DE3724792C1 - Zentrifuge zum Entoelen und/oder Trocknen - Google Patents

Zentrifuge zum Entoelen und/oder Trocknen

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DE3724792C1
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Horst Oppermann
Franz Gaenshirt
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PADBERG ZENTRIFUGEN
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    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B5/00Drying solid materials or objects by processes not involving the application of heat
    • F26B5/08Drying solid materials or objects by processes not involving the application of heat by centrifugal treatment
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    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
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    • B04B7/02Casings; Lids

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Description

Die Erfindung betrifft eine Zentrifuge zum Entölen und/oder Trocknen von Kleinteilen, mit einer rotierenden Trommel und in deren Innerem angeordneten Halterungen für den Einsatz von rechteckigen oder quadratischen Kästen mit gelochten Wänden, sowie mit einem an der axialen Einsatz- und Entnahme-Öffnung der Trommel mitdrehenden, in Schließstellung verriegelbaren Klappdeckel, wobei das Zentrifugengehäuse der Einsatzöffnung der Trommel benachbart einen nicht mit­ drehenden, zum Öffnen und Schließen klappbaren Gehäuse­ deckel hat.
Eine derartige Zentrifuge ist aus der Praxis schon lange Zeit bekannt. In den rechteckigen oder quadratischen Kästen mit gelochten Wänden werden dabei Kleinteile entölt und getrocknet, die zuvor beispielsweise auf Drehautomaten hergestellt wurden und während des Zentrifugierens möglichst nicht durcheinanderfallen sollen.
Bei der bisher bekannten Zentrifuge erfolgt die Beschickung der Trommel mit diesen Kästen jeweils von Hand. Dabei wird auf einfache Weise zunächst der Gehäusedeckel geöffnet und danach der an der Trommel befindliche Klappdeckel entriegelt und geöffnet, um einen Kasten einzusetzen oder zu entnehmen. Nach dem Einsetzen des Kastens wird der Deckel wieder von Hand geschlossen und verriegelt. Somit ist die Beschickung einer solchen Zentrifuge relativ arbeitsintensiv.
Aus der EP 01 78 559 A2 ist ein Vorschlag bekannt, wie die Beschickung einer Zentrifuge anderer Gattung auto­ matisiert werden kann. Dabei ist eine verhältnismäßig komplizierte und aufwendige Lösung für das Verschließen des in die Trommel eingesetzten Kastens erforderlich, wobei der dazu dienende Deckel nicht der Trommel zugehört, sondern separat von einer eigenen Greifvorrichtung zugeführt und eingesetzt und vor dem Entnehmen des bearbeiteten Kastens entriegelt und entfernt werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zentrifuge der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei welcher zwar die Vorteile eines unmittelbar an der Trommel befindlichen Verschluß- oder Klappdeckels erhalten bleiben, dennoch aber eine automatisierte Beschickung der Trommel mit den Kästen und eine automatisierte Entnahme der Kästen aus der Trommel möglich ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in dem Zentrifugengehäuse eine fernbedienbare Entriegelungsvor­ richtung für den Klappdeckel der Trommel vorgesehen ist, daß der Gehäusedeckel und der Klappdeckel eine während des Öffnens der Deckel verbundene und in Schließstellung lösbare Kupplung haben und daß ein zu dieser Kupplung für die beiden Deckel gehörendes Kupplungsstück des Klappdeckels durch die Entriegelungsvorrichtung in den Bereich einer ebenfalls zur Kupplung gehörenden Gegen­ kupplung des Gehäusedeckels verschiebbar und beim Ver­ riegeln des Klappdeckels wieder auskuppelbar ist.
Dadurch wird erreicht, daß bei einem mechanisierten Öffnen des Gehäusedeckels auch der Klappdeckel der Trommel automatisch mitgeöffnet wird. Ebenso kann um­ gekehrt das Verschließen des Klappdeckels selbsttätig mit dem Zuklappen des Verschlußdeckels erfolgen. Somit ist ein Öffnen des an der Trommel befindlichen Klapp­ deckels von Hand vor dem Einsetzen oder Entnehmen eines Kastens nicht mehr erforderlich, so daß diese Vorgänge automatisiert werden können.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Eine konstruktiv besonders einfache Lösung ergibt sich, wenn die Schwenkachse des Klappdeckels und des Gehäusedeckels bei Stillstand der Trommel zumindest während der Betätigung der Deckel parallel sind. Dabei kann die Gegenkupplung eine rechtwinklig zur Schwenk­ achse des Gehäusedeckels verlaufende, entgegen der Klapprichtung eine Hinterschneidung od. dgl. aufweisende Führung und das Kupplungsstück des Klapp- oder Verschluß­ deckels ein formschlüssig in diese Führung passendes Gleitelement oder eine Rolle sein. Da die beiden Schwenk­ achsen der beiden Deckel mit Abstand zueinander ange­ ordnet sein müssen, wird beim Aufklappen des Gehäusedeckels das Gleitelement oder die Rolle innerhalb der Führung ver­ schoben, gleichzeitig aber auch der damit verbundene Deckel mitverschwenkt. Dies geschieht sowohl beim Öffnen als auch bei der umgekehrten Bewegung durch das Zu­ klappen des Gehäusedeckels. In Fällen, in denen die beiden Schwenkachsen relativ nah beieinander liegen, wäre auch eine umgekehrte Anordnung möglich, bei welcher eine Führung am Klappdeckel und ein Vorsprung mit Gleit­ element oder Rolle am Verschlußdeckel vorgesehen ist, der zum gemeinsamen Verschwenken in diese Führung vor dem Öffnen einzuführen wäre.
Die Entriegelungsvorrichtung für den Klappdeckel kann an der diesem zugewandten Unterseite des Gehäusedeckels mit diesem mitschwenkbar befestigt sein. Dadurch wird erreicht, daß diese Ent­ riegelungsvorrichtung bei geschlossenen Deckeln dem Klapp­ deckel und dessen Riegel so nahe ist, daß sie ihre Auf­ gabe sicher und schnell erfüllen kann.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Entriegelungsvor­ richtung ein Führungsstück als Fortsetzung der Führung des Gehäusedeckels als Zwischenkupplung für das Kupplungs­ stück des Klappdeckels beim Entriegeln und Verriegeln aufweist, welches Führungsstück bei verriegeltem Klapp­ deckel aus dem Bereich des Kupplungsstückes des Klapp­ deckels verschiebbar ist. Somit kann die Verriegelungs­ bewegung dazu verwendet werden, das Kupplungsstück des Klappdeckels bereits in das Führungsstück aufzunehmen, welches dann die Fortsetzung der Führung des Gehäuse­ deckels bildet und somit für eine ununterbrochene Führung des Kupplungsstückes des Klappdeckels beim Öffnen sorgt.
Als Entriegelungsvorrichtung kann ein Arbeitszylinder vorgesehen sein, dessen verschiebbarer Teil in Richtung der Führung des Gehäusedeckels und rechtwinklig zu den Schwenkachsen der Deckel bewegbar ist und ein Ent­ riegelungselement sowie die Fortsetzung der Führung trägt. Die zum Verschieben des Riegels notwendige Be­ wegung kann somit gleichzeitig als erste Kupplungsbe­ wegung ausgenutzt werden.
Der durch die Entriegelungsvorrichtung vorzugsweise in Orientierungsrichtung der Führung verschiebbare Riegel des Klappdeckels kann durch Federkraft in seine Schließstellung in einer Riegelöffnung an der Trommel drückbar und fest mit einem das Kupplungsstück tragenden Vorsprung verbunden sein, der zum Öffnen von der rück­ ziehbaren Entriegelungsvorrichtung nach dem Umgreifen des Kupplungsstückes entgegen der Verriegelungsrichtung verschiebbar ist. Praktisch aknn das als Fortsetzung der Führung dienende Führungsstück also als Teil der Ent­ riegelungsvorrichtung das Kupplungsttück des Klapp­ deckels erfassen und bei der weiteren Rückzugsbewegung dann den dieses Kupplungsstück tragenden Vorsprung und damit den Riegel aus der Riegelöffnung zurückziehen. Wird danach der Gehäusedeckel hochgeklappt, folgt der nun entriegelte Klappdeckel dieser Bewegung, wobei aufgrund der Abstände der Schwenkachsen die schon er­ wähnte Relativbewegung zwischen dem Kupplungsstück und der Führung an dem Gehäusedeckel erfolgt.
Für die ebenfalls schon erwähnte ununterbrochene Halte­ rung der Gegenkupplung bei dem Öffnen ist es zweckmäßig, wenn das Führungsstück der Entriegelungsvorrichtung durch die Entriegelungsbewegung mit seiner Öffnung in Deckung mit der Eintrittsöffnung der als Gegen­ kupplung dienenden Führung des Gehäusedeckels gelangt. Somit kann die Gegenkupplung bzw. die zu ihr gehörende Rolle oder das Gleitstück aus dem Führungsstück un­ mittelbar in die Führung des Gehäusedeckels eintreten.
Um die Relativbewegung des die Rolle oder das Gleit­ stück tragenden Vorsprungs zu der Führung zu erlauben und denoch die beim Aufschwenken des Gehäusedeckels auf den Klappdeckel auszuübende Kraft sicher übertragen zu können, ist es vorteilhaft, wenn der Querschnitt der Führung und des an der Entriegelungsvorrichtung be­ findlichen Führungsstückes etwa C-förmig ist und der Durchtrittsschlitz dieser Führung den das Gleitelement oder die Rolle des Kupplungsstückes tragenden Vor­ sprung umgreift.
Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung kann darin bestehen, daß die Führung innerhalb des Ver­ schlußdeckels in ihrem der Schwenkachse fernen Austritts- und Eintrittsbereich gegen die Öffnung der Trommel und deren Klappdeckel geneigt ist und zu dem näher bei der Trommel befindlichen Führungsstück führt. Dadurch wird im ersten Augenblick des Öffnens des Gehäusedeckels die Öffnungsbewegung des Klappdeckels vergrößert und umge­ kehrt im letzten Augenblick des Schließens ein zusätz­ licher Schließdruck bewirkt. Dabei ist der Neigungs­ winkel gegenüber der übrigen Führung natürlich sehr spitz, um sanfte Übergänge zu erhalten.
Das Betätigungselement zum Auf- und Zuklappen des Gehäuse­ deckels kann ebenfalls - wie die Entriegelungsvorrich­ tung - ein Arbeitszylinder, vorzugsweise ein Pneumatik­ zylinder sein.
Die Schwenkachse des Gehäusedeckels liegt zweckmäßigerwei­ se bei vertikal angeordneter Trommel höher und auf einem größeren Radius als die des Klappdeckels und der Klapp­ deckel kann um seine Schwenkachse oder sein Schwenkschar­ nier um mehr als 90° aufschwenkbar sein. Wird der Ge­ häusedeckel um etwa 90° geöffnet, kann also der Klapp­ deckel diesem relativ großen Öffnungswinkel folgen, ob­ wohl seine Schwenkachse auf einem kleineren Radius als die des Gehäusedeckels liegt. Darüber hinaus hat dieser größere Öffnungswinkel des Klappdeckels den Vorteil, daß das Entnehmen und Einsetzen der Kästen begünstigt wird.
Die Automatisierung des Beschickens und Entleerens der Zentrifuge kann dadurch verbessert werden, daß die Trommel eine Positioniervorrichtung hat, mit welcher sie bei Stillstand in eine Lage bringbar ist, in welcher die Schwenkachsen der Deckel parallel sind und Kupplungs­ stück und Gegenkupplung miteinander fluchten. Dabei kann diese Positioniervorrichtung einer Motorbremse des An­ triebsmotors der Trommel, eine Ansteuerung des Motors mit verminderter Spannung oder über einen Taktgeber sowie Näherungsschalter und einen Arretierstift für die Fest­ legung in der genauen Position aufweisen. Dies ergibt eine schnelle und präzise Positionierung, ohne daß ein Riegel­ stift od. dgl. einen Teil der Umfangskräfte beim Posi­ tionieren auffangen muß und unter Umständen bei noch zu schneller Drehung der Trommel an seiner Gegenöffnung vorbeibewegt wird.
Insgesamt ergibt sich eine Zentrifuge, bei welcher das Öffnen und Schließen der Deckel und somit die Be­ schickung und Entnahme automatisiert sein können, ohne daß aufwendige Zuführungen und Entnahmen eines Deckels und externe Vorrichtungen dafür erforderlich sind. Ent­ sprechend einfach kann der Greifer zum Entnehmen und Einsetzen der Kästen ausgebildet sein. Ferner kann das Innere der Trommel schneller zugänglich gemacht werden, weil schon bei dem Aufklappen des Gehäusedeckels auch der Klappdeckel der Trommel geöffnet und umgekehrt gleich­ zeitig damit wieder geschlossen wird, also nicht erst der Gehäusedeckel geöffnet, danach der Verschlußdeckel entriegelt und schließlich entnommen werden muß, be­ vor der Kasten im Inneren der Trommel zugänglich ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachstehend erläutert. Es zeigt in schematisierter Darstellung
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Zentrifuge mit am Gehäusedeckel befindlicher Entriege­ lungsvorrichtung für den Klappdeckel der Trom­ mel, wobei sich die Deckel in Schließstellung befinden und ihre Öffnungsposition strich­ punktiert dargestellt ist, in vergrößertem Maßstab,
Fig. 2 die Verriegelung des Klappdeckels und die Ent­ riegelungsvorrichtung mit einem Führungsstück und dem Eintritt in die zum Gehäusedeckel ge­ hörende Führung, sowie
Fig. 3 einen Querschnitt durch die Führung des Ge­ häusedeckels mit dem darin eingreifenden Kupplungsstück des Klappdeckels und dessen Riegel.
Eine im ganzen mit 1 bezeichnete Zentrifuge dient zum Entölen und/oder Trocknen von Kleinteilen, hat eine rotierende Trommel 2 und ein diese Trommel 2 und den Antriebsmotor 3 enthaltendes Zentrifugen-Gehäuse 4. Um die Klein­ teile in der Trommel 2 festlegen zu können, ohne daß sie durcheinanderfallen und sich beschädigen können, sind dabei im Inneren der Trommel 2 Halterungen 2 a für den Einsatz von rechteckigen oder quadratischen Kästen 5 mit gelochten Wänden vorgesehen.
An der axialen Einsatz- und Entnahmeöffnung 6 der Trommel 2 ist ein mitdrehender, in Schließstellung ver­ riegelbarer Klappdeckel 7 mit Hilfe einer Schwenkachse 8 befestigt. Das Gehäuse 4 hat dieser Ein­ satzöffnung 6 der Trommel 2 benachbart einen nicht mit­ drehenden, zum Öffnen und Schließen um eine Schwenk­ achse 9 klappbaren Gehäusedeckel 10.
Um das Öffnen der Deckel 7 und 10 automatisieren zu können, ist in dem Gehäuse 4 eine im ganzen mit 11 bezeichnete fernbedienbare Entriegelungsvor­ richtung für den Klappdeckel 7 der Trommel 2 vorgesehen. Ferner haben der Gehäusedeckel 10 und der Klappdeckel 7 eine während des Öffnens der Deckel 7 und 10 verbundene, in Schließstellung lösbare, im folgenden noch näher zu beschreibende, in Fig. 3 besonders deutlich darge­ stellte Kupplung, wobei ein zu dieser Kupplung für die beiden Deckel 7 und 10 gehörendes Kupplungsstück 12 des Klappdeckels 7 durch die Entriegelungsvorrichtung 11 in den Bereich einer ebenfalls zur Kupplung gehörenden Gegenkupplung des Gehäusedeckels 10 verschiebbar und beim Verriegeln des Klappdeckels 7 wieder auskuppel­ bar ist. Dadurch wird erreicht, daß beim Verschwenken des Gehäusedeckels 10 aus der in Fig. 1 mit durchgezo­ genen Strichen dargestellten Schließstellung in die mit strichpunktierten Linien dargestellte Öffnungs­ stellung auch der Klappdeckel 7 automatisch mitgeöffnet wird.
Dabei erkennt man in Fig. 1, daß die Schwenk­ achsen 8 und 9 des Klappdeckels 7 und des Gehäusedeckels 10 bei Stillstand der Trommel 2 zumindest während der Betätigung der Deckel 7 und 10 parallel sind.
Da die Schwenkachsen 8 und 9 einen Abstand und Höhen­ unterschied haben, muß die Kupplung dem Rechnung tragen. Deshalb ist vorgesehen, daß die Gegenkupplung eine rechtwinklig zur Schwenkachse 9 des Gehäusedeckels 10 verlaufende, entgegen der Klapprichtung eine Hinter­ schneidung 13 aufweisende Führung 14 für das Kupplungs­ stück 12 des Klappdeckels 7 ist und die­ ses Kupplungsstück 12 ein formschlüssig in diese Führung 14 passendes Gleitelement oder eine Doppel-Rolle, die Rolle 15, aufweist. Dieses Zusammenwirken des Kupplungsstückes 12 mit der als Gegenkupplung dienenden Führung 14 ist besonders deutlich in Fig. 3 erkennbar, vor allem, wenn sie gemeinsam mit Fig. 2 und 1 betrachtet wird.
Die Entriegelungsvorrichtung 11 für den Klappdeckel 7 und zur Betätigung eines diesem zugehörenden Riegels 16 ist an der dem Klappdeckel 7 zugewandten Unterseite des Gehäusedeckels 10 mit diesem mitverschwenkbar befestigt. Diese Entriegelungsvorrichtung 11 weist ein Führungs­ stück 17 als Fortsetzung der Führung 14 des Gehäuse­ deckels 10 als Zwischenkupplung für das Kupplungsstück 12 des Klappdeckels 7 beim Entriegeln und Verriegeln auf, welches Führungsstück 17 gemäß Fig. 2 bei ver­ riegeltem Klappdeckel 7 aus dem Bereich des Kupplungs­ stückes 12 des Klappdeckels 7 verschoben ist. Als Ent­ riegelungsvorrichtung 11 ist dabei ein Arbeitszylinder vorgesehen, dessen verschiebbarer Teil, im Ausführungs­ beispiel die Kolbenstange 18, in Richtung der Führung 14 des Gehäusedeckels 10 und rechtwinklig zu den Schwenkachsen 8 und 9 der Deckel bewegbar ist und ein Entriegelungselement 19 sowie das die Führung 14 fort­ setzende Führungsstück 17 an einem Hebelarm 20 trägt, welcher Hebelarm 20 den Abstand zwischen der Kolben­ stange 18 und dem Kupplungsstück 12 überbrückt.
Der durch die Entriegelungsvorrichtung 11 in Orientie­ rungsrichtung der Führung 14 verschiebbare Riegel 16 kann z. B. durch die Kraft einer in dem Riegelgehäuse 16 a befindlichen Feder in seine Schließstellung in einer Riegelöffnung 21 an der Trommel 2 drückbar und einrück­ bar sein und ist im Ausführungsbeispiel fest mit einem zu dem Kupplungsstück 12 gehörenden Vorsprung 22 ver­ bunden, der zum Öffnen von der rückziehbaren Ent­ riegelungsvorrichtung 11 nach dem Umgreifen des Kupplungsstückes 12 bzw. der Rollen 15 mit Hilfe der Fortsetzung, dem Führungsstück 17, entgegen der Verriegelungsrichtung ver­ schiebbar ist. Dabei ist das Führungsstück 17 der Ent­ riegelungsvorrichtung 11 durch die Entriegelungsbe­ wegung aus der in Fig. 2 mit durchgezogenen Strichen gezeichneten Lage in die mit gestrichelten Linien ange­ deutete Position und dadurch mit seiner Öffnung 23 in Deckung mit der Eintrittsöffnung 24 der als Gegenkupplung dienenden Führung 14 des Gehäuse­ deckels 10 bringbar. Da auch in dieser Position noch ein gewisser Abstand zwischen der Fortsetzung des Führungsstückes 17 und der Führung 14 verbleibt, hat diese an ihrer Unterseite einen diesen Abstand überbrückenden Übergang 25, auf welchem die Rollen 15 sicher aus der Fortsetzung des Führungsstückes 17 in die Führung 14 gelangen.
Gemäß Fig. 3 ist der Querschnitt der Führung 14 und des von der Entriegelungsvorrichtung 11 getragenen Führungsstückes 17 etwa C-förmig und der Durchtritts­ schlitz 26 der Führung 14 umgreift den die Rollen 15 des Kupplungsstückes 12 tragenden Vorsprung 22. Somit ist die gewünschte Relativbewegung zwischen den Rollen 15 und der Führung 14 beim Auf- und Zuklappen des Ge­ häusedeckels 10 ohne Behinderungen und ohne Verkantungen möglich.
In Fig. 1 und vor allem Fig. 2 erkennt man außerdem, daß die Führung 14 innerhalb des Verschlußdeckels, des Gehäusedeckels 10, in ihrem der Schwenkachse 9 fernen Austritts- und Eintritts­ bereich gegen die Öffnung der Trommel 2 und deren Klapp­ deckel 7 unter einem spitzen Winkel geneigt ist und somit zu dem näher bei der Trommel 2 befindlichen Führungsstück 17 führt. Dadurch wird beim Schließen des Gehäusedeckels 10 der Klappdeckel 7 kurz vor dem Er­ reichen seiner endgültigen Schließlage überproportional verschwenkt und in seinen Sitz gedrückt, so daß der Rie­ gel 16 gut in die Riegelöffnung 21 eintreten kann.
Das Betätigungselement zum Auf- und Zuklappen des Ge­ häusedeckels 10 ist dabei ebenfalls ein Arbeitszylinder, vorzugsweise ein Pneumatikzylinder 27.
Die Schwenkachse 9 des Gehäusedeckels 10 liegt höher und auf einem größeren Radius als die des Klappdeckels 7. Damit trotzdem der Gehäusedeckel 10 in die strichpunktiert dargestellte Lage um etwa 90° aufgeschwenkt werden kann, ist der Klappdeckel 7 um seine Schwenkachse 8 um mehr als 90° aufschwenkbar. Somit wird er durch diese Öffnungsbewegung von selbst best­ möglich aus dem Bereich der Trommelöffnung 6 ver­ schwenkt, so daß er das automatische Einsetzen und Ent­ nehmen der Kästen 5 nicht behindert.
Die Trommel 2 hat eine Positioniervorrichtung, mit welcher sie bei Stillstand in die Lage bringbar ist, in welcher die Schwenkachsen 8 und 9 der Deckel 7 und 10 parallel sind und Kupplungsstück 12 und Gegenkupplung miteinander fluchten, also ohne weiteres ineinander ein­ rückbar sind. Zu dieser Positioniervorrichtung gehört eine nicht näher dargestellte Motorbremse des Antriebs­ motors 3 der Trommel 2, eine ebenfalls nicht näher dargestellte Ansteuerung dieses Motors 3 mit verminderter Spannung oder über einen Taktgeber sowie ein Näherungs­ schalter und ein Arretierbolzen 28 für die Festlegung der genauen Position, wenn diese erreicht ist.
Es sei noch erwähnt, daß das Führungsstück 17 bei ge­ schlossenen Deckeln 7 und 10 von dem Kupplungsstück 12 des Deckels 7 einen relativ großen Sicherheitsabstand hat, so daß die Trommel und ihr Motor elastisch gelagert sind und ausschwingen können, ohne daß es zu unerwünschten Berührungen dieser Teile während des Be­ triebes kommt.
Ist die Trommel 2 stillgesetzt worden und soll sein in ihr befindlicher Kasten 5 entnommen werden, wird mit Hilfe der Entriegelungsvorrichtung 11 über den Hebelarm 20 das Führungsstück 17 mit seiner Öffnung 23 aus der in Fig. 2 dargestellten Ruhelage in die gestrichelt dargestellte Position verschoben, bis die hintere Wandung als Entriegelungselement 19 an der Rolle 15 bzw. dem diese tragenden Vorsprung 22 anschlägt. Eine weitere Verschiebung in Richtung des Pfeiles Pf 1 (Fig. 2) verschiebt nun den Vorsprung 22 und damit den Riegel 16 aus seiner Riegelöffnung 21. Danach kann der Arbeits­ zylinder betätigt werden, um den Deckel 10 auf­ zuschwenken. Dies bewirkt, daß auch das Führungsstück 17 und die Führung 14 angehoben werden, so daß die Rollen 15 über den Vorsprung 22 auch den Klappdeckel 7 an­ heben. Bei der weiteren Öffnungsbewegung ergibt sich da­ bei aufgrund der Abstände der Schwenkachsen 8 und 9 eine Relativbewegung zwischen den Rollen 15 und der Führung 14, so daß in Öffnungsposition gemäß Fig. 1 die Rollen 15 und somit also das Kupplungsstück 12 des Klappdeckels 7 relativ nahe zu der Schwenkachse 9 des Deckels 10 gelangt. Dadurch ergibt sich aber auch eine Aufschwenkung des Deckels 7 um mehr als 90°, so daß ein Kasten 5 unbehindert entnommen oder eingesetzt werden kann.
Das Schließen der Deckel 10 und 7 erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
Es können so die Deckel 7 und 10 automatisch geöffnet und geschlossen werden, ohne daß dabei aber der Deckel 7 der Zentrifuge 2 aus dem Gehäuse 4 entnommen und wieder eingesetzt werden muß.

Claims (14)

1. Zentrifuge (1) zum Entölen und/oder Trocknen von Klein­ teilen, mit einer rotierenden Trommel (2) und in deren Innerem angeordneten Halterungen (2 a) für den Einsatz von rechteckigen oder quadratischen Kästen (5) mit geloch­ ten Wänden, sowie mit einem an der axialen Einsatz- und Entnahme-Öffnung (6) der Trommel (2) mitdrehenden, in Schließstellung verriegelbaren Klappdeckel (7), wobei das Zentrifugen-Gehäuse (4) der Einsatzöffnung (6) der Trommel (2) benachbart einen nicht mitdrehenden, zum Öffnen und Schließen klappbaren Gehäusedeckel (10) hat, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Zentrifugengehäuse (4) eine fernbedienbare Entriege­ lungsvorrichtung (11) für den Klappdeckel (7) der Trommel (2) vorgesehen ist, daß der Gehäusedeckel (10) und der Klappdeckel (7) eine während des Öffnens der Deckel (7, 10) verbundene und in Schließstellung lösbare Kupplung haben und daß ein zu dieser Kupplung für die beiden Deckel gehörendes Kupplungsstück (12) des Klappdeckels (7) durch die Entriegelungsvor­ richtung (11) in den Bereich einer ebenfalls zur Kupplung gehörenden Gegenkupplung des Gehäusedeckels (10) verschiebbar und beim Verriegeln des Klappdeckels (7) wieder auskuppelbar ist.
2. Zentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachsen (8, 9) des Klapp­ deckels (7) und des Gehäusedeckels (10) bei Still­ stand der Trommel (2) zumindest während der Be­ tägigung der Deckel (7, 10) parallel sind.
3. Zentrifuge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Gegenkupplung eine rechtwinklig zur Schwenkachse (9) des Gehäusedeckels (10) ver­ laufende, entgegen der Klapprichtung eine Hinter­ schneidung (13) od. dgl. aufweisende Führung (14) für das Kupplungsstück (12) des Klapp­ deckels (7) ist und das Kupplungsstück (12) ein formschlüssig in diese Führung (14) passendes Gleit­ element oder eine Rolle (15) aufweist.
4. Zentrifuge nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Entriegelungsvorrichtung (11) für den Klappdeckel (7) an der diesem zugewandten Unterseite des Gehäusedeckels (10) mit diesem mit­ schwenkbar befestigt ist.
5. Zentrifuge nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Entriegelungsvorrichtung (11) ein Führungsstück (17) als Fortsetzung der Führung (14) des Gehäusedeckels (10) als Zwischenkupplung für das Kupplungsstück (12) des Klappdeckels (7) beim Entriegeln und Verriegeln aufweist, welches Führungs­ stück (17) bei verriegeltem Klappdeckel (7) aus dem Bereich des Kupplungsstückes (12) des Klappdeckels (7) verschiebbar ist.
6. Zentrifuge nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Entriegelungsvorrichtung (11) ein Arbeitszylinder vorgesehen ist, dessen verschieb­ barer Teil in Richtung der Führung (14) des Gehäuse­ deckels (10) und rechtwinklig zu den Schwenkachsen (8, 9) der Deckel bewegbar ist und ein Entriegelungs­ element (19) sowie die Fortsetzung der Führung trägt.
7. Zentrifuge nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der durch die Entriegelungsvor­ richtung (11) vorzugsweise in Orientierungsrichtung der Führung (14) verschiebbare Riegel (16) des Klapp­ deckels durch Federkraft in seine Schließstellung in einer Riegelöffnung (21) an der Trommel drückbar ist und fest mit einem zu dem Kupplungsstück (12) ge­ hörenden Vorsprung (22) verbunden ist, der zum Öffnen von der rückziehbaren Entriegelungsvorrichtung (11) nach dem Umgreifen des Kupplungsstückes (12) entgegen der Verriegelungsrichtung verschiebbar ist.
8. Zentrifuge nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsstück (17) der Ent­ riegelungsvorrichtung (11) durch die Entriegelungs­ bewegung mit seiner Öffnung (23) in Deckung mit der Eintrittsöffnung (24) der als Gegenkupplung dienen­ den Führung (14) des Gehäusedeckels (10) bringbar ist.
9. Zentrifuge nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Führung (14) und des von der Entriegelungsvorrichtung (11) ge­ tragenen Führungsstückes (17) etwa C-förmig ist und der Durchtrittsschlitz (26) dieser Führung (14) den das Gleitelement oder die Rolle (15) des Kupplungs­ stückes (12) tragenden Vorsprung (22) umgreift.
10. Zentrifuge nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (14) innerhalb des Verschlußdeckels (10) in ihrem der Schwenkachse (9) fernen Austritts- und Eintrittsbereich gegen die Öffnung der Trommel (2) und deren Klappdeckel (7) vorzugsweise unter spitzem Winkel geneigt ist und zu dem näher bei der Trommel (2) befindlichen Führungs­ stück (17) führt.
11. Zentrifuge nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement zum Auf- und Zuklappen des Gehäusedeckels (10) ebenfalls ein Arbeitszylinder, vorzugsweise ein Pneumatikzylinder (27) ist.
12. Zentrifuge nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (9) des Ge­ häusedeckels (10) höher und auf einem größeren Radius als die des Klappdeckels (7) angeordnet ist und der Klappdeckel (7) um seine Schwenkachse (8) um mehr als 90° aufschwenkbar ist.
13. Zentrifuge nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (2) eine Positionier­ vorrichtung hat, mit welcher sie bei Stillstand in eine Lage bringbar ist, in welcher die Schwenk­ achsen der Deckel parallel sind und Kupplungsstück und Gegenkupplung miteinander fluchten.
14. Zentrifuge nach einem der Ansprüche 1 bis 13, da­ durch gekennzeichnet, daß die Positioniervorrichtung eine Motorbremse des Antriebsmotors (3) der Trommel (2), eine Ansteuerung des Motors (3) mit vermin­ derter Spannung oder über einen Taktgeber sowie Näherungsschalter und einen Arretierbolzen (28) für die Festlegung in der genauen Position aufweist.
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