DE3725893C1 - Process and device for coating and for smoothing the coating - Google Patents
Process and device for coating and for smoothing the coatingInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21H—PULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D21H23/00—Processes or apparatus for adding material to the pulp or to the paper
- D21H23/02—Processes or apparatus for adding material to the pulp or to the paper characterised by the manner in which substances are added
- D21H23/22—Addition to the formed paper
- D21H23/70—Multistep processes; Apparatus for adding one or several substances in portions or in various ways to the paper, not covered by another single group of this main group
- D21H23/72—Plural serial stages only
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
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- D21H23/02—Processes or apparatus for adding material to the pulp or to the paper characterised by the manner in which substances are added
- D21H23/22—Addition to the formed paper
- D21H23/52—Addition to the formed paper by contacting paper with a device carrying the material
- D21H23/56—Rolls
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren entsprechend dem Oberbe
griff des Patentanspruchs 1 und Vorrichtungen zur Durchführung
des Verfahrens.
Zweistufige Beschichtungsverfahren sind bereits bekannt, wobei
vielfach als erste Beschichtungsstufe mit einem Walzenauftrags
werk gearbeitet wurde (siehe "Wochenblatt für Papierfabri
kation", 1964, Seiten 207 bis 213). Dabei wird vorgeschlagen,
als zweite Stufe ein Luftmesser zu verwenden, da dadurch die
Unebenheiten des Papiers, die durch die Rauhigkeit gegeben sind,
besonders gut ausgeglichen werden können. Auch um den sogenann
ten Orangen-Effekt auszugleichen, wird die Anwendung eines Luft
messers als bevorzugt angegeben. Andererseits ist gemäß "Wochen
blatt für Papierfabrikation" 1973, Seiten 164/165, bereits vor
geschlagen worden, einen Rollrakelstab zur Glättung der Be
schichtungsmasse zu verwenden, wobei jedoch die Durchmesser des
Drahtes, mit dem die Rollrakel zu umwickeln ist, nur zwischen
0,1 und 0,2 mm liegen sollen. Dabei soll ferner die Fließgrenze
der Streichmasse sehr niedrig gehalten werden, um nach dem Do
sieren ein Verfließen dieser Streichmasse zu ermöglichen, damit
dadurch die Unebenheiten, die durch die Rillen des Rollrakelsta
bes hervorgerufen werden, sich ausgleichen können. An ein Strei
chen von Karton mit einer sehr großen mittleren Rauhtiefe von
etwa 30 bis 40 µm ist dabei nicht gedacht.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Ein
richtung anzugeben, mit dem oder der es möglich ist, Karton mit
großer Rauhtiefe einwandfrei zu bestreichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des kenn
zeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst. Eine bevorzugte
Einrichtung ist durch die Merkmale der Ansprüche 7 und 8 gege
ben.
Gemäß der Erfindung wird somit eine Folge von Verfahrensschrit
ten vorgesehen, nämlich ein erstes Auftragen, gefolgt von einem
ersten Abrakeln mit einem Rakelstab mit gerillter Oberfläche,
sodann ein zweites Auftragen, gefolgt von einem zweiten Abrakeln
mit einem Rakelelement mit geradliniger Rakelfläche.
Hierdurch wird im einzelnen folgendes erreicht: Das erste Auf
tragen kann mit sehr hoher Stärke der aufgetragenen Schicht er
folgen. Das anschließende erste Abrakeln hat aufgrund der ge
rillten Oberfläche dieser Rakel zum Ergebnis, daß der abgerakel
te Strich immer noch sehr stark ist, und daß er eine geometrisch
sauber definierte Oberfläche hat. Die darin enthaltenen Täler
lassen sich verhältnismäßig leicht und einwandfrei anfüllen und
durch das Rakelelement mit geradliniger Rakelfläche sauber
glätten.
Rollrakelstäbe mit gerillter Oberfläche sind auch bekannt z.B.
aus US-PS 30 84 663. Auch hier soll die Tiefe der Rillen nur
zwischen 0,08 und 0,1 mm liegen. Auch hier ist offenbar nicht an
die in mehreren Stufen erfolgende Beschichtung von Kartonbahnen
mit sehr rauher Oberfläche gedacht.
Der Einsatz solcher Rollrakelstäbe mit gerillter Oberfläche ist
weiterhin bekannt aus US-PS 29 70 564. Hierbei steht aber die
Beschichtung auf beiden Seiten einer Papierbahn und nicht die
Beschichtung von Kartonbahnen mit hoher Rauhigkeit der Oberflä
che im Blickpunkt.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert, in welchem prin
zipmäßig der Aufbau der verschiedenen Schichten auf dem Papier
in Fig. 1 gezeigt ist, und Fig. 2 die Beschichtungsanordnung, in
Seitenansicht - teils im Querschnitt - darstellt sowie Fig. 3
den Aufbau eines Rakelstabes zeigt.
In Fig. 1 ist mit 1 die Papierbahn in stark vergrößertem Maß
stab und mit 2 die erste Beschichtung dargestellt. Sie ist ge
glättet durch einen mit gerillter Oberfläche versehenen Rollra
kelstab, so daß sich Berge 6 ergeben, und die Täler 3 der Kar
tonbahn ausgefüllt sind. Dabei ist es natürlich nötig, eine
nicht verfließende Streichmasse zu verwenden. Der Feststoffge
halt der Streichmasse sollte dabei über 35-40%, vorzugsweise
über 50% liegen. Es kann dabei eine einfache Zusammensetzung
mit relativ billigem Pigmentanteil verwendet werden. Über dieser
Grundschicht 2 ist eine Deckschicht 5 aufgetragen, welche vor
zugsweise mit einem Rollrakelstab mit glatter zylindrischer
Oberfläche geglättet ist. Dabei werden wiederum die Täler 7 der
Grundschicht ausgefüllt. Als Glätteinrichtung kann man natürlich
hier auch eine Streichklinge verwenden. Eine sehr glatte Ober
fläche erhält man durch einen abschließenden Deckstrich 8, der
sehr dünn ist und durch Glättung mittels Streichklinge erzielbar
ist. Hierbei kann auch zwischen den Kuppen 6 und der Deckschicht
8 eine dünne Schicht des mittleren Strichauftrages 5 bestehen.
Als gerillter Rollrakelstab kann einer entsprechend US 30 84 663
mit mechanisch hergestellten Rillen oder mit Drahtumwicklung
verwendet werden.
Der Durchmesser des Wickeldrahtes sollte größer als 0,2 mm, vor
zugsweise größer als 0,25 mm sein. Eine dementsprechende Größe
sollen grundsätzlich die Rillen des Rakelstabes haben, auch
wenn
sie z.B. anders als mit einer Drahtumwicklung desselben, z.B.
durch Rollen hergestellt sind.
Für den Grundstrich und den ersten Deckstrich bzw. Auffüllstrich
wird vorzugsweise die gleiche Zusammensetzung der Streichmasse
mit sehr hohem Feststoffanteil von mehr als 40% bis 70% ver
wendet. Der abschließende Deckstrich kann entsprechend den
drucktechnischen Anforderungen optimal ausgewählt werden, z.B.
mit hochwertigen Pigmenten und Zusätzen.
Die Beschichtungseinrichtung besteht aus einem Walzenauftrags
werk mit Auftragswalze 9 und Wanne 10 für die Beschichtungsmas
se, von der die Warenbahn 1 einer Führungswalze 11 zugeleitet
wird. An der Führungswalze 11 ist ein elastisch gelagertes Ra
kelbett 12 vorgesehen, das den Rakelstab 13 trägt, der die Um
fangsrillen aufweist. Das Rollrakelbett 12 ist gehalten in einer
Halterung 18 und 19. Auf diese ist beweglich ein Führungsstück
20, das mittels seinem Druckteil 21 das Rakelbett 12 an die Füh
rungswalze 11 andrückt. Eine Verstellung dieses Führungsstücks
20 ist mittels Führungsleiste 22 möglich, das bei Axialverschie
bung des Führungsstücks 20 innerhalb einer Nut 23 verschoben
wird. Es können auch mehrere Führungsstücke 22 und Nuten 23 in
Achsrichtung aufeinander folgen. Mit Achsrichtung ist hier ge
meint die Richtung der Zentralachse 25 der Führungswalze 11. Die
sonstigen dargestellten Teile haben eine Länge (also Länge in
Richtung senkrecht zur Zeichenebene), die etwa der Länge der
Führungswalze 11 entspricht.
In Fig. 3 ist zu erkennen, daß der Rakelstab 13 aus einem Zen
tralstab 15 besteht, der mit einer Drahtumwicklung 14 versehen
ist. Dadurch ergeben sich die Rillen 24, die die Täler 7 der
ersten Beschichtungsschicht 2 erzeugen.
Claims (8)
1. Verfahren zum Beschichten und Glätten der Beschichtung, ins
besondere rauher Papier- oder Kartonbahnen, mit mehrfachem
Schichtauftrag, wobei mittels Rakel eine Grundschicht er
zeugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Bildung einer
gerillten Strichoberfläche eine Grundschicht (2) aufgetragen
wird, die nicht oder nur wenig verfließt, und die mittels
eines Rakelstabes (13) mit gerillter Oberfläche abgerakelt
wird, daß sodann mindestens eine Deckschicht (5, 8) aufge
tragen wird, und daß schließlich die Deckschicht mit einem
Rakelelement mit geradliniger Rakelfläche geglättet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens die Grundschicht (2) einen Feststoffgehalt
von mehr als 35% hat.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Deckschicht (5) mittels eine glatte zylindrische Oberfläche
aufweisendem Rollrakelstab hergestellt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2, oder 3, dadurch gekennzeich
net, daß eine abschließende Deckschicht (8) aufgetragen
wird, die mittels Streichklinge geglättet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Glättung der Grundschicht ein gewindeähn
lich gerillter, gerollter oder drahtumwickelter Rakelstab
verwendet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Feststoffgehalt für die Grund- und Deck
schicht mindestens 50% beträgt.
7. Vorrichtung zum Beschichten und Glätten der Beschichtung,
zum Durchführen eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1
bis 6 dadurch gekennzeichnet, daß die Rillentiefe des Roll
rakelstabes einer Drahtumwicklung entspricht, bei der der
Durchmesser des Drahtes größer als 0,2 mm ist.
8. Vorrichtung zum Beschichten und Glätten der Beschichtung,
insbesondere nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rillentiefe einer Drahtumwicklung entspricht, bei der
der Durchmesser des Drahtes größer als 0,25 mm ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873725893 DE3725893C1 (en) | 1987-08-05 | 1987-08-05 | Process and device for coating and for smoothing the coating |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873725893 DE3725893C1 (en) | 1987-08-05 | 1987-08-05 | Process and device for coating and for smoothing the coating |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3725893C1 true DE3725893C1 (en) | 1988-12-15 |
Family
ID=6333057
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873725893 Expired DE3725893C1 (en) | 1987-08-05 | 1987-08-05 | Process and device for coating and for smoothing the coating |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3725893C1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0352582A2 (de) * | 1988-07-27 | 1990-01-31 | J.M. Voith GmbH | Auftragseinrichtung zur Beschichtung laufender Warenbahnen sowie Verfahren zur Beschichtung |
DE3931793A1 (de) * | 1988-09-27 | 1990-03-29 | Btg Kaelle Inventing Ab | Ein geraet zur beschichtung einer fahrenden bahn |
DE4302435A1 (en) * | 1993-01-29 | 1993-08-12 | Voith Gmbh J M | Paper web coating appts. - has smoother against side of web in free path after leaving gap between applicator rollers |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US2970564A (en) * | 1955-12-23 | 1961-02-07 | Champion Paper & Fibre Co | Apparatus for coating paper |
US3084663A (en) * | 1960-08-29 | 1963-04-09 | Champion Papers Inc | Doctor blade for coating apparatus |
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1987
- 1987-08-05 DE DE19873725893 patent/DE3725893C1/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Legal Events
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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