DE3724951A1 - Arzneimittel, enthaltend modifizierte desoxyribonukleinsaeure und dessen verwendung - Google Patents
Arzneimittel, enthaltend modifizierte desoxyribonukleinsaeure und dessen verwendungInfo
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Description
Das Naturprodukt Desoxyribonukleinsäure (DNA) kann sowohl
durch physikalische als auch chemische Methoden modifiziert
werden. Diese seit langem bekannten Modifikationen umfassen
folgende Veränderungen an der DNA:
(1) physikalische Modifikationen, wie Hitzedenaturierung,
Behandlung mit Komplexen wie EDTA (Äthylendiamin
tetraacetat, Dinatriumsalz) als auch durch Zentrifugation im
hohen Schwerefeld (siehe R. K. Zahn et al., Biochem. Z. 342:
502, 1965).
Aus dieser Gruppe wurde EDTA-behandelte DNA (ab jetzt
abgekürzt: EDTA-DNA) ausgewählt zur Untersuchung über deren
pharmakologische Wirkung. Die Herstellung von EDTA-DNA wurde
in der Publikation von R. K. Zahn et al. (s. o.) beschrieben.
(2) chemische Modifikationen, wie Behandlung mit alkylierenden
Agenzien, mit Schwermetallen (die beiden letzteren Prozesse
führen u. a. zu DNA-Strangvernetzung) als auch durch selektive
Hydrolyse (wie: milde Säurehydrolyse, die zur Abspaltung von
Purinbasen führt, oder Hydrazinolyse, die zur Abspaltung von
Pyrimidinbasen führt). Die Methoden, die zur chemischen
Modifikation von DNA angewendet werden sind u. a.
zusammengefaßt bei: R. K. Zahn et al., Biochem. Z. 341: 502,
1965; R. K. Zahn et al., Biochem. Z. 344: 26-48, 1966; C. Tamm
et al., J. Biol. Chem. 195: 49, 1952 und E. Chargaff et al.,
Biochim. Biophys. Acta 76: 149, 1963. Aus dieser Gruppe von
modifizierten DNAs wurde die Apurinsäure (ab jetzt abgekürzt
APA) zur weiteren Prüfung ausgewählt. Die Herstellung von APA
wurde bei C. Tamm et al. (s. o.) und bei C. Tamm und E.
Chargaff, J. Biol. Chem. 203: 689, 1953 beschrieben.
Native DNA besitzt keine pharmakologischen Eigenschaften
speziell bei der Hemmung von Retroviren wie HIV (human
immunodeficiency virus) oder bei der Induktion von Lymphokinen
(wie Interferon): Es wird nun beschrieben, daß modifizierte
DNAs diese eben genannten Eigenschaften besitzen. Diese
Eigenschaften waren bisher unbekannt. Die nun beschriebene
Erfindung läßt den Einsatz modifizierter DNAs bei der
Behandlung der Immunschwäche AIDS (Acquired Immunodeficiency
Syndrome) der ARC (AIDS-related Complex) als sinnvoll
erscheinen. Bisher war lediglich bekannt, daß modifizierte
DNAs, speziell APA einen schwachen antitumoralen Effekt in
vitro (W.E.G. Müller et al., Cancer Res. 33: 2330, 1973) als
auch in vivo (D. M. Goldenberg und B. Heicke, Verh. Deutschen
Ges. f. innere Medizin 77: 1333, 1971) zeigt. Es war nicht
naheliegend modifizierte DNAs zur Bekämpfung des o. g. Virusbedingten
Krankheitsbildes einzusetzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
erfolgversprechenden Weg zur Bekämpfung von AIDS bzw. ARC mit
Hilfe von modifizierten DNAs aufzuzeigen.
AIDS wird durch das Human Immunodeficiency Virus (HIV), oder
auch genannt Human-T-Cell Leukemia/Lymphotropic Virus vom Typ
III (HTLV-III) oder Lymphadenopathy-Associated Virus (LAV)
verursacht. HIV gehört zum Typ der RNA-Viren. Der Virusbefall
ist die Hauptursache für ein Spektrum immunologischer
Störungen, von denen AIDS in Form des Kaposi-Sarcoms (KS) oder
des ARC sich klinisch am schwersten manifestiert. Eine
wirksame therapeutische Behandlung von AIDS oder ARC war bis
jetzt noch nicht möglich.
Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß modifizierte DNAs
zur Bekämpfung von AIDS oder des ARC sehr geeignet sind. Basis
dieser Erfindung ist der Nachweis, daß modifizierte DNAs (1)
einen anti-HIV Effekt und (2) einen immunmodulierenden Einfluß
bewirken.
Die erfindungsmäßig zur Anwendung kommenden Verbindungen
werden im allgemeinen zu pharmazeutischen Mitteln verarbeitet,
die als Dosiseinheiten vorliegen und systemisch also oral,
rektal oder parenteral (intramuskulär, intravenös und
subkutan), verabreicht werden können.
Die Mittel enthalten eine zur Behandlung, Eliminierung,
Linderung oder Verbesserung von AIDS oder ARC wirksame oder
immundefekt-beseitigende Menge wenigstens einer Verbindung aus
der Klasse der modifizierten DNAs, gegebenenfalls zusammen mit
einem pharmazeutisch verträglichen Träger und Hilfsstoffen.
Beispielsweise enthalten derartige pharmazeutische Mittel 0,5
bis 98 Gew.-% mindestens einer erfindungsgemäßen Verbindung
zusammen mit einem pharmazeutischen Träger.
Wenn das Mittel in einer Form einer Dosiseinheit vorliegt,
enthält diese vorzugsweise 50 bis 500 mg der erfindungsgemäß
zur Anwendung kommenden Verbindung.
Die pharmazeutischen Mittel können zur oralen Verabreichung in
fester Form, beispielsweise als Tabletten, Pastillen, Kapseln,
Pulver, oder in flüssiger Form, beispielsweise als wäßrige
oder ölige Suspension, Sirup, Elixier, Lösung oder mit
Flüssigkeit gefüllte Kapseln vorliegen.
Bevorzugte orale Mittel liegen in der Form von Tabletten oder
Kapseln vor und können übliche Träger, wie Bindemittel (z. B.
Sirup, Akazia, Gelatine, Sorbit, Tragant oder
Polyvinylpyrrolidon), Füllstoffe (z. B. Lactose, Zucker,
Maisstärke, Kartoffelstärke, Calciumphosphat, Sorbit oder
Glycin), Gleitmittel (z. B. Magnesiumstearat, Talk,
Polyethylenglykol oder Siliciumoxid), Disintegrationsmittel
(z. B. Stärke) und Netzmittel (z. B. Natriumlaurylsulfat),
enthalten.
Mittel zur parenteralen Verabreichung liegen im allgemeinen in
Form einer Lösung oder Suspension der erfindungsgemäß zur
Anwendung kommenden Verbindung zusammen mit üblichen
pharmazeutischen Trägern vor, beispielsweise in Form einer
wäßrigen Lösung für intravenöse Injektion oder einer öligen
Suspension für die intramuskuläre Injektion. Zur parenteralen
Verabreichung geeignete Mittel erhält man, indem man 0,1 bis
10 Gew.-% der erfindungsgemäßen Verbindung in Wasser oder
einem Träger, der aus einem aliphatischen Polyalkohol, wie
Glycerin, Propylenglykol oder Polyäthylenglykolen oder einer
Mischung davon besteht, löst. Die Polyäthylenglykole bestehen
aus einer Mischung nicht flüchtiger, gewöhnlich flüssiger
Polyäthylenglykole, die sowohl in Wasser als auch in
organischen Flüssigkeiten löslich sind und deren
Molekulargewichte von 200 bis 1500 reichen.
Pharmazeutische Mittel zur rektalen Verabreichung liegen in
Form von Suppositorien vor, wobei die erfindungsgemäßen
Verbindungen einer geeigneten Suppositoriengrundlage, wie
Kakaobutter, gehärtete Fette, Polywachse oder
Polyethylenglykole, in einer Menge von 1 bis 10 Gew.-%
einverleibt sind.
Die Herstellung der pharmazeutischen Mittel erfolgt anhand
üblicher Verfahren, beispielsweise durch Tablettieren,
Einverleiben der erfindungsgemäß zur Anwendung kommenden
Verbindungen in eine Suppositoriengrundlage, Sterilfiltration
und Abfüllen in Ampullen oder Tropfflaschen einer Lösung der
erfindungsgemäß zur Anwendung kommenden Verbindungen in
Injektionswasser zusammen mit üblichen Zusätzen, wie
Natriumchlorid, Natriumhydrogenphosphat, Dinatrium-EDTA
(Ethylendiaminotetraessigsäuredinatriumsalz), Bezylalkohol
oder Natriumhydroxid zur Einstellung des pH.
Das Verfahren zur Behandlung von AIDS oder ARC umfaßt die
Verabreichung einer therapeutischen (antiviral oder
immunomodulierenden oder prophylaktisch) wirksamen Menge
modifizierter DNA davon an einen Patienten, der dieser
Behandlung bedarf.
Die Dosierung hängt in erster Linie von der spezifischen
Verabreichungsform und vom Zweck der Therapie ab. Die Größe
der Einzeldosen sowie das Verabreichungssschema können am
besten anhand einer individuellen Beurteilung des jeweiligen
Krankheitsfalles durch den Arzt bestimmt werden, wobei das
Alter, das Gewicht und der Zustand des Empfängers, der
Verabreichungsweg und die Art und die Schwere der Krankheit
berücksichtigt werden müssen. Im allgemeinen beträgt die
Tagesdosis 2-20, vorzugsweise 3-10, insbesondere 6-7 mg/kg
Körpergewicht.
Die Dauer der Behandlung richtet sich nach Art und Schwere der
Erkrankung. Sie erstreckt sich im allgemeinen über mehrere
Wochen, beispielsweise 4 bis 8 Wochen.
Die erfindungsgemäß zur Anwendung kommenden Verbindungen wirken
auf vielfältige Weise gegen das Human Immunodeficiency Virus
(HIV) und sie wirken stimulierend auf das Immunsystem, so daß
die körpereigenen Abwehrkräfte gegen AIDS, ARC und verwandte
Erkrankungen gestärkt werden. Diese Verhandlungen sind deshalb
zur therapeutischen und prophylaktischen Behandlung der durch
das AIDS-Virus verursachten Erkrankungen brauchbar.
Die Aktivität der erfindungsgemäß zur Anwendung kommenden
Verbindungen wird nachfolgend am Beispiel von APA und EDTA-DNA
anhand pharmakologischer in vitro-Testsysteme untersucht.
Dabei kam die Zellinie H9 zur Anwendung, bei der es sich um
eine klonierte OKT4+ T-Zellinie handelt, in der sich das AIDS-
Virus der Isolatbezeichnung HTLV-IIIB (zugehörig zu HIV-1)
vermehrt (M. Popovic, M. G. Sarngadharan, E. Reed und R. C.
Gallo; Science 224, 497-500 (1984)).
Reinigung von HIV-1 Reverser Transkriptase und
Assaybedingungen:
Die für die vorliegenden Versuche verwendete HIV-1 Reverse Transkriptase (Herstellung nach dem Verfahren von: P. S. Sarin, Y. Taguchi, D. Yun, A. Thornton, R. C. Gallo, B. Oeberg; Bichem. Pharmacol. 34, 4075-4079; 1985) wurde mittels sequentieller Chromatographie an DEAE-Cellulose, Phosphocellulose und Hydroxylapaptit gereinigt. Das gereinigte Enzym wurde in 50 mM Tris-HCl (Tris(hydroxymethyl-aminomethan) (pH 7.5), 1 mM Dithiothreitol (DTT), 0,01% Triton X-100 und 20% Glycerin aufbewahrt. Die Versuchsansätze auf Reverse Transkriptase wurden in einer Reaktionsmischung (50 µl) durchgeführt, die 50 mM Tris-HCl (pH 7,5), 5 mM DTT, 10 mM MgC12, 100 mM Kaliumchlorid, 0,01 Triton X-100 (C8H17-C6H4- (OCH2CH2)9-10-OH) oder NP40 (nicht-ionisches Detergens Nonidet P 40, Produktbezeichnung der Fa. Sigma, d. i. Octylphenolethylenoxid-Kondensat), 10 µg/ml (dT)15. (A)n (Hybridpolymere aus den Oligo- bzw. Polynucleotiden Oligodesoxythymidylsäure und Polyadenylsäure) als Templateprimer und 3H-Desoxythymidintriphosphat (3H-dTTP) enthielt. Die Reaktionsmischung wurde 1 h bei 37°C inkubiert und die Reaktion wurde durch Zugabe von 50 µg Hefe-tRNA und 2 ml einer 10%igen Trichloressigsäurelösung (TCA), die 1 mM Natriumpyrophosphat enthielt, gestoppt. Die Proben wurden über Milliporefilter (0,45 µm) filtriert, zuerst mit 5%iger TCA- Lösung (5×) und anschließend mit 2 ml 70%igem Ethanol gewaschen. Die Filter wurden unter einer Heizlampe getrocknet, anschließend wurde Scintillationsflüssigkeit zugegeben und die Radioaktivität in einem β-Scintillationszähler bestimmt.
Die für die vorliegenden Versuche verwendete HIV-1 Reverse Transkriptase (Herstellung nach dem Verfahren von: P. S. Sarin, Y. Taguchi, D. Yun, A. Thornton, R. C. Gallo, B. Oeberg; Bichem. Pharmacol. 34, 4075-4079; 1985) wurde mittels sequentieller Chromatographie an DEAE-Cellulose, Phosphocellulose und Hydroxylapaptit gereinigt. Das gereinigte Enzym wurde in 50 mM Tris-HCl (Tris(hydroxymethyl-aminomethan) (pH 7.5), 1 mM Dithiothreitol (DTT), 0,01% Triton X-100 und 20% Glycerin aufbewahrt. Die Versuchsansätze auf Reverse Transkriptase wurden in einer Reaktionsmischung (50 µl) durchgeführt, die 50 mM Tris-HCl (pH 7,5), 5 mM DTT, 10 mM MgC12, 100 mM Kaliumchlorid, 0,01 Triton X-100 (C8H17-C6H4- (OCH2CH2)9-10-OH) oder NP40 (nicht-ionisches Detergens Nonidet P 40, Produktbezeichnung der Fa. Sigma, d. i. Octylphenolethylenoxid-Kondensat), 10 µg/ml (dT)15. (A)n (Hybridpolymere aus den Oligo- bzw. Polynucleotiden Oligodesoxythymidylsäure und Polyadenylsäure) als Templateprimer und 3H-Desoxythymidintriphosphat (3H-dTTP) enthielt. Die Reaktionsmischung wurde 1 h bei 37°C inkubiert und die Reaktion wurde durch Zugabe von 50 µg Hefe-tRNA und 2 ml einer 10%igen Trichloressigsäurelösung (TCA), die 1 mM Natriumpyrophosphat enthielt, gestoppt. Die Proben wurden über Milliporefilter (0,45 µm) filtriert, zuerst mit 5%iger TCA- Lösung (5×) und anschließend mit 2 ml 70%igem Ethanol gewaschen. Die Filter wurden unter einer Heizlampe getrocknet, anschließend wurde Scintillationsflüssigkeit zugegeben und die Radioaktivität in einem β-Scintillationszähler bestimmt.
H9-Zellen (M. Popovic, M. G. Sarngadharan, E. Reed, R. C. Gallo,
Science: 224, 497-500, 1984) wurden mit Polybren (im Handel
erhältliches Hexadimethrinbromid; 2 µg/ml) 30 Min. bei 37°C
behandelt, polybrenfrei gewaschen und mit 200 000 000 HTLV-
III-Virusteilchen (isoliert aus H9-Zellenkulturen nach M.
Popovic, vgl. oben) pro 4×100 000 H9-Zellen infiziert. Ein
nicht mit Arzneimittel behandelter Teil dieser Proben wurde
als positive Kontrollprobe verwendet, wohingegen zu den
Testproben unterschiedliche Konzentrationen an zu testender
Verbindung (APA oder dessen Derivate) gegeben wurden. Die HTLV-
III Reverse Transkriptase-Aktivität dieser Kulturen wurde wie
oben beschrieben analysiert.
Die Immunofluoreszenz-Assays wurden an Methanol : Aceton (1 : 1)-
fixierten Zellen unter Verwendung monoklonaler Antikörper (aus
der Maus) gegen HTLV-III p17 (Gag-Protein mit MG=17 000) und
p24 (Gag-Protein mit MG=24 000) durchgeführt. Diese beiden
Proteine sind Markerproteine, welche die Anwesenheit von
Viruspartikeln in den Zellen anzeigen. Die HTLV-III
infizierten Zellen wurden mit oder ohne Arzneimittelbehandlung
an Toxoplasmose-Slides fixiert. Nach der Fixierung mit
Methanol-Aceton (1 : 1) während 30 Min. bei Raumtemperatur,
wurden die Slides in versiegelten Plastikbehältern bei -20°C
bis zum Gebrauch aufbewahrt. Die monoklonalen Antikörper
wurden auf die Zellen gegeben, bei Raumtemperatur in einer
Feuchtigkeitskammer 1 h inkubiert mit PBS (Phosphatpuffer),
der 0,25% Tripton X-100 enthält, 2 h gewaschen. Die Zellen
wurden dann 1 h mit Fluorescein (FICT) markiertem Ziege-
Antimaus IgG (Capell Labs.) behandelt, und mit PBS-Puffer, der
0,25% Triton X-100 enthält, über Nacht gewaschen. Auf die
Slides wurde 50%iges Glycerin gegeben und die Zellfluoreszenz
wurde mit einem Zeiss-Fluoreszenzmikroskop bestimmt.
H9-Zellen sowie mit HTLV-IIIB infizierte H9-Zellen wurden in
einer Konzentration von 0,2×1 000 000 Zellen/ml Kulturmedium
zum Beimpfen eines Kulturmediums verwendet. Nach 4
tägiger Inkubation betrug die Dichte der H9-Zellen 1,3×
1 000 000 Zellen/ml, während die Dichte der mit HTLV-IIIB
infizierten H9-Zellen lediglich 0,5×1 000 000 Zellen/ml
war, diese beiden Werte bildeten die Kontrollwerte.
Dann wurden Proben von H9-HTLV-IIIB-Zellen 0,2×1 000 000
Zellen/ml 4 Tage mit unterschiedlichen Konzentrationen von APA
und EDTA-DNA behandelt. Es wurden folgende Ergebnisse
erhalten:
Es ist ersichtlich, daß APA und EDTA-DNA in den
Konzentrationen von zwischen 10 und 50 µg/ml die Wachstumsrate
von H9-HTLV-IIIB-Zellen auf Werte steigert, die im Bereich der
Kontrolle, nämlich der H9-Zellen ohne HTLV-IIIB liegen.
Es wurde untersucht, ob die 4tägige Zugabe von APA oder EDTA-
DNA zu H9-HTLV-IIIB-Zellen die Produktion von HTLB-III-Viren
einstellt. Als Maß für die Virusmenge im Kulturmedium wurde
die Reverse Transkriptase gewählt. Also die Hemmung der
reversen Transkriptase zeigt Hemmung der Virusproduktion an.
Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle
zusammengestellt:
Es ist ersichtlich, daß im Überstand der H9-HTLV-IIIB-Zellen,
die nicht mit APA oder EDTA-DNA behandelt wurden, eine
beträchtliche Aktivität an Reverser Transkriptase vorlag. Die
Zugabe von APA oder EDTA-DNA führte zu einer dosisabhängigen
Verringerung der reversen Transkriptase-Aktivität im
Überstand. Bereits bei der Dosis von 10 µg/ml wurde eine
beträchtliche Inhibierung beobachtet. Die erfindungsgemäß zur
Anwendung kommenden Verbindungen sind deshalb in der Lage, die
Virusreplikation beinahe vollständig bei Dosen zu inhibieren,
bei denen verschiedene in vitro-Parameter, beispielsweise das
Zellwachstum, praktisch nicht nachteilig beeinflußt werden.
Es hat sich gezeigt, daß APA eine stark inhibierende Wirkung
auf die Expression von HIV p24 und p15 in infizierten H9-
Zellen besitzt. Wenn die Target H9-Zellen mit dem HTLV-IIIB-
Isolat behandelt und ohne die zu testende Verbindung
kultiviert worden, wurden die H9-Zellen infiziert und es kam,
wie mittels indirekten Immunofluoreszenz-Assays festgestellt,
zur Expression des p24 und p15-Proteins. Nach Inkubierung der
H9-HTLV-IIIB-Zellen mit den zu testenden Verbindungen wurde
ein beinahe vollständiger Schutzeffekt beobachtet. Es wurden
folgende Ergebnisse erhalten:
Es ist ersichtlich, daß APA oder EDTA-DNA eine signifikante
Reduktion der Expression der HTLV-III-Proteine p15 und p24
verursacht.
Der Wirkmechanismus der modifizierten DNAs als Inhibitor der
HIV-Vermehrung wurde als Hemmung der Reversen Transkriptase
erkannt. Dieses Enzym ist ein Schlüsselenzym bei AIDS-Viren.
Eine Hemmung dieses Enzyms führt zu einem Stop der Virus-
Vermehrung. Es wurde eine Selektivität der Hemmung im
Vergleich zu den Säugetier-DNA Polymerasen ermittelt.
Die DNA Polymerase-alpha wurde isoliert und partiell gereinigt
aus Kälber-Thymus nach einem Verfahren von F. J. Bollum et al.
(Methods in Enzymology 29: 70, 1974). Die spezifische
Aktivität des Enzymes lag bei 2300 units/mg Protein. Die DNA
Polymerase-beta wurde ebenfalls aus Kälber-Thymus gereinigt
(L. M. S. Chang, J. Biol. Chem. 248: 3789, 1973). Die erhaltene
spezifische Aktivität lag bei 54 000 units/mg. Die DNA
Polymerase-gamma wurde aus Ratten-Leber-Mitochondrien gewonnen
(A. Bolden et al., J. Biol. Chem. 252: 3351, 1977); als
spezifische Aktivität wurde 12.1 units/mg ermittelt.
Die HIV-1 Reverse Transkriptase wurde aus HTLV-IIIB-
infizierten H9-Zellen durch aufeinanderfolgende
Chromatographie an DEAE-Zellulose und Posphozellulose isoliert
und angereichert (A. Vogel und P. Chandra, Biochem. J. 197,
553, 1981). Die spezifische Aktivität war 13.2 units/ml <(bei
Benutzung des Template-Primers Poly(A).(dT)10< bzw. 54,9
units/mg <bei Benutzung des Template-Primers Poly(C).(dG)18<
im Reaktionsansatz.
Eine Unit ist definiert als der Einbau von 1 nmol DNA-Vorstufe
in die DNA pro 1 Std.
Der Nachweis der DNA Polymerase alpha, beta und gamma, sowie
der Reversen Transkriptase wurde genau so durchgeführt wie von
E. M. Wondrak, J. Löwer und R. Kurth (J. Antimicrobial
Chemotherap., im Druck, 1987) beschrieben. Als Template-
Matrize wurde im Falle deer Reversen Transkriptase eingesetzt:
Poly(A).(dT)10 oder Poly(C).(dG)18.
Die Ergebnisse sind in nachfolgender Tabelle zusammengefaßt.
Die durch die modifizierten DNAs bewirkte Hemmung der
Enzymaktivitäten erfolgte nach dem nicht-kompetitiven Hemmtyp.
Die Bestimmungen wurden nach H. Lineweaver und D. Burk (J.
Amer. Chem. Soc. 56: 408, 1934) durchgeführt. Als
Hemmparameter ist in der Tabelle die Inhibitor-Konstante (Ki)
angegeben; dieser Wert ist im Falle der erhaltenen nicht-
kompetitiven Hemmung identisch mit dem 50% Hemmwert, der für
das betreffende Enzym gefunden wird (M. Dixon und E. C. Webb.
Enzymes. Longman, London; Seite 348; 1979).
Diese Ergebnisse zeigen, daß die Ki-Werte für die
Säugetierpolymerasen zwischen 140- bis 300mal unempfindlicher
gegen APA und EDTA-DNA reagieren als die HIV-Reverse
Transkriptase. Die Hemmung der Reversen Transkriptase ist 8
mal stärker wenn das Template-Primer-System Poly(A).(dT)10 im
Gegensatz zu Poly(C).(dG)10 in das Testsystem eingesetzt
wurde.
Dieses unerwartete Ergebnis zeigt, daß modifizierte DNAs mit
hoher Selektivität die HIV-Reserve Transkriptase hemmen und
läßt den Schluß zu, daß sie die HIV-Virusvermehrung dadurch
hemmen.
Periphere Blutlymphozyten wurden von gesunden Probanden nach
der bekannten Ficoll-Hypaque Methode gewonnen. Nachdem sie
gewaschen waren, wurden sie in einer Konzentration von
5 000 000 Zellen/ml in RPMI 1640 Medium mit 10% fötalem
Kälberserum in 1 ml Ansätzen inkubiert (G. Leyhausen et al.,
Antimicrob. Agents Chemother. 26: 752, 1984).
Zur Bestimmung des Einflusses von modifizierten DNAs auf das
Wachstumsverhalten von Lymphozyten wurde der Einfluß dieser
Substanzen auf die Inkorporation von radioaktivmarkiertem
Thymidin (3H-dThd) in die DNA bestimmt. Die
Versuchsbedingungen wurden wie früher beschrieben,
durchgeführt (G. Leyhausen et al., s. o.). Die 50%
Hemmkonzentration, durch die die Inkorporationsrate von 3H-
dThd auf 50% reduziert wird, wurde durch das Logit-
Regressions-Verfahren bestimmt (L. Sachs. Angewandte Statistik;
Springer Verlag, Berlin; 1984).
Der Einfluß von APA und EDTA-DNA auf die Produktion von
Interferon-gamma (IFN-gamma) wurde wie folgt bestimmt. 1 ml-
Kulturen wurden für 0-72 Std. in Anwesenheit verschiedener
APA oder EDTA-DNA Konzentrationen alleine oder zusammen mit
dem Mitogen Phytohaemagglutinin A (PHA) inkubiert.
Anschließend wurden die Kulturen abzentrifugiert, der
Überstand gesammelt und der IFN-gamma-Titer bestimmt.
Die Menge an IFN-gamma wurde nach dem Verfahren von H. Gallati
(J. Clin. Chem. Clin. Biochem. 20: 907, 1982) auf der Basis
eines Enzyme-Immuno-Assays bestimmt. In Kürze, 96er
Kulturplatten wurden mit monoklonalen Antikörpern, gerichtet
gegen IFN-gamma, beschichtet. Dann wurden 50 µl
Kulturüberstand in die einzelnen Vertiefungen der
Kulturplatten gegeben. Anschließend wurde Peroxidasemarkiertes
anti-Mensch IFN-gamma hinzugegeben: Nach erfolgter
Waschung wurde die Menge an gebundener Peroxidase bestimmt.
Die Höhe der Peroxidase-Aktivität wurde über eine Eichkurve
mit der IFN-gamma-Menge korreliert. Die IFN-gamma-Menge wird
angegeben in NIH-units/ml Kulturüberstand.
In Abwesenheit von APA und EDTA-DNA wurde in Lymphozyten eine
Inkorporationsrate von 1300 Zerfälle pro Minute×1 000 000
Zellen gemessen.
Die ED50-Werte in den Ansätzen mit APA bzw. EDTA-DNA wurden
wie folgt ermittelt:
modifizierte DNA | |
ED50 Wert | |
(µg/ml) | |
APA | |
167,4 | |
EDTA-DNA | 189,0 |
Bei Konzentrationen an APA bzw. EDTA-DNA unterhalb von 50
µg/ml wurden keine Effekte auf die Inkorporationsraten
gemessen.
Diese Untersuchungsreihe zeigt, daß APA und EDTA-DNA erst in
den o g. sehr hohen Dosen zytostatisch wirken.
Die Kulturen wurden wie folgt mit den modifizierten DNAs für
72 Std. behandelt:
Aus diesen Befunden wird deutlich, daß APA bzw. EDTA-DNA in
dem sehr niedrigen Konzentrationsbereich von 0,05 bis 3 µg/ml
signifikante Mengen an IFN-gamma induziert.
Auch diese Untersuchungen wurden in dem oben beschriebenen
Lymphozyten-Ansatz während einer Inkubationsperiode von 72
Std. durchgeführt.
Aus diesen Experimenten muß der Schluß gezogen werden, daß
modifizierte DNAs den IFN-gamma induzierenden Effekt von PHA
potenzieren.
In den nachfolgenden Formulierungsbeispielen kann als
Wirkstoff jeweils eine der erfindungsgemäß zur Anwendung
kommenden Verbindungen einzeln oder im Gemisch mit einer
anderen erfindungsgemäßen Verbindung eingesetzt werden.
Beispiel a | |
Tablettenformulierung | |
Wirkstoff|10 mg | |
Lactose | 18 mg |
Kartoffelstärke | 38 mg |
Gelatine | 2 mg |
Talkum | 2 mg |
Magnesiumstearat | 0,1 mg |
Beispiel b | |
Tablettenformulierung | |
Wirkstoff|10 mg | |
Kartoffelstärke | 40 mg |
Polyvinylpyrrolidon | 5 mg |
Die Tabletten werden mit einer gefärbten Zuckerschicht überzogen.
Beispiel c | |
Kapselformulierung | |
Wirkstoff|10 mg | |
Maisstärke | 90 mg |
Lactose | 50 mg |
Talkum | 2 mg |
Diese Mischung wird in Gelatinekapseln gefüllt.
Beispiel d | ||
Flüssige orale Formulierung | ||
Wirkstoff|2 g | ||
Saccharose | 250 g | |
Glucose | 300 g | |
d.-Sorbit | 150 g | |
Agar-agar | 0,15 g | |
Methylparaben | 0,5 g | |
Propylparaben | 0,05 g | |
Geschmackstoff (Orangengeschmack) | 10 g | |
Tartazin gelb @ | Gereinigtes Wasser auf | 1000 ml |
Beispiel f | |||
Flüssige orale Formulierung | |||
Wirkstoff|2 g | |||
Tragacanth | 7 g | ||
Glycerin | 50 g | ||
Saccharose | 400 g | ||
Methylparaben | 0,5 g | ||
Propylparaben | 0,05 g | ||
Geschmackstoff @ | (Geschmack von schwarzer Johannisbeere) @ | Roter Farbstoff Nr. 2C.E.184 | 0,02 g |
Gereinigtes Wasser auf | 1000 ml |
Beispiel g | |
Flüssige orale Formulierung | |
Wirkstoff|2,4 g | |
Saccharose | 400 g |
Tinktur von Bitterorangenschalen | 20 g |
Tinktur von Süßorangenschalen | 15 g |
Gereinigtes Wasser auf | 1000 ml |
Claims (3)
1. Verwendung von chemisch und/oder physikalisch modifizierten
Desoxyribonukleinsäuren (DNA) als Arzneimittel.
2. Arzneimittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einer
chemisch und/oder physikalisch modifizierten DNA.
3. Verwendung einer physikalisch und/oder chemisch
modifizierten DNA zur antiviralen und/oder
immuntherapeutischen Behandlung von AIDS (Acquired
Immunodeficiency Syndrom) bzw. ARC (AIDS-related Complex).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873724951 DE3724951A1 (de) | 1987-07-28 | 1987-07-28 | Arzneimittel, enthaltend modifizierte desoxyribonukleinsaeure und dessen verwendung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873724951 DE3724951A1 (de) | 1987-07-28 | 1987-07-28 | Arzneimittel, enthaltend modifizierte desoxyribonukleinsaeure und dessen verwendung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3724951A1 true DE3724951A1 (de) | 1989-02-09 |
Family
ID=6332520
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873724951 Withdrawn DE3724951A1 (de) | 1987-07-28 | 1987-07-28 | Arzneimittel, enthaltend modifizierte desoxyribonukleinsaeure und dessen verwendung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3724951A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1993010793A1 (en) * | 1991-12-03 | 1993-06-10 | Jury Petrovich Vainberg | Antivirus agent |
EP0818202A1 (de) * | 1994-09-29 | 1998-01-14 | Nauchno-Proizvodstvennoe Predpriyatie "Farmek" | Dna-rna hybrid und ein dna präparat, methoden zur gewinnung von diesem hybrid sowie seine herstellung aus störmilch, und eine, auf dna-rna hybrid, basierende zusammensetzung |
-
1987
- 1987-07-28 DE DE19873724951 patent/DE3724951A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1993010793A1 (en) * | 1991-12-03 | 1993-06-10 | Jury Petrovich Vainberg | Antivirus agent |
EP0818202A1 (de) * | 1994-09-29 | 1998-01-14 | Nauchno-Proizvodstvennoe Predpriyatie "Farmek" | Dna-rna hybrid und ein dna präparat, methoden zur gewinnung von diesem hybrid sowie seine herstellung aus störmilch, und eine, auf dna-rna hybrid, basierende zusammensetzung |
EP0818202A4 (de) * | 1994-09-29 | 2000-05-10 | Npp Farmek | Dna-rna hybrid und ein dna präparat, methoden zur gewinnung von diesem hybrid sowie seine herstellung aus störmilch, und eine, auf dna-rna hybrid, basierende zusammensetzung |
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8130 | Withdrawal |