DE3724905A1 - Verfahren und vorrichtung zur regulierung der erwaermung einer in einem thermoformungsofen eingesetzten thermoplastbahn - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur regulierung der erwaermung einer in einem thermoformungsofen eingesetzten thermoplastbahnInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren
zur Regulierung der Erwärmung einer Thermoplastbahn, die
in einem Thermoformungsofen zur Herstellung oben offener
Gefäße eingesetzt wird, wobei das Thermoformungsverfahren
darin besteht, daß zunächst die Thermoplastbahn Abschnitt
für Abschnitt über einen Großteil ihrer Breite erwärmt
wird, mit Ausnahme kleiner Randbereiche, die von einer
schrittweise arbeitenden Vorschubvorrichtung erfaßt
werden; die Erwärmung erfolgt bis zum Erreichen einer
Erweichungstemperatur, bei der die Bahn für die
Thermoformung geeignet ist; sodann wird diese Bahn so
abgekühlt, daß in ihr eine Waben- bzw. Zellstruktur
entsteht, deren Zellwände aus erhärtetem
Thermoplastmaterial bestehen und jeweils einen Bereich aus
erweichtem Thermoplastmaterial umgeben, der die für die
Thermoformung vorgesehene Temperatur aufweist und den
Abmessungen und der Stellung der oberen Öffnung einer der
Formungskammern eines Formblocks entspricht, der im
Thermoformungsofen vorgesehen ist; schließlich wird die so
abgekühlte Bahn im Thermoformungsofen um einen Schritt
weiterbewegt, wobei die erweichten Bereiche mit den
Öffnungen der Formungskammern zusammenfallen, bevor dann
der eigentliche Thermoformungsvorgang durchgeführt wird.
Hierbei kann es nun geschehen, daß die weichgewordenen
Bereiche der Thermoplastbahn nicht immer jene Temperatur
aufweisen, die für die Thermoformung geeignet ist, und daß
daher die Gefäße während der Thermoformung zerreißen, oder
daß sie Bereiche mit höchst unterschiedlichen Wandstärken
aufweisen.
Vorgeschlagen wurde schon, die Temperatur der Thermoplast
bahn bei Verlassen des Aufwärmungsbereiches zu messen; es
hat sich jedoch herausgestellt, daß diese Temperatur keine
Aussagekraft hinsichtlich der Eignung der Bahn für den
Thermoformungsvorgang besitzt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die vorerwähn
ten Nachteile auszuschalten und ein Verfahren zur Regulie
rung der Erwärmung einer Thermoplastbahn vorzustellen, auf
grund dessen diese sich unter allen Umständen immer im für
die Thermoformung optimalen Zustand befindet.
Für Verfahren des anfänglich erwähnten Typs wird dieses
Ziel erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß in einem von
einer Zelle aus erhärtetem Material umgebenen Bereich der
weichen Thermoplastbahn das Ausmaß der Verformung dieses
Bereichs unter der Einwirkung eines festgelegten Gewichts
gemessen wird, daß daraufhin der gemessene Wert der Ver
formung mit einem vorbestimmten Richtwert verglichen wird,
der einer guten Thermoformungseigenschaft des Materials
entspricht, und daß daraufhin die Erwärmung der Bahn unter
Berücksichtigung des gemessenen Verformungswertes so ein
gestellt wird, daß die Verformung dem Richtwert entspricht.
Aufgrund dieser Grundkonzeption ist es möglich, der Thermo
plastbahn eine gleichbleibend gute Eignung für die Thermo
formung dadurch zu verleihen, daß die Erwärmung der Bahn
praktisch kontinuierlich geregelt wird, denn die Eignung
für den Thermoformungsvorgang ist eine Variable der Bedin
gungen, unter denen die Thermoformung erfolgt (Umgebungs
temperatur, Schichtdicke der Bahn; Material, aus dem die
Bahn besteht; Fähigkeit der Thermoplastbahn, die Wärme
strahlung zu absorbieren; Spannungsschwankungen im Strom
netz, usw.).
Die vorliegende Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung
zur Regulierung der Aufwärmung einer Thermoplastbahn, die
in einem Thermoformungsofen zur Herstellung von Gefäßen
aus einer Thermoplastbahn eingesetzt wird, wobei der Typ
der Thermoformungsvorrichtung darin besteht, daß sie eine
Einheit für den schrittweisen Vorschub einer Thermoplast
bahn enthält, sowie jeweils hintereinander eine Heizein
heit, die aus mehreren Heizwiderständen besteht, die mit
einer Stromquelle über eine Steuereinheit verbunden sind;
die Vorrichtung umfaßt des weiteren eine Einheit zum punk
tuellen und selektiven Abkühlen der Bahn, sowie eine Ther
moformungseinheit, die in einem Formblock mehrere nach
oben offene Formgebungskammern aufweist; hierbei umfaßt
die Kühleinheit zwei wabenförmige Kühlplatten, von denen
eine oberhalb und die andere unterhalb der Vorschubstrecke
der Bahn derart angebracht sind, daß die Waben jeder Platte
miteinander zusammenfallen, sowie mit den Bereichen der
Bahn, die für die Thermoformung vorgesehen sind und sich
nach Abschluß eines Vorschubschritts oberhalb der Öffnungen
der Formgebungskammern befinden.
Dieser bekannte Vorrichtungstyp gestattet lediglich die
Regelung der Aufwärmungstemperatur der Thermoplastbahn für
eine vorbestimmte Verweilzeit der Bahn innerhalb der Heiz
einheit. In diesem Falle ist es vollkommen unmöglich,
schnell und fast augenblicklich die Veränderungen bestimm
ter Parameter zu berücksichtigen, die die Eignung der Bahn
für den Thermoformungsvorgang beeinflussen, und unter
denen folgende Faktoren zu nennen sind; die Umgebungstem
peratur; die Schichtdicke der Bahn; das Vermögen der Bahn,
die Infrarotstrahlung zu absorbieren; die chemische Zu
sammensetzung der Bahn usw.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vor
richtung zur Regulierung der Erwärmung der Thermoplastbahn
vorzustellen, damit die Bahn eine gleichbleibend gute Eig
nung für den Thermoformungsvorgang bekommt, und zwar unab
hängig von der Änderung bestimmter Parameter, die einen
wie auch immer gearteten Einfluß auf die Eignung der be
treffenden Bahn für den Thermoformungsvorgang ausüben.
Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die
Vorrichtung zusätzlich zu den vorgenannten Elementen fol
gendes umfaßt: einen Abtaststift; dieser befindet sich
oberhalb einer Wabe der oberen Wabenplatte und ist
imstande, in eine Wabe und gegen jenen Bereich der Thermo
plastbahn, der durch die vorgenannte Wabe umgrenzt wird,
eingeführt zu werden; einen Stellungsaufnehmer, der
imstande ist, die Lageveränderung des Abtaststifts zu
messen, während der Abtaststift durch die Einwirkung
seines Gewichts den betreffenden Bereich der Bahn vertieft
bzw. verformt; einen Komparator, bei dem einer der Eingänge
mit dem Ausgang des Stellungsaufnehmers verbunden ist,
einen Prüfsignalgeber, der ein Richtsignal aussendet, das
einer festgelegten Bewegungsänderung des Abtaststiftes ent
spricht, wobei dieser Signalgeber mit dem anderen Eingang
des Komparators verbunden ist; sowie einen elektronischen
Heizregler mit Außensteuerung, der in den Stromkreis zur
Versorgung mindestens eines Teils der elektrischen Heizwi
derstände der Heizeinheit eingefügt ist, und dessen Außen
steuerungsglied mit dem Ausgang des Komparators verbunden
ist.
Aufgrund dieser Vorrichtung wird die Thermoplastbahn
ständig auf eine(r) Aufwärmtemperatur gehalten bzw.
gebracht, durch die sie eine ständig gute Eignung für den
Thermoformungsvorgang erhält, also für den Tiefziehvorgang,
und zwar unabhängig von den Veränderungen bestimmter
äußerer Parameter. Denn bislang wurde die Aufwärmtempera
tur, bevor die Vorrichtung das Herstellerwerk verließ, auf
einen bestimmten Wert für eine Thermoplastbahn mit bestimm
ten physikalischen Eigenschaften im voraus eingestellt, da
mit diese Bahn die Thermoformungseinheit mit guten Formge
bungseigenschaften erreicht. Dieser Vorrichtungstyp erfor
derte eine Neueinstellung immer dann, wenn die Verarbei
tungsbedingungen in den Betriebsstätten des Abnehmers sich
von denen im Herstellerwerk, in dem die Einregelung statt
gefunden hat, unterschieden. Entsprechende Schwierigkeiten
traten bei Veränderungen der Beschaffenheit der Thermo
plastbahn usw. auf. Alle vorgenannten Unzulänglichkeiten
werden durch die erfindungsgemäße Vorrichtung beseitigt.
Weitere Vorzüge und Merkmale der Erfindung ergeben sich
aus nachstehender Beschreibung mehrerer Ausführungsmög
lichkeiten der Vorrichtung, wobei die Beschreibung unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erfolgt, wobei:
Abb. 1 einen schematischen Seitenaufriß einer Ausfüh
rungsmöglichkeit der erfindungsgemäßen Vor
richtung darstellt, und
Abb. 2 eine Schemazeichnung des Regelkreises für die
Versorgungsleitungen der Heizwiderstände der
Heizeinheit darstellt.
Wie auf den beigefügten Zeichnungen dargestellt, umfaßt
die Vorrichtung zur Regulierung der Aufwärmung einer
Thermoplastbahn 1, die von einer Vorratstrommel 2 abge
wickelt und schrittweise in Richtung des Pfeils 3 bewegt
wird, eine Heizeinheit 4, die im Inneren einer Kammer 5
mehrere Heizwiderstände 6 aufweist, vorzugsweise mit kurzer
Ansprechzeit. Diese Heizwiderstände 6 sollten vorzugsweise
in Längsrichtung ausgerichtet sein, also in der Bewegungs
richtung 3 der Bahn 1, sowie oberhalb der Bahn angeordnet
sein. Jedoch ist es ebenfalls möglich, Heizwiderstände
unterhalb der Thermoplastbahn 1 vorzusehen. Die Vorrichtung
umfaßt ebenfalls - in der Bewegungsrichtung 3 der Thermo
plastbahn 1 - unmittelbar hinter der Heizeinheit 4 eine
Einheit 7 zum punktuellen und selektiven Abkühlen der
Thermoplastbahn 1, sowie eine Thermoformungseinheit 8.
Die Einheit zum punktuellen und selektiven Abkühlen 7 um
faßt eine obere waagerechte Wabenplatte 9 und eine untere
waagerechte Wabenplatte 10, deren Waben 11, 12 senkrecht
zueinander fluchtend stehen und auf der Thermoplastbahn 1
geschlossene Bereiche begrenzen, von denen ausgehend in
der nachfolgenden Thermoformungseinheit 8 Behälter 13
hergestellt werden, die nach dem Ausformen noch an der
Bahn 1 haften. Es versteht sich, daß diese Behälter 13
später mit einem Erzeugnis zu befüllen sind; sodann werden
sie mit einem versiegelten Deckel verschlossen und von der
Thermoplastbahn 1 abgetrennt. Die beiden Wabenplatten 9,
10 sind senkrecht beweglich, so daß sie sich leicht von
der Bahn entfernen bzw. diese zwischen sich einklemmen
können. Wenn diese Wabenplatten 9, 10 in Berührung mit der
Thermoplastbahn 1 stehen, die zuvor auf die Thermofor
mungstemperatur gebracht wurde, werden die entsprechenden
Bereiche der Bahn so abgekühlt, daß sich ein Netzwerk aus
erstarrten Zellen bildet, während die Bereiche der Bahn in
Höhe der Waben 11, 12 ihre Thermoformungstemperatur bei
behalten und von den verfestigten Zellen des Netzwerks um
geben werden.
Die Thermoformungseinheit 8 umfaßt unterhalb der Thermo
plastbahn 1 einen Formblock 14; dieser verfügt über
mehrere Formgebungskammern 15 und ist senkrecht beweglich
angeordnet, und zwar zwischen einer oderen Position zur
Thermoformung (siehe Abbildung 1) und einer unteren
Position zur Entformung, in der die hergestellten Behäl
ter 13 schrittweise zusammen mit der Thermoplastbahn, mit
der sie noch verbunden sind, weiterbewegt werden können.
Oberhalb der Thermoplastbahn 1 weist die Thermoformungs
einheit 8 eine Glocke 16 auf, die mit einer Druckluftquelle
verbunden ist und an ihrer Basis einen mit Waben versehenen
Niederhalter 17 aufweist; dieser drückt während der Thermo
formung gegen die Thermoplastbahn 1, die in Höhe der
Maschen des Netzes aus erstarrten Zellen durch die Ober
seite des Formblocks 14 gehalten wird. Innerhalb der Glocke
16 sind mehrere Stanzstempel 18 vorgesehen, von denen
jeder gegenüber einer der Formgebungskammern 15 angeordnet
und an seinem oberen Ende an einer Halteplatte 19 befestigt
ist; diese wird von einer Steuerstange 20 gehalten, die
unter Abdichtung den oberen Teil der Glocke 16 durchsetzt
und mit einem nicht dargestellten Steuerzylinder verbunden
ist, der der Steuerstange 20 während des Thermoformungs
prozesses eine abwechselnd auf- und abwärts gerichtete Be
wegung verleiht.
Wie anhand der Zeichnungen ersichtlich, entspricht die
Länge eines Vorschubschritts für die Thermoplastbahn 1 der
Länge der Kühlplatten 9, 10, sowie der Länge des Formge
bungsblocks 14 und des Niederhalters 17, wobei diese Länge
in der Fortbewegungsrichtung 3 der Thermoplastbahn 1 zu
verstehen ist, während die Länge des Heizkastens 4 ein
ganzes Vielfaches des genannten Vorschubschritts sein kann.
Die Vorrichtung umfaßt ebenfalls, und zwar oberhalb einer
der Waben 11 der oberen Kühlplatte 9, einen Abtaststift 21,
der einen senkrechten Schaft 22 aufweist, sowie gegebenen
falls am oberen Ende des Schafts, eine Greifplatte 23,
wobei der Schaft 22 senkrecht in einem Führungslager 24
geführt wird, dessen unteres Ende auf der oberen Kühlplatte
9 so aufruht, daß der Abtaststift 21 in Bezug auf die ent
sprechende Wabe 11 der Platte 9 zentriert ist. Darüber hin
aus weist die Vorrichtung einen Stellungsaufnehmer 25 auf,
der im Führungslager 24 so befestigt ist, daß er die Ab
wärtsbewegung des Schaftes 22 des Abtaststiftes 21 wahr
nehmen kann, also den Grad der Verformung bzw. der Vertie
fung jenes Bereichs der Thermoplastbahn 26, der durch die
entsprechende Wabe der Kühlplatte 9 begrenzt ist, wobei
die Verformung auf das Gewicht des Abtaststiftes 21 zurück
geht. Der Aufbau des Stellungsaufnehmers 25 ist grundsätz
lich bekannt. Für diesen Stellungsaufnehmer 25 sind folgen
de Ausführungstypen möglich: kapazitiv, induktiv, mit
Tauchanker, usw.
Oberhalb der Greifplatte 23 des Abtaststift 21 befindet
sich ein Verbindungsbügel 27, deren untere Mitneh
merlaschen 28 radial in Richtung auf den Schaft 22 des
Abtaststiftes 21 dergestalt gebogen sind, daß sie von
unten die Greifplatte 23 des Abtaststiftes 21 greifen und
ihn unter Einwirkung eines Stellglieds 29 anheben können,
dessen Steuerstange 30 fest mit dem oberen Ende ddes
Bügels 27 verbunden ist. Vor Beendigung der Abwärts
bewegung des Stellglieds 29 trennen sich die Radiallaschen
28 des Bügels 27 von der Platte 23 des Abtaststiftes 21,
und das untere Ende des Schaftes 22 des Abtaststiftes
berührt die Thermoplastbahn 1 in ihrem Bereich 26, so daß
der Abtaststift 21 sodann diesen Bereich 26 unter der
Einwirkung seines Eigengewichts während einer bestimmten
Zeit verformt, die unter jenem Zeitraum liegt, der zwei
aufeinanderfolgende Vorschubschritte der Bahn 1 von
einander trennt. Die Verformung des Bereichs 26 der Bahn 1
führt zu einer senkrechten Bewegung des Abtaststiftes 21,
die vom im Führungslager 24 vorgesehenen Stellungs
aufnehmer 25 gemessen wird. Anzumerken ist, daß am Ende
der Abwärtsbewegung der Verbindungsbügel 27 auf dem
Führungslager 24 aufruht, und daß die Länge des
Abtaststiftes 21 ausreichend bemessen ist, damit in dieser
unteren Stellung des Bügels 27 die Platte 23 noch einen
ausreichenden Abstand von den Laschen 28 des Bügels 27
hat, und damit noch die Abwärtsbewegung des Abtaststiftes
21 möglich ist (siehe Abbildung 1). Es versteht sich, daß
der Abtaststift 21 vor jedem Vorschub der Thermoplastbahn 1
angehoben wird, und daß die Kühlplatte 10 ausreichend ab
gesenkt wird, damit der verformte Bereich 26 der Bahn 1
Durchgang findet, während nach Beendigung des Vorschubs
der Bahn 1 der Abtaststift 21 erneut abgesenkt wird und
frei auf einem Bahnbereich aufruht, der von einer Wabe 11
umgrenzt ist.
Selbstverständlich könnte man, damit der Abtaststift 21 an
gehoben wird um ihm eine gewisse Freiheit für seine Axial
bewegung anläßlich seines Eindringens in die Thermoplast
bahn 1 und in bezug auf die Hubvorrichtung 29 verliehen
wird, andere Verbindungsvorrichtungen vorsehen, zum Bei
spiel mit einem Stellgliedschaft, der mit einer länglichen
Ausnehmung versehen ist, in die ein seitlicher Vorsprung
eingreift, der seinerseits fest mit dem oberen Ende des
Schafts 22 des Abtaststiftes 21 verbunden ist.
Abbildung 2 zeigt schematisch den Steuerkreis für die Ab
wärtsbewegung des Abtaststiftes 21. Dieser Stromkreis um
faßt somit einen Stellungsaufnehmer 25, der die Stellungs
änderung des Abtaststiftes 21 unter seinem Eigengewicht
und gegen jenen Widerstand mißt, den der Bereich 26 der
Thermoplastbahn ausübt. Der Ausgang des Aufnehmers 25 ist
mit einer der Eingangsklemmen eines Komparators 31 verbun
den, dessen andere Eingangsklemme Verbindung mit dem Aus
gang eines Signalgebers 32 für das Prüfsignal hat, der zum
Beispiel aus einem Eichpotentiometer besteht, das einen
Ausgangswert liefert, der seinerseits einer guten Eignung
der Bahn 1 für die Thermoformung entspricht.
Der Ausgang des Komparators 31 ist mit dem äußeren Stell
glied 33 eines elektronischen Heizreglers verbunden, wie
zum Beispiel einem statischen Schalter mit Fremdsteuerung
34, der sich in der Versorgungsleitung 35 mindestens eines
Teils der Heizwiderstände 6 des Heizkastens 4 befindet.
Der Komparator 31 kann zum Beispiel so ausgelegt sein, daß
er am Ausgang ein Steuersignal solange liefert, wie das
Signal, das der Stellungsänderung des Abtaststiftes 21 ent
spricht, noch nicht den Wert jenes Prüfsignals erreicht
hat, das vom Signalgeber 32 zur Verfügung gestellt wird.
In diesem Falle entspricht der Schalter 34 jenem Typ, der
solange geschlossen bleibt und die Stromeinspeisung
sicherstellt, wie sein Stellglied 33 das Ausgangssignal
des Komparators 31 erhält.
Der statische Schalter 34 kann zum Beispiel aus einem
Triac oder einem Thyristor bzw. einem gleichwertigen elek
tronischen Schaltkreis bestehen. Anstelle des Einsatzes
eines statischen Schalters, der auf dem Prinzip der
Schwarz-Weiß-Schaltung beruht, kann man auch die Verwendung
eines elektronischen Spannungsreglers vorsehen, der von
einem Signal gesteuert wird, dessen Wert der Eindringtiefe
des Abtaststiftes entspricht; damit erhält man eine
Regelung der Aufheizung der Bahn 1, die eine Funktion der
Eindringtiefe des Abtaststiftes ist (Regeltypen: proportio
nal, integral, abgeleitet).
Um zu vermeiden, daß die Aufheizung der Thermoplastbahn 1
im seitlichen und im mittleren Bereich jeweils unterschied
lich erfolgt, ist es von Nutzen, zwei unterschiedliche
Heizkreise vorzusehen, jeweils mit Heizwiderständen 6,
einer Versorgungsleitung 35, sowie einem Steuerkreis 25,
31, 32, 33, 34, die jeweils von den entsprechenden Elemen
ten des anderen Heizkreises unabhängig sind. In diesem
Falle befinden sich ein erster Abtaststift und ein erster
Stellungsaufnehmer, die dem ersten Heizkreis entsprechen,
gegenüber einer Wabe der Platte 9, die sich auf der Breite
des mittleren Bereichs der Thermoplastbahn 1 befindet;
während ein zweiter Abtaststift nebst einem zweiten Stel
lungsaufnehmer, die dem zweiten Heizkreis entsprechen,
gegenüber einer Wabe der Platte 9 angeordnet sind, die
sich oberhalb eines der beiden Seitenbereiche der Thermo
plastbahn 1 befindet; hierbei sind die Heizwiderstände 6
des ersten Heizkreises innerhalb des Heizkastens 4 ent
sprechend dem mittleren Bereich der Thermoplastbahn 1
angeordnet, und die Widerstände 6 des anderen Heizkreises
in zwei Gruppen, die jeweils einem der beiden Seitenbe
reiche ensprechen, die beiderseits des Mittelbereichs der
Bahn 1 zu finden sind.
Selbstverständlich können für die vorstehend beschriebenen
Ausführungsbeispiele Änderungen in bestimmtem Umfang vor
genommen werden, ohne daß der Bereich des Erfindungsgedan
kens verlassen wird, wie er durch die beigefügten Ansprüche
festgelegt ist.
Claims (9)
1. Verfahren zur Regulierung der Erwärmung einer Thermo
plastbahn, die in einem Thermoformungsofen zur Her
stellung oben offener Gefäße eingesetzt wird, wobei
die Gattung des Thermoformungsverfahrens darin be
steht, daß zunächst die Thermoplastbahn Abschnitt für
Abschnitt über einen Großteil ihrer Breite erwärmt
wird, mit Ausnahme kleiner Randbereiche, die von einer
schrittweise arbeitenden Vorschubvorrichtung erfaßt
werden sollen; die Erwärmung erfolgt bis zum Erreichen
einer Erweichungstemperatur, bei der die Bahn für die
Thermoformung geeignet ist; sodann wird diese Bahn so
abgekühlt, daß in ihr eine Waben- bzw. Zellstruktur
entsteht, deren Zellwände aus erhärtetem Thermoplast
material bestehen und jeweils einen Bereich aus er
weichtem Thermoplastmaterial umgeben, das die für die
Thermoformung vorgesehene Temperatur aufweist und den
Abmessungen und der Stellung der oberen Öffnung einer
der Formgebungskammern eines Formblocks entspricht,
der im Thermoformungsofen vorgesehen ist, schließlich
wird die so abgekühlte Bahn im Thermoformungsofen um
einen Schritt weiterbewegt, wobei die weich gewordenen
Bereiche mit den Öffnungen der Formgebungskammern zu
sammenfallen, bevor dann der eigentliche Thermofor
mungsvorgang durchgeführt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß in einem von einer Zelle aus erhärtetem Material
umgebenen Bereich (26) der weichen Thermoplastbahn (1)
das Ausmaß der Verformung dieses Bereichs unter der
Einwirkung einer festgelegten schweren Masse (21)
gemessen wird; daß daraufhin der gemessene Wert der
Verformung mit einem vorbestimmten Richtwert verglichen
wird, der einer guten Thermoformungseigenschaft
des Materials entspricht, und daß daraufhin die Erwärmung
der Bahn (1) unter Berücksichtigung des gemessenen
Verformungswertes so eingestellt wird, daß die
Verformung dem Richtwert entspricht.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ausmaß der Verformung des mittleren Bereichs
der Thermoplastbahn (1) gemessen wird, und daß die
Erwärmung dieses Zentralbereichs je nach der Stärke
der gemessenen Verformung gesteuert wird.
3. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ausmaß der Verformung eines seitlichen Bereichs
der Thermoplastbahn (1) gemessen wird, und daß die Erwärmung
dieses seitlichen Bereichs je nach der Stärke
der gemessenen Verformung gesteuert wird.
4. Vorrichtung zur Regulierung der Aufwärmung einer Ther
moplastbahn, die in einem Thermoformungsofen zur Her
stellung von Gefäßen aus einer Thermoplastbahn ver
wandt wird, wobei die Gattung der Thermoformungsvorrichtung
darin besteht, daß sie eine Einheit für den
schrittweisen Vorschub einer Thermoplastbahn enthält,
sowie jeweils hintereinander eine Heizeinheit, die aus
mehreren Heizwiderständen besteht, die mit einer Stromquelle
über eine Steuereinheit verbunden sind, und des
weiteren eine Einheit zum punktuellen und selektiven
Abkühlen der Bahn, sowie eine Thermoformungseinheit,
die in einem Formblock mehrere nach oben offene Formgebungskammern
aufweist; hierbei umfaßt die Kühleinheit
zwei wabenförmige Kühlplatten, von denen eine
oberhalb und die andere unterhalb der Vorschubstrecke
der Bahn derart angebracht sind, daß die Wabenöffnungen
jeder Platte miteinander zusammenfallen, sowie mit den
Bereichen der Bahn, die für die Thermoformung vorgesehen
sind und sich nach Abschluß eines Vorschub
schritts oberhalb der Öffnungen der Formgebungskammern
befinden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung zusätzlich zu den vorgenannten
Elementen folgendes umfaßt: einen Abtaststift (21),
dieser befindet sich oberhalb einer Wabenöffnung (11)
der oberen Wabenplatte (9) und ist imstande, in eine
Wabenöffnung (11) und gegen jenen Bereich (26) der
Thermoplastbahn, der durch die vorgenannte Wabenöff
nung (11) umschrieben wird, einzudringen; einen
Stellungsaufnehmer (25), der imstande ist, die Lage
veränderung des Abtaststiftes (21) zu messen, während
der Abtaststift durch die Einwirkung seines Gewichts
den betreffenden Bereich (26) der Bahn vertieft bzw.
verformt; einen Komparator (31), bei dem einer der
Eingänge mit dem Ausgang des Stellungsaufnehmers (25)
verbunden ist; einen Prüfsignalgeber (32), der ein
Richtsignal aussendet, das einer festgelegten Bewe
gungsänderung des Abtaststiftes (21) entspricht, wobei
dieser Signalgeber (32) mit dem anderen Eingang des
Komparators (31) verbunden ist; sowie einen elektro
nischen Heizregler (34) mit Fremdsteuerung (33), der
in den Stromkreis zur Versorung (35) mindestens eines
Teils der elektrischen Heizwiderstände (6) der Heiz
einheit (4) eingefügt ist, und dessen Fremdsteuerungs
glied (33) mit dem Ausgang des Komparators (31) ver
bunden ist.
5. Reguliervorrichtung gemäß Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das obere Ende (23) des Abtaststiftes (21) mit
einem Steuerglied (29) über eine Verbindungsvorrich
tung (27, 28) verbunden ist, durch die eine gewisse
Freiheit der Axialbewegung in bezug auf das Steuer
glied (29) entsteht.
6. Regelvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 4 und 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie zwei verschiedene Heizkreise enthält, die je
weils über Heizwiderstände (6), eine Vorsorgungslei
tung (35) und einen Steuerkreis (25, 31, 32, 33, 34)
verfügen, die von den entsprechenden Elementen des
anderen Heizkreises unabhängig sind.
7. Regelvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich ein erster Abtaststift (21) und ein erster
Stellungsaufnehmer (25), die dem ersten Heizkreis
entsprechend, gegenüber einer Wabe (11) der Platte (9)
befinden, die sich auf der Breite des mittleren
Bereichs der Thermoplastbahn (1) befindet, während ein
zweiter Abtaststift (21) nebst einem zweiten Stellungs
aufnehmer (25), die dem zweiten Heizkreis entsprechen,
gegenüber einer Wabe (11) der Platte (9) angeordnet
sind, die sich oberhalb eines der beiden Seitenbereiche
der Thermoplastbahn (1) befindet; hierbei sind die
Heizwiderstände (6) des ersten Heizkreises innerhalb
des Heizkastens (4) entsprechend dem mittleren Bereich
der Thermoplastbahn (1) angeordnet, und die Widerstände
(6) des anderen Heizkreises in zwei Gruppen, die je
weils einem der beiden seitlichen Bereiche entsprechen,
die beiderseits des Mittelbereichs der Bahn (1) zu
finden sind.
8. Regelvorrichtung gemäß Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der elektronische Heizregler aus einem statischen
Schalter (34) mit Fremdsteuerung (33) besteht.
9. Regelvorrichtung gemäß Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der elektronische Heizregler aus einem elektro
nischen Spannungsregler (34) besteht, der vom Abtast
stift (21) stufenlos gesteuert wird.
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
FR8611151A FR2602174B1 (fr) | 1986-07-31 | 1986-07-31 | Procede et dispositif de reglage de l'echauffement d'une bande thermoplastique utilisee dans un poste de thermoformage |
Publications (1)
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DE3724905A1 true DE3724905A1 (de) | 1988-03-10 |
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