DE3725180A1

DE3725180A1 - Packung

Info

Publication number: DE3725180A1
Application number: DE19873725180
Authority: DE
Inventors: Guenther Hecht
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1987-07-29
Filing date: 1987-07-29
Publication date: 1989-02-09

Description

Die Erfindung betrifft eine Packung zur Anwendung am menschlichen oder tierischen Körper gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Es sind Packungen dieser Art bekannt, bei welchen die Substanz, eine Flüssigkeit unterschiedlicher Viskosität bis zum Gel, oder auch in Pulverform zwischen einer für die Substanz undurchlässigen Unterfolie und einer für die Substanz oder die in ihr enthaltenen Wirkstoffe durchläs sigen Netzvliesfolie eingeschweißt ist, wobei eingeschweißt heißt, daß die Substanz zwischen der Unterfolie und der Netzvliesfolie angeordnet und um sie herum eine geschlos sene Schweißnaht gelegt wird, die die Substanz zwischen den Folien in einer auf diese Weise gebildeten Kammer ein schließt.

Diese bekannten Packungen haben den Nachteil, daß je derzeit die Substanz bzw. die in ihr enthaltenen Wirkstof fe durch die Netzvliesfolie austreten können, also auch zu Zeiten, wo sie noch gar nicht zum Einsatz gelangt sind. Üblicherweise werden daher solche Packungen für den Ver trieb zu mehreren gemeinsam in geschlossenen Plastikbeuteln aufbewahrt. Eine derartige Lösung ist nicht besonders gün stig, weil sie nicht verhindern kann, daß die Substanz auf dem Weg zu ihrer Anwendung einen Teil ihrer Wirkung ver lieren oder ein Nässen auftreten kann, das zu einer wechsel seitigen Verschmutzung oder dgl. der Packungen führt. Um diese Nachteile in Grenzen zu halten, sind auch die auf diese Weise anwendbaren Substanzen eingeschränkt.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Packung der genannten Art zu schaffen, welche eine saubere Verpackung ohne Verlust von Substanz bis zum Anwendungszeitpunkt ge stattet.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Packung, wie sie im Patentanspruch 1 gekennzeichnet ist.

Eine Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung beschrieben. Auf dieser zeigt

Fig. 1 schematisch eine segmentierte Packung in der Drauf sicht und

Fig. 2 in einem Schnitt längs der Linie I-I der Fig. 1.

Die Fig. 1 und 2 zeigen eine in vier Kammern unter teilte Packung, bei welcher auf einer - beispielsweise un durchsichtigen - undurchlässigen Unterfolie die Wirksub stanz 2, häufig ein Gel, angeordnet ist. Über der Substanz 2 befindet sich eine Netzvliesfolie 3, durch die hindurch die Substanz ihre Wirkung entfalten kann. Über der Netz vliesfolie 3 wiederum befindet sich eine - zur Prüfung des Zustandes der Substanz beispielsweise durchsichtige - undurchlässige Oberfolie 4. Die Folien 1, 2 und 4 sind, wie am besten aus Fig. 1 ersichtlich, längs gemeinsamer Schweißnähte 5 miteinander und übereinander ver schweißt. Das heißt, es wird nach dem geo metrisch richtigen Anordnen der Substanz 2 auf der Unter folie 1 in einem gemeinsamen Arbeitsvorgang die Unterfolie 1 mit der Netzvliesfolie 3 und diese wiederum mit der Ober folie 4 längs gemeinsamer Schweißnähte veschweißt. Bei der Oberfolie handelt es sich um eine sogenannte Peel-Folie, bei welcher die Schweißnaht zur darunterliegenden Folie, also der Vliesfolie, durch ein entsprechendes Auseinanderziehen der beiden Folien gelöst werden kann. Demgegenüber ist die Unterfolie 1 eine Folie, bei welcher die Verschweißung mit der Netzvliesfolie 3 unlösbar ist. Bei den Folien handelt es sich vorzugsweise um Polyamid-Polyethylen-(PAPE-)Folien; auch die Netzvliesfolie ist eine Kunststoffolie. Die Lösbarkeit der Verschweißung der Peel-Folie mit der darunterliegenden Netzvliesfolie ergibt sich aus einer besonderen Oberflächen beschaffenheit der Peel-Folie.

Es liegt auf der Hand, daß bei der beschriebenen Pa ckung die Wirksubstanz bis zu ihrer Anwendung dicht abschließ bar ist. Durch die Unterteilung der Packung in mehrere Kam mern wird eine gleichmäßige Verteilung des Packungsinhalts über die gesamte Applikationsoberfläche (Netzvliesfolie) erreicht. Auch können natürlich die einzelnen Unterpackungen durch Abtrennen einzeln verwendet werden. Nach dem Abziehen der Oberfolie 4 steht eine Packung mit einer undurchlässigen Folie auf der einen und der durchlässigen Vliesfolie auf der anderen Seite zur Verfügung, die mit der Vliesfolie an einem Körperteil angelegt werden kann.

Claims

1. Packung zur Anwendung am menschlichen oder tieri schen Körper, bei welcher eine Substanz (2) zwischen einer Unterfolie (1) und einer darüberliegenden Netzvliesfolie eingeschweißt ist, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Netzvliesfolie (3) längs deren Verschweißung mit der Unterfolie (1) eine Oberfolie (4) verschweißt ist und daß die Verschweißung von Oberfolie (4) und Netzvlies folie (3) ein Abziehen der Folie voneinander gestattend lösbar ist.

2. Packung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß sie durch Zwischenschweißnähte (5), an denen jeweils die drei Folien miteinander verschweißt sind, in jeweils die Substanz (2) enthaltende Teilpackungen segmentiert ist.