)-sulfate, (C₁₀- bis C₁₈)-Olefinsulfonate, zwitterionische Betaintenside und Alkansäuremono- oder diethanolamide, um das Haupttensid, das (C₆- bis C₁₀)- Alketh-(1- bis 5)-sulfat, zu ergänzen.
Ein erwünschtes Tensid, das dem Haarreinigungsmittel zuge­ setzt werden kann, ist ein (C₁₀- bis C₁₈)-Alketh-(0- bis 12)-sulfatsalz oder Gemisch derselben. Vorzugsweise enthält das zugegebene Sulfatsalz mindestens 65 Gew.-% an (C₁₂- bis C₁₅)-Alkylgruppen und eine durchschnittliche Zahl an Ethoxygruppen von 1 bis 5. Wie das Haupttensid wird das Sulfatsalz aus der Gruppe aus Natrium-, Kalium-, Ammo­ nium- und Mono-, Di- und Triethanolammoniumsalzen gewählt. Derartige zugegebene Sulfattenside verbessern die Fähig­ keit zur Entfernung von Ölschmutz und das Schaumverhalten der Haarreinigungsmittel. Wenn andererseits das zugegebene Alketh-(0- bis 12)-sulfat durchschnittlich 6 bis 12 Ethoxy­ gruppen im Molekül enthält, ist die resultierende haar­ reinigende Zusammensetzung milder und reizt die Haut weniger, doch verfügt es über geringere Schaumfähigkeit. Wie oben angegeben, soll allerdings die Menge solcher zugegebener anionischen Sulfattenside 25 Gew.-% der in der erhaltenen haarreinigenden Zusammensetzung insgesamt anwesenden anionischen Tenside nicht übersteigen.
Ein anderes anionisches Tensid, das in den haarreinigenden Zusammensetzungen erwünscht sein kann, ist ein (C₁₀- bis C₁₈)-Olefinsulfonatsalz der Gruppe aus Natrium-, Kalium-, Ammonium- und Mono-, Di- und Triethanolammoniumsalzen. Diese Tenside erhält man durch Sulfonieren des entsprechen­ den Olefins. Bevorzugte Olefinsulfonate enthalten 14 bis 16 Kohlenstoffatome in der Alkenylgruppe. Man erhält sie durch Sulfonieren eines α-Olefins dieser Kettenlänge und Neutralisieren des Reaktionsprodukts. Diese anionischen Tenside verbessern die Schäum- und Reinigungseigenschaften des Haupttensid-Bestandteils bei Anwesenheit in den Haarreini­ gungsmitteln in einer Menge, die 25 Gew.-% der darin insge­ samt anwesenden anionischen Tenside nicht übersteigt.
Ein weiterer Tensidbestandteil, der in die Haarreinigungs­ mittel der Erfindung eingebaut werden kann, ist ein zwitter­ ionisches Betaintensid der folgenden Strukturformel
worin R (C₈- bis C₁₈)-Alkyl oder (C₈- bis C₁₈)-Alkanamido (C₂- bis C₃)-alkyl ist, R₁ für (C₁- bis C₃)-Alkyl steht und R₂ eine (C₁- bis C₄)-Alkylen- oder Hydroxyalkylengruppe darstellt. Diese zwitterionischen Tenside können als Deri­ vat einer aliphatischen quartären Ammoniumverbindung be­ schrieben werden, die einen verzweigt- oder geradkettigen (C₈- bis C₁₈)-Rest und eine anionische Gruppe enthält.
Bevorzugte zwitterionische Betaintenside sind Lauryldimethyl­ ammonioacetat, Laurylmyristyldimethylammonioacetat, (C₈- bis C₁₈)-Alkanamidopropyldimethylammonioacetat und (C₈- bis C₁₈)-Alkyldimethylammonioacetat, wobei das (C₈- bis C₁₈)-Alkanamidopropyldimethylammonioacetat am meisten bevorzugt ist.
In den erfindungsgemäßen Haarreinigungsmitteln wirkt das zwitterionische Tensid als Reinigungsmittel, als schaumför­ derndes Mittel sowie als mildmachendes Mittel. Im allgemeinen liegt die Menge an zwitterionischem Tensid in dem Bereich von 0,5 bis 8, vorzugsweise 1 bis 5 Gew.-%. Wenn die Haut­ freundlichkeit ein wesentlicher Punkt ist, wird die Menge an zwitterionischem Tensid auch in die Menge des Haupttensids integriert, wobei es erwünscht ist, daß das Gewichtsverhältnis von zwitterionischem Betaintensid zu Haupttensid etwa 1 : 100 bis 2 : 1, vorzugsweise 1 : 40 bis 5 : 8 beträgt.
In Haarreinigungsmitteln mit besonderer Eignung zum Waschen oder Reinigen von dauergewelltem oder gefärbtem Haar kann ein (C₈- bis C₁₈)-Alkanol einen Teil des zwitterionischen Betaintensids ersetzen. In diesen Zusammensetzungen liegt das Gewichtsverhältnis von Betain zu Alkanol im Bereich von 3 : 1 bis 1 : 2. Bevorzugte Alkanole sind (C₁₀- bis C₁₄)-Alkanole, wobei Dodecanol besonders bevorzugt ist.
Eine weitere in gewissen Haarreinigungsmitteln der Erfin­ dung brauchbare Komponente ist ein (C₈- bis C₁₈-)-Alkansäure (C₂- bis C₃-)-alkanolamid. Diese Komponente ist weitgehend als Schaumbildner bekannt. Zufriedenstellende Alkansäure­ alkanolamide sind Laurinmonoethanolamid, Myristinmonoetha­ nolamid, Laurindiethanolamid, Myristindiethanolamid, Laurinisopropanolamid und Kokosnuß (C₈- bis C₁₈)-monoethanol­ amid. Bevorzugte Alkansäurealkanolamide enthalten 12 bis 14 Kohlenstoffatome in der Acylgruppe. Eine besonders bevorzugte Verbindung ist Laurinmyristinmonoethanolamid. Die Menge an Alkansäurealkanolamid in der Shampoozusammen­ setzung beträgt meist 0,5 bis 6, vorzugsweise 1 bis 5 Gew.-%.
In manchen Haarreinigungsmitteln sind aus speziellen Gründen sowohl zwitterionisches Betaintensid als auch das Alkansäure­ alkanolamid vorhanden. In diesen Zusammensetzungen können die Mengenverhältnisse der beiden Komponenten zueinander derart eingestellt werden, daß das Gewichtsverhältnis von Betaintensid zu Alkansäurealkanolamid in dem Bereich von 1 : 4 bis 4 : 1 liegt.
Die beschriebenen Haarreinigungsmittel sind im wesentlichen nicht builderhaltige Waschmittel, d. h. sie enthalten keine Anteile an organischem oder anorganischem Buildersalz in Mengen mit Tensidbuilderwirkung. Somit können die Zusam­ mensetzungen der Erfindung beliebige shampooübliche Zusatz­ stoffe enthalten, sofern diese nicht die Wirkung der erfin­ dungsgemäßen haarreinigenden Zusammensetzungen beeinträch­ tigen. Zu diesen zusätzlichen Bestandteilen gehören geringe Mengen an Parfums und Farbstoffen für ästhetische Zwecke; Trübungsmittel wie Ethylenglykoldistearat oder Polystyrol; Verdickungsmittel wie Gummen oder Hydroxypropylmethylzellu­ lose oder Natriumchlorid; Sequestriermittel wie Zitronensäu­ re, Zitrat oder Ethylendiamintetraacetat; Schutzstoffe wie Formaldehyd oder Dowicil® 200 oder Monomethyloldi­ methylhydantoin; fluoreszierende Substanzen oder optische Weißmacher; und Magnesiumsulfat. Die Gesamtkonzentration an zugesetzten Bestandteilen ist gewöhnlich geringer als 8, vorzugsweise geringer als 5 Gew.-% der Gesamtzusammensetzung. Diese haarreinigenden Zusammensetzungen werden durch Zumischen der einzelnen Reinigungsmittelbestandteile hergestellt. Beispielweise kann man pulverförmige Haarreinigungsmittel durch Vermischen des wesentlichen Tensids in Teilchenform mit einem verträglichen Träger in Teilchenform wie Natrium­ sulfat herstellen. Alternativ kann man ein wäßriges Gemisch aus Tensid und Natriumsulfat sprühtrocknen und hierbei eine teilchenförmige haarreinigende Zusammensetzung erhal­ ten. Zur Herstellung flüssiger Zusammensetzungen wird das wesentliche (C₆- bis C₁₀)-Alketh-(1- bis 5)-sulfatten­ sid mit einem flüssigen verträglichen Träger wie Wasser unter Rühren bei einer Temperatur in dem Bereich von etwa 32 bis 65°C vermischt.
Gewöhnlich werden die einzelnen Tenside in Form wäßriger Lösungen oder Dispersionen zugegeben. Falls Alkansäurealkanol­ amid anwesend ist, wird es meist in flüssiger Form als einer der letzten Bestandteile bei einer Temperatur unter etwa 55°C zugesetzt. Darüber hinaus ist es zur Vermeidung von Gelbildung erwünscht, jegliches Solubilisierungsmittel dem Wasser (Formelgewicht) vor der Zugabe der wesentlichen Tensidbestandteile zuzusetzen. Etwaige weitere Bestandteile wie Farbstoff und Parfum werden meist unter Rühren nach den anderen Bestandteilen unter Abkühlen des Gemischs auf eine Temperatur von 25 bis 32°C zugegeben. Der pH-Wert wird gewöhnlich, falls notwendig, auf einem pH-Wert in dem Bereich von 5 bis 9, vorzugsweise 6,5 bis 8,0 durch Zugabe von beispielsweise entweder Schwefelsäure oder Zitronensäure bzw. Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid oder Triethanolamin eingestellt. Auch kann man eine beliebige Einstellung der Viskosität flüssiger Zusammensetzungen dadurch erreichen, daß man geeignete Mengen geeigneter Solubilisierungs- oder Verdickungsmittel in die Zusammensetzung einbaut, wobei diese Bestandteile dem Wasser meist zu Beginn des Herstellungsverfahrens zugegeben werden.
Die Viskosität der flüssigen Shampoos ist gewöhnlich im­ Bereich von etwa 100 mPas (100 Centipoises (cPs)) bis 8000 mPas (8000 cPs), vorzugs­ weise von 500 mPas (500 cPs) bis 5000 mPas (5000 cPs) variierbar. Die Viskosität wird mit einem Brookfield Digital Viscometer, Model RVT, unter Verwendung einer Drehspindel Nr. 4 bei 20 oder 100 U/min gemessen. Der am meisten bevorzugte Viskositätsbereich ist bei 600 mPas (600 cPs) bis 3000 mPas (3000 cPs) (derzeitige Verbraucherprä­ ferenzen). Es können jedoch auch Flüssigkeiten höherer Viskosität erhalten werden, indem man bis zu 4 Gew.-% eines bekannten Verdickungsmittels in die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen einbaut.
Wie erwähnt bewirken die erfindungsgemäßen Haarreinigungs­ mittel insbesondere eine Entfernung der quartären Mono-(C₁₂- bis C₁₈)-alkylammoniumhaarkonditionierer, auch wenn dieser Konditionierer auf dem Haar in Form eines Komplexes vorhanden ist, der durch vorherige Wechselwirkung der kationischen quartären Mono-(C₁₂- bis C₁₈)-alkylammoniumionen und der anionischen Laurylsulfat- oder Laurylethoxysulfationen, die im allgemeinen in bekannten Shampoos angewendet werden, gebildet ist. Es wurde festgestellt, daß diese quartären Monoalkylkonditionierer im allgemeinen in haarkonditionieren­ den Produkten verwendet werden und daß diese Konditionierer auf dem Haar deponiert werden. Der deponierte Konditionierer verbessert zwar die Naß- und die Trockenkämmeigenschaften von damit behandeltem Haar, die entstandene Ablagerung verringert jedoch auch den Haarglanz. Es wurde festgestellt, daß die quartären Monoalkylkonditionierer von Haar mit Shampoos, die C₁₂-Alkylsulfat oder C₁₂-Alkylethoxysulfat oder Gemische derselben enthalten, nicht vollständig ent­ fernt werden. Auch wurde berichtet, daß diese Shampoos etwaige vorher gebildete wasserunlösliche Komplexe aus diesem quartären Monoalkylammoniumkation und dem Alkyl- oder Alkylethoxysulfatanion nicht völlig entfernen. Somit leisten die haarreinigenden Zusammensetzungen eine wirksame Entfernung der mattmachenden quartären Mono-(C₁₂- bis C₁₈)-konditionierer, und zwar in nicht komplexer wie in komplexer Form, von dem Haar. Darüber hinaus wird durch die Entfernung dieser in Form eines Anion/Kationkomplexes anwesenden Konditionierer die Beschädigung des Haars ver­ ringert, die durch komplexinduziertes "Splittern" verursacht wird.
Überraschenderweise leistet das erfindungsgemäße Verfahren mit den Stufen:
  • a) Reinigung des Haars, auf dem sich ein quartärer (C₁₂- bis C₁₈)-Monoalkylkonditionierer befindet, mit einer wirksamen Menge eines Shampoos, das ein wasserlösliches (C₆- bis C₁₀)-Alketh-(1- bis 5 )-sulfatsalz als Haupttensid enthält, wobei das Sulfat durch Sulfatieren und Neutrali­ sieren des Kondensationsproduktes eines (C₆- bis C₁₀)-Alkanols mit durchschnittlich 1 bis 5 Molen Ethylenoxid hergestellt ist und zumindestes 75 Gew.-% des Gesamtgewichts der anwesenden anionischen Tenside ausmacht, und
  • b) Spülen des gereinigten Haars mit Wasser zur Entfernung der reinigenden Zusammensetzung,
eine wirksame Entfernung der mattmachenden Ablagerung des quartären Konditionierers von dem Haar.
Gemäß einer bevorzugten Ausbildungsweise werden die Stufen a) und b) ein zweites Mal wiederholt und ist das Haupttensid in einer Menge von 8 bis 40 Gew.-% des Shampoos anwesend, das besonders bevorzugt ein Gemisch eines sulfatierten und neutralisierten Kondensationsprodukts von Decylalkanol mit einem Mol Ethylenoxid und eines sulfatierten und neutrali­ sierten Kondensationsprodukts von Decylalkanol mit drei Molen Ethylenoxid ist, wobei das Alkanol mindestens 80 Gew.-% C₁₀-Alkylgruppen aufweist.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist die Temperatur des Wassers, das zum Naßmachen des Haars verwendet wird, meist 29 bis 43, vorzugsweise 35 bis 41°C. Die Temperatur des Wassers, das zum Ausspülen der reinigenden Zusammen­ setzung von dem Haar verwendet wird, beträgt im allgemeinen etwa 35 bis 41°C. Bei den beschriebenen Verfahren wird die reinigende Zusammensetzung im allgemeinen auf das Haar in flüssiger Form aufgebracht, beispielsweise direkt aus dem das flüssige Reinigungsmittel enthaltenden Behälter oder nach Vermischen eines pulverförmigen Shampoos mit Wasser unter Bildung einer 5 bis 50%igen wäßrigen reini­ genden Zusammensetzung. Zusammensetzungen in flüssiger Form können direkt auf das Haar und die Kopfhaut aufge­ bracht oder in die Hand des Verbrauchers zur Anwendung auf Haar und Kopfhaut gegeben werden. Gegebenenfalls kann die in die Hände gegebene Zusammensetzung vor Aufbringen auf das Haar in einen Seifenschaum eingebracht werden.
In allen Fällen jedoch wird die Zusammensetzung in Haar und Kopfhaut mittels der Finger des Verbrauchers während etwa 1 bis 5 Minuten eingearbeitet, um die Zusammensetzung im Haar vor dem Ausspülen zu verteilen.
Die Ergebnisse in den folgenden Tabellen A bis D bestätigen, daß das als Konditionierer üblicherweise angewandte Stearal­ koniumchlorid (Stearyldimethylbenzylammoniumchlorid) durch die in Shampoozusammensetzungen angewandten verschiedenen anionischen Tenside nicht vollständig entfernt wird. Darüber hinaus bestätigen die Ergebnisse die Wirksamkeit der erfindungsgemaßen (C₆- bis C₁₀)-Alketh-(1- bis 5)-sulfat­ salze hinsichtlich der Entfernung dieses Konditionierers.
Die Tabellen A bis D beinhalten Glanzwerte für Haare, die mit einem Stearalkoniumchloridkonditionierer behandelt und dann mit einer Shampoozusammensetzung gewaschen wurden, welche 20 Gew.-% eines speziellen anionischen Tensids enthielt. In diesen Tests wurden Haarproben aus unbehandeltem orientalischen Haar einer Länge von etwa 25,40 cm (10 inches) und einem Gewicht von etwa 3 g zweimal mit 5 ml von 20 Gew.-% Natrium=(n-C₈- bis C₁₀)(45/55)-Alketh-(1)-sul­ fat in Wasser vorgewaschen, 1 Minute lang unter fließendem Wasser (38°C) gespült und luftgetrocknet. Jede luftgetrock­ nete Haarprobe wurde mit Wasser befeuchtet, mit 2 ml einer Dispersion von 1 Gew.-% Stearalkoniumchlorid in Wasser behandelt, wobei diese Zusammensetzung mit den Fingern 1 Minute lang in die Haarprobe eingearbeitet und dann 1 Minute lang unter Fließwasser bei 38°C gespült wurde. Nach dem Trocknen kann die erhaltene Haarprobe als eine konditionierte Haarprobe bezeichnet werden. Die feuchte Haarprobe mit dem darauf befindlichen Konditionierer wurde dann mit 0,5 ml eines aus 20 Gew.-% des zu testenden anionischen Tensids in Wasser bestehenden Shampoos behan­ delt, wobei dieses wäßrige Shampoo in die Haarprobe wäh­ rend 1 Minute unter Bildung eines Schaums mit den Fingern eingearbeitet und die Haarprobe unter Fließwasser von 38°C 1 Minute gespült wurde. Nach dem Trocknen kann die erhaltene Haarprobe als shampoonierte Haarprobe bezeichnet werden. Die Werte in Tabelle A gründen sich auf Haarproben, die nach 3 alternierenden Behandlungen mit Konditionierer und anionischem Tensidshampoo getrocknet wurden.
Die Glanzwerte in den Tabelle A bis D basieren auf Werten, die mit Hilfe eines automatischen Murakami GP-IR Goniophoto­ meters erhalten wurden. Der mit diesem Gerät bestimmte Schein oder Glanz basiert auf einer Messung der Intensität gestreuten Lichts als Winkelfunktion, wobei der Glanz mit zunehmender Spiegelreflektion zunimmt und mit wachsender diffuser Streuung abnimmt. Bei dem Test wird eine einzelne Haarfaser straff gehalten und mit Licht in einem Winkel von 30° bestrahlt, wobei alle Winkel in bezug auf die Senkrechte zu der Faser bei 0° gemessen wurden und das gestreute Licht durch Drehen einer Fotomultiplierröhre von 0 bis 75° gemessen wurde. Der Schein oder Glanz wird gemäß folgender Gleichung bestimmt:
L = S/DW/(1/2) (1),
worin L den Glanz bedeutet, S das gesamte Spiegelvermögen oder die integrierte Spiegelreflektanz ist, die man erhält, wenn man den Bereich des Spiegelpeak mißt, D das gesamte diffuse Reflexionsvermögen oder die integrierte diffuse Reflektanz bedeutet, die man erhält, wenn man die Intensi­ täten des gestreuten Lichts bei 0° und 75° verbindet und den Bereich unter der erhaltenen Linie mißt, und W(1/2) für die Breite des Spiegelpeak bei halber Höhe steht. L wurde an 21 Haaren gemessen, die aus drei Testproben entnommen wurden (63 Bestimmungen insgesamt). Diese Messun­ gen wurden dann zur Erzielung eines einzigen Glanzwertes gemittelt. In praxi korrelieren die gemäß dieser Gleichung erhaltenen Glanzwerte mit Glanzwerten, die man durch sub­ jektive Bewertung von Fachleuten erhält.
Anionisches Tensid (a)
Glanz
Natriumhexeth-(1)-sulfat
1,794
Natriumhexeth-(3)-sulfat 1,431
Natriumhexeth-(5)-sulfat 1,505
Natrium-(C₈- bis C₁₀)(45/55)-alketh-(1)-sulfat 1,517
Triethanolammoniumlaurylsulfat (TEALS) 0,676
Natrium (C₈- bis C₁₀) (45/55)alketh-(1)-sulfat als Vergleichssubstanz A(b) 1,567
(a) Mit Ausnahme von TEALS ist das anionische Tensid das Natriumsalz der Schwefelsäureverbindung des basenkata­ lytisch erhaltenen Reaktionsprodukts aus einem Mol des beschriebenen Alkanols mit einem, drei oder fünf Molen Ethylenoxid.
(b) Die Vergleichssubstanz A ist das Natriumsalz des sulfa­ tierten Addukts des Reaktionsprodukts von C₈- bis C₁₀-Alkanol (45 Gew.-% C₈-Alkylgruppen und 55 Gew.-% C₁₀-Alkylgruppen) mit einem Mol Ethylenoxid; die Haar­ proben wurden mit diesem Waschmittel nur dreimal ge­ waschen, d. h. auf die Haarproben wurde kein Konditio­ nierer aufgebracht.
Anionisches Tensid(a)
Glanz
Natriumocteth-(1)-sulfat(c)
1,569
Natriumocteth-(3)-sulfat 1,609
Natriumocteth-(5)-sulfat 1,680
Natrium-(C₈- bis C₁₀)(45/55)-alketh-(1)-sulfat 1,356
Natrium-(C₈- bis C₁₀)(45/55)-alketh-(1)-sulfat als Vergleichssubstanz A 1,840
(c) C₈-Alkanol enthielt ≧ 90 Gew.-% C₈-Alkyle.
Anionisches Tensid(a)
Glanz
Natriumdeceth-(1)-sulfat(d)
1,576
Natriumdeceth-(3)-sulfat 1,662
Natriumdeceth-(5)-sulfat 1,524
Natrium-(C₈- bis C₁₀)(45/55)-alketh-(1)-sulfat 1,574
Natrium-(C₈- bis C₁₀)(45/55)-alketh-(1)-sulfat als Kontrollsubstanz A(b) 1,673
(d) C₁₀-Alkanol enthielt ≧ 90 Gew.-% C₁₀-Alkyle.
Anionisches Tensid (a)
Glanz
Natriumdodeceth-(1)-sulfat(e)
0,876
Natriumdodeceth-(2)-sulfat 1,048
Natriumdodeceth-(3)-sulfat 0,882
Natriumdodeceth-(5)-sulfat 0,910
Natrium-(C₈- bis C₁₀)(45/55)-alketh-(1)-sulfat 1,427
Natrium-(C₈- bis C₁₀)(45/55)-alketh-(1)-sulfat als Kontrollsubstanz A(b) 1,732
(e) C₁₂-Alkanol enthielt ≧ 90 Gew.-% C₁₂-Alkyle.
Die Ergebnisse in Tabelle D oben zeigen deutlich das vorher beschriebene Problem, daß nämlich die üblicherweise ange­ wandten Natriumdodeceth-(1- bis 5)-sulfattenside das als Konditionierer angewandte kationische Stearalkoniumchlorid von dem Haar nicht vollständig entfernen. Insbesondere ist der bei alleiniger Verwendung von Natrium-(C₈- bis C₁₀)-alketh- (1)-sulfat als Tensid erhaltene Glanzwert, nämlich 1,732, viel größer als die Glanzwerte von Haarpro­ ben, die mit dem Konditionierer behandelt und mit Natrium­ dodeceth-(1- bis 5)-sulfat als anionischem Tensid behandelt wurden. Unterschiede der Glanzwerte in den Tabellen A bis D sind auf die Anwesenheit von Ablagerungen von quartä­ rem Mono-(C₁₂- bis C₁₈)-alkylkonditionierer auf die Ober­ fläche des Haars nach dem Waschen mit der reinigenden Zusammensetzung zurückzuführen. Die Tabellen A bis C bestä­ tigen, daß Natrium-(C₆- bis C₁₀)-alketh-(1- bis 5)-sulfate wirksame Reinigungsmittel für die Entfernung von Stearal­ koniumchlorid von Haar sind. Diese Tatsache wird deutlich aus dem Vergleich dieser Glanzwerte mit den Glanzwerten einer Haarprobe, die nur gereinigt und überhaupt nicht konditioniert wurde, wobei die Vergleichssubstanz A als Natrium-(C₈- bis C₁₀) (45/55)-alketh-(1)-sulfat enthaltendes Shampoo verwendet wurde. Die letztere Haarprobe wurde als saubere Haarprobe angesehen und somit repräsentieren die einzelnen Haare diese Haarprobe reines Haar, das frei ist von quartärem Mono-(C₁₂- bis C₁₈)-konditionierungsmit­ tel.
Die instrumentelle Bewertung von Glanz auf Basis von Messungen unter Verwendung von Einzelhaaren zeigt eine enge Überein­ stimmung mit der subjektiven Bewertung von Haaren in Form von Haarproben. Zur subjektiven Bewertung von Haarproben wurden Gruppen von 6 Proben verwendet, denen verschiedene experimentelle Behandlungen zuteil wurden. Jede Probe wurde am Wurzelende auf einen Rahmen geklemmt, über einen an dem Rahmen angebrachten 35 mm Zylinder gewickelt und schließlich mit dem Spitzenende nach unten geklemmt. Diese Anordnung gewährleistet, daß die Haarproben alle in der gleichen Weise gegen die Testbeleuchtung orientiert sind und minimiert tendenziell Orientierungsunterschiede zwischen den einzelnen) die Haarproben ausmachenden Haaren. Die Haarproben wurden unter zwei Lampen geprüft, von denen jede zwei zylinderische 60 Watt Wolfram-Birnen enthält. Diese Birnen wurden "mit den Enden aneinander" in einer einzigen Reihe etwa 25,40 cm (10 inch) über den Haarproben in gerader Linie aufgereiht. Diese Anordnung maximiert die Chance, daß jede Haarprobe eine gleiche Menge Licht empfängt. Nach der Montage wurden die Haarproben von mindestens 16 Prüfern geprüft, von denen jeder die Aufgabe hatte, die Haarproben in der Reihenfolge relativen Glanzes einzuordnen. Nach einer Bewertung wurden die Posi­ tionen der Haarproben ausgetauscht und die Einordnungen wiederholt, um etwaige Stellungsvorteile zu minimieren. Die Daten aus den obigen Reihenfolgen (Einordnungen) wurden statistisch bewertet.
Die in Tabelle D aufgelisteten niederen Glanzwerte für Haarproben, die mit Konditionierer behandelt und dann mit Natriumlauryl-(dodecyl)-sulfat oder Natriumlaureth-(1- bis 5)-sulfat behandelt sind, zeigen deutlich, daß auf dem Haar nach dem Reinigen mit diesen Tensiden eine Abla­ gerung verbleibt. Die Art der Ablagerung wurde durch Ver­ suche bestimmt, bei denen Haarproben und Wollproben oder -Teststreifen mit quartärem Mono-(C₁₂- bis C₁₈)-alkylammo­ niumkonditionierer behandelt, mit Laurylsulfat und/oder Laureth-(3)-sulfat gereinigt und dann mit rotem Farbstoff behandelt und unter fließendem Leitungswasser gespült wurden. Es wurde beobachtet, daß der Farbstoff sich leicht von der Haar- oder Wolloberfläche abspülen ließ. Roter Farbstoff 80 (Red dye 80) ist ein anionischer Farbstoff und bekannt dafür, daß er sich von Haar oder Wolle abspülen läßt, wenn nicht eine kationische Substanz wie quartärer Mono-(C₁₂- bis C₁₈)-alkylammoniumkonditionierer vorher auf der Haar- und Wolloberfläche adsorbiert ist. In diesem Fall verbindet sich der rote Farbstoff 80 mit der katio­ nischen Substanz und kann von dem Haar oder der Wolle nicht mit Wasser abgespült werden. Da in den obigen Ver­ suchen der Farbstoff entfernt wurde, kann man schließen, daß der kationische quartäre Mono-(C₁₂- bis C₁₈)-alkylammo­ niumkonditionierer entweder von den Haar- und Wollober­ flächen durch Shampoonieren entfernt wurde oder einen Komplex mit dem anionischen Tensid gebildet hat und dadurch zur Bindung an den Farbstoff nicht verfügbar war. Die Daten in Tabelle D zeigen die Anwesenheit einer signifikan­ ten Menge an Ablagerung bei den Bedingungen an, die in den Färbeversuchen angewandt wurden. So wurde der Konditio­ nierer in diesen Versuchen nicht entfernt, was ein klares Anzeichen dafür ist, daß die Behandlung von Haar mit quartä­ rem Mono-(C₁₂- bis C₁₈)-alkylammoniumkonditionierer und anschließende Reinigung mit Laurylsulfat oder Laureth-(3)-sulfat zur Bildung eines unlöslichen Komplexes aus dem Konditionierer und dem anionischen Tensid auf der Haarober­ fläche führt, was im Ergebnis den Glanzwert verringert.
Zusätzlich zu der guten Übereinstimmung mit den Haarprobenbe­ wertungen korrelieren die Glanzmessungen gut mit dem in "Kopfhälftentest" festgestellten Glanz, wobei das mit Stearalkoniumchlorid konditionierte Haar von freiwilligen Versuchspersonen mit den zu testenden Reinigungsmitteln gereinigt wird. Bei den Kopfhälftentests wird das zu testen­ de Reinigungsmittel zur Reinigung einer Hälfte des Kopfs verwendet, während an der anderen Kopfhälfte ein Vergleichs-Reinigungsmittel angewandt wird.
Zur Durchführung von Kopfhälftentests wurden die Haare eines Gremiummitglieds in der Mitte geteilt, und jede Seite wurde einer Behandlung mit einem Haarreinigungsmittel mit anschließendem Spülen mit Wasser unterworfen, um das Haar vorzuwaschen. Anschließend wurde jede Seite drei "Zyklen" alternierender Behandlungen mit Konditionierer und Reinigungsmittel - Konditionierer/Reinigungsmittel unterworfen, bevor man 30 bis 40 Haare für eine apparative Glanzwertbestimmung entfernte. Bei jeder Haarreinigungsbe­ handlung wurde jede Kopfhälfte mit 5 ml eines Haarreinigungs­ mittels aus 20 Gew.-% anionischem Tensid in Wasser gereinigt, indem das wäßrige Shampoo in das befeuchtete Haar mit den Fingern unter Erzeugung eines Schaums 1 Minute lang eingearbeitet und das gereinigte Haar 1 Minute unter fließen­ dem Leitungswasser von 38°C gespült wurde. Eine Kopfhälfte wurde mit dem zu testenden Haarreinigungsmittel gewaschen, die andere mit einem Vergleichshaarreinigungsmittel, z. B. einem Triethanolammoniumlaurylsulfat enthaltenden Reinigungs­ mittel. Bei jeder Konditionierungsbehandlung wurden 15 g einer konditionierenden Zusammensetzung, bestehend entweder aus 6 Gew.-% Stearalkoniumchlorid in wäßrigem Ethanol (30 Gew.-% Ethanol und 70 Gew.-% Wasser) oder einem handels- üblichen Konditionierer, der unter dem Namen White Rain® verkauft wird und Stearalkoniumchlorid und Cetheth-2 enthält, in jede Kopfseite 1 Minute lang eingearbeitet und anschließend wurde 1 Minute unter fließendem Leitungswas­ ser bei 38°C gespült. Auf jede Konditionierungsbehandlung folgte eine Reinigungsbehandlung, wobei diese beiden Behand­ lungen als ein Konditionierungs/Haarreinigungszyklus bezeich­ net werden. Bei den Kopfhälftentests wurde dieser Konditio­ nierungs/Haarreinigungszyklus dreimal wiederholt, um das zu simulieren, was bei fortgesetztem Gebrauch passiert. In allen Fällen wurde jede Kopfhälfte durch zweimalige Anwendung von Haarreinigungsmittel vorgewaschen, jeweils gefolgt von einer Spülung, und zwar vor Beginn der Testzyk­ len.
Nach drei Konditionierungs-Haarreinigungszyklen wurden 30 bis 40 Haare von jeder Kopfhälfte entfernt und verwen­ det, um einen apparativen Glanzwert zu erhalten. Subjektive Bewertungen beider Kopfhälften wurden von 4 bis 6 Fachleu­ ten durch Prüfen in einem abgedunkelten Raum unter einer hängenden punktförmigen Lichtquelle mit 500 Watt-Birne durchgeführt.
Die Tabellen E und F geben Ergebnisse von Kopfhälftentests wieder, bei denen Stearalkoniumchlorid (SAC)-Haarkonditio­ nierer und handelsübliche Konditionierer (White Rain®) verwendet wurden, wobei die eine Hälfte des Kopfes mit einem Triethanolammoniumlaurylsulfat (TEALS) als anionischem Tensid und die andere Hälfte des Kopfes mit dem Vergleichs­ shampoo A gereinigt wurden, das n-(C₈-C₁₀)-Alketh-(1)-sulfat als anionisches Tensid enthielt. In den Tabellen E und F zeigt ein positiver Wert in der Spalte "Subjektiver Glanz" einen überlegenen Glanz für das Vergleichsshampoo A der Erfindung. Außerdem gibt die Spalte "Delta Glanz" den Glanzunterschied an, der gemessen wurde bei Anwendung von 30 bis 40 Haaren, die aus der Seite des Kopfes entnommen wurden, welche mit dem Shampoo der Erfindung gewaschen war, im Vergleich mit TEALS Shampoo, wobei die oben beschrie­ bene Technik (Verwendung des Murakami GP-1R Goniophotome­ ters) angewandt wurde. Diese Ergebnisse zeigen, daß das erfindungsgemäße Verfahren zum Reinigen von Haar und darauf befindlichem Konditionierer mit einem Haarreinigungsmittel, welches das erfindungsgemäße (C₆- bis C₁₀)-Alketh-(1- bis 5)-sulfatsalz enthält, regelmäßig Haar mit höherem Glanz erhalten läßt, wodurch in signifikanter Weise die verbesser­ te Entfernung des SAC Konditionierers von Haar bestätigt wird. Diese Ergebnisse zeigen auch, daß der überlegene Glanz sowohl bei unbehandeltem Haar (Testnummern 3, 4, 5 und 6) als auch bei beschädigtem bzw. angegriffenem Haar (Testnummern 7 bis 13), z. B. dauergewelltem oder ge­ bleichtem Haar beobachtet wird, wobei der Glanzunterschied an beschädigtem Haar am größten ist.
Tabelle E
SAC-Konditionierer
Tabelle F
Handelsüblicher Konditionierer
Der negative subjektive Glanzwert bei Testnummer 8 ist eine Anomalie, die vermutlich darauf zurückzuführen ist, daß die Person krauses Haar hatte und daß das Haar auf der TEALS-Seite wegen der unvollständigen Entfernung des quartären Monoalkylkonditionierers gleichmäßiger ausgerich­ tet war. Manchmal zeichnet sich krauses Haar durch einen so hohen Grad an "nicht Ausrichtung" aus, daß eine zunehmende Ausrichtung der matteren Seite des Kopfes scheinbar den Glanz erhöht. Die Fehlerhaftigkeit der subjektiven Bewertung wird durch die apparativen bzw. Instrumenten-Delta-Glanzwerte, die auf der Analyse einzelner Haare basieren (ein Verfahren bei dem die Orientierung des Haars kein Problem ist) gestützt bzw. erhärtet.
Drei Personen mit dauergewelltem Haar wurden in der gleichen Weise wie die vier Personen von Tabelle F bewertet mit der Ausnahme, daß die Glanzmessungen vor der letzten Reini­ gungsstufe durchgeführt wurden. Wiederum wurde den mit dem Shampoo A der Erfindung gewaschenen Versuchspersonen subjektiv wie apparativ der Vorzug gegeben, d. h. Delta-Glanz­ werte von 0,50, 0,74 und 0,38. Eine vierte kraushaarige und in der gleichen Weise beurteilte Versuchsperson lieferte ähnliche Ergebnisse wie die von Testnummer 8 in Tabelle E. Bei all diesen Wertbestimmungen war jedoch der absolute Glanzwert niedriger als der absolute Glanzwert für Haar, das der letzten Reinigungsstufe unterworfen worden war.
Die folgenden Beispiele erläutern spezielle Shampoozusammen­ setzungen der Erfindung. Alle in den Beispielen oder in der Beschreibung angegebenen Mengen beziehen sich auf das Gewicht, wenn nicht anders angegeben.
Beispiel 1
Im folgenden wird eine bevorzugte haarreinigende Zusammen­ setzung angegeben, die kationischen Konditionierer wirksam vom Haar entfernt:
Bestandteil
Gew.-%
Natriumdeceth-(1)-sulfat(f)
10
Natriumdeceth-(3)-sulfat(g) 10
(C⁸ bis C₁₈)-Alkylamidopropyldimethyl-betain(h) 4
Polyethylenglykol(55)-propylenglykol-dioleat 0,8
Farbstoff, Parfum, Wasser q.s.
100,0
(f) Erhalten von Vista Chemical Company unter dem Handels­ namen Alfonic 10-26, welches, bezogen auf das Gewicht, 39,5% Natriumdecylsulfat, 21,3% Natriumdecylmonoethoxy­ sulfat, 12,2% Natriumdecyldiethoxysulfat, 9,8% Decyl­ triethoxysulfat, 6,4% Natriumdecyltetraethoxysulfat, 3,9% Natriumdecylpentaethoxysulfat und 6,9% Natrium­ decylpolyethoxysulfate mit 6 oder mehr Ethoxygruppen enthielt.
(g) Erhalten von Vista Chemical Company unter dem Handels­ namen Alfonic 10-46, welches, bezogen auf das Gewicht 7,6% Natriumdecylsulfat, 9,4% Natriumdecylmonoethoxy­ sulfat, 9,4% Natriumdecyldiethoxysulfat, 11,2% Natrium­ decyltriethoxysulfat, 11 , 8% Natriumdecyltetraethoxy­ sulfat, 10,4% Natriumdecylpentaethoxysulfat, 9,5% Natriumdecylhexaethoxysulfat, 8,2% Natriumdecyl­ heptaethoxysulfat, 6,7% Natriumdecyloctaethoxysulfat, 5,2% Natriumdecylnonaethoxysulfat, 3,9% Natriumdecyl­ decethoxysulfat und 6,7% Natriumdecylpolyethoxysulfate mit 11 oder mehr Ethoxygruppen enthält.
(h) Verkauft von der Goldschmidt Chemical Corporation unter dem Handelsnamen Tego Betain L-7, welches 30 Gew.-% des Betains in Wasser enthält.
Beispiel 2
Im folgenden wird eine andere bevorzugte reinigende Zusammen­ setzung angegeben, die kationischen Haarkonditionierer von öligem Haar wirksam entfernt:
Bestandteil
Gew.-%
Natriumdeceth-(1)-sulfat(f)
10
Natriumdeceth-(3)-sulfat(g) 10
Natrium-(C₁₂- bis C₁₄-alketh-(2)-sulfat(i) 4
Hydroxyethylzellulose (Natrosol 250 HR) 0,8
Farbstoff, Parfum, Schutzstoff, Wasser q.s.
100,0
(i) Verkauft von Henkel unter dem Handelsnamen Standapol ES-2 als 27,6 gew.-%ige Lösung von Natriumalketh (2)- sulfat in Wasser.
Beispiel 3
Im folgenden wird eine bevorzugte haarreinigende Zusammensetzung angegeben, die mild ist und Haarkonditionierer aus dauerge­ welltem und gefärbtem Haar wirksam entfernt:
Bestandteil
Gew.-%
Natriumdeceth-(1)-sulfat(f)
10
Natriumdeceth-(3)-sulfat(g) 10
(C₈- bis C₁₈-Alkanamidopropyldimethylbetain(h) 1
Dodecanol 1
Polyethylenglykol (55)-propylenglykol-dioleat 1,2
Farbstoff, Parfum, Schutzstoff und Wasser q.s.
100,0
Die Zusammensetzungen der Beispiele 1 bis 3 wurden von drei Gruppen von je 25 Frauen bewertet, die alle "Styling-Hilfen" z. B. Konditionierer, Schäume, Haarsprays etc. benutzten. Bei jeder Bewertung war das zu prüfende Reini­ gungsmittel die bevorzugte Shampoosorte der Versuchspersonen. Die Ergebnisse zeigten, daß die Zusammensetzungen der Beispiele 1 bis 3 von jedem Mitglied der Gruppen zum Reini­ gen bevorzugt wurde und daß der Zusammensetzung von Bei­ spiel 3 der Vorrang von allen gegeben wurde.
Beispiel 4
Die Herstellung der Zusammensetzung von Beispiel 1 wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß die Konzentration des Betains von 4 auf 7,5 Gew.-% erhöht und die Konzentration des Wassers um 3,5% erniedrigt wurde. Diese Zusammen­ setzung (bzw. deren Anwendung) wurde verglichen mit reinem Haar (Vergleichssubstanz A) und mit (C₈- bis C₁₀)-Alketh-(1)-sulfat gereinigtem Haar entsprechend dem in den Tabellen A bis D angewandten Verfahren. Sie ergab beinah so hohe Glanzwerte wie reines Haar, was eine im wesentlichen vollständige Entfernung des SAC-Konditionierers durch diese haarreini­ gende Zusammensetzung anzeigt.

Claims (13)

1. Verfahren zum Entfernen von quartärem Mono-(C₁₂- bis C₁₈)- alkylammonium-Haarkonditionierer von Haar, gekennzeichnet durch die Stufen:
  • a) Reinigen des Haares, auf dem sich der Konditionierer be­ findet, mit einer wirksamen Menge eines ein wasserlösliches (C₆- bis C₁₀)-Alketh-(1- bis 5)-sulfatsalz als Haupttensid enthaltenden Haarreinigungsmittels, wobei dieses Sulfat durch Sulfatieren und Neutralisieren des Kondensationspro­ dukts eines (C₆- bis C₁₀)-Alkanols mit durchschnittlich 1 bis 5 Molen Ethylenoxid hergestellt ist und mindestens 75 Gew.-% des Gesamtgewichts der anwesenden anionischen Tenside aus­ macht; und
  • b) Spülen des gereinigten Haares mit Wasser zum Entfernen des Reinigungsmittels.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Haarreinigungsmittel 5 bis 50 Gew.-% des (C₆- bis C₁₀)-Alketh- (1- bis 5)-sulfatsalzes in 50 bis 95 Gew.-% eines verträgli­ chen, nicht-toxischen kosmetischen Trägers enthält, welcher insbesondere ein wäßriges Medium ist, das hauptsächlich aus Wasser besteht.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Haarreinigungsmittel 8 bis 40 Gew.-% des (C₆- bis C₁₀)-Alketh- (1- bis 5)-sulfatsalzes solubilisiert in dem Träger enthält, welcher ein wäßriges Medium ist, das hauptsächlich aus Was­ ser besteht.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß sich an die Spülstufe eine Wiederholung der Stufen a) und b) anschließt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Alkylgruppe mindestens 80 Gew.-% an Decyl­ gruppen enthält.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das (C₆- bis C₁₀)-Alketh-(1- bis 5)-sulfatsalz weniger als 17 Gew.-% Decylmonoethoxysulfatsalz enthält und daß das Kondensationsprodukt in Anwesenheit eines basischen Katalysators hergestellt worden ist.
7. Haarreinigungsmittel zum Entfernen von quartärem Mono-(C₁₂- bis C₁₈)-Alkylammonium-Konditionierer von Haar, dadurch ge­ kennzeichnet, daß es im wesentlichen aus 5 bis 50 Gew.-% eines wasserlöslichen (C₆- bis C₁₀)-Alketh-(1- bis 5)-sulfat­ salzes als Haupttensid besteht, wobei das Sulfat durch Sul­ fatieren und Neutralisieren eines unter Basenkatalyse erhal­ tenen Kondensationsprodukts eines (C₆- bis C₁₀)-Alkanols mit durchschnittlich 1 bis 5 Molen Ethylenoxid hergestellt ist, weniger als 17 Gew.-% Decylmonoethoxysulfat enthält und we­ nigstens 75 Gew.-% des Gesamtgewichts der anwesenden anioni­ schen Tenside ausmacht, und 50 bis 95 Gew.-% eines verträgli­ chen nicht-toxischen kosmetischen Trägers enthält.
8. Haarreinigungsmittel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich­ net, daß der Träger ein hauptsächlich aus Wasser bestehendes wäßriges Medium ist.
9. Haarreinigungsmittel nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Menge an (C₆- bis C₁₀)-Alketh-(1- bis 5)- sulfatsalz 15 bis 30 Gew.-% des Shampoos ausmacht und daß das Salz ein Gemisch eines sulfatierten und neutralisierten Kondensationsprodukts von Decylalkanol mit 1 Mol Ethylenoxid und eines sulfatierten und neutralisierten Kondensations­ produkts von Decylalkohol mit 3 Molen Ethylenoxid darstellt, wobei das Alkanol mindestens 80 Gew.-% C₁₀-Alkylgruppen ent­ hält.
10. Haarreinigungsmittel nach Anspruch 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß es außerdem 0,5 bis 8 Gew.-% eines zwit­ terionischen Tensids der Formel enthält, worin R (C₈- bis C₁₈)-Alkyl oder (C₈- bis C₁₈)-Alkan­ amido (C₂- bis C₃)-alkyl bedeutet, R₁ für (C₁- bis C₃)-Alkyl steht und R₂ eine (C₁- bis C₄)-Alkylen- oder Hydroxyalkylen­ gruppe ist.
11. Haarreinigungsmittel nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnete daß es außerdem 0,5 bis 4 Gew.-% eines (C₈- bis C₁₄)-Alkanols enthält.
12. Haarreinigungsmittel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich­ net, daß es außerdem ein (C₁₂- bis C₁₅)-Alketh-(1- bis 5)- sulfatsalz enthält, wobei die Menge dieses (C₁₂- bis C₁₅)- Alketh-(1 bis 5)-sulfatsalzes weniger als 25 Gew.-% der ins­ gesamt anwesenden anionischen Tenside ausmacht.
13. Haarreinigungsmittel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich­ net, daß es außerdem ein (C₁₀- bis C₁₈)-Olefinsulfonat ent­ hält, wobei die Menge des Olefinsulfonatsalzes weniger als 25 Gew.-% der insgesamt anwesenden anionischen Tenside aus­ macht.
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